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Optimale Planung für den Einsatz physischer 10Gbit-Netzwerkkarten unter Hyper-V


peterg
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Hallo,

hinsichtlich einer geplanten 10 Gbit-Anbindung eines Servers an einen HP Switch wäre es super, wenn ich auf meine Fragen ein paar hilfreiche Antworten/Tipps bekommen könnte. Die optimale Planung für den Einsatz der physischen Netzwerkkarten unter Hyper-V ist aus meiner Sicht äußerst wichtig.

 

Was ist geplant:
Ein mit Hyper-V virtualisierter Server (alles Server 2016). Neben dem HOST selbst wird es 3 VM s geben (DC, Exchange, Files).

 

Server:
Der Server selbst wird 2 SFP+ Ports für die 10Gbit-Anbindung mittels einer zusätzlichen Netzwerkkarte ausgerüstet. Onboard sind am Server 4 Stück Gigabit Ethernet-Anschlüsse. Es wird wohl ein Fujitsu RX2540 M2.

 

Switch:
Je nachdem wie die Anbindung des HOST und der VMs ausfällt wird der Switch besorgt. Angedacht ist die HP 1950 Serie. Der 48-Port Switch hat 2 SFP+ fixed 1000/10000 SFP+ Ports und 2 RJ-45 1/10GBASE-T Ports.

 

Location:
Der Server steht leider ca. 15 m oder etwas mehr (je nach Kabelweg) vom Verteilerschrank entfernt. Über die abgehängten Decken können wir mehrere vorkonfektionierte LWL-Kabel und vorkonfektionierte CAT6a Kabel verlegen.

 

Meine Fragen:
Wie sollte die optimale LAN-Anbindung des HOST und der drei VMs erfolgen um die maximale Performance zu erreichen?

 

Z.B.Sollte man für den HOST und jede der drei VMs eine eigene physikalische Netzwerkkarte konfigurieren oder sollten sich VM's physikalische Netzwerkkarten teilen?

Es ist ja meines Wissens empfehlenswert, einen Netzwerkadapter auf jedem Hyper-V-Host für die Verwaltung des Servers zu verwenden, also nicht in die Hyper-V-Konfiguration einzubinden.

 

Wie sollte also die optimale Zuweisung/Konfiguration der verfügbaren Netzwerkadapter (2x SFP+ und 4x Gigabit) sein?

 

Macht es Sinn ggf. noch eine zweite Netzwerkkarte mit 2 SFP+ Port einzubauen? Dann bräuchte man aber auch einen Switch mit mehr als zwei SFP+ Ports.

 

Schöne Grüße
Peter

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Hallo Jan,

 

danke für die Rückmeldung.

 

Bzgl. dem Backup wollte ich gerne eine QNAP NAS mit 4 Gigabit-Anschlüssen verwenden und dann auf der NAS und dem HP Switch einen Trunk machen, da ich ja keinen SPF+-Port am Switch mehr frei habe.

ABER:

Gibt es eine Möglichkeit, wie man z.B. einen der RJ-45 10GBASE-T Ports am Switch für die NAS verwenden kann (wenn die NAS auch einen SPF+ Port hat)? Hier habe ich ja auch zwei Stück am Switch.

Scheibar gibt es da Adapter. Kann man z.B. einen 10G Base-T SFP Transceiver in die NAS stecken und dann mit einem guten CAT6a Kabel den RJ-45 10GBASE-T Port am Switch verbidnen. Somit hätte auch die NAS eine 10 Gigabit Anbindung und das Backup ist performant.  Ist das eine saubere Lösung?

 

Server:

Wenn man aus den beiden 10GB Ports am Server ein Team macht, muss man dann auch am Switch was konfigurieren (Trunk)?

 

Welches LWL-Kabel sollte man für die Verbindung Server zu Swicht nehmen?

 

 

Schöne Grüße

Peter

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Bzgl. dem Backup wollte ich gerne eine QNAP NAS mit 4 Gigabit-Anschlüssen verwenden und dann auf der NAS und dem HP Switch einen Trunk machen, da ich ja keinen SPF+-Port am Switch mehr frei habe.

Dann nimm einen Switch mit entsprechender Anzahl an benötigten Ports.

 

 

Gibt es eine Möglichkeit, wie man z.B. einen der RJ-45 10GBASE-T Ports am Switch für die NAS verwenden kann (wenn die NAS auch einen SPF+ Port hat)? Hier habe ich ja auch zwei Stück am Switch.

