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Frage, AD auf neuen Server ohne Parallelbetrieb umziehen


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Hallo zusammen,

 

da man mir vor ein paar Tagen sehr gut weiterhelfen konnte mit dem einen oder anderen Tipp und das wirklich ein Segen war, hätte ich da noch ein kleines Anliegen.

 

Bei einem Bekannten von mir steht in seinem Büro ein Windows Server 2016 Essentials, der nicht virtualisiert sondern ganz normal auf dem System installiert ist.

 

Nun ist irgendwo der Wurm drin, bei einem Neustart des Systems, startet Windows nicht. Macht man einen Neustart, fährt es herunter, und fertig. Als hätte man den PC ATX mäßig deaktiviert, was aber nicht der Fall ist. Da ja nun vor ein paar Tagen versehentlich diverse Server neu gestartet wurden, war das schon minimal doof. Klar, Power Knopf drücken, Server aus, Power Knopf drücken, Server an und schon geht alles wieder.

 

Vor ein paar Jahren bin ich dann auf die Idee gekommen, mittels Proxmox (ich mag das System!) einen Unterbau zu schaffen, darauf dann den Windows Server und eventuell noch andere Dinge, fertig ist. Dieses habe ich nun bei meinem Bekannten auch auf der Agenda, ich würde aber gerne die Domäne übernehmen so dass wir seine paar PCs nicht alle erst aus der alten Domäne ab- und in der neuen Domäne anmelden müssen.

 

Ich hatte ein wenig geguckt, bin über ADMT, einer PowerShell Lösung und easeus gestoßen. Anhand der Anleitungen, interpretiere ich dieses aber so dass beide Server (alter PDC und neuer PDC) parallel in Betrieb sein müssen.

 

Gibt es eventuell Windows seitig so etwas wie "Backup der AD" in ein bestimmtes Dateiformat etc. und anschließend ein Restore aus dieser Datei, oder führt kein Weg daran vorbei und ich muss einen Parallelbetrieb der beiden Server machen um eine AD zu "migrieren"?

 

Ich hatte sogar schon den Gedanken wie bei meinem Arbeitgeber, den DC vom File Server zu trennen, aber dann müsste ich zwei Essentials Lizenzen kaufen. Somit bleibt es bei einer virtuellen Windows Server Maschine die DC + Fileserver macht.

 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und noch einen charmanten Mittwoch.

 

Gruß, Dominik

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Anmerkung: ggf. solltest du dir einen anderen Hypervisor aussuchen, Proxmox ist doch sehr exotisch

VMware und Hyper-V sind auch hier deutlich besser "supportet"

My 2 Cent ;-)

Und natürlich musst du entweder ein vernünftiges Backup haben oder der Server muss laufen.

Und - meines Wissens gehen nicht 2 Essentials im gleichen LAN, da der Essentials alle AD-Rollen haben muss

bearbeitet von Nobbyaushb
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Das mit dem Einwand für den Proxmox nehme ich nur Kenntnis, aber was definierst du als "exotisch"? Für mich ist der nicht exotisch. Verwende den jetzt seit zwei Jahren und das sehr problemlos.

 

Davor hab ich immer mit VMware ESXi gearbeitet und mit Hyper-V hab ich erst Kontakt seit meinem neuen Arbeitgeber (Hauptberuf), da fehlen mir aber momentan generell Erfahrungen. Und da ich aus der Linux Welt komme, ist der Proxmox für mich halt ein gewisse Stück Heimat :-)

 

vor 24 Minuten schrieb Dukel:

Sowas ist ja schon vorgesehen und muss nichts gebastelt werden:

Die acht Schritte die da zusammengefasst wurden, sehen erst einmal übersichtlich aus, dass probiere ich mal in einer separaten VM aus die ich hier irgendwo habe und bedanke mich :-)

 

Gruß, Dominik

bearbeitet von Anubis2k
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vor 29 Minuten schrieb Anubis2k:

aber was definierst du als "exotisch"? Für mich ist der nicht exotisch. Verwende den jetzt seit zwei Jahren und das sehr problemlos.

