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Neuen SQL Server installieren und Alten nicht entfernen


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Moin,

 

bei einem SQL Server hat die Software Firma einen SQL 2022 installiert und den vorhandenen SQL 2012 nicht entfernt, sondern einfach nur deaktviert.

Das Argument war, es könnte durch entfernen eine alten Version spezielle Runtimes der aktuellen Version entfernt werden.

Mir passt es eigentlich nicht, einen deaktivieren SQL auf einem Server rumliegen zu lassen.

 

Ist das Vorhaben wirklich richtig so?

 

Gruß DO

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Moin,

 

naja, was ist schon "richtig" ... das Risiko für die ausführende Firma ist zweifellos geringer, weil sie so weniger kaputt machen kann. Würde sie aufräumen, könnte bei einem Kundensystem ja wer weiß was passieren, und dann hätte derjenige den Schwarzen Peter, der es ausgeführt hat.

 

Insofern - aus Sicht der ausführenden Firma genau richtig gehandelt. Ich hätte in der Rolle dieser Firma meinen Mitarbeitern das vermutlich genau so gesagt. Aus deiner Sicht als Kunde kann der Fall ganz anders liegen - ist die Frage, ob du den Zusatzaufwand bezahlen wollen würdest.

 

Andersrum gefragt - was heißt denn in dieser Situation "deaktiviert"? Wenn der SQL 2012 jetzt nicht läuft, belegt er ja auch keine Ressourcen außer ein wenig Platz auf der Systemplatte. Solange man also nicht das ganze System neu aufsetzen will, was spricht noch dagegen?

 

Gruß, Nils

 

bearbeitet von NilsK
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Hallo @Dutch_OnE,

1. was genau haben die gemacht? den SQL Server 2022 zusätzlich installiert oder ein Inplace Upgrade des SQL Server 2012 gemacht?

2. Falls die SQL Server 2022 neben 2012er installiert haben und danach den 2012 deaktiviert haben war das Vorgehen völlig falsch und mehr als amateurhaft. Schließlich deinstalliert man VOR der anderen Installation den 2012er und dann passiert auch nix.

3. Such dir ne Firma die sich auch wirklich mit SQL Server auskennt. Dein aktueller Dienstleister kennt sich damit anscheinend nicht aus.

vor 2 Stunden schrieb NilsK:

 

Insofern - aus Sicht der ausführenden Firma genau richtig gehandelt. Ich hätte in der Rolle dieser Firma meinen Mitarbeitern das vermutlich genau so gesagt. Aus deiner Sicht als Kunde kann der Fall ganz anders liegen - ist die Frage, ob du den Zusatzaufwand bezahlen wollen würdest.

 

Was fürn "Zusatzaufwand" wäre es denn es richtig zu machen? Sprich VOR der Installation des SQL Server 2022 den alten runterzuschmeißen. Das ist  der korrekte Weg. Ich hätte meinen Mitarbeitern gesagt: 1. Macht vorher ein Backup der Datenbanken, 2. deinstalliert dein 2012er, 3. installiert den 2022er.

vor 3 Stunden schrieb Dutch_OnE:
 

Mir passt es eigentlich nicht, einen deaktivieren SQL auf einem Server rumliegen zu lassen.

Dann sag ihnen sie sollen es nochmal machen und dann auch richtig.

bearbeitet von t-sql
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Moin,

 

aus Sicht der reinen Lehre alles richtig. Aber: Wenn die Aufgabe darin besteht, auf einem unbekannten Kundenserver eine Software zu installieren, habe ich volles Verständnis, wenn da nur das Nötigste gemacht wird. Dafür habe ich zu oft vergurkte Bestandssysteme bei Kunden gesehen. Ja, der Server wird durch so eine Aktion nicht besser, aber das ist auch nicht die Aufgabe von jemandem, der eine Anwendungssoftware installiert.

 

Wenn ich das Szenario falsch verstanden habe, und die eigentliche Aufgabe war das Update eines dedizierten SQL-Servers, dann bin ich auch Anhänger der reinen Lehre. Es ist aber eben die Frage, was man beauftragt hat. Und ohne das zu wissen, breche ich hier keinen Stab.

 

Fragen wir doch mal andersrum: Was sollte bei diesem "völlig falschen und mehr als amateurhaften" Vorgehen denn aus deiner Sicht passieren?

 

Gruß, Nils

 

 

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Guten Morgen, es handelt sich um eine spezifische Kundensoftware, bzw. ich habe genau dieses Verhalten bei 2 Kunden mit 2 verschiedenen Softwarehäusern erlebt.

Dort wurde jeweils eine parallele Neuinstallation vom SQL vorgenommen. Mir geht es darum, dass der eine Server noch Windows 2012 R2 ist und ich den per Inplace Upgrade auf 2016 anheben wollte und jetzt befürchte. dass MS beim Prüfen das IU verweigert.

 

Gruß DO

 

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Moin,

vor einer Stunde schrieb Dutch_OnE:

Dort wurde jeweils eine parallele Neuinstallation vom SQL vorgenommen. Mir geht es darum, dass der eine Server noch Windows 2012 R2 ist und ich den per Inplace Upgrade auf 2016 anheben wollte..

Ich würde niemals einen Server mit installiertem SQL in-Place upgraden

Wozu auch, neue VM ist schnell gemacht und die Datenbanken sind Fix umgezogen 

Wenn der Name und/oder die IP gleich bleiben soll auch kein Ding

Alles besser als das Ding zu zerlegen…

Das Technet ist voll davon…

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vor 23 Stunden schrieb NilsK:

Moin,

 

aus Sicht der reinen Lehre alles richtig. Aber: Wenn die Aufgabe darin besteht, auf einem unbekannten Kundenserver eine Software zu installieren, habe ich volles Verständnis, wenn da nur das Nötigste gemacht wird. Dafür habe ich zu oft vergurkte Bestandssysteme bei Kunden gesehen. Ja, der Server wird durch so eine Aktion nicht besser, aber das ist auch nicht die Aufgabe von jemandem, der eine Anwendungssoftware installiert.

