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xtragood
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Empfohlene Beiträge

Also um den Film jetzt mal zu verteidigen.

 

 

Kritik

 

Uhrwerk Orange (Gesellschafts-Satire) [A Clockwork Orange]

Start: 23.03.1972

Regie: Stanley Kubrick

Drehbuch: Stanley Kubrick

Schauspieler: Malcolm McDowell, Patrick Magee, Michael Bates, Warren Clarke, John Clive, Adrienne Corri, Carl Duering, Paul Farrell, Clive Francis, Michael Gover, Miriam Karlin, James Marcus, Pete

 

Kubricks „A Clockwork Orange“ firmiert seit 30 Jahren als bissige Gesellschaftssatire über die Frage, ob Staat und Gesellschaft das Recht haben, kriminelle Gewalt dadurch zu bekämpfen, dass man dem „Gewalttäter“ den freien Willen nimmt – wie im Film Alex DeLarge, der seine Geschichte vom „Gewalttäter“ zum „willenlosen Subjekt“ selbst erzählt. Ich meine, dass in dem durchkomponierten Kunstwerk, das Kubrick 1971 in die Kinos brachte und das ihm Kritiken von „brutal und inhaltsleer“ bis „bitterböse Satire auf die Entmenschlichung unserer Gesellschaft“ einbrachte, wesentlich mehr steckt als „nur“ eine solche Kritik. In Kubricks Filmen steht im Zentrum oft die „Frage der Gewalt“, aber nicht so sehr in einem moralisch-ethischen Sinne, sondern tatsächlich als eine Frage, mit der sich der Regisseur intensiv und vor allem im Hinblick auf die Genese von Gewalt, auseinander gesetzt hat. Das gilt zumindest für „Full Metall Jacket“ (1987) – Kubricks „Vietnam-Film“ – , „The Shining“ (1980), „Lolita“ (1962) und „Spartacus“ (1960), in einem speziellen Sinn auch für „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968). Für „A Clockwork Orange“ nicht unwesentlich ist zudem der Zeitraum der Entstehung des Films.

 

...

 

Die Analogie zur Kreuzigung Jesus ist aus dieser Szene nicht wegzudenken: Die „Dornenkrone“ (Verkabelung), das „Kreuz“ (die Leinwand), die „Mörder“ des „freien Willens“ (Staat und Ärzte) – eine extreme Provokation, die jedoch einen realen Hintergrund hat. Denn so abscheulich das ist, was Alex und seine Bande getan haben: die „Mörder“ des „freien Willens“, der Widerstandsfähigkeit praktizieren nichts anderes, als aus einem Menschen eine funktionierende Maschine zu kreieren, einen disziplinierten Mechanismus, wie ihn „die Gesellschaft“ vermeintlich braucht. „Die Gewalt“ erweist sich – wie man einzelne Akte der Gewalt auch beurteilen mag – als zentrales, ja konstituierendes Moment von Gesellschaft. Sie entstammt nicht Menschen, die sich außerhalb ihrer gestellt haben, sondern ihr selbst.

 

...

 

Kubricks Film erscheint wie eine satirische, bitterböse Farce über diesen Prozess, zu einer Zeit, als sich Menschen aufmachten, die Schrecken der Vergangenheit aus ihrer Verdrängung zu treiben, sich aber gleichzeitig neuen (alten) Ideologien über den „neuen Menschen“ verschrieben. Einem der Opfer von Alex, dem Schriftsteller Alexander, steht die Wut, der Hass im Gesicht geschrieben, als er Alex aufpäppelt. Alexander ist Gegner der Ludovico-Technik, aber als er erkennt, dass Alex der Peiniger seiner Frau ist, steigt auch in ihm die Bereitschaft zur Gewalt. Der Fortschritt und das fortschrittliche Denken verkehren sich in die Bereitschaft zum Mord, von der Alexander nur deshalb keinen Gebrauch macht, weil der Innenminister sein erklärter Gegner ist.

 

„A Clockwork Orange“ ist nach 30 Jahren ein für mich noch immer aktueller, sehr gegenwärtiger und gegenwartsbezogener Film. Das, was man mit dem Begriff „Diktatur“ umschrieben hat, ergießt sich heutzutage nicht mehr so sehr aus den inszenierten Gesten eines „Führers“ und dem schlachtenden Hinlangen seiner Adjutanten und Helfershelfer; sie ist subtiler geworden, schleichender, unmerklicher. Sie diszipliniert uns, ohne das wir es unbedingt bemerken. Sie überzieht uns mit einer Normalität, die wir uns oft empörend weigern auch nur ansatzweise in Frage zu stellen.

 

[gekürzt]

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Na, dann auch von mir mal meine Favoriten:

 

Blues Brothers

Rocky Horror Picture Show

Der König der Fischer

Nosferatu (von F.W. Murnau)

Die Nibelungen (Stummfilm aus den 30´ern)

Metropolis

Mad Max I - III

Indiana Jones 1-3

Star Wars (Die ersten Episoden)

Einer flog über das Kuckucksnest

Shining

Jim Knopf (Beide Teile ( ... und Lukas der Lokomotivführer, ... und die wilde 13)

eigntlich alles von der Augsburger Puppenkiste.....

Christine

 

 

...so sind ab bisserl mehr als die Top Ten aber da gäb´s noch den einen oder anderen

Film, aber ich wills nicht übertreiben ;)

 

Gruss und fleißiges TVwatchen,

 

Frank

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Shining

 

die Erste oder die Neuverfilmung?

