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CPU cores für Windows Server Essentials 2019


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Guten Tag,

ich habe gelesen, dass es die Xeon CPU mit verschiedenste Anzahl von Kernen gibt. Ich möchte Windows Server 2019 Essential einsetzen. Mittels Hyper V möchte ich Ubuntu 18 LTS als Client installieren um dort Nextcloud zu betreiben.

Ich meine das so verstanden zu haben, das in jedem Kern etwas eigenes an Software läuft. Falls nicht genügend Kerne vorhanden sind, muss sich die Software die Kerne teilen. 

 

W2019 ist für max 2 CPU mit jeweils 8 Kernen lizensiert?

Würde Ubuntu als Hyper V Gastsystem eigene Kerne nutzen?

Würde es da Sinn machen eine CPU mit mehr als 8 Kernen einzubauen?

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https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_Server_2019_Editionsunterschiede#Hardwaremindestanforderungen_f.C3.BCr_Windows_Server_2019

wenn das dort richtig beschrieben steht, dann wird nach CPUs (Max. 2) lizenziert und nicht nach Cores. Also in Physik ist das dann egal wieviele Cores deine zwei CPUs haben. In virtuell wird’s evtl. eng. ;) außerdem kannst du mit essentials nicht virtualisieren.

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On 10/17/2019 at 7:40 AM, Wolfgang1 said:

Ich meine das so verstanden zu haben, das in jedem Kern etwas eigenes an Software läuft. Falls nicht genügend Kerne vorhanden sind, muss sich die Software die Kerne teilen.

Es ist nicht so, dass ein Kern nur mit einer Applikation beschäftigt ist und sonst zu nichts kommt. Wenn du keine High Performance Anwenungen hast (ein Windows Server, ein Linux Server und Nexcloud zählen nicht dazu!) wird die Leistung in jedem Fall reichen.

Du kannst ja mal mit deinem eigenen PC das testen. VM mit Ubuntu und Nexcloud und schauen, wie sehr die CPU herumidlen wird.

Bei der Virtualisierung kann man idR Kerne einer VM zuweisen, die dann max. soviele Kerne nutzt.

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Moin,

 

komischerweise nehmen die Missverständnisse über die CPU-Belastung durch Virtualisierung deutlich zu, seit die CPUs mit Kernen nur noch so um sich werfen. Daher hier noch mal ausdrücklich:

  • Es ist generell überhaupt kein Problem, die CPU eines Virtualisierungs-Hosts zu überbuchen. Ganz im Gegenteil: Genau dafür ist Virtualisierung da.
  • Eine CPU kümmert sich nie nur um eine Aufgabe, sondern schaltet ständig zwischen Aufgaben hin und her. Ob es sich dabei um verschiedene Programme innerhalb eines Betriebssystems handelt oder um verschiedene Programme innerhalb mehrerer Betriebssysteme, ist der CPU am Ende egal.
  • "Gängige" Anwendungen lasten eine CPU (oder auch einen Kern) niemals auch nur ansatzweise aus. Dadurch ist die CPU statistisch gesehen fast immer im Leerlauf. 
  • In der Praxis ist eine CPU-Überbuchung von 10:1 fast nie ein Problem. Auch eine Überbuchung von 20:1 kann durchaus funktionieren. Heißt: Ein Beispiel-Host habe 8 Cores, dort laufen 40 "gemischte" VMs, die jeweils 2 Cores haben (Verhältnis 10:1). Mit großer Wahrscheinlichkeit wird die CPU nicht der Engpass sein. (Wahrscheinlich wird man vorher feststellen, dass das RAM nicht reicht.)
  • Wenn die VMs (einzelne oder alle) wirklich höhere Anforderungen stellen (Terminalserver, stark belastete Datenbankserver usw.), kann mehr Designaufwand erforderlich sein. Selbst dann ist in den meisten Fällen aber noch eine CPU-Überbuchung möglich.
  • Ein 1:1-Verhältnis zwischen physischem Core und VM-CPU ist technisch praktisch nie erforderlich.

