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Akzeptanz Zertifikat: Netzwerk Administrator IHK


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Hallo,

ich bin seit Mai auf Jobsuche und habe geplant, meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch auffrischen meines Wissens und Nachweis durch Zertifikate zu erhöhen. Die Zusage habe ich bereits vom Arbeitsamt erhalten und kann mir jetzt das passende Angebot aussuchen.


Zu meinem Hintergrund: Habe 2000 den Fachinformatiker Systemintegration gemacht, danach 9 Jahre im Anwendersupport gearbeitet und war bis vor kurzem selbständig. Seit fünf Jahren administriere ich ehrenamtlich das Netzwerk für eine Stiftung und habe an einer Universtät Planung, Beschaffung, Einrichtung, Anpassung und Schulung für den Computerpool (Netzwerk /Client / Server) eines Fachbereichs durchgeführt. Da mir die Arbeit spaß macht und es viele freie Stellen auf dem Arbeitsmarkt gibt, möchte ich mich in dem Bereich engagieren. Die Arbeitgeber bevorzugen auf Nachfrage andere Bewerber mit aktuelleren Ausbildungsnachweisen.

 

Nach eigenen schlechten Erfahrungen mit einem Weiterbildungsinstitut vor ca 16 Jahren (habe die Zertifizierung abgebrochen) und aktuell ähnlichen Kommentaren auf Facebook zu einem Weiterbilder in meiner Nähe, bin ich kritisch.

Die Weiterbildungsinstitute vor Ort bieten ausnahmslos (per Nachfrage) keine nachprüfbaren Informationen an, ob sie Qualitätsentwicklung und -sicherung durchführen und die Angestellten über  Fachkompetenz sowie didaktische Fähigkeiten verfügen.

 

Ich habe aber von verschiedenen Bekannten gutes über Weiterbildungen der IHK gehört und bin auf den Netzwerk-Administrator IHK in Vollzeit gestoßen.

 

Hier der Inhalt (384 Unterrichtsstunden in Vollzeit):

 

Der Lehrgang umfasst acht Module:

Modul A - Betriebssystem Grundlagen Linux/Windows
Modul B - Netzwerk und Hardware Grundlagen
Modul W1 - Windows Basis
Modul C - Heterogene Infrastruktur Cloud
Modul W2 – Windows Dienste
Modul W3 – Windows Managing AD
Modul D – Heterogene Netzwerkverwaltung/IT-Security/VPN/Firewall
Modul E – Cloud Saas
Die Inhalte der einzelnen Module finden Sie in der jeweiligen Veranstaltung ausführlich dargestellt.

 

Wie sieht die Akzeptanz der IHK Fortbildung in der Wirtschaft aus - speziell im Vergleich zu den Microsoft-Zertifikaten?

Ich freue mich auf über eure Antworten.

 

Jochen

 

bearbeitet von JochenSch
Frage aktualisiert
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vor 4 Stunden schrieb JochenSch:

Hier der Inhalt (384 Unterrichtsstunden in Vollzeit):

 

Der Lehrgang umfasst acht Module:

Modul A - Betriebssystem Grundlagen Linux/Windows
Modul B - Netzwerk und Hardware Grundlagen
Modul W1 - Windows Basis
Modul C - Heterogene Infrastruktur Cloud
Modul W2 – Windows Dienste
Modul W3 – Windows Managing AD
Modul D – Heterogene Netzwerkverwaltung/IT-Security/VPN/Firewall
Modul E – Cloud Saas

Das sind 384/8 = 48 Stunden pro Modul.

Viel kann da nicht bei rumkommen.

Die Frage wäre, ob du nicht lieber in einem der Gebiete dein Wissen vertiefen möchtest. Modul B hat natürlich nichts mit MS-Zertifikaten zu tun. Das muss man eher mit den Herstellerzertifikaten von z.B. cisco vergleichen. 

Mag sein dass man diese Module jeweils mit den Einstiegszertifikaten vergleichen kann, aber die sind auch bei den Herstellern nicht viel Wert.

Also mich würdest du damit nicht vom Bürostuhl weglocken. Ich weiss dann, du hast von allem schon mal gehört, beherrschen tust du aber keines dieser Themen wirklich. Zumindest belegt das Zertifikat nicht mehr.

Ein vernünftiges Arbeitszeugnis wäre mir da wichtiger.

