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Server Aufbau Planung KMU + Lizenzierung


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Hi,

zur Server-Lizenzierung:
der I7-4790K hat 4 physsiche COREs, also reicht da 1x eine 16er CORE-Lizenz und erlaubt max. 2 VMs, gewünscht sind 6 VMS, ergo 3x die 16er lizenzieren !
dazu die Produktbestimmungen:

1.        Benötigt werden so viele Lizenzen, wie Physische Cores auf dem Lizenzierten Server vorhanden sind, mindestens aber 8 Lizenzen pro Physischem Prozessor und mindestens 16 Lizenzen pro Server.

2.        Die Datacenter Edition berechtigt zur Nutzung der Serversoftware in einer beliebigen Anzahl von OSEs auf dem Lizenzierten Server.

3.        Standard Edition:

·          Die Standard Edition berechtigt zur Nutzung der Serversoftware in zwei OSEs auf dem Lizenzierten Server.

·          Die Standard Edition berechtigt zur Nutzung einer Ausgeführten Instanz der Serversoftware in der Physischen OSE auf dem Lizenzierten Server (zusätzlich zu zwei Virtuellen OSEs), sofern die Physische OSE nur zum Hosten und Verwalten der Virtuellen OSEs genutzt wird.

·          Der Kunde ist berechtigt, zusätzliche Standard Edition-Lizenzen an den Lizenzierten Server zuzuweisen, deren Anzahl der in Abschnitt 2 oben genannten entspricht, und die Serversoftware in zwei zusätzlichen OSEs auf dem Lizenzierten Server zu nutzen.

 

Diese Aussage ist absolut richtig:
Client-OS für Serveraufgaben wie in der aktuellen Situation sind dann eigentlich pauschal schon ein Lizenzvergehen, weil das anbieten von Serverdiensten afaik in der EULA explizit ausgeschlossen sind,

Lösung: Server-VMs soweit technisch downsizen, dass diese einer WIN-OS entsprechen, dann nutzt man nix mehr illegales, sondern ein "normale" WIN-SVR-VM !

 

Zugriff auf einen "virtuellen DeskTop":
Lizenzierung pro PC: immer 1 WIN-CAL, immer 1 RDS-CAL (weil Zugriff auf eine grapgische Oberfläche.

Dann läuft ja da Office drauf, ergo 1 Office
Wenn dann wirklich sauber nur der Zugriff auf einen "virt. DeskTop" realisiert werden soll:
VDA-1-Jahres-ABO ist die teuerste Variante !!!!

Da hier ja Fat-Clients virtualisiert werden sollen:

Pro PC "Windows-Enterprise" kaufen, also den Upgrade inkl. SA (SoftwareAssurance)

da finanziell gesehen : 2 Jahre SA entsprechen dem Preis von 1-Jahres-ABO VDA, also VDA doppelt so teuer!

VG, Franz

 

 

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vor 3 Stunden schrieb lizenzdoc:

der I7-4790K hat 4 physsiche COREs, also reicht da 1x eine 16er CORE-Lizenz und erlaubt max. 2 VMs, gewünscht sind 6 VMS, ergo 3x die 16er lizenzieren

Das ist für den Fall, dass auf den VM's WinSERVER-OS läuft oder? In unserem Fall laufen ja lediglich Win10-Pro-Versionen. Und diese VM's verrichten afaik keine Serveraufgaben sondern sind lediglich Desktops auf den die User zugreifen um auf Wawi+office zuzugreifen. Sprich mit den entsprechenden User-Cal's sollte das so gehen oder?

 

vor 3 Stunden schrieb lizenzdoc:

2 Jahre SA entsprechen dem Preis von 1-Jahres-ABO VDA, also VDA doppelt so teuer!

Das ist mal ein heißer Tipp. Danke dafür!

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vor 2 Stunden schrieb H2000:

Das ist für den Fall, dass auf den VM's WinSERVER-OS läuft oder? In unserem Fall laufen ja lediglich Win10-Pro-Versionen. Und diese VM's verrichten afaik keine Serveraufgaben sondern sind lediglich Desktops auf den die User zugreifen um auf Wawi+office zuzugreifen. Sprich mit den entsprechenden User-Cal's sollte das so gehen oder?

 

Ich meine, das ist ein Irrtum. Dürfen Window Desktop 10 Pro virtualisiert werden? Ich meine nicht. Da schaue noch einmal genau nach!

bearbeitet von lefg
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Mal ein paar Gedanken wie sich das hier entwickelt hat.

 

Ich beginne mit einer Zusammenfassung der Anforderung.

 

Es gibt eine Warenwirtschaft, die von vielen (nicht allen) Mitarbeitern genutzt werden soll. Zu den MA am Stammsitz kommen noch verschiedene Außenstellen hinzu die ebenfalls auf die WaWi zugreifen müssen.

