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Führt der kostenlose 2te Versuch bei Microsoft nicht zur ...


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@Wurstbläser:

 

ein interessanter Denkanstoß.

Allerdings kann man in diesem Fall meiner Meinung nach ein Zertifikat nicht mit einem Wirtschaftgut vergleichen, denn man erhält ja in diesem Fall keinen realen Gegenwert für die 150€!

Nehmen wir z.B. mal Banknoten. Eine Banknote repräsentiert ja einen Geldwert. Die Banknote ist durch den Staat mit einem realen Gegenwert gedeckt (z.B. Gold). Die Banknote repräsentiert also nur einen Wert, das Papier selbst - also der Schein - deckt diesen Wert nicht.

Wenn ich nun also jetzt einen 500€ Schein gegen einen 1000DM Schein tausche, dann habe ich bei einem Wechselkurs von (der Einfachheit wegen) 1:2 keinen Verlust gemacht. Was aber, wenn ich damit bezahlen möchte?

Daher denke ich nicht, dass man das miteinander vergleichen kann...

 

Was passiert, wenn eine Prüfung 300€ kostet? Ganz einfach, die Herausgeber der Dumps werden sich freuen, denn dann werden garantiert 95% mit auswendig gelerntem Wissen in die Prüfung gehen (zusätzlich zu den anderen Vorbereitungen).

Ich denke, dass die Dumps u.a. deswegen eine so hohe Beliebtheit haben, weil die Prüfungen so übel teuer sind. Für einen MCSE benötigt man 7 Prüfungen, das sind immerhin um die 1100€, wenn man keinen zweiten Versuch benötigt! Wer kann/will sich das leisten, wenn man das aus der eigenen Tasche bezahlen muss??? Und wenn man das macht, dann schaut man doch, dass man alle Prüfungen direkt beim ersten Mal besteht - und genau dann werden die Dumps sehr interessant!

 

Man kann die Qualität eines Zertifikats nicht einfach über den Preis regeln. Sind die Prüfungen sehr billig (z.B. 10€), dann animiert dies die Prüflinge dazu, das Ding mit dem eigenen Wissen zu bestehen (von Außnahmen mal abgesehen, die dürften dann aber rar sein). Die Dumps würden dann für die Hersteller unrentabel werden und langsam vom Markt verschwinden. Andererseits wird es dann aber auch Leute geben, die über die Brute-Force-Attacke das Ding irgendwann bestehen...

Sind die Prüfungen teuer wie Hund, dann hat man die Brute-Force-Attacke (in 99% der Fällen) eliminiert, allerdings würde man dann sehr viele Prüflinge animieren, sich die Dumps zu kaufen/ziehen, da sich diese das Durchfallen nicht leisten können...

 

Man kann es drehen und wenden wie man möchte :-(

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Ich kann mcse_killer76 nur zustimmen. Umso teurer die Prüfungen werden, deso sicherer muss ich sein sie zu bestehen.

 

Ich wäre bereit z.B. 300€ pro Prüfung zu zahlen, aber dann muss ich die Gelegenheit haben meine Ergebnisse einzusehen, ne haufen Kohle nur für pass oder fail ohne seine Fehler gezeigt zu bekommen das is es dann irgendwo nicht mehr Wert.

 

Ich muss auch zugeben das ich ab 500€ Prüfungsgebühren auch auf Dumps zurückgreifen würde.

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Nicht umsonst sondern zu einem angemessenen Preis!

Als angemessenen sehe ich - um eine Zahl zu nennen - 40-50€ für eine Prüfung. Ich habe mich mal im Internet umgeschaut was denn die tollen Dumper kosten. Die liegen (als deutsche Ausgabe) bei 30-40€ pro Stück. Bei aktuellen Preisen von ca. 160€ pro Prüfung ist da natürlich die Versuchung sehr groß sich die Dinger zu kaufen... "spart" man dann nämlich um die 120€ für den zweiten Versuch. Je günstiger die Prüfungsgebühr, desto unrentabler wird es also, sich die Dumps zu kaufen (sieht man mal von Tauschbörsen etc. ab, dort findet man bestimmt entsprechende Dinge).

Meiner Meinung nach wäre es auch eine Idee für die erste Prüfung eines Tracks automatisch einen 2nd Shot zu geben. Damit hätten gerade "Erstprüflinge" die Gelegenheit sich die Form einer Prüfung "erst einmal anzuschauen".

