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Anforderungen eines RIS-Servers an die Netzinfrastruktur


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Hallo,

 

kurze Frage: Welche Anforderungen stellt ein RIS-Server an ein Netzwerk? Das AD, DHCP und DNS benötigt werden ist schon klar, aber muss man irgendwas bei der Konfiguration der eingesetzten Switches beachten? Wie viele Clients dürfen maximal in einem Netz sein? Wie macht sich die Netzwerklast bemerkbar?

 

Konnte da schon mal jmd von euch Erfahrungen sammeln?

 

Thx füre eure statements.

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Hallo littlefisi23,

 

Kurz zu Deinen Fragen:

1. Der Switch muss nichts besonderes sein, er muss auch nicht besonders konfiguriert sein

2. Die Anzahl der Clients ist lediglich abhängig von den am Switch zur Verfügung stehenden Ports. Eine Einschränkung im Sinne von "max. 10 Clients, dann macht RIS zu" gibt es nicht. Allerdings sollte der Server natürlich die entsprechende Zahl zulassen (CAL-Lizenzen)

3. dazu kann ich Dir in ca. 2 - 3 Wochen mehr sagen. Allerdings ist ja nachvollziehbar, dass ein Image übers Netz etwas Last erzeugt, oder? ;)

 

Ich werde in 2 - 3 Wochen ein größeres RIS-Projekt umsetzen. Dabei werden ca. 60 unterschiedliche RIS-Images gebaut und von einem zentralen Server aus verteilt. Wir werden das gesamte System unter Vollast - also 60 gleichzeitig - testen. Im Normalbetrieb werden vermutlich "nur" 20 gleichzeitig ein Image ziehen.

 

Wir haben dazu als HW einen recht flotten Server mit GBit-Anbindung ausgestattet.

 

grüße

 

dippas

 

PS: wenn das Projekt umgesetzt ist und ich von meiner Liebsten das notwendige Zeitfenster bekomme, werde ich die Projekterfahrung samt Konfiguration hier im Board veröffentlichen.

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Ich werde in 2 - 3 Wochen ein größeres RIS-Projekt umsetzen. Dabei werden ca. 60 unterschiedliche RIS-Images gebaut und von einem zentralen Server aus verteilt. Wir werden das gesamte System unter Vollast - also 60 gleichzeitig - testen. Im Normalbetrieb werden vermutlich "nur" 20 gleichzeitig ein Image ziehen.

 

Wir haben dazu als HW einen recht flotten Server mit GBit-Anbindung ausgestattet.

 

grüße

 

dippas

 

PS: wenn das Projekt umgesetzt ist und ich von meiner Liebsten das notwendige Zeitfenster bekomme, werde ich die Projekterfahrung samt Konfiguration hier im Board veröffentlichen.

 

Hallo Dippas!

 

Danke für deine Kompetente antwort. 60 Images auf einem RIS-Server zu verwalten klingt ganz schön heftig. Hoffentlich könnt ihr da noch Überblick bewahren ;-)

 

Aber wie die Netzwerklast zu buche schlägt wenn 60 Clients auf einmal installiert werden, selbst wenn Gigabit Anbindung ist würde mich mal sehr interessieren. Habe es bisher immer nur mit 5 Clients gleichzeitig installiert (riprep-abbild). Hab spezielle Server-Hardware zur Verfügung mit 2x Gigabit Anbindung und bei 5 Clients werden alle gleich schnell installiert (10 Min.). Startet man alle 5 gleichzeitig, so sind alle 5 fast auf die Sekunde genau gleichzeitig fertig. Allerdings habe ich in meiner Testumgebung nur einen Cisco Switch und 5 Clients, so dass ich zum Beispiel überhaupt nicht abschätzen kann wie sich das ganze bei ca. 20 Clients und über mehrere Switche hinweg verhält. Das Netzwerk, wofür es implementiert werden soll ist mit Gigabit geswitcht (Server zu switch und die switches untereinander per LWL, Switchsports zu den Clients 10/100). Ich habe im Netzwerk ebenfalls 60 Clients und einen Server, bei mir werden aber maximal nur 10 Cleints gleichzeitig installiert, für mehr ist das nicht vorgesehen. Mir gehts nur darum, ob die anderen im Arbeitsverhalten behindert werden, wenn ich meine Clients installiere. Es wäre eine kathastrophe wenn dem so wäre ;-)

