Jump to content

DC virtualisiert - es hat geklappt


Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich wollte euch einfach mal von der positiven Erfahrung berichten, welche wir die Tage mit der Virtualisierung von Servern machen, berichten, da dies ja ein interessantes, und vor allem zukunkfsträchtiges Feld ist.

Es fing alles damit an, dass wir in unserer Server Umgebung noch zwei alte NT Krücken hatten, die leider nicht zu ersetzen sind.

Um dennoch die alte Hardware auszutauschen, hatten wir vor, diese zu virtualisieren. Da aber eine Neuinstallation der Programme nicht möglich war, mussten wir die bestehenden Server 1:1 in die virtuelle Maschine kopieren.

Dazu bietet VMWare das Tool P2V an. Dieses ist zwar ganz nett, kostet aber einen Haufen Geld und hat seine stärken eindeutig nicht in der NT Welt.

Deshalb haben wir uns anders weitig beholfen:

Mit einer auf Barts PE basierenden Windows 2003 Server Boot-CD und einigen Plugins. Das wesendliche Clonen übernimmt Ghost.

Das beste: Außer Ghost handelt es sich überall um Freeware. Die benötigte Win2003 Server CD zum erstellen der Bart PE CD sollte ja vorhanden sein.

Der Vorgang in Kürze:

Es wird in VMWare ein virtueller PC erstellt, der mindestens so viel Plattenplatz hat, wie der zu clonende. Diese neue virtuelle Maschine wird von der Barts PE CD gebootet Ebenso wird der zu clonende PC von der CD gebootet. Nun wählt man in Ghost den Peer to Peer Mode und kopiert die physische Disk in die virtuelle.

Anschließend bearbeitet man die virtuelle Disk mit den Barts PE Plugins und das war's. Nun bootet man die virtuelle Maschine von ihrer Platte und sie sollte laufen. Sicherlich sind noch kleine Nacharbeiten nötig (virtuelle Netzwerkkarte einrichten, VMWare Tools installieren...) Aber dafür läuft ein altes System völlig unabhängig von der Hardware.

Heute haben wir das ganze an unserem Domain-Controller getestet, da der mit einem Raid5 und diverser Extra Hardware am schwierigsten zu handeln war.

Aber auch dies hat nahezu problemlos gekklappt und in unserer VMWare läuft nun eine 1:1 Kopie vom physischen DC.

Wen es nicht interessiert, ok. Aber wer das ganze interessant findet und noch fragen dazu hat, kann sie natürlich gerne stellen. Mich selbst hat diese ganze virtualisierung ziemlich begeistert.

 

SpecialK

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

 

erstmal muss man fairer Weise sagen, dass es ein Test war. Der virtuelle DC wird (erstmal) den physischen nicht ablösen, da dieser mit Abstand Hardwaretechnisch das beste Pferd im Stall ist.

Aber dennoch läuft er halt auch virtuell. Er hat neben typischen DC Aufgaben noch die Server-Profile unserer knapp 130 Mitarbeiter. Zudem ist er primärer DNS Server und ein SQL 2000 Server mit einigen Datenbanken laufen auch auf ihm. Aber der primäre SQL Server ist er nicht. Viel mehr kümmert er sich als Administrationsserver um die Kaspersky Clients.

 

SpecialK

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

ich weiß nicht, ob eine Antwort auf dieses Posting über haupt noch etwas nutzt aber ich versuch es mal!

Ich hab dasselbe Prob. Zwei alte NT´s die fast am Stoch gehen aber für unsere Produktion wichtig sind. Bisher war die Technik zuständig und nun hab ich das am Hals. Auf die Idee die Dinger ins VmWare zu bringen bin ich auch gekommen. Hab auch deine Tips mit Bart PE brav versucht nachzustellen, komme aber irgendwie nicht weiter. Kannst du das nicht mal ein weinig ausführlicher beschreiben?

Gruß AW

Link zu diesem Kommentar

Jupp... wir haben ebenfalls nur Positives von der Virtualisierung zu berichten. Unser DC ist allerdings eine physikalische Maschine. Genauso wie der Oracle Cluster.

 

Aber Server wie WSUS, Terminalserver, UMS/CTI, etc befinden sich als virtuelle Maschinen auf einem VMWare GSX-Server. Das läuft nun schon über ein Jahr so ohne Problem. Vor allem das Backup ist sehr einfach. Snapshot machen, Dateien wegkopieren, REDOs exkludieren, Backup fertig.

 

Also ich sehe da überhaupt kein Problem einen DC zu virtualisieren. Das hilft wenn dann, sogar Ausfallzeiten zu minimieren, weil man die VMs auf jedem Rechner, wo der GSX-Server installiert wird wieder starten kann und es geht weiter.

 

Den VMWareServer hatten wir kurz validiert. Allerdings lief der nicht wirklich stabil. War recht wackelig und die eine DOS-Anwendung, die wir noch betreiben müssen, lief seeeeeehr laaaaangsam. Der GSX hat zwar auch einige Problemchen, aber da kann man momentan noch drüber hinwegsehen. So unterstützt er kein 64 Bit und man kann leider auch nicht einer VM explizit einen Prozessor bei Mehrprozessormaschinen zuweisen. Naja... und das leidige Problem, dass die LAN-Geschwindigkeit nur 10 MBit anzeigt, aber 1GBit macht ist ja zu vernachlässigen ;)

 

Falls du nähere Infos brauchst, SpecialK, sag ruhig bescheid ;) Find ich aber cool, dass die Virtualisierung mittlerweile auch bei der IHK angekommen zu sein scheint ;)

Link zu diesem Kommentar
Der letzte Beitrag zu diesem Thema ist mehr als 180 Tage alt. Bitte erstelle einen neuen Beitrag zu Deiner Anfrage!

Schreibe einen Kommentar

Du kannst jetzt antworten und Dich später registrieren. Falls Du bereits ein Mitglied bist, logge Dich jetzt ein.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor-Fenster leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...