In den USA geht es mit dem 2nd Shot doch auch! Nach meinen Informationen bekommt jeder, der in den USA eine Prüfung macht und die amerikanische Staatsbürgerschaft hat, automatisch einen 2nd Shot und das für jede Prüfung!!!

Die Prüfungen kostenlos anzubieten ist wegen den Brute-Force-Attacken nicht sehr empfehlenswert, eine angemessene "Schutzgebühr" (s.o.) halte ich persönlich für angemessen, denn die Entwicklung der Prüfungen, Testcenter etc. kosten ja auch Geld!

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Hier wird so getan, als ob man mithilfe von Braindumps die Prüfung garantiert besteht. Das sehe ich nicht so. Habt ihr euch mal Braindumps angeschaut? Niemand weiß, wie zuverlässig die dort gebotenen Informationen sind. Oft sind Antworten falsch und oder Erklärungen fehlerhaft. Auswendiglernen von falschen Antworten hilft in der realen Prüfung nicht.

 

Woher ich das weiß? Ich habe mir selbst Braindumps angeschauft.

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Die logische Konsequenz dieses Gedankens wäre: Die Prüfungen sind umsonst, dann gäbe es keine Dumps mehr

 

So wird das sicher nichts. Woran sollte ein Prüfungscenter noch verdienen?

 

Überlegt doch einfach mal, wie man sonst im Leben Prüfungen macht, beispielsweise bei Berufsabschlüssen bei der IHK. Aufgrund von individuellen schriftlichen Prüfungen (die werden nicht wiederholt) und mündlichen Prüfungen kann man eigentlich gar nicht schummeln. Wobei ich es aber dennoch seltsam finde, dass man zur Prüfung in den Informatik-Berufen ein Buch mitnehmen darf, in dem auch noch tatsächlich viele passende Antworten drin stehen! Vielleicht können Informatiker nicht anders?

 

Man muss Microsoft schon anlasten, dass einzelne Prüfungen über Jahre hinweg vollkommen identisch sind. Da ist es eigentlich kein Wunder, dass diese ständig gleichen Prüfungen zwecks Vorbereitung feil geboten werden. Deshalb sehe ich da auch den Ansatzpunkt: Viel viel größere Fragenpools pro Prüfung und viel mehr Aktualisierungen der Fragen.

 

180 Euro kostet übrigens eine Prüfung zum Fachinformatiker inklusive mündlicher Prüfung.

 

Andy

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@Sexsi:

 

ganz einfach, M$ sponsort etwas dazu, damit das Trainings/Prüfungscenter überleben kann. M$ muss doch ein Interesse daran haben, dass sich viele qualifizierte Fachkräfte zertifizieren. Denn das gehört ja schließlich zum Marketing der Produkte!

Außerdem kann M$ in einem solchen Fall die "Unkosten" von den Steuern absetzen! Und sie können es sich leisten bei den vielen Milliarden in der Kriegskasse!

 

@carlito:

ich kenne die "Qualität" der verfügbaren Braindumps nicht. Vom dem, was man allerdings (bis vor 2-3 Wochen) so mitbekommen hat, scheinen die aber auch nicht so übel zu sein, dass man damit nichts anfangen könnte! Selbst wenn bei so einem Dump 15% der Antworten falsch sind... es reicht :-( Mit etwas Glück kommt man in die Region von 800-900 Punkten (vielleicht sogar noch darüber), mit sehr viel Pech fliegt man durch. Also stehen (unter dieser Annahme der 15%) die Chancen gar nicht so schlecht!

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@carlito:

ich kenne die "Qualität" der verfügbaren Braindumps nicht. Vom dem, was man allerdings (bis vor 2-3 Wochen) so mitbekommen hat, scheinen die aber auch nicht so übel zu sein, dass man damit nichts anfangen könnte!

 

Das sehe ich nicht so. Wie gesagt, schau dir einfach mal Braindumps an.

 

Selbst wenn bei so einem Dump 15% der Antworten falsch sind... es reicht :-( Mit etwas Glück kommt man in die Region von 800-900 Punkten (vielleicht sogar noch darüber), mit sehr viel Pech fliegt man durch. Also stehen (unter dieser Annahme der 15%) die Chancen gar nicht so schlecht!

