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Performanceprobleme Exchange 2010


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Hey zusammen,

zu Beginn hatte ich eine funktionierende Exchange 2010 Landschaft.

Zwei Server, einer war CAS und einer war DB.

Um die Redundanz zu erhöhen habe ich zwei neue Server durch einen großen Dienstleister neuinstallieren und in ein DAG gehen lassen.

Plus noch einen Loadbalancer davor, damit es auch wirklich ausgeglichen ist.

Tja, und was soll ich sagen? Ich habe viel Geld für Frust bezahlt....

 

Status:

1. Der Loadbalancer ist bei einem Serverausfall zwar wieder startbar gewesen, hat aber eine seltsame Konfiguration und funktioniert nicht mehr, Wurde daher wieder raus migriert.

2. Der Wechsel von Kalender zu Mail und umgekehrt ist teils schleppend.

3. Wenn ich bei einer Mail auf "Senden" klicke dauert es einige Sekunden bis das Fenster schließt und die Mail herausgeht.

4. Das DAG ist alles, aber nicht funktional. Wenn ein Server wegbricht übernimmt der andere keinesfalls, auch Sessions (User A-L sind auf Server1, User M-Z auf Server2) werden nicht wirklich weitergereicht.

 

Mit 1 und 4 kann ich widerwillig leben, 2 und 3 sind jedoch absolut nervig für mich.

Die Server (VMs) selbst haben mehr RAM und CPU als zuvor, leider ohne jeden Erfolg.

Die vorherigen Server (ebenfalls Exchange 2010) waren auf der gleichen Physik untergebracht.

 

Habt ihr Ideen, wie ich das Bottleneck finden kann um es zu beseitigen?

Gerne auch Ideen zu Punkt 4.

Das Systemhaus möchte ich dort nicht mehr integrieren. Der letzte Dialog nach einer massiven Beschwerde meinerseits war: "Das können wir uns gar nicht vorstellen, das ist unser bester Mann. Wir sollten mal zu dritt reden und schauen, ob es nicht doch an ihnen liegt.". Ja nee Atze, ist klar :-)

 

Habt vielen Dank.

 

 

 

Gruß

 

 

Maik

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Hallo Maik,

 

kannst Du noch mal mehr zur Infrastruktur und Aufbau sagen? Wer hat welche Rollen usw. 

Wenn ich richtig gelesen habe, habt Ihr 1 HUB/CAS und 2 DAGs?

 

Aus der Ferne sehr schwer und der erste Rat wäre gewesen, noch mal den Techniker einzuladen. *sorry*

Aber generell (mal nicht eigentlich :-)) sollte das mit den Loadbalancern und so weiter sauber funktionieren.

 

Grüße

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Moin,

den Loadbalancer hätte ich nie rausgenommen - und was heißt nach einem Fehler?

Von wem ist der Balancer, ist das eine VM oder Hardware?

 

Woe liegen die beiden Exchange, welche Version läuft genau?

http://blog-schulenburg.de/index.php/kategorie-als-blog/87-exchange-build-nummern

 

Und ich würde den DL trotzdem zu einem Gespräch bitten.

 

My 2 Cents ;-)

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Hey zusammen,

erstmal danke für die Antworten.

@RolfW:

Die Infrastuktur besteht aus zwei Servern, die meines Erachtens alle Rollen haben (CAS / HUB / DB) und zugleich ein DAG bilden.

Also zusammengefasst: Zwei virtuelle Server in einem DAG.

Den Techniker nochmal einzuladen hätte ich auch als Option gesehen, dafür soll ich aber wieder Tagessätze zahlen und bin dazu ehrlich gesagt nicht bereit.

Denn wer einmal pfuscht macht es wieder und eine Erwartung wäre gewesen, dass es auf Kulanz korrigiert wird.

 

@Nobbyaushb:

Ich hätte den LB im Normalfall auch nie herausgenommen.

Die Konfiguration scheint aber so daneben zu sein, denn beide Load Balancer (typisches Active / Passiv Cluster) erklärten sich geregelt zum Master und haben dadurch für Chaos gesorgt. Dann kam ohnehin der Ausfall des gesamten VMWare Clusters, der Load Balancer kam danach nie wieder richtig hoch. Sprich starten konnte ich ihn (VM), aber die Konfiguration schien vorne bis hinten nicht mehr zu funktionieren. Selbst normale Verbindungen der Clients gingen nicht mehr sicher durch. Daher habe ich ihn rausmigriert um schnelle Lösungen zu haben. Der LB ist von Kemp, also durchaus gut und eigentlich solide.

