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Cluster und Lizenzen


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vor 12 Minuten schrieb NilsK:

Moin,

 

ich finde, wir sollten uns mit solchen Bewertungen zurückhalten. Wir wissen nur aus zweiter Hand, was der Herr angeblich gesagt hat. Ich vermute hier einfach Missverständnisse, weil das in solchen Situationen immer so ist.

Nein leider nicht. 

Er behauptet möchte damit glänzen und unseren Cluster (Hyper-V) abschaffen und durch eine einzelnen Server ersetzen.... 
Das wir das System 7 Tage der Woche verfügbar halten müssen, interessiert ihn nicht wirklich.

 Und ja, das mit den Lizenzen habe ich fast wörtlich wieder gegeben.

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vor 2 Stunden schrieb msdtp:

Er behauptet möchte damit glänzen und unseren Cluster (Hyper-V) abschaffen und durch eine einzelnen Server ersetzen.... 
Das wir das System 7 Tage der Woche verfügbar halten müssen, interessiert ihn nicht wirklich.

Dann weißt du ja, was du davon zu halten hast - wie will man mit einem Single-Host Verfügbarkeit gewährleisten?

Kopfschüttel...

:rolleyes:

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Echte Hochverfügbarkeit sind nicht einfach zwei Hosts + zwei Lizenz-Sätze. Das wird - insbesondere im Kleinen - ziemlich unterschätzt. Insofern hat der Berater vielleicht sogar recht. (Zumindest gehört es vorher abgeklärt)

Bevor man überhaupt daran denkt gibt es ziemlich viele und auch kostspielige Massnahmen die vorher umgesetzt werden sollten. Ansonsten hat man einfach nur eine trügerische Sicherheit. Sprich die Verfügbarkeit ist im tatäschlichen Eintrittsfall eines Problemes eigentlich tiefer als wenn man ein Single-Host-Prinzip für die Produktivdaten umgesetzt hätte. Und sei es nur, weil die USV mit einem Server länger läuft als mit deren zwei. ;)

 

Dazu gehören z.Bsp.

- duale Online-USV-Stromversorung mit mehren Stunden Kapazität oder kleinere USV+Notstromgruppe (USV-Ausfall war neben Magnetplatten die häufigste Hardware-Störung die ich in meiner ganzen Laufbahn hatte)

- Separate Absicherung der einzelnen USV's (Ohne Umweg über X-Unterverteilungen)

- Überspannungsschutzeinrichtungen + deren Überwachung

- Netzteilumschalter für Single-Netzteile von Routern etc. mit Speisung von den beiden USV

- duale Anbindung des Exchange via verschiedenen ISP und Anschlussarten, richtige Business-Leitungen (Alle ServerCrashes zusammengenommen waren ein deutlich kleinerer Teil der Ausfälle/Stunden verglichen mit der Zeit wo die normalen ISP's in den letzten 10 Jahren ausfielen. Für die hat man auch "Zeit", also hat man auch 1-2h für eine sonstige Wiederherstellung. Insbesondere weil der Serverausfall noch unwahrscheinlicher ist)

- sehr schnelle Backup-Systeme die ein Recovery innerhalb kürzester Zeit auf das Original-System oder ein zweitsystem ermöglichen

- Backupsystem, welches es erlaubt, dass die VM's direkt aus dem Store zu starten

- Zweiter Kalter Server und/oder kompletter Satz Ersatzteile vor Ort (+ andere Hardwareteile wie Switches, vorkonifgurierte Router, Firewalls etc.)

