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Hyper V Best Practice


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Da meine Frage mehrere Themen tangiert, stelle ich diese am besten hier. Ich bin der Consultant in der Firma und möchte gerne etwas Hochverfügbarkeit implementieren.

 

Ist Zustand:

 

60 Mitarbeiter die über einen Hyper-V host und 8 VMs arbeiten. Im Einsatz sind u.a. Terminalserver, SQL, DC, DATEV Server. 4 x Lizenz Server 2012R2

 

Bestehende Hardware: Supermicro Server 2 HE  64 GB Ram  2 x XEON 2 x WD Gold Raid1 fürs Betriebssystem und 4 x WD Gold Raid 10 für die VMs.

 

Netzwerkanbindung/Schnittstellen: 2 x SFP+ ,2 x 1Gbit LAN . Damit muss ich arbeiten.

 

Die Datensicherungen werden auf ein kleines QNAP NAS mittels Veeam 9.5 täglich erstellt und zusätzlich als Cold Backup auf eine USB Platte. Einige Scripte und die Windows Sicherung ist auf dem HOST auch noch aktiviert falls Veeam nicht funktioniert.

 

Da mir dieses System langsam zu klein erscheint, habe ich meinen Chef um etwas finanzielle mittel gebeten. Mir wurde ein zusätzlicher kleiner Supermicro 2HE wie oben genehmigt und eine QNAP TS-EC880U bestückt mit 4 x SATA WD Gold 2TB und damit das nicht zu träge ist noch 2 x Server SSDs zum Caching. Zusätzlich habe ich noch 2 x Server 2016 Standard für die beiden HOST Betriebssysteme und für jeweils 2 VMs zu aktualisieren.  Was die Client Zugriffslizenzen betrifft, bleibt vorerst alles auf Server 2012R2.

 

 

 

Soll Konzept:

 

Mein Wunsch wäre es natürlich einen Hyper V Cluster zu erstellen mit ISCSI Cluster Shared Volume Anbindung über jeweils eine SFP+ Schnittstelle am Server.

Ein Update auf Server 2016 wäre hier sinnvoll. Allerdings egal wie ich es auch drehe, ich komme für die 2 Datacenter Server 2016 Lizenzen immer auf 10000 euro. Das bekomme ich nicht genehmigt.

 

Mit Veeam wäre das eine saubere Lösung auch wenn einige sagen das die QNAP immer noch nicht Redundant ist. Aber das Risiko würde ich eingehen. Veeam bietet Replication was ich noch etwas am testen bin.

 

 

 

Was mir die Berater von Veeam empfehlen, wäre alle VMs auf einen Host zu packen, und den 2. Host nur für die Veeam Replikas zu nutzen.

 

Mit Hyper V Replica kann ich hier ja leider nicht arbeiten, da hier ja keine SQL Datenbanken und auch keine Domaincontroller supportet werden.

 

Wenn ich jetzt aber mit ISCSI arbeite (nicht im Cluster) dann kann aber immer nur 1 Host auf das ISCSI Target zugreifen. Live Migration wäre hier leider nicht möglich. Egal wie man es dreht Ich könnte auf der QNAP 2 ISCSI LUNs erstellen LUN1 für HOST 1 und LUN2 für HOST2. Aber das ist wohl auch nur gebastel.

 

PS: Für die Rechtschreibfehler entschuldige ich mich. Hab den Text schnell geschrieben.  :D

 

Was würdet Ihr mir denn hier so empfehlen.

bearbeitet von TheBiker006
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Wenn Hyper-V Replica nicht unterstützt wird, hat das seinen technischen Grund. Warum sollten dann andere Lösungen unterstützt werden? Mal davon abgesehen, werden auch für solchen Lösungen u.U. Lizenzen be Microsoft fällig.

 

Aktuelle SQL Server können, entsprechend konfiguriert, mit Hyper-V Replica verwendet werden. Bei DCs macht das wenig Sinn mit Replica, einfach einen weiteren DC und gut ist.

 

 

Ein Update auf Server 2016 wäre hier sinnvoll. Allerdings egal wie ich es auch drehe, ich komme für die 2 Datacenter Server 2016 Lizenzen immer auf 10000 euro. Das bekomme ich nicht genehmigt.

 

2012R2 läuft doch noch wunderbar. Den anderen Host lizenzieren, ggf. Server 2016 Lizenz(en) kaufen und downgraden zu Server 2012R2. Welche und wie viele Lizenzen du da jetzt brauchst kann ich nicht sagen.

 

Aber ich würde schon schauen das du da irgendwie einen Cluster baust statt irgendwas mit 3rd Party Replikationslösungen zu hantieren.

bearbeitet von Doso
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Zusätzlich habe ich noch 2 x Server 2016 Standard für die beiden HOST Betriebssysteme und für jeweils 2 VMs zu aktualisieren. Was die Client Zugriffslizenzen betrifft, bleibt vorerst alles auf Server 2012R2.

