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Migration von Windows Server 2008 R2 auf Windows Server 2016


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Guten Tag,

 

ich habe mal eine Frage. Die neue Lizenzierung von Windows Server 2016 ist etwas komplexer als ich dachte.

 

Ich habe aktuell einen VMWare ESXi Host auf dem laufen 4 Windows Server 2008 R2

 

Einer als Backup Server, dort läuft Veeam drauf

ein Symantec Server für die Firewall und Virenschutz

Ein Domaincontroller

und der eigentliche Terminal Server auf dem die arbeiten erledigt werden.

 

 

Das ganze ist für einen Sportverein. Also nichts großes und gemeinnützig. Wir bekommen auch Lizenzen von Stifter Helfen.

 

 

Grundsätzlich möchte ich alles auf eine neue Hardware umziehen zum einen weil es zukünftig Rackeinbau sein soll und weil die jetztige schon in den Jahren ist.

 

Wie starte ich?

 

Lasse ich den ESXi und nehm die Lizenz mit auf das neue Blech? oder nutzte ich ein Windows Host

 

Wieviele Lizenzen für den Windows Server brauche ich? Laut Konfogurator sind es ca 36 Stück.

Aber was brauche ich noch für Lizenzen für die TS Cal? da kommen ca 10 User drauf... ABER gleichzeitig maximal 2.

 

Kaufe ich dann auch ein aktuelles Office? Aktuell ist 2010 :-)

 

 

Vielen Lieben Dank

 

Gruß Matthias

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Hi,

 

Bei Windows 2016 mußt du die Anzahl der physischen Cores deiner Hardware zählen. Du mußt mindestens 16 Cores lizenzieren und wenn du 4 VMs nutzen willst, mußt du 32 Cores lizenzieren, solltest du 16 physische Cores besitzen (bei mehr Cores logischerweise mehr bei weniger ggf. auch weniger). Ob du darunter dann ESX oder Hyper-V laufen läßt ist im Endeffekt egal, weil das keinen Einfluß auf die notwendigen Windows Lizenzen hat. TS CALs werden pro Gerät oder pro Nutzer lizenziert. Wenn du also 10 Nutzer hast die damit arbeiten (nacheinander _oder_ gleichzeitig), dann brauchst du auch 10 RDS User CALs. Concurrent Use gabs noch nie bei Microsoft.

 

Bye

Norbert

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Moin,

 

von einer anderen Seite betrachtet, hat sich eigentlich nicht viel geändert:

  • Die Standard-Lizenz erlaubt es weiterhin, zwei Windows-Server-VMs derselben Version oder ihrer Vorgänger zu betreiben
  • Will man mehr als zwei VMs haben, dann muss man dem Host mehrere Standard-Lizenzen zuweisen: Pro 2 WS-VMs eine Lizenz
  • Die Lizenz ist immer dem Host zugewiesen, nie der VM
  • Man kann Lizenzen verschiedener Versionen nicht auf demselben Host mischen

Für deine vier VMs musst du dem Host also zwei Standard-Lizenzen (bzw. besser: Lizenz-Sets) zuweisen.

Was sich geändert hat, ist "nur" die Core-Lizenzierung. Pro CPU musst du mindestens acht Cores lizenzieren (auch wenn sie weniger Cores hat), und pro Server mindestens zwei CPUs (auch wenn nur eine drinsteckt). Das sind dann die 16 Core-Lizenzen als Minimum, die Norbert ansprach.

 

Sollte der neue Host 8-Core-CPUs haben, dann sind die Core-Lizenzen auch nicht teurer als die bisherige CPU-Lizenzierung. Bei aktuelleren CPUs mit mehr Cores zahlst du etwas mehr, weil alle Cores lizenziert werden müssen (in deinem Fall "zweimal" wegen der beiden erforderlichen Standard-Lizenzen).

 

 

Die RDS-Lizenzen und die CALs kommen separat und müssen zu der eingesetzten Server-Version passen. Die CALs für die "höchste" eingesetzte Version (Beispiel: drei 2008-Server und ein 2016-Server erfordern 2016-CALs für alle User/Devices). DIe RDS-CALs für die  Version, mit der der RDS-Server läuft (hast du also einen 2008-R2-RDS und vorhandene 2008-RDS-CALs, dann kannst du die weiternutzen). Die RDS-CALs brauchst du pro User, der "irgendwann" zugreift, nicht nur für die gleichzeitigen.

