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Server 2012R2 Hardwarewechsel ohne Neuinstallation


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Hallo Zusammen,

 

ich habe vorige Woche versucht, einen Server 2012R2 mit Intelboard und noch Bios boot auf eine neue Hardware umzuziehen mit Acronis Backup und Universal Restore.

Welche Hardware ist beteiligt:

Der alte Server ist ein Intel Board mit 4 250GB SSD´s die jeweils zu zweit zu einem RAID1 zusammen geschlossen sind mit Server 2012R2 als Betriebssystem.

Der neue Server ist ein Supermicro System ebenfalls mit 4 SSD´s allerdings 500GB zu jeweils einem Raid1 zusammen geschlossen.

Ich habe also ein Vollbackup beider Platten gemacht um es auf dem neuen Server wieder in Betrieb nehmen zu können.

Mit Universal Restore habe ich ihm den passenden Raid S-Ata Treiber gegeben, sollte also booten, leider keine Chance, also habe ich versucht an den Optionen Veränderungen vorzunehmen.

Als ich statt Raid auf AHCI umgestellt hatte bootete der Server, hat fehlende Hardware installiert und läuft im Prinzip so, allerdings mit einigen Macken, die ich noch ausmerzen möchte.

Als nächstes möchte ich ein Inplace Upgrade auf Server 2016 machen und Bios auf UEFI umstellen und am liebsten auch das Raid System wieder nutzen können, denn aktuell hat Windows die beiden vorher gespiegelten Platten einfach deaktiviert und ignoriert sie einfach. Ich hatte versucht sie zu löschen, um sie dann erneut als Raid einrichten zu können, das führte allerdings dazu, dass der Server nicht mehr bootete.

 

Meine Fragen ziehlen also im Endeffekt auf diese Problematik hin ab.:

1. Soll ich zunächst das Upgrade auf Server 2016 machen und dann wieder ein Vollbackup und erneut versuchen nach neu eingerichtetem Raid es darauf zurüchzuspielen ? Was muß ich am System verändern, damit es später auch bootet

2. Soll ich es evtl. mit einem Spiegelraid unter Windows versuchen und alles so konfiguriert lassen, wird der Server dann booten ?

 

Ich weiß einige von Euch werden wahrscheinlich sagen, ich soll doch bitte das System komplett neu aufsetzen, das wäre zwar möglich, für den Kunden aber mit erheblichen Mehrkosten verbunden, weil dann die Röngensoftware neu aufgespielt werden muß und dann neu abgenommen werden muß, was ca. 8000€ kostet. Diese Kosten möchte man möglichst vermeiden.

 

Wenn ich es irgendwie hin bekomme wäre das klasse.

 

Ich hoffe jemand kann mir helfen, ich wäre sehr dankbar.

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Ich hätte den virtualisiert - dann wäre das Problem weg.

 

Einfache Tools wie disk2vhd würden genügen. (Ja, ich weiß, macht man auch nicht... - aber besser als das...)

Dann den neuen Server unter Hyper-V neu installieren und die VM einbinden - gut ist.

Dann noch von der nicht mehr existierenden Hardware befreien und fertig. (auch da sind andere Leute anderer Meinung)

 

Was du vorhast, ist OP am offenen Herzen und ich würde das niemals machen.

Ist denn geklärt, ob die Software überhaupt unter Server 2016 läuft?

 

Warum ein In-Place Upgrade? Ist immer mit "kann gehen, muss aber nicht" verbunden.. :-)

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Vielen Dank für die Antwort, wenn ich Dich richtig verstehe, dann soll ich Server 2016 mit HyperV neu aufsetzen und den alten Server dann in der Hyper-V Umgebung laufen lassen.

Dazu bräuchte ich aber noch eine zweite Server 2016 Lizenz, eine für den Server selber und für die Hyper-V Host Machine ebenfalls, das sehe ich doch richtig, oder ?

Ehrlich gesagt, habe ich über eine komplette Virtualisierung nicht nachgedacht, ich wollte den alten Server als Hyper-V Host nutzen um darin 3 Windows10 Clients laufen zu lassen für das Arbeiten von zu Hause, weil die Software nicht Terminal Server fähig ist und so nur immer eine Person Remote arbeiten kann.

Ich lasse es mir mal durch den Kopf gehen.

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Just now, shamen said:

Dazu bräuchte ich aber noch eine zweite Server 2016 Lizenz, eine für den Server selber und für die Hyper-V Host Machine ebenfalls, das sehe ich doch richtig, oder ?

 

Nein. Zum einen sind bei den aktuellen Lizenzen mehrere Virtuelle Installationen erlaubt und zum anderen braucht die Hyper-V Installation keine Lizenz, wenn diese nur als Hyper-V läuft.

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Wenn du Windows 10 virtualisieren willst brauchts du spezielle W10 Lizenzen (VL mit SA)

 

Und nein, du hast 2 Nutzrechte, wenn auf dem Host nichts weiter läuft, darfst du 2 VM´s mit dem selben Key betreiben. Ist schon so seit Server 2012 - bis 2008R2 war es einer.

 

Anzahl der Cores ist übrigens relevant.

 

Ggf. mal einen externen Spezi mit dazu nehmen. ;-)

Einwand von Sunny ist auch zu beachten...

bearbeitet von Nobbyaushb
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Ja danke, ich versuche gerade zu klären, welche Serveränderungen zwangläufig zu einer neuen Komplettabnahme fürhen. Danke schonmal für die Antworten.

Noch eine Rückfrage, der neue Server hat 8 CPU Kerne, (Xenon Silver 4108 (Skylake), wenn ich ihn nun virtualisiere, verschenke ich dann nicht jede Menge Rescourcen, ich muß dem Hostbetriebssystem ja CPU-Kerne zuweisen und der Virtuelle Server läuft dann höchstens mit 6 Kernen.

Ich weiß, die Vorteile der Virtualisiserung überwiegen, aber man erwartet sich eine Beschleunigung, könnte das dann nicht verpuffen ?

 

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Das wäre meine nächste Frage gewesen - warum überhaupt die Aktion?

 

Wenn das alles schon auf SSD´s liegt und trotzdem scheinbar zu langsam ist, würde ich erst mal den Flaschenhals suchen statt einen teuren Server zu kaufen.

 

2 SSD´s im RAID-1 machen locker 120.000 IOP´s - das ist zu langsam?

Vielleicht ist die Software zu langsam?

 

Wieviel RAM ist verbaut - und wieviel davon genutzt? It das zufällig auch ein DC? Dann müsstest du noch anderes beachten.. :-)

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Moin,

 

der Host braucht natürlich Ressourcen, aber er "belegt" nicht dauerhaft zwei Cores. Du weist "dem Hostbetriebssystem" auch keine Cores zu. Im Allgemeinen ist der Overhead so gering, dass man ihn nicht mal messen kann. Und es passiert auch sehr selten, dass eine Applikation wirklich alle Host-Ressourcen bräuchte - ich habe sowas noch nie gesehen. Solltest du einen dieser sehr seltenen Fälle haben und der Grund ist nicht, dass die Software so schlecht programmiert ist, dann hättest du wahrscheinlich einen der seltenen Fälle, in denen Virtualisierung nicht das richtige wäre.

 

Gruß, Nils

 

 

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Der Flaschenhals ist das Netzwerk, die Praxensoftware "Charly" von der Firma Solutio baut voll auf Netzwerk, beim Start der Software müssen alleine 700MB geladen werden, bei jeder Auswahl im Programm ca 30MB, bei 18 Clients kommt da schon was zusammen. Ich wollte die beiden Netzwerkkarten zusammenschließen um mehr gleichzeitigen Traffic hinzubekommen.

Der Server hat 32GB Ram und ist auch DC, DHCP und DNS-Server.

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Moin,

 

vor 1 Minute schrieb shamen:

Ich wollte die beiden Netzwerkkarten zusammenschließen um mehr gleichzeitigen Traffic hinzubekommen.

was natürlich nur funktioniert, wenn die Daten in mehreren "Streams" kommen. Sonst ist da nichts zu parallelisieren und die zweite Karte bringt keine Beschleunigung.

 

Zitat

Der Server hat 32GB Ram und ist auch DC, DHCP und DNS-Server.

 

Was keine gute Idee ist. Da hättest du von der Virtualisierung schon den Nutzen, dass du diese Rollen künftig trennen kannst.

 

Gruß. Nils

 

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vor 1 Minute schrieb shamen:

Der Flaschenhals ist das Netzwerk, die Praxensoftware "Charly" von der Firma Solutio baut voll auf Netzwerk, beim Start der Software müssen alleine 700MB geladen werden, bei jeder Auswahl im Programm ca 30MB, bei 18 Clients kommt da schon was zusammen. Ich wollte die beiden Netzwerkkarten zusammenschließen um mehr gleichzeitigen Traffic hinzubekommen.

Der Server hat 32GB Ram und ist auch DC, DHCP und DNS-Server.

Das würde ich schon mal trennen - ein DC ist ein DC ist ein DC - und die Zeiten der SBS sind lange vorbei.

 

Zwei Züge auf zwei Schienen fahren trotzdem nicht schneller als Gigabit - sofern das überhaupt erreicht wird. (Nils hat das mal prima dargestellt - wann war das noch?)

 

Ist zwar jetzt eine Pauschalaussage, aber ich hätte das Netzwerk angesehen ind dort Geld in die Hand genommen - das musst du mit deinem Kunden entscheiden.

 

Ich hatte neulich in einem Projekt so eine Planungsaufgabe, wir haben uns alle gut angesehen und Protokolle laufen lassen.

 

Dann wurde es ein neuer Switch mit 48 Gigabit-Ports plus zwei 10G Ports angeschafft un in den Server eine Karte mit 2* 10G eingebaut - das war schon ein beachtlicher Unterschied.

 

Aber das kommt wie immer drauf an - kein System ist gleich. :-)

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Moin,

 

vor 38 Minuten schrieb Nobbyaushb:

Zwei Züge auf zwei Schienen fahren trotzdem nicht schneller als Gigabit - sofern das überhaupt erreicht wird. (Nils hat das mal prima dargestellt - wann war das noch?)

 

z.B. hier ab Minute 29:49:

 

https://channel9.msdn.com/Events/community-germany/VCNRW2016/Hyper-V-Mythen-und-Wahrheiten

 

Gruß, Nils

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