Du aktualisierst also zwei VMs auf 2016 auf zwei Hosts und trotzdem brauchst du keine neuen CALs für 2016? Was machen denn diese 4 VMs, dass da nie ein Client drauf zugreift?

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Da mir dieses System langsam zu klein erscheint, habe ich meinen Chef um etwas finanzielle mittel gebeten. Mir wurde ein zusätzlicher kleiner Supermicro 2HE wie oben genehmigt und eine QNAP TS-EC880U bestückt mit 4 x SATA WD Gold 2TB und damit das nicht zu träge ist noch 2 x Server SSDs zum Caching. Zusätzlich habe ich noch 2 x Server 2016 Standard für die beiden HOST Betriebssysteme und für jeweils 2 VMs zu aktualisieren.  Was die Client Zugriffslizenzen betrifft, bleibt vorerst alles auf Server 2012R2.

 

Was würdet Ihr mir denn hier so empfehlen.

Ich würde keine unternehmenskritische Umgebung mit einem QNAP betreiben wollen!

QNAPs als Backupmedium oder für eine Testumgebung OK, aber m.E. nicht als Produktivumgebung. Hab hier selbst eine QNAP als Datengrab/Spielwiese im Einsatz. Nach einigen schlechten Erfahrungen beim FW-Update habe ich inzwischen bei jedem QTS-Update echtes Bauchgrummeln. Updates werden inzwischen nur noch mit einigen Wochen bzw. Monaten installiert, und auch nur wenn aus der Community keine "gröberen" Fehler gemeldet werden.

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VIelen Dank für die bisherigen Informationen. Hier die Antworten

 

 

@Doso: Stimmt alles hat seinen Grund

 

 

@Dukel: Da ich für die Infrastruktur die voll Verantwortung habe, kommen die Lösungsansätze von mir. Die Anforderungen kommen von den Programmen und Funktionen die diese erfordern. Der Geschäftsführer ist für die Genehmigung zuständig. Da die Einführung von DATEV jetzt ansteht und generell die Infrastruktur auf ein für mich sicheres Level vergrößert werden muss ist es auch der richtige Zeitpunkt. Die Datacenter Lizenzen würden zum Einsatz kommen, da aktuell  8 VMs mit Server 2012R2 betrieben werden und diese auch sukzessive auf Server 2016 migriert werden. Und ab 8-10 VMs rechnet sich die Datacenter Version. Und beim Betrieb eines Clusters müssen beide HV Hosts mit den 8 VMs lizenziert werden. Wenn ich da falsch liege korrigiere mich bitte. Was das Budget betrifft, stimmt es das dieses bereitgestellt werden muss. Aber meine Frage war nach einer kostengünstigen und sicheren Lösung und welche Erfahrung und Lösungsansätze jeder im Forum so hat wenn er mit meinen Gegebenheiten arbeiten müsste.

 

 

 

@NorbertFe: Mit Server 2016 wollte ich nur auf die neue Serverversion umsteigen, da diese nach meinem Bauchgefühl sage ich einfach mal ausgereifter ist. Was pro Lizenz an VM instanzen noch zur Verfügung steht, lege ich auf den RDS02 und DATEV Server um und da greifen nur 4 User darauf zu. Die bekommen natürlich jeweils eine Client Zugriffs Lizenz. Aber diese Lizenzen habe ich nur mal am Rande erwähnt das niemand mich danach fragt da es im Focus um die Virtualisierungs und Backup Lösung gehen soll hier.

 

 

@Monstermania: Was spricht gegen QNAP? Bisher hatte ich hier nie Probleme. Hab hier noch 6 Seagate Enterprise SAS 10K Platten die könnte ich ja ins QNAP einbauen. Wäre vielleicht besser als die WD Gold. Einige würden sicher auch sagen, dass Supermicro kein guter Server ist. Aber bitte das bitte dann fachlich argumentieren sonst fehlt mir hier der Ansatz. 

bearbeitet von TheBiker006
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Was spricht gegen QNAP? Bisher hatte ich hier nie Probleme. Hab hier noch 6 Seagate Enterprise SAS 10K Platten die könnte ich ja ins QNAP einbauen. Wäre vielleicht besser als die WD Gold. Einige würden sicher auch sagen, dass Supermicro kein guter Server ist. Aber bitte das bitte dann fachlich argumentieren sonst fehlt mir hier der Ansatz. 

Wenn es mit der QNAP mal hakt, kannst du Dir nix dafür kaufen, dass Du bisher nie ein Problem mit einer QNAP hattest!  ;)

Gerade ein zentrales Storage ist ein klassischer SPOF. Du kannst ja im QNAP-Forum mal schauen, bei wie vielen Leuten es schon massive Probleme z.B. beim Rebuild des RAID bei einer defekt HDD gab oder beim FW-Update gab/gibt.

Von der Performance will ich mal gar nicht anfangen. Ich habe noch kein QNAP NAS gesehen, dass es von der realen Performance her auch nur ansatzweise mit einem SAN der gängigen Markenhersteller aufnehmen konnte.

