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Datensicherung Dokumentation


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Moin Leute,

 

ich hoffe ich bin hier im richtigen Subforum.

Ich mache mir Gedanken um die Dokumentation der Datensicherung für die Nachwelt.

Mich interessiert, in welchem Rahmen es Euch sinnvoll erscheint in einem mittelständischen Unternehmen

die Sicherung der Daten zu dokumentieren.

Das Backup läuft ja soweit. Es stehen dann irgendwo Berge von Bändern oder anderen Medien. Aber wer weiß schon in 10 Jahren, welche DB einer Applikation

mit welchem Medium wo mit welchem Inhalt abgelegt ist.

Wenn jemand eine frei zugängliche Vorlage oder einen Leitfaden zu dieser Form der Dokumentation kennt, wäre ich mehr als dankbar.

Auch Anregungen oder Kritik zu meinen Überlegungen habe ich gern.

 

 

Einen angenehmen Arbeitstag wünscht

 

Light!

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Moin Dukel,

 

vielen dank für Deinen Beitrag.

 

In 10 Jahren gibt es dann aber eine neue oder sogar schon die zweite neue Backupsoftware.

Die weiß ja dann nicht wie die Mechanismen der Vergangenheit aussahen. 

Und der dritte Admin der Ahnengalerie wird sich nicht unbedingt daran erinnern wie der erste Admin vor 10 Jahren gewerkelt hat.

Und der erste Admin hat ja vielleicht keine Backupsoftware genutzt.

Der hatte vielleicht nur Wechselplatten, USB Sticks oder sonst eine Technologie oder Garnichts im Einsatz...

 

Grüße Light

bearbeitet von Light
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Moin,

eine vollkommene Dokumentation besteht darin, dass jeder jederzeit den Vorgang wiederholen kann. - bei Backups ist das gerade wenn man eine Software verwendet schwierig, weil ja diese bei Wechsel auf eine andere Generation auch archiviert werden muss. 

 

Wie immer muss man unterscheiden, was denn hier gesichert wird. - aus deinem Post entnehme ich, dass du Daten sicherst und keine Applikationen. Für so etwas schreibe ich immer ein Konzept, nebst Notfallhandbuch das sich dann on- wie offline lesen lässt. Ich verwende dazu meistens ein Docx, dass später in eine PDF konvertiert wird und dann an entsprechender Stelle bei uns im Wiki, Filesystem und in gedruckter Form in der aktuellsten Version verfügbar ist. (Aktenordner im Schrank).

 

Meine (private) DaSi wird mit Boardmitteln gemacht. Das hat für mich den Vorteil, dass ich rückwirkend auf Daten meines Windows 95 Systems zugreifen kann. Da ich auch mittlerweile Linux einsetze werden Backups auf Partitionen geschrieben, die von beiden Distributionen les- und schreibbar sind. Anhand der Vorgaben die ich anfangs definiert habe werden meine Backups mit der Zeit archiviert. Dateien, die seit Zeitraum x nicht mehr verwendet wurden werden in einer Liste vermerkt und dann in eine Archivdatei (zip) verschoben. Duplikate werden nur für einen bestimmten Zeitraum vorgehalten und sind auf getrennten Systemen bzw. Medien vorhanden. Eine Indexdatei listet stets die enthaltenen Dateinamen des aktuellen Backups und deren letzter Änderung.... es sagt mir dann auch welchen Namen das Backup hat bzw. welche Optionen ect. genutzt wurden und in welchem Zeitstrahl es eingeordnet werden muss.   

 

Dieses System geht auf meinen alten IT Lehrer zurück, der damals in ähnlicher Form bereits Datensicherung durchführte. Soweit ich weiß nutzt das System mind. eine große namhafte Organisation weiterhin für Belegarchiv usw. - der wesentliche Faktor bei der ganzen Sache ist: Planung und Überlegung wer das später wiederherstellen können soll. Eine alte Datenbank der Anwendung x vom Stand z wird ja nur dann benötigt, wenn man das System wieder zurück auf den Stand zu dem Tag wiederherstellen will. Hingegen ist ein Word Brief aus 2001 zur Kündigung eines bestimmten Produkts für die Revision entscheidend, um die Kommunikation zur damaligen Zeit belegen zu können. 

 

Hilfreiche Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datensicherung (nein kein Quatsch - ich finde den wirklich gut geschrieben)

https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ITGrundschutz/ITGrundschutzKompendium/umsetzungshinweise/CON/Umsetzungshinweise_zum_Baustein_CON_3_Datensicherungskonzept.html

https://www.w-hs.de/fileadmin/public/dokumente/erkunden/Zentrale_Einrichtungen/Informationstechnik/Datensicherungskonzept.pdf

 

 

Ich hoffe du hast damit ein paar Ansätze und ich konnte dir helfen.

 

Gruß

Carsten

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Am 23.10.2019 um 10:58 schrieb Light:

Wie gesagt, geht es mir um ein sicheres Vorgehen, das auch einen Zeitraum von 20-30 Jahren abdeckt.

Moin,

grundsätzlich stellt sich mir die Frage, ob wir bei einem solch langen Zeitraum überhaupt noch über Datensicherung sprechen. So etwas geht m.E. dann eher in Richtung (Langzeit)Archivierung. 

Da gelten dann auch ganz andere Anforderungen allein schon an die Lebensdauer der Archivmedien. So geben die Hersteller von LTO-Bändern die Lebensdauer mit ca. 30 Jahren an. Das gilt aber eben nur bei richtiger Lagerung der Bänder. 

Die Crux beginnt ja bereits bei den gesicherten Daten. Wer garantiert Dir z.B. dass Du Deine jetzigen Daten auch in 30 Jahren überhaupt noch lesen kannst!? Evtl. benötigt die Software XYZ ein Dongle am Printerport, damit Sie funktioniert. GGf. muss daher nicht nur Soft- sondern auch Hardware 'archiviert' werden.

Ich bin seit rund 35 Jahren in der IT aktiv, aber ob meine ersten selbstgeschriebenen Programme für meinen C116 noch lauffähig sind!? Ich hab noch 1 Kassette davon irgendwo herumliegen aber leider keine HW mehr... 

Seit ich mit der IT (Archivierung) meine Brötchen verdiene, habe ich schon einige Firmen gesehen, die 'Altdaten' konvertieren mussten, um Diese auf ein neues System zu überführen. Und trotz größter Vorsicht besteht bei einer Konvertierung leider immer die Gefahr, dass einzelne Daten verloren gehen. 

 

Gruß

Dirk

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Vor allem machen die meisten aus einem Backup ein Archiv, in dem Sie einfach bestimmte Backups (z.B. jedes Jahr) die 10 Jahre oder 30 Jahre aufbewahren. Das Problem ist meist dabei, dass es eben nur ein Zeitpunkt ist und alles was zwischen diesem und z.B. dem Jahr davor oder danach passiert ist fehlt.

Daher Backup und Archiv nicht vermischen!

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