Wie meinst du, wo beide Exchange liegen? Die Version ist 14.3.123.4, plus RU ist das Microsoft Exchange Server 2010 SP3 RU18.

Ich habe gerade gesehen, dass mir ein RU fehlt.

Den DL habe ich zu einem Gespräch gebeten, wie gesagt, es geht ihm nur darum mir zu erklären dass ich das Problem bin und habe.

Was mich nur sehr nervt ist die Tatsache, dass der Loadbalancer eine VM ist und durch mich nicht mal angefasst wurde.... Sprich da kann ich nichts für können.

Vom Exchange selbiges, die Konfig habe ich derzeit nicht angepasst. Nur scheinbar scheint der Qualitätsanspruch eines großen deutschen Systemhauses nur bedingt zu sein.

 

@NorbertFe:

Ich kann es bis zu einem gewissen Grad schon. Der Dienstleister war die Lösung, da ich nicht die zeitlichen Kapazitäten für alle Projekte habe.

Und das Projekt schien gut abzutrennen zu sein und wäre auch problemlos gelaufen. In Summe habe ich nun aber mehr Zeit investiert als hätte ich es selbst gemacht.

Nur beim Thema Troubleshooting fehlen mir einige Erfahrungswerte, daher frage ich ja :-)

 

@tesso:

Als Clients sind Outlook 2010 Clients im Einsatz.

Das Konstrukt nun sind zwei Server, die im DAG sind (virtuell). Die Maildatenbanken sind nach Namen geteilt, so dass beide in etwa die Hälfte tragen.

Zuvor war der LB einfach vorgeschaltet, so dass er jede Clientverbindung im Loadbalancing auf die beiden Exchange aufteilen sollte.

Total primitiv eigentlich und bei Kemp gibt es soagr Templates und super Dokus für genau das Thema.

Ein Vergleich zwischen Doku vom Anbieter (für Exchange 2010 geschrieben) und der Konfig hat einige Unterschiede zutage gebracht....

Da ich aber in dem Bereich wirklich kein solides Wissen habe wurde der LB erstmal rausmigriert damit die Umgebung wieder stabil lief.

Hilft dir das zum Verständnis?

 

 

 

Gruß

 

 

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vor 2 Minuten schrieb MaikHSW:

Die Konfiguration scheint aber so daneben zu sein, denn beide Load Balancer (typisches Active / Passiv Cluster) erklärten sich geregelt zum Master und haben dadurch für Chaos gesorgt. Dann kam ohnehin der Ausfall des gesamten VMWare Clusters, der Load Balancer kam danach nie wieder richtig hoch. Sprich starten konnte ich ihn (VM), aber die Konfiguration schien vorne bis hinten nicht mehr zu funktionieren. Selbst normale Verbindungen der Clients gingen nicht mehr sicher durch. Daher habe ich ihn rausmigriert um schnelle Lösungen zu haben. Der LB ist von Kemp, also durchaus gut und eigentlich solide.

Klingt stark nach falscher Netzwerkkonfiguration auf der VM Ebene. Da solltest du suchen. Das Problem dürfte recht schnell lösbar sein, wenn du nicht zwischen deinen ESX Servern auch noch auf Switchebene diverse Spezialkonfigurationen laufen hast. Eigentlich kann man die Kemp ANleitungen 1:1 nachbauen und hat erstmal das grundsätzliche System am Laufen.

https://support.kemptechnologies.com/hc/en-us/articles/203123629-VMware-ESX-ESXi-and-vSphere

Hier insbesondere (aber nicht nur das) https://support.kemptechnologies.com/hc/en-us/articles/203123629-VMware-ESX-ESXi-and-vSphere#MadCap_TOC_14_2

 

HTH

Norbert

 

PS: Kemp nur mit einem Interface ist auch total billig, deswegen sehen viele die diversen Nachteile und Stolpersteine (die es auch bei two-legged config) gibt nicht.

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Hey @NorbertFe,

vielen Dank für deine Antwort.

Die Doku kenne ich und werde ich auch genau so umsetzen.

Das memine ich ja, da gibt Kemp genug her.

Ich würde aber zuvor gerne den Exchange in den Griff bekommen und zum Beispiel das DAG funktionsfähig (=übernahmefähig) zu bekommen.

Weil ein Loadbalancer ist aus meiner Sicht die Kür und nicht das erste, was da sein sollte. Oder?

Und wenn es mal halbwegs zügig gehen würde wäre es ein Ansatz. Wobei die Begrenzung des Informationsservices scheinbar schon erste Erfolge gebracht hat.