 

Anstatt der "Doppellizensierung" der Win10 Desktops (unabhängig von der lizenzrechtlich richtigen Version) empfiehlt es sich hier einen Terminalserver mit allen benötigten Programmen virtualisiert aufzusetzen. Es ist nur eine virtuelle Maschine zu pflegen statt x Win10 VMs. Neben einer Server Standard werden noch die RDS CALs für jeden MA benötigt. Soll Office genutzt werden werden die Lizenzen aus dem Open oder entsprechend aus dem 365 Programm benötigt, die "normalen" lassen sich nicht auf dem TS installieren.

 

Vorteil der Lösung ist, neben der schon erwähnten Verwaltungsvereinfachung, auch der Zugriffsaspekt. Die Zugriffsrechte können über das AD sehr gut eingestellt und verwaltet werden.

 

Eine Server Standard darf, wie hier schon mehrfach erwähnt, virtualisiert 2x installiert werden, also 1 x DC und 1 x TS. Es werden noch die Server CALs benötigt (Achtung: die RDS CALs gehen immer zusätzlich). Wird noch eine 2. Server Standard hinzugebucht können jetzt noch 1 x Datenbankserver und 1 x Fileserver mit sonstigen Diensten (Druck und Anwendungen) installiert werden. Sorgt für Übersicht und Geschwindigkeit.

 

Ein ordentlicher Router sorgt für die notwendigen VPN Verbindungen.

 

Der Server mit vernünftiger Hardware (ob nun DELL, HP, Supermicro) ist die Installation auf der sicheren Seite. Ein 16 Core Single Socket ist da keine schlechte Wahl, bei Anforderung einer höheren Taktung sind die AMDs leicht im Vorteil. ECC sind im Übrigen RAM Bausteine mit Fehlerkorrektur damit bei Dauerbetrieb keine Bitfehler im Speicher auftreten und ist m. E. bei Servern im Dauerbetrieb Pflicht. Ob nun SSDs bei Virtualisierung die Offenbarung sind hängt stark von der Anwendung ab. Bei der Auswahl von RAID Controller etc. erst eine Auswahl des Hypervisors treffen, Proxmox braucht einen HBA, VMWare setzt in der Regel einen RAID Controller voraus und Hyper-V ist das egal (richtig?).

 

Bleibt nur noch das Backup. Von Acronis bis Veeam gibt es reichlich am Markt, für jeden Geschmack etwas dabei - nur ohne ist schlecht.

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 @muenster  Erstmal großen Dank für deine ausführliche Zusammenfassung/Antwort! Das hat einiges für mich klarer werden lassen.

 

vor 17 Stunden schrieb muenster:

Wird noch eine 2. Server Standard hinzugebucht können jetzt noch 1 x Datenbankserver und 1 x Fileserver mit sonstigen Diensten (Druck und Anwendungen) installiert werden. Sorgt für Übersicht und Geschwindigkeit.

Nur zum Verständnis: Ohne 2. Server Standard wären Datenbankserver und Fileserver mit auf TS richtig?

 

vor 17 Stunden schrieb muenster:

Ein ordentlicher Router sorgt für die notwendigen VPN Verbindungen

Am Serverstandort ja. Wie sieht es mit den Außenstellen aus, reicht dort lediglich eine vernünftige VPN-Client Software?

 

vor 17 Stunden schrieb muenster:

Ein 16 Core Single Socket ist da keine schlechte Wahl, bei Anforderung einer höheren Taktung sind die AMDs leicht im Vorteil

Da ich keinerlei Erfahrung mit TS habe wären die benötigten Resourcen pro Session interessant, da halte ich mal mit dem Wawi-hersteller wegen Erfahrungswerten Rücksprache. Grundsätzlich muss ich hier ja folgende Faktoren beachten : [Prozessorlast (MHz), RAM, Speicherplatz] / pro Session. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. Ist es denn "so einfach" mit der Lastverteilung? Gerade bei der Prozessorlast bin ich mir was TS angeht etwas unsicher.

 

LG

H2000

 

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Am 30.10.2020 um 12:45 schrieb H2000:

Sprich, da das Mainboard nicht ECC-fähig ist und die Datenbank auf ServerOS laufen soll, muss auch hierfür eine neue Platte her? Wir würden gerne von der hohen Taktung profitieren, der Wawi-Hersteller hat uns dazu geraten.

Bei Intel sind ausschließlich Serverprozessoren (XEON) und deren Chipsätze  ECC-Fähig.

 

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vor 30 Minuten schrieb tesso:

Vielleicht habe ich es überlesen. Bei den Lizenzen fehlt noch dir RDS Lizenz ansich.

