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1:1 Datensicherung – welche Software


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Moment ... versteh ich das richtig ... ihr habt Veeam auf dem Server in einer VM laufen, den ihr mit Veeam sichert?

 

Wenn ja - macht euch erst mal Gedanken um ein sinnvolles Backup/Restore/Ausfallkonzept.

Mit dieser Konstellation ist das so jedenfall m.E. nicht möglich

 

Einfach mal kurz überdenken - was kostet euch der Ausfall über ein bis zwei Tage? Und ich würde bei weitem nicht nur einen Hardware Ausfall im Hinterkopf haben - da gibt es auch andere Dinge, die ein vernünftiges Ausfallkonzept/Restore nötig machen ...

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Vorsicht... 4h Carepack bedeutet nicht das nach 4h der Server wieder läuft! Du hast i. d. R. I halb der 4h dein Ersatzteil. Kann aber trotzdem länger dauern... Schau Dir mal das Kleingedruckte an. Früher gab es noch Call to repair Packs... Die waren schweineteuer und beinhalteten eine garantierte Reparaturzeit. Das habt ihr zu 100%iger Sicherheit nicht. 

Nebenbei auf einem Hyper-V Host hat nix anderes zu Laufen! 

Ich hatte erst zum Jahresende einen Kunden, der gemeint hat, dass er so wenig wie nur irgendmöglich Geld ausgeben will... Das rächt sich früher oder später definitiv. 

 

Nochmal mein Rat: Holt euch einen kleinen Server als Notfallkiste und lässt Veeam meinetwegen auf einem Desktop laufen... Das was ihr jetzt macht... Verzeih die Direktheit ist absoluter Murks! 

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Moin,

man muss ja nicht unbedingt eine komplette neue 2. Serverhardware als Backupsystem vorhalten. Ggf. tut es ja auch eine entsprechend leistungsfähige Kombination aus Workstation/(Backup)NAS. Zumindest soweit, dass auf die wichtigsten Systeme ein Zugriff wieder möglich ist, bis der Hauptserver wieder läuft.

Ich kenne Kunden, die extra für einen solchen Fall einen gebrauchten kleinen Server/Workstation gekauft haben. Gibt es ja für nen schmalen Taler bei diversen Verwertern. Darauf läuft dann der Hypervisor, Veeam und ein 2. DC. Im Falle des Falles werden die benötigten VM auf dem Backup-NAS über die Workstation gestartet. 

So etwas kann man auch gut mal vorab testen (z.B. Wochenende). 

 

Gruß

Dirk

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Hallo,

erstmal vielen Dank für die Hinweise. Ich werde das Thema mit dem Chef besprechen.

 

Wenn ich alles richtig verstehe, benötigen wir zwei kleine zusätzliche Server.

1. Server
Nur für Veeam B&R 9.5, quasi als Verwaltung-/Steuerungsserver für die Backups
Frage: Der Server hat aber dann keine Auswirkung auf die Backup-Performance oder?

 

2. Server
Dieser benötigt dann eine ausreichende Festplattenkapazität für die Wiederherstellung der VMs.

Hier sollen nach meinem Verständnis die VMs von der Backup-NAS wiederhergestellt werden, wenn der "große" Server ausfällt. Richtig?

Hier muss dann wohl auch ein HOST (Hypervisor) installiert sein, sowie ein zweiter DC (als VM). Richtig? Oder macht es Sinn den Server 1 gleich als zweiten DC zu konfigurieren?

vor 5 Stunden schrieb monstermania:

Im Falle des Falles werden die benötigten VM auf dem Backup-NAS über die Workstation gestartet.

Muss man die gesicherten VMs gar nicht "rücksichern"? Was bedeutet: VM auf dem Backup-NAS über die Workstation gestartet?

 

Sonstiges:
Was ist im Ernstfall mit den Anmeldesprits für die Netzlaufwerke? Kann man diese schon vorbereiten und am zweiten DC ablegen bzw. wie kommen die Clients dann an die Daten der Widerhergestellten VMs auf dem zweiten Server?