Dazu käme noch der für mich Elementar wichtige Punkt des Vor-Ort-Servicevertrags. Ich würde nie ein zentrales Produktivstorage nutzen, bei dem es keinen Vor-Ort-Servicevetrag mit garantierter Reaktionszeit gibt.

Interessant wäre auch Dein Versuch Deine vorhandenen SAS Platten in die TS-EC880U einzubauen. Die QNAP unterstützt AFAIK nur SATA und kein SAS!

 

Aber mach mal einfach! So lange es gut geht, kannst Du Dich freuen, dass Du '"viel" Geld gespart hast. Und wenn es dann doch knallt oder die Performance grottig ist, suchst Du halt hier im Forum nach Hilfe.

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@NorbertFe:  1 Lizenz Server 2016 Standard kostet 899 euro bei unserem Händler. Eine Lizenz 2 VMs. Da wären wir bei ca. 4500 euro. Die Datacenter kostet 4900 euro. Ich würde hier schon für einen Host auf die Datacenter tendieren da ich hier weitere VMs kostenlos hinzufügen kann. Aber das ist immer noch nicht die Fragestellung.  :D  :rolleyes:

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Einige würden sicher auch sagen, dass Supermicro kein guter Server ist. Aber bitte das bitte dann fachlich argumentieren sonst fehlt mir hier der Ansatz.

Vielleicht kurz meine Erfahrungen mit NAS und "Billigservern":

 

Vergleicht man ein NAS (welches man dank iSCSI zu einem SAN macht) mit einem "richtigen" SAN (wie dem MSA 2050, um im Einsteigerbereich zu bleiben), sieht man einen wichtigen Unterschied: Das MSA hat zwei Controller. Es ist immer online, auch bei Firmware-Updates. Hat man bei einem QNAP oder Synology einen Defekt, bedeutet das einen längeren Unterbruch. Deshalb setze ich solche Geräte nur als Backupspeicher ein.

 

Bei Supermicro ist der Nachteil nicht die mangelnde Performance. Ein i7 ist ein i7, da können auch HPE & Co. nicht zaubern. Der Unterschied ist die Kompatibilität der Komponenten und der Prozess beim Update. HPE: Alles was auf der HCL steht funktioniert miteinander, Firmware und Treiber lassen sich mit einer halbjährlich erscheinenden DVD updaten. Supermicro: gerade ein Fall aus der Praxis, zu dem ich gerufen wurde: Verbindung zu iSCSI-Storage immer wieder unterbrochen. Event Log zeigt Neustarts der Intel-Netzwerkkarte. => Treiber und Firmware zusammensuchen bei Intel, Update installieren. Gleich noch das BIOS updaten => nach Neustart nix mehr. BIOS-Einstellungen wurden auf Default zurückgesetzt und damit auch das Onboard-RAID. Bare Metal Restore, und das nur wegen einem BIOS-Update...

 

Für mich gilt deshalb nach wie vor: im Unternehmen nur Hardware von namhaften Herstellern.

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@Monstermania: Bei dem von mir georderten QNAP handelt es sich nicht um das klein Erna Power Qnap sondern schon ein gestandenes Rack NAS mit viel Power. Die Garantie und die Verfügbarkeit wird durch ein Vertrag mit unserem Lieferanten geregelt. Klar hätte ich auch ein IBM Storwize für 3000 euro mehr nehmen können aber das sollte in der Fragestellung nicht der Punkt sein. 

 

Es geht im Fokus um die Cluster Erstellung oder doch nur Veeam Replica. 

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@Monstermania: Bei dem von mir georderten QNAP handelt es sich nicht um das klein Erna Power Qnap sondern schon ein gestandenes Rack NAS mit viel Power. Die Garantie und die Verfügbarkeit wird durch ein Vertrag mit unserem Lieferanten geregelt. Klar hätte ich auch ein IBM Storwize für 3000 euro mehr nehmen können aber das sollte in der Fragestellung nicht der Punkt sein.

 

Ah, bei Argumenten hältst du dir die Ohren zu und singst "Lalala, hab ich nicht gehört"? Sorry, aber das ist absolut Korrekt. QNAP ist und bleibt Spielzeug. Wo ist der redundante Controller? Gibt es nicht? Also ist es Spielzeug. Und ihr habt einen Vertrag mit eurem Lieferanten? Na Mahlzeit...

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@mwiederkehr: In den Supermicros sind jeweils 2 Xeon drin. Was den Einwand von NAS uns SAN und ISCSI angeht hast du recht. Aber ich würde QNAP auch schon zu einem nahmhaften Hersteller zählen. Wenn es doch mal nach ein paar Monaten bei der QNAP kracht, dann gibt es ja immer noch Veeam mit der Replica Funktion die ich direkt hochfahren kann und die zusätzlichen Backups.  Und am nächsten Tag ist ein neues QNAP da wo die SAS Platten rein kommen.

bearbeitet von TheBiker006
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