 

Ich lese selten, das jemand mehr als 900 Punkte hat. Selbst unter Verwendung von Braindumps finde ich es schwer diese Punktzahl zu erreichen. Angenommen, es gibt insgesamt 1000 Punkte. Um dann 900 Punkte zu erreichen müssen 90% der Antworten richtig sein. Bei Braindumps in denen grob geschätzt 20-30% der Antworten falsch sind dürfte das nicht einfach sein. Da die meisten Leute, die Braindumps verwenden nicht das Wissen haben selbstständig Fragen zu beantworten, können sie die Fragen, die nicht in den Braindumps stehen auch nicht beantworten. Und da nur die wenigsten Braindumps die neuen Szenarien-basierten Fragen beeinhalten fallen auch diese weg. Somit ist die Verwendung von Braindumps IMHO noch keine Garantie zu bestehen.

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Guten Morgen zusammen,

 

Zitat von carlito:

Und da nur die wenigsten Braindumps die neuen Szenarien-basierten Fragen beeinhalten fallen auch diese weg. Somit ist die Verwendung von Braindumps IMHO noch keine Garantie zu bestehen

 

Das steht wohl außer Zweifel. Nur mit Übung und Erfahrung kommt man wirklich weiter.

Ich denke aber, wir sollten uns langsam von dem Bereich Dumps lösen.

1. Bringen die nichts :thumb2:

2. Keiner nutzt sie :rolleyes:

3. Boardrules

 

Zurück zum eigentlichen Thema (ich hoffe, ich treffe es auch ;) )

 

Ich denke, dass die 150€ das maximum der Prüfungsgebühren darstellen sollten (insbesondere für die Zukunft). M$ und Vue oder Prometric würden sich ja ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie die Gebühren drastisch erhöhen würden. Dadurch erreiche ich eventuell eine andere Qualität bei den Zertifizierungen (weil nur noch die Prüfungen ablegen, die 1. das Geld dazu haben und die 2. sich absolut sicher sind, dass sie die Prüfung auch bestehen), aber es würden deutlich weniger Kurse gebucht, weniger Kursmaterial verkauft etc. Die Verluste in diesem würden mit sicherheit nicht gerade unwesentlich sein.

Wie ich schon in meinen anderen Postings erwähnt habe, sehe ich kein Problem beim 2nd Shot. Es sollte so bleiben wie es ist - natürlich mit permanentem 2nd Shot.

 

Viele Grüße

 

SJ

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@Sexsi:

 

ganz einfach, M$ sponsort etwas dazu, damit das Trainings/Prüfungscenter überleben kann.

 

Und die Bundesrepublik Deutschland sponsort zukünftig die Fahrschulen, damit der Normalsternbliche seinen Führerschein kostenfrei machen kann und die Fahrschulen überleben können. Schließlich wollen wir doch alle sichere Verkehrsteilnehmer!

 

M$ muss doch ein Interesse daran haben, dass sich viele qualifizierte Fachkräfte zertifizieren. Denn das gehört ja schließlich zum Marketing der Produkte!

 

Ich sehe da keinen Zusammenhang zwischen Zertifizierung und Qualifikation, erst recht nicht zum Produktmarketing. Was zählt ist Rentabilität, nicht Können, nicht Wissen, nicht Zertifikate.

 

Übrigens tut das Microsoft schon sehr lang. Nur nicht für den kleinen millionenfach vorhanden MCP, sondern für die Microsoft Certified Partner. Da geht mittlerweile ohne Zertifizierung nichts mehr.

 

Außerdem kann M$ in einem solchen Fall die "Unkosten" von den Steuern absetzen!

 

Unkosten? Kosten!

 

Andy

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Sicher gehört das zum Marketing dazu. Denn: was ist so ein Produkt wert, wenn es keine Spezialisten gibt, die es implementieren können? Ganz richtig, keine Sau kauft es. Hinzu kommt, dass, je mehr Spezialisten es gibt, desto weiter fallen die Preise. Angebot und Nachfrage. Durch die geringeren Kosten für Implementierung oder Update des Produktes wird dieses wiederum Interessanter für den Kunden (im Gegensatz zu anderen Systemen, die von der Anschaffung vielleicht billiger sind, nicht jedoch in der Implementierung, da es ja nicht genug "Fachkräfte" dafür gibt).

Zudem ist es doch Marketing sagen zu können: es gibt xyz zertifizierte Spezialisten für das und das Betriebssystem bzw. Produkt.

 

Und da sehe ich die Gründe dafür, waum Open Source gerade in den IT-Boomjahren nicht so richtig in die Pötte gekommen ist!

1. weniger Spezialisten (machnmal zu wenige, um die Nachfrage zu decken)

2. wegen 1. höhere Stundensätze ==> Gesamtsystem war nicht unbedingt billiger

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  • 1 Monat später...
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