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Microsoft Partner Network Lizenz Fragen


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Hallo in die Runde,

 

ich klicke mich schon ne Weile durch die dazugehörigen MS Seiten, aber vielleicht Frage ich einfach mal lieber die Profis hier.

 

Wir haben also eine Mitgliedschaft im Microsoft Partner Network. Ich sehe meine Lizenzen und kann die dazugehörige Software herunter laden.

 

Allgemein und im Speziellen zum Server 2016 Standard hätte ich da ein paar Fragen zu:

 

1. Wir dürfen sämtliche uns hierüber zur Verfügung gestellten Lizenzen für unsere eigenen produktiven Zwecke nutzen, ja?

2. Wenn wir diese Microsoft Partnerschaft nicht verlängern (läuft ja imho 1 Jahr), dann behalten oder verlieren wir die Gültigkeit der bereits bekommenen und genutzten Lizenzen?

2a. Für den Fall, dass die bisher zur Verfügung gestellten Lizenzen ihre Gültigkeit behalten, gilt das auch für jene, die bis dato noch nicht genutzt/eingesetzt worden sind? Also ich lade mir die Software samt Lizenzkey herunter (nur als Beispile: SQL Server 2016 Standard), welche ich aber für den Moment nicht brauche/einsetze. Das Abo läuft aus und anschließend möchte ich den SQL Server installieren - darf ich?

3. Im Fall einer Microsoft Lizenzprüfung (für mich als Thema komplettes Neuland - nennt sich "Audit", ja?) würde ich einfach auf das vorhandene MS Konto im Partner Network Konto verweisen? Und zurückkommend auf Punkt 2 - wenn das Konto aber nicht mehr aktiv ist?

4. Bezüglich Server 2016 Standard kann ich mir einen Key herunter laden. Unter dem Punkt "Aktuelle Lizenzgewährung" sehe ich im Bereich Server 2016 Standard "16" eingetragen. Was heißt das konkret? Ich darf mit dem selben Key 16 Windows Server 2016 Maschinen betreiben? Oder ist das im Kontext mit den zu lizenzierenden Prozessoren zu sehen? Und im Kontext, dass jeder physische Server mit mindestens 16 kernen zu lizenzieren ist, darf ich diese Lizenz dann schlussendlich doch "nur" auf einem Server installieren? 

5. Es sind ja auch CALs vorhanden. Die RDS CALs haben einen Key, kann ich herunter laden und einbinden, ok. Wie verhält es sich aber mit den Windows CALs (jeweils 10)? Hier habe ich keinen Key oder irgend etwas, dass ich mir in die Schublade legen könnte. Reicht also das vorhanden sein des MS Accounts?

5a. Und ich könnte mir bezüglich der RDS CALs und der USER CALs einfach ausgehend von den 10 vorhandenen weitere je nach Bedarf dazu kaufen?

 

Ich glaube, das sollten für den Moment meine Fragen gewesen sein. Freue mich auf Feedback.

 

Gruß

Björn

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Moin,

 

du musst zwei Dinge auseinanderhalten: Die Lizenzen für "Internal Use" (auch "IUR" genannt) und die MSDN-Zugänge, die je nach Partnerstatus enthalten sind.

 

Generell gilt:

  • Die "Menge" der IUR-Lizenzen hängt von der Partnerstufe und Partnerkompetenz ab.
  • Nur maximal diese Menge darf der Partner nutzen.
  • Die Lizenzen haben kein Downgrade-Recht, der Partner ist immer gehalten, die aktuellen Versionen einzusetzen.
  • Die Lizenzen sind nur gültig, solange die Partnerschaft besteht. Bei Auslaufen oder sonstigem Ende des Vertrags gelten die Lizenzen nicht mehr, und die Software muss entfernt werden.
  • In der Vergangenheit gab es für bestimmte Produkte spezielle Datenträger als ISOs zum Download, nur diese funktionierten mit den Partner-Keys.

Die Zahl "16" beim Standard-Server gilt wahrscheinlich für die CPUs, wie du ja auch schon annimmst. Das passt durchaus, auch früher hatten Partner nur sehr wenige Server-Lizenzen erhalten.

Für CALs brauchst du keine Keys.

Nicht vorhandene Lizenzen kannst (bzw. musst) du separat erwerben.

 

Davon zu trennen sind die MSDN-Zugänge. Die dortige Software ist nur für Test und Entwicklung lizenziert, nicht für produktiven Einsatz.

 

Gruß, Nils

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Hallo Nils,

 

hab schon einmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

 

Also geht es vorab erst einmal darum herauszufinden, was genau wir hier eigentlich haben. Hier intern brauche ich grade niemanden fragen - kann ich das "einfach" im Account auslesen/herausfinden? Tue mich schon die ganze Zeit schwer damit.

 

Ich sehe hier "Action Pack Lizenzen" wo ich auch die Anzahl der "Aktuellen Lizenzgewährung" der einzelnen Pakete sehe. Ich lese hier weder was von MSDN noch von "internal use" oder ähnlichem.

