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Veeam Community Edition - Verständnisfrage


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Moin, Kollegen und Mitleidende! :-)

 

Ich bin trotz Foren- und Web-Recherche auf keine klare Antwort bzgl. der Funktion der Veeam B&R Community Edition gekommen, hoffe, dass hier jemand aus eigener Erfahrung bejahen oder verneinen kann:

 

Ich betreibe als eigene Infrastruktur + "Homelab" einen Windows 2016 HyperV Host, darauf laufen 2 produktive VMs und immer mal 2, 3 VMs zum Testen verschiedenster Dinge. Derzeit sichere ich das Gesamtkunstwerk per Windows Server Backup auf externe USB-Platten. Gesamtvolumen ca. 2,8TB, Sicherungsmedien 10TB. Rein funktional reicht mir WSB auch eigentlich, allerdings dauert der Sicherungslauf täglich ca. 8h, und WSB packt mir auf jede 10TB USB-HDD nur 3 Sicherungen. Soweit status quo.


Fragen:

  • Kann ich mit der Veeam B&R Community Edition analog zu WSB den physischen Host UND alle darauf laufenden VMs komplett sichern? (Bitte keine Grundsatzdebatte über die Notwendigkeit der Sicherung des Hosts, ich möchte das Ding gerne mitsichern, und im worst case den gesamten Stand, Host + VMs, wiederherstellen können.)
  • Kann jemand Aussagen zur Sicherungsgeschwindigkeit der Veeam B&R Community Edition im Vergleich zur Standard-Edition machen? Meine "größte" Veeam Kundenumgebung sichert knappe 2TB in unter 2h auf ein NAS; ich würde mir im Vergleich zu meinem bisherigen WSB-Zeitfenster deutliche Fortschritte erwarten.
  • Sinngemäß gleiche Frage zum Datenverbrauch durch Veeam: Die Standard-Edition erzeugt in besagter Kundenumgebung aus 2TB kalkuliertem Volumen ca. 1TB Sicherungsdatei, die reverse incrementals wiegen ca. 18GB. Auch das müsste im Vergleich zu WSB doch ein paar mehr Backups ermöglichen?
  • Gibts, außer dem Erstellen eines Boot-Mediums, noch irgendwelche Anforderungen für den Fall eines Desaster-Recoverys / Totalausfall des Hosts?
  • Irgendwelche grundlegenden Denkfehler?

 

Danke vorab!
Andre.

 

 

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Veeam B&R sichert die VMs direkt, ohne weitere Agents. Jede gesicherte VMs belegt eine Instanz. Für die Sicherung des Hosts benötigst Du Veeam Agent. Sichert der in ein Veeam-Repository und wird über B&R zentral verwaltet, belegt er drei Instanzen.

 

Die Community-Edition unterstützt zehn Instanzen. Du kannst also entweder zehn VMs sichern oder den Host und sieben VMs. Der Agent kann aber auch direkt sichern, ohne Verwaltung über B&R. Dann belegt er auch keine Instanzen.

 

Soweit ich weiss sichert die Community-Edition gleich wie die Standard-Edition, man kann also die gleichen Werte bezüglich Geschwindigkeit und Speicherplatz erwarten.

 

Falls Du B&R in einer VM laufen lässt, solltest Du deren VHDX-Dateien über den Agent gemeinsam mit dem Host sichern. Ansonsten musst Du für einen Restore zuerst Veeam installieren und die Backups einlesen.

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vor 2 Minuten schrieb mwiederkehr:

Veeam B&R sichert die VMs direkt, ohne weitere Agents. Jede gesicherte VMs belegt eine Instanz. Für die Sicherung des Hosts benötigst Du Veeam Agent. Sichert der in ein Veeam-Repository und wird über B&R zentral verwaltet, belegt er drei Instanzen.

Idee war, B&R auf den Host zu installieren. Wenn ich den Veeam Agent ebenfalls dort installiere, und den physischen Host damit sichere, wie handhabt diese Sicherung denn die auf dem Host laufenden VMs? Werden die ignoriert (und dann per B&R gesichert?)

Das würde das Gesamt-Backup ja aber auch in 2 Prozesse zerlegen. Unschön. Ich hatte gehofft, das B&R könnte den Host einfach mitsichern, weil sie die Sicherung von physischen Rechner ja explizit mit bewerben.

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B&R selbst enthält keine Funktionalität zur Sicherung von physischen Systemen. Dafür gibt es den Veeam Agent. Dieser sieht im Gegenzug keine VMs (sondern nur deren Dateien).

 

Du könntest es so machen: B&R auf C: installieren. Den Agent einrichten, dass er C: (sowie die EFI-Partition) sichert. Die VMs liegen auf D: und werden von B&R gesichert. Falls Du dem Agent sagst, er soll den gesamten Rechner sichern, sichert er die Dateien der VMs ebenfalls mit. Deshalb die Aufteilung in zwei Partitionen.

 

Für eine komplette Wiederherstellung müsstest Du mit der CD starten, C: wiederherstellen, dort B&R starten und die VMs wiederherstellen.

 

Edit: Veeam wirbt mit der Sicherung von physischen Maschinen, weil sie das ja auch können. Einfach über den Agent, nicht direkt über B&R. In grösseren Umgebungen läuft B&R nicht auf dem Host, sondern auf einem separaten Server. Da würde es nicht viel Sinn machen, wenn der direkt sich selbst sichern könnte. Da man die Agents über B&R steuern kann, hat man trotzdem alles in einer Konsole.

bearbeitet von mwiederkehr
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vor 18 Minuten schrieb mwiederkehr:

Für eine komplette Wiederherstellung müsstest Du mit der CD starten, C: wiederherstellen, dort B&R starten und die VMs wiederherstellen.

Im Desaster-Fall (neue Festplatten im Host, neuer Host-Rechner, etc.) stelle ich dann aber per Host-Recovery nur die Partition C: wieder her, muss erst D: mit den alten Pfadstrukturen neu anlegen und kann dann aus den B&R Sicherungen die VM-Dateien recovern, richtig? In meinem Fall hab ich die VMs tatsächlich schon auf D:\, zudem aber dort auch noch ne Handvoll ISO's, Images, VM-Container für Virtualbox, etc, die ich ebenfalls manuell sichern und zurückholen müsste.

 

Überzeugt mich noch nicht ganz. Keine Kritik an der Dir oder dem Vorschlag, aber in dem Fall scheint WSB einfach komfortabler: Im Ernstfall von CD booten, komplette Maschine samt VMs recovern, fertig. Dann leb ich mit den längeren Sicherungszeiten.

 

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Das kannst Du mit Veeam auch haben und zwar wesentlich schneller und mit weniger Platzbedarf als mit WSB: einfach nur den Veeam Agent verwenden statt B&R.

 

Aber: dann kann man keine einzelnen Dateien aus VMs wiederherstellen, sondern müsste die gesamte VHDX zurückholen und dann mounten.

 

Erfahrungsgemäss braucht man viel häufiger eine Wiederherstellung einzelner Dateien oder allenfalls kompletter VMs als eine komplette Wiederherstellung des Hosts.

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