 

Da ich keine Möglichkeit habe es selber zu testen mit mehreren Clients, würde es mich sehr interessieren ob das Netz dabei voll ausgelastet ist!? Natürlich werden die Abbilder per Unicast verteilt, d.h. jeder Client erhält ein komplettes Image vom Server, so dass ein riesen traffic aufkommt, aber dennoch bini ch überzeugt, dass das ohne größere probleme zumindest bei 20 Clients funktionieren sollte.

 

Eine weitere frage: Lässt du alle Dienste + den RIS-Server auf einer Kiste laufen oder lagerst du den RIS-Server komplett von dem Infratsruktur-Server (AD, DNS, DHCP) aus?

 

Achso, kurze Frage noch, wie viele CAL-Lizenzen sind denn jochmal pro Server dabei? Waren das 5??

 

Grüße und schon vorab danke für deine Resultate.

littlefisi23

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Eine weitere frage: Lässt du alle Dienste + den RIS-Server auf einer Kiste laufen oder lagerst du den RIS-Server komplett von dem Infratsruktur-Server (AD, DNS, DHCP) aus?

 

Die RIS-Kiste läuft (noch) für sich alleine. Da ich davon ausgehe, dass die Mühle insgesamt betrachtet eher vor sich hin schnarcht - Verteilung der RIS-Images mal aussen vor gelassen - wird der noch andere Aufgaben bekommen. Das hängt auch damit zusammen, dass wir in diesem Netz noch ordentlich aufräumen müssen ;)

 

Achso, kurze Frage noch, wie viele CAL-Lizenzen sind denn jochmal pro Server dabei? Waren das 5??

 

jo, 5 sind drin.

 

grüße

 

dippas

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  • 2 Wochen später...

So, ich kann heute etwas mehr sagen:

 

Server W2k, Clients W2k-Pro.

 

Wir haben den Server GBit angebunden. Am GBit-Switch hängen wiederum Desktop-Switches 10/100, an welchem wiederum 4 - 5 Clients hängen.

 

Wenn ich mit dem Standart-Abbild installiere (ist das Erste, was man einbinden muss, bevor der RIS in Betrieb gehen kann), dann benötigen die ca. 20 Clients (AMD mit 1GHz, 100 MBit LAN) alle gleichzeitig ca. 30 Minuten bis die Installation durch ist. Ein einzelner Rechner schlägt mit ca. 15 Minuten zu Buche.

 

Aus diesen "Standartrechnern" haben wir dann passend konfigurierte Rechner gebaut und mit Riprep auch den Server geschoben. ACHTUNG: Wenn Windowsupdates gefahren werden, kann es zu Problemen führen, dass der Server sagt, dass CD-Abbild würde nicht vorhanden sein. Da ist dann eine Datei auf dem Server auszutauschen. Hab jetzt leider vergessen, welche das war :(

 

Zum Erstellen von Boot-Disks waren wir gezwungen rbgf vom 2003er zu nehmen, da die vom 2000er nicht unsere NICs unterstützt. Egal, funktioniert auch.

 

Treiber wurden über $oem$ etc. auf dem Server eingebunden (im Standart-CD-Abbild). klappt auch soweit. Die Standard-sif-Datei in diesem Ordner haben wir derart angepasst, dass die gesamte Installation ohne jeglichen Eingriff des Users läuft. Key, Auflösung etc. wird alles vom System übernommen. Also F12 drücken, Image auswählen und Kaffe trinken gehen ;) Als Rechnernamen haben wir "RIS-02342de34abe" (RIS+MAC-Adresse), genommen und diese automatisch in eine OU gepackt. Name und OU sind in der RIS-Lasche des Servers konfigurierbar.