Schau mal, was du für Backup Software bekommst, die Proxmox nativ unterstützt und vergleich das mal mit Hyper-V oder ESX. Von den beiden letzteren gibts übrigens genauso kostenfreie Editionen die in deinem Fall vermutlich ausreichen und die genauso "sehr problemlos" laufen würden. ;)

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Ich suche mir mal das Installationsmedium für den Hyper-V sowie einen PC raus und probiere den mal hier zuhause aus. Auf der Arbeit verwenden wir ebenfalls Hyper-V mit Failover-Cluster und dass ganze steuere ich über die mmc Snap-in von einem meiner Systeme, was wirklich sehr angenehm ist.

 

Kollege meinte nämlich auch "wieso denn Proxmox, nimm doch nen Hyper-V" und bei mir ist es halt die Erfahrung mit Proxmox und zu wenig Erfahrungen mit dem Hyper-V.

 

Für Backups im Proxmox hab ich ein selbst gebautes Skript welches täglich als Cronjob ausgeführt wird.

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Bei ab Windows Server 2019 gibt es zwar noch die Essentials-Edition mit allen Limitierungen, allerdings keine Essential-Features wie Client-Backup, Remotezugriff etc. mehr. Deshalb würde ich mir überlegen, gleich zu Windows Server 2022 Standard zu wechseln. Mit einer Lizenz könntest Du Hyper-V betreiben und darauf zwei virtuelle Maschinen: einmal Domaincontroller, einmal Fileserver. Auf dem Hyper-V könntest Du eine Backup-Software installieren, zum Beispiel die kostenlose Veeam Community Edition. Damit hättest Du mit nur wenig Aufpreis für die Lizenz eine Umgebung mit der gleichen Software wie in grösseren Firmen, ohne Essentials-"Home User"-Limitierungen.

 

Zum Thema Hypervisor: Die verschiedenen Hypervisoren ähneln sich inzwischen sehr, da die Virtualisierung grösstenteils von der CPU übernommen wird. Es ist nicht mehr wie in den Anfangsjahren, als man Benchmarks zwischen VMware GSX Server und Microsoft Virtual Server verglichen hat. :-) Da Du für den Hyper-V keine zusätzliche Lizenz erwerben musst, bietet sich dessen Einsatz in Deiner Umgebung an. Ein grosser Vorteil gegenüber anderen Hypervisoren ist, dass Windows (logischerweise) alle Treiber mitbringt. Man muss keine separaten Treiber und Tools pflegen. Proxmox hat natürlich trotzdem seine Berechtigung, besonders, wenn man Unixe virtualisiert.

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Genau so hatte Kollege das auch gemeint... Nimm doch nen Hyper-V und schau ob du nen "Windows Server Standard" für ihn organisieren kannst, dann kannst du den DC und Fileserver trennen. Veeam haben wir bei uns in der Firma ebenfalls im Einsatz, somit wären am Ende diverse Berührungspunkte identisch.

 

Der Mensch ist ja am Ende auch nur ein Gewohnheitstier und wenn man z.B. eine Grundstruktur (Arbeit und Bekannter) hat die identisch ist, macht es das Analysieren hinterher einfacher, weil man sowieso in der Materie drin ist.

 

Wie gesagt, ich gucke nachher mal... hab noch einen älteren PC hier zuhause herumstehen. Da installiere ich mal den Hyper-V drauf und schaue mir das an. Wobei ich den Umgang mit dem Hyper-V von der Firma kenne, aber hab ihn halt noch nie von null auf installiert.

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vor 3 Minuten schrieb Anubis2k:

Wobei ich den Umgang mit dem Hyper-V von der Firma kenne, aber hab ihn halt noch nie von null auf installiert.

Bei einzelnen Servern ist das ganz einfach: Windows installieren, Rolle hinzufügen, fertig. :-) Hyper-V lässt sich übrigens auch bei Windows 10/11 (ab Pro) installieren, es muss für Testzwecke kein Server sein. Viel Erfolg!

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Thema CALs und "es reicht ein Server" war der Grund, wieso ich recht oft die Essentials Systeme für meine kleinen Kunden oder auch Bekannte genommen habe, die ich betreue.

 

Klar, so ein "Standard" ist schon toll, weil man (wenn ich das richtig gelesen habe bei z.B. Thomas Krenn) ihn zwei mal installieren kann. Einmal als DC und einmal als FS, wodurch man es schön trennen kann, aber hier kommen dann die CALs die man benötigt. Gerade wenn man 7 oder 8 Mitarbeiter in der Firma hat, das Unternehmen auch mal 12 und dann wieder nur 8 hat, fand ich den Essentials mit den "bis zu" 25 ganz schick :-)

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