Eigentlich eine echt vermeidbare Aufgabe, denn dafür habe ich den DL ja nunmal bezahlt.....

Also, wo liegen aus eurer Sicht die Konfigfehler im DAG, die alles enorm verlangsamen?

 

 

Gruß

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@MaikHSW

Hast du einen oder zwei LBs?

Was hast du mit dem Informationsservice angestellt? Ich hoffe nicht, daß du Regkeys gesetzt hast.

Beim 2010er brauchte man auch ein CAS Array. Gibt es das?

Du hast ein Problem was man nur schwer im Forum klären kann. Ist zwar möglich, aber langwierig.

Sind die Kemp one-armed oder two-armed?

Wie regelst du das Loadbalancing im Moment? Via DNS?

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Hey @tesso,

vielen Dank.

Mit dem Informationsservice habe ich via ADSIedit die maximale Größe begrenzt. Sonst war der RAM immer bei 98 % ausgefüllt, egal wie groß er war.

Die Größe habe ich an die Empfehlung von Microsoft angelehnt, ich habe etwas drüber.

Ein CAS Array habe ich vermutlich nicht, das müsste ich morgen prüfen.

Der Kemp ist aus meiner Sicht one-armed, er hängt im gleichen Netz wie die Exchange Server. Mir wurde seitens des Consultants gesagt, dass es nicht möglich ist, dass der Kemp zwei IPs im gleichen Netz hat. Kommt mir spanisch vor, da habe ich mich aber noch nicht tiefer reingefuchst.

Derzeit mache ich kein Loadbalancing mehr, alle kontaktieren den ersten Exchange Server und werden dann weiter geleitet.

Das ist um ein Vielfaches schneller als die vorherige Konstellation. Natürlich ist es alles, nur nicht optimal....

 

 

 

Gruß

 

 

 

Maik

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vor 27 Minuten schrieb MaikHSW:

Weil ein Loadbalancer ist aus meiner Sicht die Kür und nicht das erste, was da sein sollte. Oder?

Naja... Du bastelst an mehreren Stellen, also sollte der Loadbalancer einfach gleich miterledigt werden. Der ist KEIN Problem, wenn er erstmal läuft. Ohne Loadbalancer musst du sowieso mehr Arbeit erledigen, also kannst du die auch gleich richtig machen.

 

Ganz ehrlich, du solltest dir evtl. nochmal jemand anderen kommen lassen, der weiß wie Exchange und Loadbalancer funktionieren. Natürlich kann der Kemp nicht zwei Interfaces im selben Netz haben (abgesehen vom Trunking) aber dann sollte man eben auch mal drüber sprechen, welche Konfigurationsmöglichkeiten generell vorhanden sind und wo die Vor- und Nachteile liegen. Krieg ich ja gleich Zustände, wenn ich sowas hier lese. Dass sich manche Kunden mit sowas "abspeisen" lassen... :|

 

vor 8 Minuten schrieb MaikHSW:

Mit dem Informationsservice habe ich via ADSIedit die maximale Größe begrenzt. Sonst war der RAM immer bei 98 % ausgefüllt, egal wie groß er war.

Was soll der RAM denn sonst machen, leer rumdödeln? Wie viel RAM hast du deinen Servern denn gegeben? Sorry, aber das was du hier schreibst klingt eben sehr stark nach Basteln. Und im Zweifel (auch wenn das jetzt schneller geht als mit einem falsch konfigurierten Loadbalancer, ist deine Konfiguration eben auch nicht sauber.

 

Bye

Norbert

bearbeitet von NorbertFe
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Hat der TO irgendwo geschrieben, daß der/die LB zwei Interfaces im gleichen Netz haben?

 

Ich würde den Dienstleister doch ins Boot holen. Das was du hier beschreibst kann kein Dienstleister hinterlassen haben der schon mal einen Exchange gesehen hat. Da ich nicht genau weiß, was er alles konfiguriert hat und was ihr selbst gemacht habt. Das müsst ihr überdenken und entscheiden.

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Ich bezog mich hierauf:

vor 17 Minuten schrieb MaikHSW:

Mir wurde seitens des Consultants gesagt, dass es nicht möglich ist, dass der Kemp zwei IPs im gleichen Netz hat. Kommt mir spanisch vor, da habe ich mich aber noch nicht tiefer reingefuchst.

Damit hat der Consultant ja sogar Recht. Nur sollte man das als "Consultant" ggf. auch erklären. Aber ich träume schon wieder. ;)

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