- sonstiges was mir grad nicht einfällt

 

Erst danach würde ich mir Gedanken über Hochverfügbarkeit und den Rattenschwanz der die Komplexitätserhöhung auf Softwareebene mit sich bringt. Meist ist das Budget mit diesen oder einem Teil dieser Massnahmen bereits locker aufgebraucht. Ein defekter Server darf physisch immer ersetzt werden, dafür braucht man keine doppelten Lizenzen, das Geld für Doppellizenzen fliesst besser in die Infrastruktur wenn es nicht sowieso im Überfluss vorhanden ist. :smile2:

 

Wie immer, das ist nur meine gapersönliche Meinung zu diesem Thema. Aber ich bevorzuge eine Top-Infrastruktur und ein schnelles Recovery gegenbüber Pseudo-Hochverfügbarkeit in einer halbpatzigen Infrastruktur ;)

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vor einer Stunde schrieb Weingeist:

Echte Hochverfügbarkeit sind nicht einfach zwei Hosts + zwei Lizenz-Sätze. Das wird - insbesondere im Kleinen - ziemlich unterschätzt. Insofern hat der Berater vielleicht sogar recht. (Zumindest gehört es vorher abgeklärt)

Schon klar, aber das sprengt ganz klar den Rahmen eines Forums, daher habe ich nichts dazu geschrieben...

Wir bewegen uns vom Thema weg...

 

Gibt es noch Ftagen zu dem OP?

 

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Am 16.7.2021 um 12:13 schrieb Nobbyaushb:

Schon klar, aber das sprengt ganz klar den Rahmen eines Forums, daher habe ich nichts dazu geschrieben...

oops. deine Antwort gar nicht zeitnah gesehen.

 

Ich finde halt, es gehört erwähnt. Er beschreibt eine Umgebung die einen Exchange + Fileserver + DC betreibt. Das ist das typische SBS-Server Ablöseszenario im KMU-Feld. Und da sind nunmal die Voraussetzung in den Allermeisten Fällen nicht gegeben oder machen gar keinen Sinn.

Daher bin ich der Überzeugung das ihm bzw. der Umgebung an sich wenig geholfen ist wenn man nur Fragen zur Hochverfügbarkeit + doppelte Lizenzen beantwortet. Mit sehr  hoher Wahrscheinlichkeit ist es im Grunde einfach am Ziel vorbei. Dann hat er Geld für zusätzliche Lizenzen ausgegeben - die zudem jährlich kosten verursachen - statt in die Verfügbarkeit der Stromversorung, der Hardware, schnelles Recovery sowie Internet zu investieren welche im Endeffekt deutlich mehr zur effektiven Verfügbarkeit beitragen. Ganz zu schweigen von den Aufwand bzw. Kosten für Folgeprobleme wenn daran gespart wurde. Welche sich zudem vervielfachen wenn man Hochverfügbarkeit softwaremässig umgesetzt hat, bei Problemen zbsp. mit Strom aber jeweils alle Hardware-Systeme in Mitleidenschaft gezogen werden.

 

Klar ist hier der Dienstleister in der Pflicht, auch bei der Klärung wozu der Exchange wirklich gebraucht wird und ob eine technische robustere Archiv-Lösung sowie Einkaufen des E-Mail als Dienstleistung nicht besser geeignet wäre.

 

Aber eben, soll der TO sich ein paar Gedanken machen und dann allenfalls nochmals nachfragen.

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  • Beste Lösung
vor 46 Minuten schrieb Weingeist:

oops. deine Antwort gar nicht zeitnah gesehen.

 

Ich finde halt, es gehört erwähnt. Er beschreibt eine Umgebung die einen Exchange + Fileserver + DC betreibt. Das ist das typische SBS-Server Ablöseszenario im KMU-Feld. Und da sind nunmal die Voraussetzung in den Allermeisten Fällen nicht gegeben oder machen gar keinen Sinn.

Daher bin ich der Überzeugung das ihm bzw. der Umgebung an sich wenig geholfen ist wenn man nur Fragen zur Hochverfügbarkeit + doppelte Lizenzen beantwortet. Mit sehr  hoher Wahrscheinlichkeit ist es im Grunde einfach am Ziel vorbei. Dann hat er Geld für zusätzliche Lizenzen ausgegeben - die zudem jährlich kosten verursachen - statt in die Verfügbarkeit der Stromversorung, der Hardware, schnelles Recovery sowie Internet zu investieren welche im Endeffekt deutlich mehr zur effektiven Verfügbarkeit beitragen. Ganz zu schweigen von den Aufwand bzw. Kosten für Folgeprobleme wenn daran gespart wurde. Welche sich zudem vervielfachen wenn man Hochverfügbarkeit softwaremässig umgesetzt hat, bei Problemen zbsp. mit Strom aber jeweils alle Hardware-Systeme in Mitleidenschaft gezogen werden.