 

Scheibar gibt es da Adapter. Kann man z.B. einen 10G Base-T SFP Transceiver in die NAS stecken und dann mit einem guten CAT6a Kabel den RJ-45 10GBASE-T Port am Switch verbidnen. Somit hätte auch die NAS eine 10 Gigabit Anbindung und das Backup ist performant.  Ist das eine saubere Lösung?

Keine Ahnung. Es gibt aber QNAP Modelle die sich mit entsprechenden Karten um 10GB-T erweitern lassen.

Alternativ einen Switch mit passender Anzahl an benötigten Ports nutzen.

 

 

Server:

 

Wenn man aus den beiden 10GB Ports am Server ein Team macht, muss man dann auch am Switch was konfigurieren (Trunk)?

Nicht zwingend.

 

 

Welches LWL-Kabel sollte man für die Verbindung Server zu Swicht nehmen?

Passende? Ggfs. DAC.

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Moin,

 

bau aus den beiden 10-GbE-Karten ein Team. Die 1-GbE-Karten lässt du unbenutzt und kannst sie deaktivieren.

 

Mit zweimal 10 Gigabilt hast du ausreichend Bandbreite für praktisch alles, was in einer kleinen oder mittleren Umgebung auf absehbare Zeit anfällt. Auch dann, wenn zu dem Host ein zweiter und ein Storage hizukommen. Nominell sind das 20 Gigabit (tatsächlich zweimal zehn, aber der Einfachheit halber rechnen wir mal simpel), da würden vier weitere Gigabit über die separaten Karten keinen nennenswerten Vorteil bringen, dafür aber die Umgebung komplexer machen und unverhältnismäßig mehr CPU-Last erzeugen.

 

An das Team bindest du dann einen Hyper-V-Switch. An den wiederum bindest du per PowerShell die virtuellen Netzwerkkarten für den Host - zunächst reicht eine für das Management aus. Die VMs bekommen auch virtuelle Netzwerkkarten, die an denselben Switch gehen.

 

In dem aktuellen Szenario (ein Host, drei VMs) ist es noch nicht mal nötig, die Bandbreiten der vNICs festzulegen. Falls die Host-Umgebung mal wächst, kannst du das aber jederzeit per PowerShell machen, um etwa dem Storage ein garantiertes Minimum zuzuweisen. Näheres dazu findest du im Web oder in dem Hyper-V-Buch bei Rheinwerk.

 

Niemals einer VM eine physische Netzwerkkarte direkt/exklusiv zuweisen, das geht schnell in die Hose.

 

Gruß, Nils

bearbeitet von NilsK
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Hallo,

 

vielen Dank für die Antworten.

 

Leider fehlt mir noch die Aussage zum Switch und dem Backup.

 

Muss ich den Switch speziell konfigurieren wenn ich aus den beiden 10GBit Ports der Netzkarte (es ist eine Karte mit zwei Ports) am Server ein Team mache und mit den beiden SFP+Ports am Switch verbinde?

 

Kann ich eine NAS mit SFP+Port mit einem 10G Base-T SFP Transceiver an den 10GBASE-T Port vom Switch anbdinden, damit das Backup zügig läuft.

 

Zur Info:

Aktuell sind ca. 20 Clients angebunden. Es können aber in Zukuft bis zu 30 werden.

 

Gruß,

Peter

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seit wann?

10GBASE-CX4 = max 15Meter

10GBASE-T = 100Meter(cat6)

DAC-Kabel(cisco twinax, IBM DAC, Flexoptix Twinax) habe ich von 0,5-15 Meter im Einsatz.

 

Das mit dem Euro stimmt aber...

 

10GBase-T = 90m im Permanentlink bei CAT6a (oder A) / und CAT 7 -> macht dann 100m im Channel (geeignete Kabel vorausgesetzt)

10GBase-T = 55m im Channellink bei CAT6 (ohne a/A)

 

Merke CAT6 <> CAT6a/A = 250Mhz vs 500Mhz!

 

Den Hinweis auf hochwertige Patchkabel finde ich gerechtfertigt auf CU Basis.

Nicht alles wo 6a drauf steht, macht der Chinese auch 6a rein.

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konkret ist der Schirm der ausschlaggebende Punkt. cat6 geschirmt 100m, cat 6 abgeschirmt 15-45meter(meine ich mich zu erinnern). die 90meter kommen weil man bei der klassischen Variante patchkabel-dose-verlegekabel-dose-patchkabel durch die steckverbindungen etwas abziehen muss. Egal wie mans dreht: hier im spezielln Fall sollte es keine Längenprobleme geben. Höchstens bei im DAC, wenn der bevorzugte Hersteller die gewünschte Länge nicht verkauft.

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