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Namespace-Replikation - Open files?


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Hallo zusammen,

 

wir haben 2 bestehende Server Windows 2019) die die Daten untereinander abgleichen - Namespace und Replikation ist erstellt und läuft.

Da aber die offenen Dateien nur auf einem Server gemeldet werden und der andere Server und deren User davon nichts mitbekommen, gibt es natürlich das Problem der Bearbeitung von Dokumenten, wobei der als letzter speichert gewinnt.

 

Wie kann ich ein Share erstellen, das User von 2 Standorten nur auf einem Server zugreifen (und somit die Meldung bekommen, dass eine Datei geöffnet ist), aber dennoch der komplette Inhalt auf den anderen Server repliziert wird...

 

Über jeden Tipp dankbar, im Netz bin ich nicht wirklich fündig geworden.

SG

Michael

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vor 2 Minuten schrieb mickey73:

Wie kann ich ein Share erstellen, das User von 2 Standorten nur auf einem Server zugreifen (und somit die Meldung bekommen, dass eine Datei geöffnet ist), aber dennoch der komplette Inhalt auf den anderen Server repliziert wird...

 

Man deaktiviert das eine Replikat für den Zugriff. Dann erfolgt der Zugriff immer über den Aktiven und der Passive repliziert nur. Im Fehlerfall muss man dann aber manuell den anderen aktivieren. Alternativ stellt man einen Replikationspartner in eine andere AD Site, die dann nicht von Clients genutzt wird.

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Muß nochmal nachfragen... ich bin leider mit dem Thema noch nicht so sattelfest.

 

Ich habe jetzt einen Namespace eingerichtet, der 2 Ordnerziele eingetragen hat (DC01 und DC02 - stehen an unterschiedlichen Standorten, per VPN verbiunden). In der dazugehörigen Replikationsgruppe habe ich beide Server unter den Mitgliedschaften und Verbindungen.

Wo muss ich nun was deaktivieren? Der Zugriff soll am DC02 erfolgen, beim gleichzeitigen Öffnen der Dateien sollten dann somit die Medlung kommen, dass die datei bereits geöffnet und in Bearbeitung ist.

Wir haben nur eine AD Site, sind nur eine kleine Firma... :-)

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vor einer Stunde schrieb mickey73:

(DC01 und DC02 - stehen an unterschiedlichen Standorten, per VPN verbiunden).


Wir haben nur eine AD Site, sind nur eine kleine Firma...

Ich lese etwas von 2 Standorten, per VPN miteinander verbunden. Sind denn dort auch unterschiedlich Subnetze im Einsatz? Man kann hier natürlich schon 2 AD-Standorte draus machen. Muss man aber nicht. Nur sollte die verschiedenen Subnetze im AD Standorte und Dienste, dem richtigen Standort zugeordnet sein, falls es mehrer Subnetze gibt.

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@mickey73

Also wir haben, "leider", auch so ein Konstrukt mit dem DFS-R.

Wir haben auch beide Ziele im DFS-Link hinterlegt und dadurch eine DFS-R Gruppe erstellt.

 

Um immer zu gewährleisten, dass auf den selben Server zugegriffen wird, kannst du folgendes Powershell Command ausführen.

Get-DfsnFolderTarget -Path [DFSCompletePath] -TargetPath "\\[Server]\[Share]" | Set-DfsnFolderTarget -ReferralPriorityClass GlobalHigh

 

Dadurch wird immer auf diesen Server zugeriffen.

 

Zusätzlich haben wir für Ausfallszenario den zweiten auf Read-Only gestellt.

Der Schwenk passiert automatisch.

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Als erstes: Es ist für User A meines erachtens nicht möglich zu erkennen ob ein User B die gleichen Daten auf einem anderen DFS-Ziel bearbeitet.

Mehrere DFS-Ziele + mehrere Leute die auf gleichen Zielen die gleichen Daten bearbeiten = Immer Ärger. Das sind eigentlich Szenarien die es nicht geben dürfte. =)

 

Mir kommt bis jetzt kein sinnvoller Anwendungszweck für mehrere aktive Ziele - wo auch aktiv darauf gearbeitet wird - in den Sinn der weniger Probleme macht als er löst.

 

Je nach dem muss man sich überlegen:

1. Warum bearbeiten überhaupt mehrere Leute die gleichen Dokumente? Zuständigkeitsprobleme? Irgendwelche Samme-Excel-Files oder ähnliches? Wird einfach von jedem grad bearbeitet was er für gut hält?

2. Gibt es bessere Ansätze für 1. --> Kommunikation, eine Datenbank, Dokumentenmanagementsystem, Aktive Freigabe zur Bearbeitung, Einführung von Versionierung, Zuständigkeit definieren (ein DMS kann auch "manuell" sein bei einer kleinen Firma) etc.

3. Wozu überhaupt mehrere aktive DFS-Ziele auf denen gearbeitet wird? Performancegründe? Kann man das ersetzen mit z.Bsp. Ordnerstrukturen die an Standort A aktiv sind und andere Standort B sofern benötigt. Zugriffe auf das "falsche" Ziel - weil an einem anderen Ort - sind dann halt langsamer.

4. Bei der heutigen Verfügbarkeit von guten Ferzugriffstools kann man auch überlegen ob man überhaupt zwei Standorte mit wichtigen aktiven Infrastrukturen braucht. Eventuell ist es sinnvoller auf einen Desktop am Hauptstandort zu arbeiten.

