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Raspberry als ThinClient


Pinky__
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Tag zusammen,

 

ich überlege gerade, ob es sinnvoll sein könnte einen Raspberry PI als ThinClient einzusetzen und ob die auf dem Markt befindliche Hard-/ und Software für meinen Anwendungsfall ausreichend bzw. optimal ist. Das Thema wird über die verschiedenen Kanäle recht breit diskutiert und ist oft umgesetzt worden - mir fällt es hier aber schwer die einzelnen Lösungen richtig einzuordnen. Vielleicht könnt ihr mir dazu ein wenig Hilfestellung geben.

 

Was ich erreichen möchte ist simpel:

Maus, Tastatur, Monitor und Raspberry bilden ein Terminal von dem aus man Arbeiten kann. Im Idealfall loggt man sich so früh wie möglich direkt auf einer virtuellen Maschine im eigenen Netzwerk ein und bemerkt gar nicht, dass das Betriebssystem nicht auf dem lokalen rechner liegt. Bei meiner Erfahrung mit RDP sollte das prinzipiell möglich sein, das läuft Erfahrungsgemäß recht flüssig.

 

Gibt es ein Betriebssystem für den PI welches mir eine "Login-Maske" dieser Art anbietet? Im Optimalfall wäre natürlich eine "konfigurationsdatei" noch besser, die ausgelesen wird, sodass direkt beim Start in die virtuelle Maschine eingeloggt wird.

 

Machbar?

 

Danke euch

 

Gruß Pinky

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Hi,

 

das gibt es bestimmt / geht bestimmt. Ich würde allerdings vermuten, dass man da am Ende des Tages recht viel Zeit reinstecken muss, um das zu betreiben. Bei Problemen wird man auch erstmal da stehen. Unterm Strich wird das aus dem Bauch raus nicht viel günstiger sein, wie ein "Marken ThinClient" mit entsprechender Managementsoftware.

 

Hier wurde der Raspi 3B / 3B+ als Citrix Thin Client getestet: https://www.citrix.com/blogs/2018/11/30/raspberry-pi-as-a-citrix-virtual-apps-and-desktops-thin-client-second-helping/

 

Gruß

Jan

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Ich kann mich da Jan anschliessen. Von der Leistung her wird es kein Problem sein. Ein Knackpunkt ist, dass der RasPi nur einen Monitoranschluss hat. Wie gut die USB-Grafikkarten sind, die man anschliessen kann, weiss ich nicht. Für Büroarbeiten wird es aber reichen.

 

Es gibt für Linux Clients für RDP und ICA. Aber deren Konfiguration und Verwaltung macht erzeugt dann recht Aufwand.

 

Da würde ich wenn schon auf kommerzielle Software setzen. Igel hat zum Beispiel den "UD Pocket" im Angebot. Ein USB-Stick mit ihrem angepassten Linux, welcher aus jedem PC einen Thin Client macht, inkl. Verwaltungssoftware. Habe den noch nie an einem RasPi im Einsatz gesehen, wohl aber an alten Rechnern, die so ein zweites Leben als Thin Clients geschenkt bekommen haben. Da gab es keine Probleme.

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Die USB-Grakas habe ich in einigen Bereichen im Einsatz - die sind nicht schlecht und funktionieren tadellos auch unter Linux. (Wir reden hier natürlich über Office Anwendungen)

Der Igel-Stick klingt spannend, kostet aber natürlich auch eine Kleinigkeit. Bei dem Preis kann man im Grunde gleich einen herkömmlichen Thin-Client nehmen.

 

Spannend ist das ganze mit dem Pi, weil die entstehenden Kosten denkbar gering sind. Eine Software die die Verbindung zur virtuellen Maschine herstellt ist schnell installiert und dass der PI hin und wieder etwas Pflege braucht ist vertretbar. (Wir reden hier vom Privaten Umfeld, nicht von einem produktiven Einsatz)

 

Aber wenn ich euch richtig verstehe, gibt es die von mir beschriebene Wunschlösung so nicht: Eine Software die auf dem Raspberry bootet und direkt in einen Windows-Remotedesktop verbindet?

 

Gruß

Pinky

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vor 6 Minuten schrieb Pinky__:

Aber wenn ich euch richtig verstehe, gibt es die von mir beschriebene Wunschlösung so nicht: Eine Software die auf dem Raspberry bootet und direkt in einen Windows-Remotedesktop verbindet? 

Such dir ein OS für den Pi aus, installiere einen RDP Client, lasse es ggfs. mit einem Autologon booten und pack eine RDP Datei in den "Autostart".

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Im moment bin ich - der Einfachheit halber, dafür das ganze unter einer einfachen Linux distro aufzusetzen und wie oben schon erwähnt die rdp beim autologon auszuführen.

Die alternative erscheint mir recht beta und zudem sind Wartungen oder kleinere Probleme bei einer normalen Linux distro schneller gemacht, weil alles aus der Westentasche kommt. Solange nicht noch irgendwer mit ner standardlösung für diesen Anwendungsfall um die Ecke kommt, würde ich das mal testen am Wochenende.

 

 

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Moin,

 

von welcher Anzahl sprechen wir denn? Man berücksichtige, dass der Raspi immer eine Bastellösung ist. Als Proof of Concept sicher spannend, für sehr kleine Stückzahlen mag es auch gehen. Aber schon bei 20 oder 30 Arbeitsplätzen wäre ich skeptisch, ob das kaufmännisch wirklich aufgeht. Man müsste die Dinger ja noch in Gehäuse friemeln, passende Netzteile finden (ein Handy-simpel-Netzteil wird kaum ausreichend zuverlässig sein), und am Ende ist das Software-Deployment per SD-Karte sicher keine Freude.

 

Gruß, Nils

 

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