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Consumer oder Enterprise SSD


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Hallo

sorry, es geht um ESX aber mir gehts grad eher um die SSDs an sich. Und umziehen auf Windows Server ist zuviel Arbeit.

Vmware erfordert ja einen RAID Controller, dass günstigste wäre wohl ein 8405E.

Da stellt sich mir die Frage ob es unbedingt eine SSD mit Powerloss Protection sein muss. Es gibt nämlich nur max 3 Leute die gleichzeitig darauf arbeiten und eine USV ist auch vorhanden.

Das andere ist die Geschwindigkeit. Schaltet der Microsemi Controller ohne BBU dann auch gleich den Write Cache der SSD aus? Das würde ja katastrophale Performance bedeuten.

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Server ist in dem Fall das angedacht: https://www.supermicro.com/en/products/motherboard/X11SCL-F

Geschwindigkeit ist nur für eine MS SQL Datenbank interessant, läuft in einer VM auf Win10.

Ist eine Software in der Auftragsbearbeitung etc. läuft, also auch keine gigantischen Anforderungen.

Ansonsten gibts eine VM mit Win als Fileserver und 2x Linux VM für Kerio Mail + 3CX PBX. Die haben noch viel weniger Last.

Tendiere im Moment zur D3 S4510 960GB.

Momentan läuft ein Dell T310 mit HDD, der ist noch nicht extrem langsam aber zu voll. Und SSD nachrüsten ist bei dem auch nicht unproblematisch (8 Jahre alt).

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vor 38 Minuten schrieb Dukel:

Kauf dir einen Markenserver (HP, Lenovo, Dell) und keine einzelkomponenten.

Wieso den SQL Server auf einem Win 10 und nicht auf einem Server OS?

Ist das eine Test oder Produktivumgebung?

Mit Fertigservern habe ich eine schlechte Erfahrung in kleineren Umgebungen und zwar hauptsächlich im späteren Verlauf weil diese häufig Komponenten verwenden die inkompatibel mit Fremdhardware (z.B. Controller geht nur mit Disks vom Hersteller) oder man auf spezielle Teile angewiesen ist z.B. Netzteil. Mit Supermicro habe ich noch nie ein Problem gehabt.

Und gerade auch Preis und Flexibilität bei der Konfiguration ist ein großes Plus bei Selbstbau.

 

Der Hersteller der Auftragssoftware gibt kein Server OS vor, war Anfangs Windows 8. Das ist auch kein SAP etc. sondern was selbstprogrammiertes von einer kleinen Firma für spezielle Handwerksbetriebe. Wir reden hier von einer Datenbank in SQL Express mit 3GB.

 

Ich will hier aber nicht vom Thema abkommen, es geht um Controller+SSD.

bearbeitet von xrated2
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Warum bist der Meinung das ein selbstgebauter Server mit Supermicro Mainboard so schlecht wäre?

Supermicro macht genauso Tests mit unterschiedlichen OS auf Kompatiblität.

Ausserdem gibts von Vmware HCL mit Boards von Supermicro und Controller von Adaptec.

 

Es geht hier nicht um ein Rechenzentrum wo jede Sekunde Ausfall eine Katastrophe ist.

Mit so einer Einstellung kann man gleich in die Cloud gehen.

 

Ich habe in den letzten 20 Jahren schon soviele Computer gebaut aber an Probleme mit Hardware kann ich mich fast nicht erinnern.

Das Problem ist heute die Software und nicht die Hardware.

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Hallo xrated2,

 

Ich glaube was @Dukel damit sagen möchte ist, das im Allgemeinen die Komponenten der großen Hersteller aufeinander abgestimmt sind. Nicht pauschal das Supermicro schlecht ist. Diese sind nicht nur auf Hardwarebasis, sondern auch auf Softwarebasis (Firmeware) abgestimmt. Das hat entscheidende Vorteile im Support, Teile Nachkauf und die optimale Funktionsweise der Komponenten untereinander. Das ist nicht von der Hand zu weisen.