 

Auf dem zweiten DC muss dann wohl auch ein DNS laufen und dieser auch bei den Clients eingetragen sein. AD und DNS können sicher automatisch repliziert werden.

Wenn also der erste DC ausfällt und der Client diesen bei der Anmeldung nicht findet wird der zweite DC benutzt. Richtig?

Wie sieht es mit dem Exchange-Server aus? Das stelle ich mir kompliziert vor.

 

Sorry für die vielen Fragen, aber dann kann ich gleich Antworten liefern und besser überzeugen.

Gruß,

Peter

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Moin,

grundsätzlich Alles eine Frage des Konzeptes.

1. Veeam kann die VM aus einem Backup aufstarten. Nennt sich Instant VM Revovery. Und natürlich muss die VM dann wieder auf einen Speicherplatz verfügbar gemacht werden. Das muss aber nicht zwingend ein lokaler Server sein. Ein entsprechend performantes Backup-NAS vorausgesetzt, reicht das aus um die VM zu betreiben. Vorteil ist eben, dass Du quasi sofort aus dem Veeam-Backup heraus Deine VM wieder aufstarten kannst.  

2. Grundsätzlich sollten immer 2 DC auf voneinander unabhängiger Hardware im Netz vorhanden sein. Optimalerweise auch räumlich getrennt (Brandabschnitte). Damit ist dann schon mal die Verfügbarkeit der grundsätzlichen Dienste (AD, DNS und DHCP gesichert).

3. So ein HA(Light)-Konzept ist nicht ohne! 

Hier mal ein Beispiel: 

Du machst jeden Abend um 22 Uhr ein Backup mit Veeam. Am folgenden Tag um 21.55 geht Euer Produktivserver kaputt. Was machst Du nun!? Du kannst zwar den Stand vom Vortag aus dem Backup starten, aber alle über den Tag erfassten Daten wären dann ja nicht in der Sicherung enthalten. Alle Mails, alle Daten im ERP vom Tag fehlen dann nach dem Aufstarten der VM aus dem Backup.

3 Tage später wird dann Euer Produktivserver repariert. Nur, die Daten vom Produktivserver kannst Du jetzt nicht mehr so einfach nutzen, da inzwischen ja mit den Backupdaten weiter gearbeitet wurde... Du musst dann jetzt sehen, wie Du ggf. die Daten vom Produktivserver und Deinem Backupssystem wieder zusammen bekommst! 

Und das ist nur ein ganz einfaches Beispiel. Ein solches HA Konzept braucht eine sehr gute Planung und genaues Wissen, was man da überhaupt macht! Evtl ist es dann eben doch sinnvoller mal 2 Tage Ausfall hinzunehmen, bevor man sich durch inkonsistente Daten richtig Arbeit macht!

4. Solltest Du Dir kompetente Hilfe suchen. Deine Fragen lassen ziemlich deutlich erkennen, dass Du weder das Domänenkonzept noch die Virtualisierung richtig verstanden hast!

 

Gruß

Dirk

 

 

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Heute erst gemacht ...

 

VM instant Recovery ... 30sec dann lief die Maschine. Sie wird auf dem ESX registriert und Veeam hängt seinen Backupspeicher quasi in den ESX. Die Maschine ist voll funktionsfähig und kann dann per StorageVMotion auf das SAN oder den Serverstorage geschoben werden.

Ich denk mal, es macht Sinn, wenn Du Dich da mal ein wenig mehr mit Veeam beschäftigst.

Sprich für den Notebetrieb (wenn Du davon ausgehst, dass Dein richtiger Server innerhalb von 4h wiederhergestellt ist) kann man die VM im Publish Mode auf dem Backup Store betreiben. Du musst Dir allerdings Gedanken machen, wie Du die geschichte mit geänderten Daten handhaben willst ...