Der TS benötigt eine normale Serverlizenz, die Rolle RDS Host benötigt m. W. keine weitere Lizenz. Jeder Zugriff auf den Host benötigt eine RDS CAL und die waren erwähnt.

vor einer Stunde schrieb H2000:

 @muenster  Erstmal großen Dank für deine ausführliche Zusammenfassung/Antwort! Das hat einiges für mich klarer werden lassen.

 

Nur zum Verständnis: Ohne 2. Server Standard wären Datenbankserver und Fileserver mit auf TS richtig?

Das wäre aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen.

 

vor einer Stunde schrieb H2000:

 @muenster  Erstmal großen Dank für deine ausführliche Zusammenfassung/Antwort! Das hat einiges für mich klarer werden lassen.

 

Am Serverstandort ja. Wie sieht es mit den Außenstellen aus, reicht dort lediglich eine vernünftige VPN-Client Software?

Je nach Szenario kann z. B. eine FritzBox als LAN-LAN Kopplung auf den Router getunnelt werden. Falls nur ein Mitarbeiter zugreifen soll bietet sich Draytek an, hier sind die Anzahle der gleichzeitigen VPN Zugriffe beschränkt (aus Leistungsgründen) und es wird ein kostenloser Client angeboten. OpenVPN würde auch funktionieren.

 

vor 1 Stunde schrieb H2000:

 @muenster  Erstmal großen Dank für deine ausführliche Zusammenfassung/Antwort! Das hat einiges für mich klarer werden lassen.

 

Da ich keinerlei Erfahrung mit TS habe wären die benötigten Resourcen pro Session interessant, da halte ich mal mit dem Wawi-hersteller wegen Erfahrungswerten Rücksprache. Grundsätzlich muss ich hier ja folgende Faktoren beachten : [Prozessorlast (MHz), RAM, Speicherplatz] / pro Session. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. Ist es denn "so einfach" mit der Lastverteilung? Gerade bei der Prozessorlast bin ich mir was TS angeht etwas unsicher.

So ein Terminalserver arbeitet etwas anders als ein "normaler" Desktop, daher auch die Frage ob die Software fähig ist auf einem TS zu laufen. Es ist im allgemeinen nicht notwendig dem Host jetzt 8 - 10 x die Leistung eines Desktops zur Verfügung zu stellen. Wird virtualisiert lassen sich die Parameter auch nachträglich anpassen.

 

Bei einer normalen Warenwirtschaft sind 8 - 10 User mit 32 Gb RAM und 8 Cores recht gut bedient.

 

Bei den heutigen Preisen für RAM ist eine Ausstattung mit 128 Gb auch keine übermassige Investition.

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2 hours ago, H2000 said:

Da ich keinerlei Erfahrung mit TS habe wären die benötigten Resourcen pro Session interessant, da halte ich mal mit dem Wawi-hersteller wegen Erfahrungswerten Rücksprache. Grundsätzlich muss ich hier ja folgende Faktoren beachten : [Prozessorlast (MHz), RAM, Speicherplatz] / pro Session. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. Ist es denn "so einfach" mit der Lastverteilung? Gerade bei der Prozessorlast bin ich mir was TS angeht etwas unsicher.

Wenn du x Windows 10 Instanzen hast wird die Lsast durch die vielen VM's höher sein, als ein Server. Die Sessions werden ja die selben sein, egal ob auf RDS oder Win10.

 

9 minutes ago, tesso said:

Doch du benötigst eine RDS Lizenz.

 

Es gibt keine RDS Lizenz, nur RDS CALs!

bearbeitet von Dukel
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Am 2.11.2020 um 14:45 schrieb muenster:
Am 2.11.2020 um 13:02 schrieb H2000:

 @muenster  Erstmal großen Dank für deine ausführliche Zusammenfassung/Antwort! Das hat einiges für mich klarer werden lassen.

 

Nur zum Verständnis: Ohne 2. Server Standard wären Datenbankserver und Fileserver mit auf TS richtig?

Das wäre aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen.

Sprich sobald ich einen Terminalserver betreibe und eine Datenbank, brauche ich zwei ServerOS-Lizenzen, da DC immer mit dabei ist und alles getrennt sein müsste?

 

Am 2.11.2020 um 15:12 schrieb Dukel:

Wenn du x Windows 10 Instanzen hast wird die Lsast durch die vielen VM's höher sein, als ein Server. Die Sessions werden ja die selben sein, egal ob auf RDS oder Win10.

Dass der TS weniger an Leistung braucht als die VM-Variante habe ich verstanden. Ich wollte lediglich auch gleich so planen, sodass auch noch Luft nach oben ist. Der jetzige "Server" fährt ziemlich an der Grenze. Ausserdem wollte ich es gerne verstehen wie man so eine Last am besten planen kann.

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