 

Ich persönlich verkaufe meine Professionalität meinen Kunden nicht durch meine vor Ort Präsens, sondern dadurch das sich meine Kunden sich seltenst melden. Das klingt erst mal komisch, zeigt aber im Umkehrschluss das die Produkte (Server, Software und etc.) die ich berate, anbiete und umsetze alle ausgereift sind und auch für den eingesetzten Zweck hergestellt worden sind. Falls Geräte nun ausfallen, Performance-Probleme auftreten oder es auch nur um kleine Erweiterungen geht, kann ich im Normalfall davon ausgehen das das nicht viel Zeit in Anspruch nehmen wird.

 

Aus dieser Sicht und meiner Erfahrung würde ich, damit schließe ich mich der Meinung meines Vorredners an, keine selbstgebauten Server empfehlen.

 

Grüße

Jan

bearbeitet von MurdocX
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Spannende Frage - Selbstbau gegen Marke.

Mir stellt sich die Gegenfrage ob der Selbstbau wirklich günstiger ist, im geschäftlichen Umfeld kommte die eigene Arbeitszeit (auch der Unternehmerlohn) obendrauf.

Die, die hier eine Lanze für Markengeräte brechen haben aus ihrer Sicht Recht, beim Verkauf eines Komplettpaketes haben sie nämlich die Gewährleistung zu tragen, beim Selbstbau kann das teuer werden.

BBU ist bei Datenbanken ein Muss, egal wie die Datenbank vom Programmhersteller angesprochen wird. Bleiben Transaktionen im Cache hängen war es das, eine Reparatur ist teuer. Beim Ausfall des Mainboards sind die Daten im nicht gepufferten Controllercache verloren, da hilft die USV auch nicht. Ab RAID 5 ist eine BBU m. E. ohnehin Pflicht.

Zu den SSDs oder nicht SSDs sollte mit dem Hersteller der Software geklärt werden inwieweit der SQL Server genutzt wird. Wird der nur als Datengrab verwendet bringt die SSD wenig, wird viel geloggt (nicht die Datenbank sondern andere Logs) ist eine SSD kontraproduktiv. Bei kleinen Umgebungen des ESXi machen sich die Festplatten eigentlich nicht unbedingt als Spassbremse bemerkbar (in meiner Umgebung und mit meiner Hauptanwendung).

Bei meinem Markenserver kann ich Platten verschiedener Hersteller ohne Probleme einbauen, es ist nur die passende Clustergröße für den ESXi zu beachten (der 6.0 mag nur 512n, 6.5 bis 512e und 6.7 dann auch 4Kn).

Mein Lösungsansatz wäre pragmatisch, mit Consumer SSDs auf einem Laborsystem testen ob es was bringt und wenn ja, dann Server SSDs einsetzen. Gerade im Langzeitbetrieb scheiden sich die Typen, mal hat man Pech und mal kein Glück. Oder anders gesprochen, bei Serverplatten hat man weniger Pech.

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Geht aber nicht, die sind schlecht weg zu teuer. Dabei verdiene ich auch nichts dran, da können die gleich selbst bestellen.

Bei Dell kostet allein eine 960GB SSD 703€.

Dann ist oft das Problem das das Rack nicht tief genug ist. Die letzten 2 Server die ich gebaut habe waren relativ kurz, bekommt man so nirgends zu kaufen.

 

Aber wir schweifen vom Thema ab. Ich wollte wissen ob die gängigen RAID Controller ohne BBU den Disk Write Cache ausschalten. Und geht das bei SSD überhaupt?

Ich habe bei Microsemi 8405E + SSD zumindest noch nichts gelesen das dem so wäre.

 

Auch bei Intel C242 RST Raid habe ich bis jetzt gute Erfahrungen mit SSD gemacht (Intel 545S + D3 S4610). Klar das ist nur Fake Raid ohne Cache aber bei SSD ist das nicht so schlimm.

 

Hier wird sogar empfohlen write cache im Controller auszuschalten:

http://www.admin-magazine.com/Archive/2015/28/Tuning-SSD-RAID-for-optimal-performance/(offset)/6

Wenn die SSD dann über PLP verfügen sollte doch eigentlich nichts schiefgehen.