 

also die Erste wäre die von Stanley Kubrick mit Jack Nicholson, bei der Stephen King selber meinte, das sei voll am Thema vorbeigegangen und eine neue Version drehen ließ.

 

Und wer das Buch gelesen hat und ein wenig hintergrundwissen über Stephen King mitbringt, der weiß was für Schmu die erste war. :rolleyes:

 

lg cat

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die Erste oder die Neuverfilmung?

 

also die Erste wäre die von Stanley Kubrick mit Jack Nicholson, bei der Stephen King selber meinte, das sei voll am Thema vorbeigegangen und eine neue Version drehen ließ.

 

Und wer das Buch gelesen hat und ein wenig hintergrundwissen über Stephen King mitbringt, der weiß was für Schmu die erste war. :rolleyes:

 

lg cat

 

lese gerade das buch und freu mich tierisch auf den film :)

 

gut, dass ich vorher nochmal erfahren hab, dass ich mir lieber den neuen angucken sollte :) danke ;)

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@Frank_Steinmetz

 

es geht ja nicht um das böse böse Haus, sondern frei nach Freud ist das Haus auch gleichzeitig der Protagonist.

Es geht um einen alkoholkranken Schriftsteller, der nah am Wahnsinn unterwegs ist und in diesem Film/Buch auch seine Familie schlägt, terrorisiert und nach dem Leben trachtet.

 

schöne Parallelen:

Protagonist und Stephen King beide ehemalige Lehrer

beide Alkoholiker

beide Schriftsteller

und so kann man immer weiter machen

 

Dazu muß man dann wissen, dass Stephen King ein schwer alkoholkranker Mann ist, der in seinen besten Zeiten sogar Hustensaft für seinen Rausch gertrunken hat.

Beim Buch Cujo sagt er selber, dass dies ein wunderbares Buch sei und er gerne mehr von seiner Entstehung mitbekommen hätte, was nach einer Kiste Bier jeden abend nur noch schwerlich zu bewerkstelligen war.

Zu seinen größten Ängsten jedoch gehörte immer, dass er seiner Familie im Suff mal was antut.

Ergo endlich mal ein Horror-Roman, indem wirklich die Albträume des Autor verarbeitet werden.

 

lg Cat

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@cat:

 

Zuerstmal: Neues Bild *freu* (Hast dich über Mitternacht in eine Frau verwandelt?!)

Zu deinen Filmen muss ich sagen, das könnte auch einen Liste von mir sein.

Mindhunters hab ich mir letztens mal reingesogen und war angenehm positiv überracht.

Du bist aber auch ein großer Stephen King-Fan, oder? (ich auch... :cool:)[/Quote]

 

wo ich das hier gerade mal so nachstöber und von Mindhunters so wenig lese....

Hat jemand schon die Parallelverläufe von Mindhunters zu dem Sturm des Jahrhunderts mitbekommen?

 

Die Insel Croaton, auf der alles Leute verschwanden und nie wieder aufgefunden wurden? :D

 

lg Cat

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Dann will ich auch mal <g>

 

Herr der Ringe (für Fans ist das alles andere als langatmig ;) )

Harry Potter (jaaaaaaaaa.ich weiß :D)

Star Trek Next Generation, schön viel Selbstironie

Leben des Brian

Dogma (kennt den hier eigentlich jemand?)

Fluch der Karibik, schöner schwuler Johnny Depp <g>

Shrek I und II

Titan AE

Men in Black

2001 Odyssee im Weltraum, einfach nur genial.

 

ich glaub das wars.

@Cat - wenn die richtigen beisammen sind, macht SEE gucken mal richtig spaß. Die Bücher sind wirklich eher als Geschichtsbuch angelegt, daher auch recht trocken, man merkt, das Tolkien Professor war. <g>

Aber was dahintersteckt hat Wucht..ich wünschte, Jackson würd sich ans Silmarillion rantrauen.

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Harry Potter (jaaaaaaaaa.ich weiß :D)

 

Dogma (kennt den hier eigentlich jemand?)

Fluch der Karibik, schöner schwuler Johnny Depp <g>

Shrek I und II

Titan AE

Men in Black

 

also das gefällt auf jeden Fall und ja DOGMA ist bekannt und die Szene mit dem Metatron und dem Feuerlöscher mag ich besonders gerne;)

@Cat - wenn die richtigen beisammen sind, macht SEE gucken mal richtig spaß. Die Bücher sind wirklich eher als Geschichtsbuch angelegt, daher auch recht trocken, man merkt, das Tolkien Professor war. <g>

Aber was dahintersteckt hat Wucht..ich wünschte, Jackson würd sich ans Silmarillion rantrauen.

 

Es ist ja nicht so, dass ich keine Lanatmigen Dinge mag, hab ja auch den dunklen Turm gelesen, allein schon, weil es Kings Lebenswerk ist.

Aber auch weil wenn man sich an die schreibweise erstmal gewöhnt hat, es nur noch schwerlich aus der hand zu legen ist.

:rolleyes:

 

Ich bin einfach nicht so der Fan von Fantasy und solchem gedöns (nicht wieder Tomaten werfen *duck*)

Bei King ist es die art horror, es passiert jeden Tag, wobei ich das auch mehr zu Unterhaltung zähle.

Ich kennne nämlich keinen Horrofilm bei dem ich erschrocken wäre;)

 

lg Cat

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