Wie schon geschrieben - es reicht ein kleiner Server mit ausreichend CPU & RAM um die VM zu starten. Plattenplatz wird für das Publishing nicht groß benötigt.

Veeam selbst würde ich da einer eigenen Maschine betreiben ... Kollegen hatten das schon erwähnt - das muss ja kein nagelneuer Server sein ... prinzipiell reicht auch einer aus Zweitvermarktung (Leasing Rückläufer)

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Hi, das mit Instant Recovery hört sich ja saugut an. Ich habe mir dazu gerade ein Video angeschaut. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man die vom Backup gestartete VM dann wieder in das Produktivsystem (also den Server) migrieren. Wenn der Server wieder läuft wartet man z.B. bis zum Feierabend und migiert dann die von Backup gestartet VM auf den Server. Somit wäre das Problem mit den Datenstand bis zu Reparatur des Servers zumidest einigermaßen gelöst (bis auf den Fall "21:55 Uhr" - siehe oben). Weitergehend brauche ich dann wohl doch einen Experten.

vor einer Stunde schrieb Squire:

Veeam selbst würde ich da einer eigenen Maschine betreiben ...

Also doch zwei kleine Server???

 

Wie viele VMs kann man so gleichzeitig aus dem Backup betreiben? Wir haben nur 4 VMs (1x DC, 1x Exchange, 1x Fileserver, 1xSonstiges (nichts superwichtiges))?

Als NAS ist eine aktuell ene QNAP TS-431XU-2G, 4-Bay vorhanden und mit 10Gbit angebunden.

Welche Hardware würdet ich für den/die Server empfehlen?

 

Den ganzen "Notbetrieb" könnte man ja auch ganz einfach an einem WE mal testen. Da gibt es eigentlich kein Risiko, wenn der Hauptserver ausgeschaltet ist.

 

Was mich echt noch interessiert ist die Backup-Performance, wenn Veeam auf einem extra Server installiert ist. Ich dachte, dass dies schon einen Einfluß hat. Aktuell ist Veeam ja am HOST installiert und der Server + Backup NAS sind mit 10Gbit angebunden. Das Backup ist also recht flott, was auch wichtig ist.

 

Gruß,

Peter

 

Nachtrag: Wie haben noch einen kleinen Fujitsu Server (nicht in Betrieb) mit Server 2008 R2. Der war mal notwendig für eine Software, welche ein Serverbetriebssystem vorausgesetzt hat.

Könnte man den als 2 DC verwenden? Der aktuelle DC ist ein Server 2016 Standard.

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vor 17 Minuten schrieb peterg:

Das ist ein alter Fujitsu TX100 S3P ( Intel XEON  E3-1220v2, 3.1 GHz, 2x8GB  RAM, Grafik onbaord, 2x500GB HDD). Das Gerät wird von Fujitsu nur bis Server 2012 R2 supported. Wenn das Ding nur als zweiter DC läuft .....

Was hättest Du nur mit einem 2. DC groß gewonnen!? Du benötigst ja eine 2. Hardware auf der Du im Notfall Eure VM aufstarten kannst. Und dafür hat das Teil viel zu wenig RAM!

Schau mal nach einem Leasingrückläufer, max. 3 Jahre alt und prüfe die Kompatibilitätslisten des Herstellers. GGf. kann man auch im Netz nach Erfahrungen suchen, ob z.B. Windows 2019 Server auf der HW läuft. Offizieller Support ist ja für ein Backupsystem nicht unbedingt erforderlich.

Natürlich benötigst Du auch eine entsprechende Windows Serverlizenz für die Hardware! Auf den Server kommt dann der Hyper-V und dann 2 VM mit DC und Veeam.

 

Aber ich rate Dir nochmals dringend, Dir für so ein Projekt Unterstützung zu holen!!!

Die ganze Konfiguration ist nicht ohne. Du hast im Fehlerfall ja immer ein Datendelta zwischen Produktivdaten- und Backup! Die DC VM sollte man z.B. keinesfalls aus dem Backup wieder hochfahren!

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