Gruß, Nils

 

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... und dann kommt das Softwarehaus um die Ecke: https://www.datev.de/dnlexom/client/app/index.html#/document/1080080/D117093591674435467

;)

 

P.S.: Ja, da geht es überwiegend um Terminalserver und Datenbanken. Und natürlich ist der Hersteller so vorerst sehr schnell aus einem "Performance Problem" raus. Und es ist auch nichts was ich unter das o.g. "generell" nehmen würde. :)

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Moin,

 

ja, weiß ich. In Workshops diskutiere ich das auch immer sehr ausführlich. An dieser Stelle hätte es aber in der Darstellung abgelenkt.

 

Wie du schon richtig sagst, gibt es für solche Aussagen fast nie einen technischen Grund, sondern es geht immer nur darum, dass der Softwarehersteller sich Diskussionen über Performance ersparen will. Ein anderes Beispiel wäre Exchange - als eins der wenigen MS-Produkte gibt es dafür auch so eine Aussage (maximal 2:1), dort aber noch eins schärfer mit Supportausschluss. Ist in der Praxis aber auch kein Problem - dann verschiebt man im Supportfall eben andere VMs, bis das Verhältnis passt und man den Supportcall abwickeln kann.

 

Gruß, Nils

 

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Auch wenn es nicht hier in den Thread gehört und OT ist: Wie würdest du die Aussage "Virtualisierungs Hosts mit aktiviertem Hyper Threading sollten maximal eine CPU Auslastung von 50% haben, da in der Praxis ja nur die Hälfte an Cores da ist und 50% somit 100% entspricht" kommentieren? (Hier geht es auch um das oben verlinkte Softwarehaus ;))

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Moin,

 

als Dummfug. Da hat jemand das Konzept von Cores und Hyperthreading nur halb verstanden und etwas aufgeschrieben, was technisch kompetent klingen soll, bei näherem Hinsehen aber eben das Gegenteil offenbart.

 

Eine dauerhafte Auslastung von 50 Prozent ist auch auf einem Host selten zu beobachten. Und wenn doch, dann wäre zunächst zu fragen, was denn da eigentlich gemessen wird. Das ist auf allen Plattformen nämlich eine Frage, die nicht trivial ist und leider oft zu Fehleinschätzungen führt. HT und Multithreading sind erheblich komplexer als es zunächst scheint.

 

Generell bleibt, dass CPU höchst selten das Problem ist. Die klemmenden Dinge liegen fast immer woanders.

 

Gruß, Nils

 

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Am 17.10.2019 um 08:36 schrieb NorbertFe:

https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Windows_Server_2019_Editionsunterschiede#Hardwaremindestanforderungen_f.C3.BCr_Windows_Server_2019

wenn das dort richtig beschrieben steht, dann wird nach CPUs (Max. 2) lizenziert und nicht nach Cores. Also in Physik ist das dann egal wieviele Cores deine zwei CPUs haben. In virtuell wird’s evtl. eng. ;) außerdem kannst du mit essentials nicht virtualisieren.

Hallo, bedeutet das, dass hyperV in Essentials nicht benutzt werden kann. Wäre dann Virtualbox erlaubt? Oder verstehe ich das ganz falsch? Gruß Frank

bearbeitet von FrankUser
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@NilsK : Danke für die Einschätzung. Das war auch mein erster Gedanke. Da das aber durchaus von einem "renommierten" Mitarbeiter kam, war ich etwas verunsichert und unglaubwürdig klingt es auch nicht direkt. An dieser Stelle ist / war das aber vermutlich auch eine Aussage, um "Performance Probleme" nicht in der Anwendung suchen zu müssen.

 

Jetzt aber genug OT bzw. fremden Thread gekapert. :)

 

vor 3 Stunden schrieb FrankUser:

Hallo, bedeutet das, dass hyperV in Essentials nicht benutzt werden kann. Wäre dann Virtualbox erlaubt? Oder verstehe ich das ganz falsch? Gruß Frank 

An der Stelle würde ich immer in Richtung Standard Server schauen. Da man dann direkt 2 virtuelle Instanzen betreiben kann, was in kleineren Umgebungen nicht immer direkten in riesen Kosten ausartet. Ebenso ist es häufig so, dass noch eine weitere Anwendung dabei ist, die ich nicht unbedingt mit auf dem Essentials bzw. dem Domain Controller installieren wollen würde.

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