 

Dann weiß ich aber grundsätzlich schon einmal bescheid, dass sämtliche Lizenzen nur so lange gültig sind, wie eben der Account aktiv.

 

Wo du das Donwgrade ansprichst... so lange man den Account hat/verlängert, kann man dann auch die inzwischen veraltete Version der "damals" darüber bezogenen Software nutzen, ja? Auch wenn im aktuellen Abo schon längst nur noch der Nachfolger der ursprünglichen Software angeboten wird?!

 

Bezüglich der "aktuellen Lizenzgewährung" ist das aber schon etwas schwer zu lesen. Wenn ich "10" bei Windows 10 habe, "10" bei Office Professional Plus 2016, dann ist noch ziemlich klar, was damit gemeint ist, aber bei den "16" beim Server 2016 Standard wird dann auf einmal eine andere "Maßeinheit" genutzt?

 

Naja, sei es drum...

 

Gruß

Björn

 

 

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Moin,

 

Wo du das Donwgrade ansprichst... so lange man den Account hat/verlängert, kann man dann auch die inzwischen veraltete Version der "damals" darüber bezogenen Software nutzen, ja? Auch wenn im aktuellen Abo schon längst nur noch der Nachfolger der ursprünglichen Software angeboten wird?!

 

nein, "kein Downgrade-Recht" heißt "kein Downgrade-Recht". Du darfst nur die aktuell lizenzierte Software nutzen. Nicht die, die irgendwann mal lizenziert war. Es ist auch kein "Abo".

 

Nein, für die Cores. Und das bedeutet in dem Fall, dass man genau eine Hardware mit maximal 16 Cores damit lizenziert hätte.

 

Äh, ja, genau. Was bei ActionPack ja auch nicht verwundert. Als Silver- oder Gold-Partner dürfte man ein bisschen mehr haben.

Der Grund für die abweichende Einheit ist, dass Server 2016 als erstes Produkt nach Cores lizenziert.

Früher mal gab es für Gold-Partner vier Datacenter-Lizenzen, was effektiv zwei Server waren, weil Datacenter damals pro "Sockel" lizenziert wurde.

 

Gruß, Nils

bearbeitet von NilsK
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Mahlzeit!

 

Vielen Dank für das Feedback nochmals. Ich denke, damit sollten alle Fragen beantwortet sein.

 

Lediglich die Frage nach einem möglichen Audit und der Art und Weise, wie die Informationen zusammen getragen werden sollten/müssten, steht noch im Raum.

 

Bisher nutze ich lediglich KeePass in welchem die Lizenzkeys vermerkt sind. Und in einer Werteliste trage ich dann noch zusätzlich passend zur Lizenz ein, welches Gerät (=> PC- oder Servername) und/oder AD Benutzer mit dieser Lizenz betrieben wird.

 

"Reicht" das? Wie bzw. mit welchen "Tools" stellt ihr eure Lizenzübersicht dar?

 

Gruß

Björn

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Moin,

 

in was für einem Tool oder Format du das für dich notierst, ist egal. Im Fall eines Audits musst du längliche Excel-Listen ausfüllen und auf Anforderung Belege beibringen. Lizenzkeys sind dabei i.d.R. nicht von Interesse, im Zweifel geht es um Lizenznachweise, z.B. in Form von Rechnungen oder in deinem Fall in Form des Partnervertrags und der Belege über die konkrete Software, die du nutzen darfst. Für Letzteres würde ich die einschlägigen Webseiten ausdrucken oder speichern, die die Angaben enthalten. Die Partner-Lizenzierung ist ja ein Sonderfall.

 

Gruß, Nils

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Guten Morgen Nils,

 

klingt, als würde das ein einigermaßen hektisches Wuseln auslösen, so ein Audit ;-)

 

Habe kurz nach den von dir angesprochenen Excel Listen gegoogelt - kommt man da ran? Also als Vorbereitung, damit man weiß, was da auf einen zukommen kann und entsprechend diese Dinge schon einmal vorab auf Stand bringt.

 

Naja, wenn es letztlich "nur" darum geht, Belege, also idR Rechnungen, zu zeigen, bekommt man das ja noch hin. Auch wenn die im Zusammenhang bezüglich der Lizenzen so ja auch erst einmal herausgesucht und zusammengestellt werden müssen...

 

Gruß

Björn

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Moin,

 

richtig erkannt: Ein Lizenz.Audit ist in aller Regel ein hektisches Unterfangen. Daher kann es durchaus interessant sein, Kunden als Dienstleister dabei zu unterstützen. :D

 

Möglicherweise findest du Beispiele der Excel-Listen im Web, wenn jemand die unvorsichtigerweise dort gepostet hat. Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass dir das was nützt, denn das sind Arbeitsmittel und keine festgeschriebenen Dokumente. Es wäre also möglich, dass der Auditor in einem konkreten Fall ganz andere Listen oder ein anderes Format nutzt.

 

Um sich (dauerhaft) auf solche Audits vorzubereiten, ist aber auch wieder nicht ganz so viel nötig. Man sorge für eine korrekte Lizenzierung und bewahre die Belege (i.d.R. Rechnungen und Lizenzdokumente) ordentlich auf. