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MPSA und verbundenes Unternehmen im Ausland


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Hallo,

 

wir haben seit vielen Jahren einen MPSA und darin Lizenzen für unseren (derzeit einzigen) Standort in Deutschlang beschafft. Alle Lizenzen stehen unter SA.

Nun ist eine Erweiterung nach Osteuropa geplant. Dort soll ein neuer Standort eröffnet werden. Dazu wurde ein eigenständiges lokales Unternehmen gegründet, dass eine 100% Tochtergesellschaft ist. Damit also im Sinne des MPSA ein verbundenes Unternehmen. Der neue Standort soll komplett von Deutschland aus verwaltet werden. Für den neuen Standort sollen teilweise zusätzliche Lizenzen beschafft werden, teilweise sollen vorhandene Systeme (incl. Lizenzen) verlagert werden. Dazu habe ich einige Fragen:

 

  1. Dürfen die Lizenzen der Mutter auch am Standort der Tochter genutzt werden?
  2. Falls für die Tocher ein eigenes Einkaufskonto im MPSA eröffnet wird (noch nicht sicher, ob sinnvoll) und über dieses Lizenzen beschafft werden, dürfen die dann auch bei der Mutter in Deutschland eingesetzt werden?
  3. Gibt es in diesem Fall überhaupt einen Unterschied, wo die Lizenzen genutzt werden oder zählt nur die gesamte (gemeinsame) Lizenzbilanz?
  4. Gelten bei der "Verschiebung" von Lizenzen zwischen den Standorten irgendwelche anderen/zusätzlichen Beschränkungen, außer den sowieso üblichen (Neuzuweisung erst nach 90 Tagen usw.)?

 

Danke für die Aufhellung.

 

Gruß

Stephan

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Hi Stephan,

kurz:
1) ja
2) ja

3) nein, dann "jein"

4) "jein"

 

Wichtig ist, dass Ihr einen wirklich guten "wissenden" und erfahrenen international vertretenen LSP-Partner beim MPSA habt!


zu 1) Ja, ihr könnt über das Einkaufskonto(EKonto) der Mutter die neue Tochter mit Lizenzen versorgen.

Wenn so, bitte "immer" bei der Bestellung für die Tochter dann das "usage-country" sauber angeben !!!
Damit erspart Ihr Euch langfristig viel Ärger mit der dortigen MS-Niederlassung, örtlichem Finanzamt und weiteren örtlichen Ansässigen!
(Ich habe es in 18 Jahren bei einigen Kunden erlebt ...) und es tut Euch nicht weh.)

Wenn mal bei der Tochter "zu viele" Lizenzen ankommen ... immer erst zur Mutter offiziel (schriftlich dokumentieren!) zurück geben,

bevor diese an andere Töchter gegeben werden sollten (Thema weiteres Unterlizenzieren verboten). Somit auch Pkt.4)

zu 2) Macht sind, außer es gibt interne Gründe dagegen. Macht die Lizenzverwaltung einfacher.
EKonto kann ja bei der Mutter liegen, aber seperat für die Tochter ausgestellt. Darüber gekaufte Lizenzen dürfen an alle weiter gegeben werden,
aber bei nicht mehr Nutzung immer erst zurück zur Tochter und dann erneut verteilen ...

3) Da MPSA-Lizenzen weltweit gültig sind, ist es einfach zu handhaben, oder?
Aber beim Audit wird meistens erst nur das einzelne Ekonto lokal auditiert, ev. dann das ganze Unternehmen im ganzen.

(siehe weitere Unterlizenzierung an andere)

4) vMotion bei der SA zu nutzen (Server) ist erlaubt,
beachtet die RZ-Zonen-Regelung ( ca. 4h auseinander maximal) laut den Produktbestimmungen.
Unterlizenzierung an weitere Töchter/Schwestern, etc.  nach 90 Tagen kein Problem, aber immer
erst zurück an das Ursprungs-EKonto und dann zum neuen Zielpunkt.

 

Alles eigentlich einfach, wenn man weiss warum man manche Dinge "unbequem" handhaben muss,

damit der Stress weg bleibt ....

und noch etwas, um es spassiger zu machen, bestimmte "Ost-Länder" haben schon die finanziell günstigere US-Dollar Preisliste,
das kann man ins Handling mit einbringen ... falls Ihr nicht schon so einen habt.

 

Ich denke, Du verstehst nun meinen Hinweis zum LSP, oder? smile***

VG, Franz

 

 

 

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Hallo Franz,

 

danke für die Antworten. Prizipiell ist es einfach, da hast du Recht. Aber der Teufel steckt ja immer im Detail. Deshalb beginne ich auch mit >6 Monaten Vorlauf Informationen zu sammeln und solche DInge zu klären. In der Hektik werden dann sonst nur Fehler gemacht.

Dein Hinweis zum LSP ist richtig und wichtig. Ich hoffe ja, dass unser Ansprechpartner beim "Software-Lizenzierer Nr. 1" Ahnung hat. Trotzdem informiere ich mich gerne erst selbst und lese in den Dokumenten nach, dann kann man zumindest eingermaßen auf Augenhöhe mitreden und steht auch beim potentiellen Audit nicht komplett dumm da.

 

Trotzdem noch einige nachfragen:

1. Du schriebst, man soll "immer erst zur Mutter offiziel (schriftlich dokumentieren!) zurück geben". Ich gehe davon aus, du meinst dabei eine interne nachvollziehbare Dokumentation. Ich muss Microsoft sicher den "Transfer" der Lizenz nicht jedesmal anzeigen!?

 

2. Wie sieht es aus wenn ich eine Gerät der Mutter (korrekt über die Mutter lizenziert) einfach örtlich am Standort der Tochter einsetze? Ohne dass das Eigentum übergeht oder so. Das dürfte ja kein Problem sein. Vernünftige Kennzeichnung und Dokumentation, was wem gehört natürlich vorausgesetzt?

Gilt selbige eigentlich auch, beim EInsatz eines eigenen Geräts in einem fremden Unternehmen (Zulieferer oder so)? Aus meiner Sicht sollte das ja auch kein Problem sein.

 

Nochmals danke und Gruß

Stephan

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Hallo Franz,

dass der derjenige, der den Server betreibt, auch die CALs lizenzieren muss, war mir klar. Aber trotzdem danke für den Hinweis,

Das wirft aber eine weitere Frage bei mir auf: Woran sind die CALs gebunden, an den Standort, das Einkaufskonto, den Lizenzvertrag? Bedeutet, In unserem oben genannten Fall mit einem Hauptsitz und einem Tochterunternehmen im Ausland: Reicht es da jeden Client bzw. User mit einer CAL aus dem MPSA auszustatten und dieser darf dann auf alle Server an beiden Standorten zugreifen? Unabhängig davon, über welches Einkaufkonto die CAL beschafft wurde? Und Server untereinander benötigen weiterhin keine CAL, auch standortübergreifend?

 

Gruß

Stephan

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