5. Will man wirklich DC + Files auf der gleichen Maschine haben? Ein DC mit 20-30GB ist Ratz Fatz wiederhergestellt, ein ganzer Fileserver nicht. Der Vorteil von DFS ist ja gerade, dass man z.Bsp. den DC im Fehlerfall schnell wiederherstellen kann und die Files dann über eine weitere Quelle direkt zu Verfügung hat. Ohne DC läuft nix, ohne Fileserver schon.

 

Bei DFS ist auch immer zu bedenken das es immer drei Parteien gibt. Der DC der die Rolle des PDC hat (Der Korrekheit halber er ist nur Emulator) + die jeweiligen Ordnerziele. Fällt der PDC + das aktive DFS-Ziel aus, kann nicht mehr umgeschaltet werden. Ist also der PDC die gleiche Maschine, wie das aktive Ziel, kann auf die Freigabe nicht zugegriffen und auch nicht auf ein vielleicht noch verfügbares Ziel zugegriffen werden. Die Freigabe ist weg und das DFS-Konstrukt erfüllt nicht mehr seinen Zweck. Deshalb sollte der DC mit der PDC-Rolle auch nicht aktive DFS-Ziele haben.

bearbeitet von Weingeist
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  • 2 Wochen später...
Am 16.6.2021 um 17:09 schrieb Gipsy:

@mickey73

Also wir haben, "leider", auch so ein Konstrukt mit dem DFS-R.

Wir haben auch beide Ziele im DFS-Link hinterlegt und dadurch eine DFS-R Gruppe erstellt.

 

Um immer zu gewährleisten, dass auf den selben Server zugegriffen wird, kannst du folgendes Powershell Command ausführen.

Get-DfsnFolderTarget -Path [DFSCompletePath] -TargetPath "\\[Server]\[Share]" | Set-DfsnFolderTarget -ReferralPriorityClass GlobalHigh

 

Dadurch wird immer auf diesen Server zugeriffen.

 

Zusätzlich haben wir für Ausfallszenario den zweiten auf Read-Only gestellt.

Der Schwenk passiert automatisch.

 

Danke gipsy, das half mir schon mal sehr...

Was "passiert" dabei mit dem anderen Server? Kommt der autom. zum Zug wenn der Hauptserver nun wegfällt oder muss ich hier noch etwas dafür tun?

Sollte ich dieses Priorisieren wieder aufheben wollen ist was zu tun?

Die Befehleanzahl bei DFS kann doch einiges...

 

So ganz glücklich bin ich mit der Lösung eh auch nicht. Das Thema "File Locks" ist eh bekannt. Wie gesagt, eine kleine Firma, die aber wächst. An den 2 Hauptstandorten haben wir 2 Server stehen (beide DC und somit sind auch die Namespaces dort drauf). Beide Standorte hatten früher keine gute Internetanbindung, deshalb 2 Server mit den jeweils aktuellen Daten, da sonst der Zugriff zu lange dauert - 3TB an daten, teilweise mit sehr grossen Plänen)

Ziel war es einfach alle Daten jeden bereitstellen zu können, sollte ein Server wegbrechen (was früher leider ab und an mal vorkam)...

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Hallo mickey73,

wir haben uns damals überlegt, das zweite Replikation nur zu verwenden, wenn der Hauptserver ausfällt und dabei wird automatisch geschwenkt.

Dabei bleiben die Daten auf Read-Only und sobald der Hauptserver wieder online ist, wird automatisch umgeschwenkt (kann 30 Minuten dauern).

 

Wenn ein Hauptserver länger weg wäre, dann könnten wir das Ready-Only auf Read/Write stellen.

 

Gerade bei größeren Dateien und kleinere Leitungen ist das DFS-R nicht unbedingt "sinnvoll", besonders wenn auf beiden Replikaten gearbeitet wird.

Bis die Datei von A nach B kommt, hat bestimmt jemand die Datei auf B geändert und die Änderungen waren noch nicht da und dann hast du genau das Problem was du beschreibst.

 

Wir haben dieses Konzept nur für kleinere Standorte eingerichtet, da bei uns größere eine "richtige" Infrastruktur haben (VMware, Backup...)

 

Wie stark sind die Standorte miteinander angebunden?

Die Daten kannst du nicht trennen oder? Das die Daten die hauptsächlich am Standort A benötigt werden, dort liegen und beim Standort B die anderen.

Im Notfall muss halt ein bisschen gewartet werden, bis die Datei sich öffnet.

 

Zusätzlich würde ich mich eher drum kümmern, dass die Server 24/7 ohne Probleme laufen und dann werden solche Sonderlösungen nicht benötigt.

 

Grüße

Gipsy

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Moin,

 

du meinst vermutlich deren Schwesterprodukt "Global File Service". Aber: Ich kenne die Diskussion seit zwanzig Jahren. In aller Regel ist es ein Irrweg, die Daten möglichst gut zwischen zwei Speicherorten zu synchronisieren. Abgesehen davon, dass Produkte, die sowas - in welchen Grenzen auch immer - können, Enterprise-Produkte sind und Enter-"Preis" kosten (das wichtige an "Enterprise" ist die Silbe "Preis"), passen die tatsächlichen Voraussetzungen und Anforderungen eigentlich nie zusammen. 

 

Typischerweise ist nicht Dezentralisierung der Weg, sondern Zentralisierung.

 

Und es sei noch mal angemerkt, dass DFS nie als Werkzeug für Verfügbarkeit oder Recovery gedacht war. Mir kräuseln sich immer die Fußnägel, wenn Kunden es so einsetzen.

 

Gruß, Nils

 

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