 

Auch hier weniger Performance mit write back:

https://www.heise.de/select/ix/2018/2/1517711476799852

bearbeitet von xrated2
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Hab ich gesagt, dass es Markengeräte gibt, in die Platten fremder Herstellung eingebaut werden können?

Der write cache wird im Controller ausgeschaltet und sollte es auch bleiben. Das in der Folge die Leistung mach unten geht ist klar, aber lieber weniger Leistung als im Fall der Fälle korrupte Daten in der Datenbank. Wie gesagt, die USV hilft nicht. Es lohnt sich mal eine Anfrage bei denüblichen Wiederherstellungsunternehmen für eine Wiederherstellung der Datenbank bei Reid 1 oder 5 in Verbindung zu stellen. Für den Preis kann man einige Markenserver kaufen (sogar mit Service).

 

Ergo sollten die Vorgaben der laufenden Programme ausgearbeitet werden um dann eine Entscheidung zu treffen. Werden Komponenten nur nach der Papierform ausgewählt kann es vorkommen, dass in der Praxis genau die Schwäche da liegt wo die Leistung benötigt wird. Die Aussage "SSD brigt es" stimmt nicht immer.

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Markenhersteller testen alle Komponenten miteinander und garantieren für die Kompatibilität. Teilweise bekommen sie auch angepasste Firmware der div. Hersteller.

Und eine Enterprise-SSD hat  schlicht eine deutlich längere Haltbarkeit. Wir haben in unserer Netapp  viele SSDs verbaut. Ich bin selber erstaut, dass bisher nicht eine einzige  SSD ausgefallen ist (ich will es nicht beschreien...)

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Hier eine Übersicht der Unterschiede bei den verwendeten Speicherzellen: https://www.reneelab.de/difference-slc-mlc-tlc.html (Siehe Fazit)

I.d.R. wird bei Enterprise-SSDs SLC verwendet, das wirkt sich auf die Lebensdauer und Zuverlässigkeit aus. Ebenso weisen Enterprise-SSDs üblicherweise mehr Speicherzellen als Reserve aus.
Aus Kostengründen wird beides bei Consumer-SSDs eher nicht in der Ausprägung genutzt.

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Am 4.10.2019 um 19:19 schrieb xrated2:

Da stellt sich mir die Frage ob es unbedingt eine SSD mit Powerloss Protection sein muss. Es gibt nämlich nur max 3 Leute die gleichzeitig darauf arbeiten und eine USV ist auch vorhanden.

Das hat nichts mit der Anzahl der Leute zu tun. Wenn es die richtigen 3 Leute sind, dann muss es eben sein. 

 

Am 5.10.2019 um 12:37 schrieb xrated2:

Mit Fertigservern habe ich eine schlechte Erfahrung in kleineren Umgebungen und zwar hauptsächlich im späteren Verlauf weil diese häufig Komponenten verwenden die inkompatibel mit Fremdhardware (z.B. Controller geht nur mit Disks vom Hersteller) oder man auf spezielle Teile angewiesen ist z.B. Netzteil. Mit Supermicro habe ich noch nie ein Problem gehabt.

Und gerade auch Preis und Flexibilität bei der Konfiguration ist ein großes Plus bei Selbstbau.

So etwas macht man ja auch nicht.

Man kauft Server mit Supportvertrag. Da steht ein Techniker am nächsten Werktag mit dem Ersatzteil vor der Tür. Je nach Vertrag sogar noch schneller. Der tauscht dann das Ersatzteil und gut ist.

 

Am 5.10.2019 um 14:14 schrieb xrated2:

Es geht hier nicht um ein Rechenzentrum wo jede Sekunde Ausfall eine Katastrophe ist.

Mit so einer Einstellung kann man gleich in die Cloud gehen.

Gerade mit der Einstellung würde ich so etwas selber betreiben und in keine cloud gehen.

 

Was du klären musst: Ab wie viel Ausfallzeit und Datenverlust ist die Katastrophe da? Was darf eine Reduzierung kosten.

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