 

Wenn ich das Szenario falsch verstanden habe, und die eigentliche Aufgabe war das Update eines dedizierten SQL-Servers, dann bin ich auch Anhänger der reinen Lehre. Es ist aber eben die Frage, was man beauftragt hat. Und ohne das zu wissen, breche ich hier keinen Stab.

 

Fragen wir doch mal andersrum: Was sollte bei diesem "völlig falschen und mehr als amateurhaften" Vorgehen denn aus deiner Sicht passieren?

 

Gruß, Nils

 

 

Richtig machen heißt nicht "reine Lehre". Wenn die Aufgabe darin bestand SQL Server 2022 auf einem bestehenden Server mit SQL Server 2012 zu installieren dann fragt man vorher ob, man den deinstallieren kann. Offensichtlich wusste ja der Dienstleister nicht was er tut. Die Aussage "es könnte durch entfernen eine alten Version spezielle Runtimes der aktuellen Version entfernt werden." geh ich mit wenn man die alte Version drauf lässt. Aber nicht wenn der alte sauber deinstalliert wurde. Was bei dem Vorgehen passieren kann? Ein inkonstentes System, Im Config Manager werden auch die anderen Dienste angezeigt, disabled aber da. Dann kommt die Frage "Warum sind die deaktiviert?". Jemand anders fährt die deaktivierten Dienste hoch usw., usw.. Eine Überwachung prüft den SQL Server Dienst. Der neue hat den gleichen Namen wie der alte. Welcher ist nun der korrekte?

vor 11 Stunden schrieb Dutch_OnE:

Guten Morgen, es handelt sich um eine spezifische Kundensoftware, bzw. ich habe genau dieses Verhalten bei 2 Kunden mit 2 verschiedenen Softwarehäusern erlebt.

Dort wurde jeweils eine parallele Neuinstallation vom SQL vorgenommen. Mir geht es darum, dass der eine Server noch Windows 2012 R2 ist und ich den per Inplace Upgrade auf 2016 anheben wollte und jetzt befürchte. dass MS beim Prüfen das IU verweigert.

 

Gruß DO

 

Parallele Neuinstallation von SQL Server ist NIE notwendig. Außerdem hab ich noch die Lizenzfrage vergessen. Muss man für einen deaktivierten SQL Server ebenfalls Lizenzkosten zahlen? Sprich zwei SQL Server Installationen, zwei mal Lizenzkosten.
Windows Server Inplace Upgrade würde ich auch nicht machen. SQL Server Inplace, kein Problem. Was issn IU?

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vor 14 Minuten schrieb t-sql:

Sprich zwei SQL Server Installationen, zwei mal Lizenzkosten.

Das ist natürlich unzutreffend, denn SQL-Lizenzen sind a. downgradefähig und decken b. viele Instanzen, solange sie auf der lzenzierten Hardware koexistieren.

vor 14 Minuten schrieb t-sql:

Eine Überwachung prüft den SQL Server Dienst. Der neue hat den gleichen Namen wie der alte. Welcher ist nun der korrekte?

Kaum. Der SQL-Installer wird keine gleichnamige Instanz erstellen, nur wenn die bereits existierende Instanz gleichen Namens gerade nicht läuft oder deaktiviert ist.

Generell sind zwei Dienste gleichen Namens in Windows eher schwierig.

bearbeitet von cj_berlin
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Am 24.1.2023 um 18:11 schrieb cj_berlin:

Das ist natürlich unzutreffend, denn SQL-Lizenzen sind a. downgradefähig und decken b. viele Instanzen, solange sie auf der lzenzierten Hardware koexistieren.

Kaum. Der SQL-Installer wird keine gleichnamige Instanz erstellen, nur wenn die bereits existierende Instanz gleichen Namens gerade nicht läuft oder deaktiviert ist.

Generell sind zwei Dienste gleichen Namens in Windows eher schwierig.

Das ist natürlich zutreffend weil wir genau diesen Fall hatten und von MS hieß es: Lizenz für beide bezahlen.

Am 24.1.2023 um 18:32 schrieb NilsK:

Moin,

 

Niemand hat was dagegen, es "richtig" und sauber zu machen. Hab ich doch oben schon geschrieben, du brauchst dich also nicht so daran abzuarbeiten. Mein Punkt ist ein anderer, und ich glaube, das hast du in Wirklichkeit auch verstanden.

 

Gruß, Nils

 

Sry, aber du rechtfertigst ja noch das falsche Vorgehen

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vor 22 Minuten schrieb t-sql:

Das ist natürlich zutreffend weil wir genau diesen Fall hatten und von MS hieß es: Lizenz für beide bezahlen.

Ich werde diese Diskussion hier nicht weiter führen, aber falls es tatsächlich genau dieser Fall war (sprich: zwei Instanzen auf einer Maschine, ihr hattet die Lizenzierung für die höhere Version neu gekauft, die Lizenzierung für die ältere Version schon vorher besessen und Microsoft ließ euch eine zweite bzw. in diesem Fall ja sogar dritte Lizenz kaufen), solltet ihr das vielleicht noch einmal betrachten ;-) 

 

Wenn ihr in Wirklichkeit *zwei Server* hattet, dann ist natürlich alles richtig, aber das ist nicht das Thema in diesem Thread.

bearbeitet von cj_berlin
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