Wäre ich ein Systemhaus, dann wären mir die Herstellerzertifikate wichtiger, denn die werden von den Kunden verlangt.

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Danke für eure Rückmeldungen, Nils und Heinz.

Zitat

ich würde ein IHK-Zertifikat als wesentlich höherwertig einstufen, insbesondere wenn so eine umfangreiche Fortbildung dahintersteht.

Der MCSA mit Microsoft-Zertifikat dauert beim regionalen Anbieter 81 Tage und hat 567 Stunden, ist also der gleiche zeitliche Rahmen.

 

Zitat

Das sind 384/8 = 48 Stunden pro Modul.

Viel kann da nicht bei rumkommen.

Die Frage wäre, ob du nicht lieber in einem der Gebiete dein Wissen vertiefen möchtest. Modul B hat natürlich nichts mit MS-Zertifikaten zu tun. Das muss man eher mit den Herstellerzertifikaten von z.B. cisco vergleichen. 

Mag sein dass man diese Module jeweils mit den Einstiegszertifikaten vergleichen kann, aber die sind auch bei den Herstellern nicht viel Wert.

Also mich würdest du damit nicht vom Bürostuhl weglocken. Ich weiss dann, du hast von allem schon mal gehört, beherrschen tust du aber keines dieser Themen wirklich. Zumindest belegt das Zertifikat nicht mehr.

Ein vernünftiges Arbeitszeugnis wäre mir da wichtiger. 

Wäre ich ein Systemhaus, dann wären mir die Herstellerzertifikate wichtiger, denn die werden von den Kunden verlangt.

 

Als Arbeitssuchender kann ich einen Monat ein unbezahltes Praktikum dran hängen oder für ein halbes Jahr die Hälfte des Gehalts vom Arbeitsamt bezuschussen lassen, um Berufspraxis zu sammeln.

Ich habe überlegt, die Nachweise zu machen und danach möglichst ein halbes Jahr das Wissen zu festigen, falls ich nach der Qualifizierung nichts bekomme.

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vor 6 Minuten schrieb JochenSch:

Der MCSA mit Microsoft-Zertifikat dauert beim regionalen Anbieter 81 Tage und hat 567 Stunden, ist also der gleiche zeitliche Rahmen.

 

Der MCSA ist auf ein Thema fokusiert und das dann ca ein drittel länger (384 vs 567), wenn ich mich nicht täusche.(bin keiner).

Ich habe mal kurz nach IHK-Kursen gesucht. Das dauert 3 Wochen.

 

vor 6 Minuten schrieb JochenSch:

Als Arbeitssuchender kann ich einen Monat ein unbezahltes Praktikum dran hängen oder für ein halbes Jahr die Hälfte des Gehalts vom Arbeitsamt bezuschussen lassen, um Berufspraxis zu sammeln.

 Ich habe überlegt, die Nachweise zu machen und danach möglichst ein halbes Jahr das Wissen zu festigen, falls ich nach der Qualifizierung nichts bekomme.

Also erstens: der Arbeitsmarkt ist doch so leergefegt dass man keinen Leerlauf haben muss und keine unbezahlten Praktika machen muss.

zweitens: in welchem Bereich willst du dich denn überhaupt bewerben? Was für Arbeitgeber sind denn dein Ziel?

bearbeitet von magheinz
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vor 6 Minuten schrieb magheinz:
vor 11 Minuten schrieb JochenSch:

Der MCSA mit Microsoft-Zertifikat dauert beim regionalen Anbieter 81 Tage und hat 567 Stunden, ist also der gleiche zeitliche Rahmen. 

 

Der MCSA ist auf ein Thema fokusiert und das dann ca ein drittel länger (384 vs 567), wenn ich mich nicht täusche.(bin keiner). 

Gutes Argument. Die Lehrgangsdetails habe ich noch nicht tiefergehend verglichen aber das mache ich als nächstes.

 

vor 9 Minuten schrieb magheinz:
vor 14 Minuten schrieb JochenSch:

Als Arbeitssuchender kann ich einen Monat ein unbezahltes Praktikum dran hängen oder für ein halbes Jahr die Hälfte des Gehalts vom Arbeitsamt bezuschussen lassen, um Berufspraxis zu sammeln.

 Ich habe überlegt, die Nachweise zu machen und danach möglichst ein halbes Jahr das Wissen zu festigen, falls ich nach der Qualifizierung nichts bekomme.