 

Wenn nun ein fertig konfigurierter Rechner (W2k, O2k3-Full, Adobe Reader, ZIP) installiert wird, dauert es natürlich länger (20 - 25 Minuten), weil ja doch weit mehr an Daten über das Netz gehen. Kann man hochrechnen auf 20 Rechner. Ich habe immer mit den voll ausgebauten Images so max. 10 Rechner installiert, was 45 - 60 Minuten dauerte.

 

Anforderung an der Server:

1. schnelle Netzanbindung (GBit).

2. noch wichtiger: flottes Plattensystem. Leider haben wir hier nur 2 Platten als RAID1 zur Verfügung. Das merkt man! Besser wäre ein Plattensatz RAID 5 auf einem eigenen Controller. Der gemeine User merkt, wenn der Server auf den Platten arbeitet um Images zu verteilen ;)

 

Es gab einige Klippen zu umschiffen und wir werden auch noch ein bischen Feintuning walten lassen. Die blauen Meldungsbildschirme z.B. sind in Englisch. Werden wir noch übersetzen.

 

Bislang haben wir gut 20 unterschiedliche Images erstellt. Dabei sind wir so vorgegangen, dass wir uns zunächst ein Standart-Image erstellt haben (W2k, Office etc.), dieses auf den Rechnern installiert, dann jeweils die Anpassungen/Installationen separat vorgenommen und zurück auf den Server damit.

 

Auch ist die Reihenfolge in der Image-Auswahl nicht wirklich nach dem Alphabet sortiert. Wird sich aber auch noch eine Lösung für finden.

 

Eine recht ordentliche Anlaufstelle ist z.B. http://www.windows-unattended.de/

 

Ach ja, der RIS-Server musste auch DC werden, denn wir haben kurzerhand die Strategie geändert und eine separate Domain aufgezogen, damit diese wenigstens vernünftig läuft. Unsere Vorgänger haben in den anderen beiden vorhandenen Domains echt viel Schund getrieben. Wollten wir uns nicht auch noch dranhängen. Also läuft auf dem Server auch das komplette AD mit allem was dazu gehört.

 

So, wir werden jetzt noch ein wenig rumbasteln.

 

grüße

 

dippas

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Na hoffentlich ist das kein Systemfehler, sondern was individuelles gewesen.

 

Im Endausbau werden wir locker 150 - 200 Images auf dem Rechner liegen haben.

 

Die 60 sind erst die erste Ausbaustufe.

 

grüße

 

dippas

 

Interessanter Erfahrungsbericht Dippas! Mal eine Frage, wie viele Rechner hast du denn insgesamt die am RIS-Server angebunden sind und sind die alle im selben Netz (Subnetz!?). Macht es Sinn, bei einer größeren Anzahl an Clients einen DHCP Relay einzubauen und das Netz evtl. in 2 Subnetze mit einem DHCP-Server zu teilen?

 

Angenommen ich habe ca. 50 Clients zur Verfügung, die alle im selben Netz hängen. Diese sind genau wie bei dir über Gigabit Switches und 10/100 Desktopswitches am Server angebunden (welcher 2x Gigabit Karten hat), macht es hier Sinn, AD+DHCP+DNS auf einem Server laufen zu lassen und den RIS-Server auszugliedern (natürlich mir autorisierung im AD) oder kann man bei dieser Netzwerkkonfiguration alle Dienste auf einem Server laufen lassen? Was meint ihr dazu?

 

Ich denke mir gerade sämtliche Szanarien aus, die man mit RIS anstellen könnte (im Hinblick auf meine Abschlussprüfung) ;-)

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