 

Klar ist hier der Dienstleister in der Pflicht, auch bei der Klärung wozu der Exchange wirklich gebraucht wird und ob eine technische robustere Archiv-Lösung sowie Einkaufen des E-Mail als Dienstleistung nicht besser geeignet wäre.

 

Aber eben, soll der TO sich ein paar Gedanken machen und dann allenfalls nochmals nachfragen.

Sorry aber selbstverständlich haben ich auch für alle anderen Rahmenbedingungen gesorgt.

Die Stromversorgung ist in allen Belangen angepasst.

Die dienste auf den Servern sind diversifiziert.

Die RDSH Farm ist redundant, weil Homeoffice.

Ein Recovery ist selbst nach eine kompletten Ausfall der Cluster-Knoten innerhalb von max. zwei Stunden möglich.

Wenn die "Bude " abbrennt brauchen wir ca. 24 Stunden um die Dienste wieder herzustellen.

Wir betreiben drei Internetleitungen von drei verschiedenen Anbietern. Alle mit ausreichend IP-Adressen versorgt.

Das alles ist wichtig, denn wenn wir unsere Veranstaltungen, mit durchaus öffentlicher Wahrnehmung durchführen, können wir uns keinen Ausfall leisten.

Ich trainiere genau das mit meinem MA regelmäßig!

 

Es ging nur um das Lizensierungsproblem. Wir sind zwar eine GmbH aber kein Unternehmen das Gewinn ausweist. Da zerfließen diese ganzen Kalkulationen zum Thema Office 365 usw. ganz schnell. Wir setzen aktuell Office 2016 ein und möchten das auch noch sehr lange tun. 

Dann verstehe ich diese Frage nicht...
Wofür verwenden wir den Exchange??? Ok, manche Kollegen auch zur Dateiablage und als Dokumentenmanagement ;-)

 

bearbeitet von msdtp
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Dann

Am 22.7.2021 um 11:25 schrieb msdtp:

Sorry aber selbstverständlich haben ich auch für alle anderen Rahmenbedingungen gesorgt.

...

Es ging nur um das Lizensierungsproblem. Wir sind zwar eine GmbH aber kein Unternehmen das Gewinn ausweist. Da zerfließen diese ganzen Kalkulationen zum Thema Office 365 usw. ganz schnell. Wir setzen aktuell Office 2016 ein und möchten das auch noch sehr lange tun. 

Dann verstehe ich diese Frage nicht...
Wofür verwenden wir den Exchange??? Ok, manche Kollegen auch zur Dateiablage und als Dokumentenmanagement ;-)

 

 

Das der Infrastruktur VOR der Software Rechnung getragen wird ist sehr sehr selten. Trifft man so gut wie nie an in Kleinumgebungen an. Selbst da wo es zwingend wäre. Zwei DC's die mehr Probleme machen als lösen dagegen sehr oft. Genau wie nur eine USV die A über zu wenig Kapazität verfügt und B oft auch beide Netzteile drüber laufen. :smile2:

 

Schon klar nehmt ihr ihn für E-Mail. Geht mehr um den Rest, so war das gemeint. Sprich welche Funktionen nutzt ihr tatsächlich. Ist Exchange in andere Software integriert usw. Wenn es nur um E-Mail geht ist es so, dass man E-Mail-Dienste über lange Sicht oft günstiger, sicherer und mit einer höheren Verfügbarkeit extern bekommt als wenn man das selber intern betreibt. Zumindest wenn man ehrlich rechnet. Manchmal selbst wenn man die Lizenzen schon hat. Exchange bringt halt immer einen ziemlichen Rattenschwanz mit wenn man das wirklich hochverfügbar betreiben möchte und den Namen hochverfügbar auch verdient. Was heutzutage wo so viel über E-Mail läuft, halt fast schon Pflicht ist. ;)

 

Sehr lange ist übrigens maximal bis 2025. Dann endet der Support von Exchange 2016. Aber bis dahin fliesst noch viel Wasser den Rhein runter.