Also erstens: der Arbeitsmarkt ist doch so leergefegt dass man keinen Leerlauf haben muss und keine unbezahlten Praktika machen muss.

zweitens: in welchem Bereich willst du dich denn überhaupt bewerben? Was für Arbeitgeber sind denn dein Ziel? 

Ich bewerbe mich seit Mai als Fachinformatiker und als Junior-IT-Systemadministrator aber die Arbeitgeber sagen mir immer wieder, dass es andere Bewerber mit aktuellerer Qualifikation oder mehr Erfahrung gibt.

 

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vor 6 Minuten schrieb JochenSch:

Ich bewerbe mich seit Mai als Fachinformatiker und als Junior-IT-Systemadministrator aber die Arbeitgeber sagen mir immer wieder, dass es andere Bewerber mit aktuellerer Qualifikation oder mehr Erfahrung gibt.

Das ist ja ein weites Feld.

Wer jemanden sucht der sein Cisco-Netzwerk betreut oder das von Kunden, der nimmt lieber einen CCNA oder gleich CCNP. Ein IHK-Admin wird da oft nicht weit kommen.

Wer jemanden für AD braucht, der sucht den entsprechenden MCSA.

 

Edit: bist du denn sicher, dass die Begründung stimmt? Etwas anderes als mangelnde Qualifikation kann man ja als Grund nicht angeben. Sonst steht der Bewerber am nächsten Tag mit seinem Anwalt vor der Tür.

bearbeitet von magheinz
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Ich suche in Nordrhein Westfalen

Am 28.8.2019 um 19:17 schrieb magheinz:

bist du denn sicher, dass die Begründung stimmt?

Hallo Heinz, da kann man nur drüber spekulieren.
 

vor 5 Stunden schrieb Slim2033:

Darf man fragen in welchem Bundesland du suchst? Ansonsten versuche es doch mal als IT-Servicetechniker. Da dürftest du, auch ohne Zertifikate, sicher bessere Chancen haben. :)

 

Hi Slim, ich wohne 25 km östlich von Dortmund. Suche einen Job ins westliche Ruhrgebiet bis maximal Bochum und das Sauerland sowie Hamm, Soest und Ahlen sind auch noch im Einzugsbereich.
Den Servicetechniker hatte ich gar nicht auf dem Radar. Danke für den Tipp.
 

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vor 11 Stunden schrieb JochenSch:

Ich suche in Nordrhein Westfalen

Hallo Heinz, da kann man nur drüber spekulieren.
 

Hi Slim, ich wohne 25 km östlich von Dortmund. Suche einen Job ins westliche Ruhrgebiet bis maximal Bochum und das Sauerland sowie Hamm, Soest und Ahlen sind auch noch im Einzugsbereich.
Den Servicetechniker hatte ich gar nicht auf dem Radar. Danke für den Tipp.
 

Wir suchen verzweifelt einen, aber leider auf der ganz anderen Seite von Deutschland. Wobei die Suche ist nach einem Dreivierteljahr wohl fast abgeschlossen.

 

Für den Servicetechniker brauchst du zu 90% einen Führerschein. Ich hoffe das wird jetzt nicht noch zum Stolperstein.

Ansonsten sehe ich das als gutes (potentielles) Sprungbrett um mit den ganzen aktuellen Techniken (Cloud,Storage, MS Server usw - je nachdem wo du halt landest) vertraut zu werden und bessere Chancen als Sysadmin zu haben. :)

 

Ansonsten kann ich mir, da ich ja auch bei uns einige Bewerbungsgespräche mitgemacht habe und nicht glaube dass die Schwelle zwischen Ost/West dahingehend zu groß ist, kaum vorstellen dass du unter qualifiziert bist. Passen deine Fähigkeiten denn ungefähr auf das Anforderungsprofil? Bewirbst du dich auch in verschiedenen Branchen? Könnten deine Gehaltsvorstellungen zu hoch sein? Suchst du auch über andere Portale (XING zum Beispiel)? Ansonsten kann ich mir wie gesagt nicht vorstellen, warum man "Die Arbeitgeber bevorzugen auf Nachfrage andere Bewerber mit aktuelleren Ausbildungsnachweisen." bevorzugen sollte. Erfahrung ist im IT Bereich ziemlich viel wert und die müsstest du nach fast 20 Jahren ja haben. :)

Also lass den Kopf nicht hängen! :)

bearbeitet von Slim2033
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