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Migration ESX zu KVM - Welche Gastanwendungen laufen?


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Moin zusammen,

 

wir wollen von VMware zu KVM migrieren. Unsere VM`s stellen unterschiedliche Applikationen bereit....SQL-Server 2012, 2016-Domaincontroller, Ivanti Heat-Server, Sharepoint Foundation usw. . 

 

Weiss jemand ob es da zu Problemen mit KVM kommen kann, sodass z.B. SQL2012 nicht mehr richtig läuft oder ähnliches? 

 

Die Betriebssysteme werden, soweit ich das gesehen habe, alle unterstützt. Ich bin mir nur nicht sicher ob auch alle Programme weiterhin funktionieren.

 

Vielen Dank für Hilfe und Anregungen!

 

Gruß,

 

Stefan

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Moin,

 

bei P2V und V2V besteht die Gefahr immer, dass irgendwas nicht tut. Wichtig ist, gerade für Netzwerkdienste wie SQL, SharePoint etc., dass Du die Bereinigung der dann nicht mehr vorhandenen Netzwerkkarten zeitnah und sauber durchführst.

 

Domain Controller würde ich gar nicht migrieren, sondern einfach auf die neue Plattform durchrotieren. Kann man ja dann zum Anlass nehmen, auch das Betriebssystem zu erneuern ;-) 

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Ich kann mich Evgenij anschliessen: Die alten Netzwerkkarten entfernen, bevor die neuen konfiguriert werden. Die VMware Tools musste man früher noch vor der Migration deinstallieren, da der Uninstaller auf einer anderen Plattform nicht mehr lief. Ich weiss nicht, ob dem heute noch so ist.

 

Ich würde nicht nur die Domain Controller nicht per V2V migrieren, sondern auch andere Server, deren OS nicht mehr aktuell ist. Anstatt langer Planung und Tests, um einen Fileserver mit Windows 2012 zu migrieren, würde ich einen neuen Server installieren und Freigabe um Freigabe übernehmen. Falls DFS noch nicht im Einsatz ist, könnte man es dabei gleich einführen. Bei der Buchhaltung steht evtl. sowieso ein Update an, wieso dann nicht gleich die neue Version auf einem neuen Server mit aktuellem SQL Server installieren lassen? Dann ist das System vom Hersteller abgenommen und es gibt später keine Diskussionen von wegen "ja, V2V ist halt heikel...".

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Moin,

 

ich stimme beiden Kollegen komplett zu. V2V nur, wenn es nicht anders geht. Der bevorzugte Weg ist immer, eine Migration auf Applikationsebene durchzuführen. Ich pflegte früher in Vorträgen gern zu sagen: "Ein schlecht konfigurierter SQL Server ist auch nach der V2V-Migration ein schlecht konfigurierter SQL Server."

 

Und genauso schließe ich mich der Aussage an: Domänencontroller niemals per V2V oder P2V migrieren, sondern nur per Installation eines neuen DCs auf der Zielplattform. 

 

In dem Rheinwerk-Buch zu Hyper-V hatte ich ein recht umfangreiches Kapitel zu Migrationen geschrieben, das diese Argumentation noch einiges detaillierter aufführt.

 

Gruß, Nils

 

bearbeitet von NilsK
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Hi,

 

um die Aussagen - insbesondere die von @mwiederkehr - zu untermauern: Schau dir mal das Extended Support Date vom SQL 2012 an (sofern du kein ESU erworben hat). Damit ist am 12.07.2022 Schluss. In meinen Augen wäre das ein weiterer, triftiger Grund neue Server aufzusetzen und die Applikation(en) (sauber) zu migrieren.

 

Gruß

Jan

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Mal von allem genannten abgesehen, was sind überhaupt die Beweggründe für den Wechsel? Soviel billiger für das gleiche?

Die Community bei ESXi ist riesig gross. Die allfällige Fehlersuche, Workarounds etc. daher unglaublich viel einfacher als vermutlich in jedem anderen HyperVisor. Ob man da am Ende Kosten spart? Einen anderen Grund sehe ich grad nicht um vom Rolls Royce zum VW zu wechseln. Um Kosten zu sparen wäre dann eher HyperV mit seinen anderen Vorzügen ein oder sogar zwei Gedanken wert. Nur so als Anregung *schulterzuck*

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vor 20 Minuten schrieb noone:

Naja, es ging halt hauptsächlich um die Kosten von VMware. Jetzt ist unserem Infrastrukturteam halt KVM und Proxmox ins Auge gefallen und wir Serveradmins sollen uns schlau machen ob das so umsetzbar ist... 

Aber dann bitte wirklich erst HyperV testen. Das ist Overall sicher das günstigste in der Windows-Welt. Leider nach wie vor nicht ganz so Straight wie VmWare in der Konfiguration, insbesondere auf Netzwerkebene, aber so oft wirft man das ja nicht über den Haufen wenn die Planung +- OK war.

 

Mit KVM und Proxmox sehe ich dass etwas wie mit XenServer. Coole Sache, teilweise auch coole Features (Xen + Marathon war ziemlich das coolste was ich punkto Ausfallsicherheit schon ausgetestet habe) aber absolut grässlich im Hersteller-Fremden Support. Und der Hersteller-Support ist heute bei fast allen grösseren IT-Buden nicht über jeden Zweifel erhaben wenn man nicht gerade eine Grossbude ist. Schnelle Reaktion heisst nicht gleichzeitig schnelle Behebung. Sehr oft ist der Weg über die Community deutlich schneller für den Workaround. Das ist was im Endeffekt wirklich kosten spart. Edit: Und viel wichtiger, Nerven!

 

Daher: Lieber auf die Branchenführer setzen und Nischenprodukte da einsetzen wos nicht gleichermassen Weh tut, im Applikationsbereich. Zumindest wenn man keine masochistischen Neigungen hat.

bearbeitet von Weingeist
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vor 7 Minuten schrieb Nobbyaushb:

Was mich mal interessieren täte, wie groß die Umgebung ist,

Cluster, Anzahl Host, Verfügbarkeit etc.

Die VM`s aus zwei ESX-Hosts im Cluster sollen aus Standort A nach Standort B verlegt werden und dann auf neuer Hardware mit KVM laufen.

 

Ich werd` mal Hyper-V in den Ring werfen, auch grade weil wir Veeam im Einsatz haben.  

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Moin,

 

also, wenn es um Kosten geht und die betriebenen VMs unter Windows laufen, finde ich Hyper-V zumindest näherliegend als KVM, Proxmox oder was auch immer. Bezahlt hat man Hyper-V ohnehin schon, wenn man die VM-Umgebung richtig lizenziert. Dann kann man es auch nutzen und hat am Markt bessere Chancen, Support zu finden.

 

Gruß, Nils

 

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