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Hallo,

erst mal sorry für die etwas emotionale Schreibweise. Ich bin durch die Situation ein wenig dünnhäutig.

Ja, der Exchange ist in das CRM integriert.

Ja, wir bilden alle unsere Prozesse über das CRM und den Exchange ab.

Ja, wir verfügen über ein CTI-Interface zur direkten Anwahl aus Outlook bzw. dem CRM.

Wir nutzen den Exchange in seinem vollen Funktionsumfang.

Wie gesagt, wir verfügen über zwei USVs für jeden Knoten und eine dritte für die Telefonanlage. Natürlich mit einer Leistung, damit die Server immer auch sauber unter fahren können. 
Mir ist auch klar, dass Mittelständler selten über so eine Infrastruktur verfügen.

Aber klar ist auch, dass man mittelfristig den Exchange nicht mehr intern betreibt.

 

Jetzt hat z.B. eine Dienstleister behauptet, dass in der Microsoft 365 Enterprise-Version neben Windows 10 Enterprise sogar die CALs für den RDSH dabei wären.

Das versuche ich gerade zu verifizieren. Wenn ich da was zu sagen kann oder unsicher bin melde ich mich hier wieder ;-)

 

Das steht aber dann in einem anderen Thread. 


 

 

bearbeitet von msdtp
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Jetzt erst wieder eine Anfrage gehabt. Der Server startet nach einem Windowsupdate nicht mehr.

Ein Server mit File und Print-Diensten und natürlich DC. 

Das ist häufig die Realität der Mittelständler, ist mir klar.

Wenn es dann nicht mehr geht, ist der IT-Mensch absolut unfähig.....

 

Auf jeden Fall schließe ich das hiermit erstmal und erkläre das Problem für gelöst.

 

Danke für alle Antworten und eure Geduld.

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Am 26.7.2021 um 12:49 schrieb NorbertFe:

Du mußt andere Kunden habe als ich. ;)

Hehe, ist halt das was ich im kleinen öfter angetroffen habe. Selten waren beide DC's synchron. Aus verschiedenen Gründen. Doch auch ein paar mal bereits AD "versaut" wegen Rollbacks. Wenn wirklich der physische Host in die Knie geht, kann ein solcher Kunde eh nicht den Rest wieder selber raufziehen. Also sowieso ein Einsatz. Da spielen dann die 5 Minuten für die paar GB auch keine Rolle mehr. Da braucht man übers Jahr deutlich mehr Zeit für das Patchen und die Kontrollen. Aber eben, jeder wie er mag. ;)

 

Am 26.7.2021 um 12:49 schrieb msdtp:

erst mal sorry für die etwas emotionale Schreibweise. Ich bin durch die Situation ein wenig dünnhäutig.

Ist mir gar nicht aufgefallen. ;) Wenn ihr das alles nutzt, dann macht es sicher Sinn. Wird nicht einfacher wenn man das mit Exchange-Online ablösen will.

Exchange hat intern durchaus seine Vorzüge insbesondere weil Schnittstellen zu anderen Programmen fast immer auf Outlook/Exchange aufbauen.

 

 

Am 26.7.2021 um 12:49 schrieb msdtp:

Jetzt hat z.B. eine Dienstleister behauptet, dass in der Microsoft 365 Enterprise-Version neben Windows 10 Enterprise sogar die CALs für den RDSH dabei wären.

Gut möglich. Wäre dann ähnlich wie bei den Office-Lizenzen. Im Endeffekt läuft es sowieso darauf raus das man entweder einen physischen Arbeitsplatz oder einen User lizenzieren kann. Die Zugrifssart bei User wäre dann egal. Fat, Zero oder Thin Client, Mobiltelefon. Keine Ahnung warum sich MS so dagegen wehrt/gewehrt hat. Der Lizenz-Jungle macht ja nur alles kompliziert.

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