 

Ein aktuelles Office ergibt schon Sinn. So viele Lizenzen, wie User das Office nutzen (können).

 

Gruß, Nils

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Moin,

 

welche Frage jetzt genau?

 

Ein 10-Core-Server muss 10 Cores pro CPU lizenziert haben, also 10 Core-Lizenzen, um "einmal" mit Standard lizenziert zu sein (jede Core-Lizenz deckt zwei Cores ab - da immer zwei CPUs lizenziert werden müssen, muss man also 20 Cores lizenzieren, selbst wenn es nur eine 10-Core-CPU ist). Single-CPU-Server ergeben aus Lizenzsicht keinen Sinn für Windows.

 

Für vier VMs braucht man zwei Standard-Lizenz-Sets, also 20 Core-Lizenzen.

 

Unübersichtlich, aber aus meiner Sicht nicht wirklich unklar. Oder überseh ich was?

 

Gruß, Nils

EDIT: So nicht ganz richtig, siehe #8 in diesem Thread.

bearbeitet von NilsK
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Moin,

 

hm? Nein. Die Cores müssen immer voll lizenziert werden, es müssen immer 2 CPUs lizenziert werden, und das Minimum von 2*8 Cores ist ja überschritten.

 

20 Core-Lizenzen in dem Szenario mit 4 VMs.

Sagt dein Rechner das nicht auch? Ich find ihn grad nicht. :D

 

ich widerrufe einen Teil meiner Argumentation und verweise einfach auf diesen Rechner:

https://www.windows-server-kompetenz-club.de/de/lizenzkonfigurator

 

Demnach wären es bei einem Server mit 1 CPU und 10 Cores und 4 VMs 32 zu lizenzierende Cores (also 16 Core-Lizenzen).

Derselbe Server mit Dual-COU müsste 40 Cores lizenzieren (also meine 20 Core-Lizenzen).

 

Ach, soll sich doch der Vertrieb drum kümmern. :D

 

Gruß, Nils

bearbeitet von NilsK
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hi,

Kurze Regelerläuterung zum WS2016-CORE-Lizenzierung:

lizenziert wird der physische Server, ergo das "Blech".

1. Schritt: Wie viele CPUs hat das Blech?
                MS will mind. 8x COREs pro CPU lizenziert haben, mindestens aber für das ganze Blech 16x COREs.

                Hat das Blech nur 1x CPU heißt das also dennoch 16x COREs

                Euer Beispiel mit nur 1x CPU aber 10x COREs = dennoch 16x COREs

Dies erlaubt auf diesem Blech 2 VMs (dies gilt nur für die STD-Lizenz,
da dieDC-Lizenz unlimited VMs nach richtiger Lizenzierung des Bleches erlaubt)

 

2. Schritt, falls mehr VMs benötigt werden bei der STD-Lizenz:
                die Grundlizenzierung aus Schritt 1 einfach drauf-schichten, erlaubt 2 weitere VMs auf dem Blech...
                bei 6 VMs auf dem Blech > ergo 3x die Grundlizenzierung
Verhält sich genau wie bei der 2012-STD-Lizenzierung des VM-Themas.

 

Bei der 13. u. 14. VM auf dem Blech rechnet sich dann die DC sehr schnell!

 

VG, Franz
 

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Moin,

 

gut. Für einen Umstieg auf moderne Software bei gleicher VM-Zahl brauchst du also:

  • die Core-Lizenzen für Windows Server 2016 Standard, zwei "Sets" (dafür musst du wissen, wieviele CPUs und Cores die Hardware hat und gibst das in den Kalkulator ein, den ich oben verlinkt habe)
  • 10 CALs WS 2016
  • 10 RDS-CALs WS 2016
  • 10 Office-Lizenzen in der passenden Edition, die für RDS freigegeben ist

Statt die VMware-Lizenz zu erneuern, könntest du auf Hyper-V umsteigen, dann hast du keine weiteren Kosten für die Virtualisierung.

 

Gruß, Nils

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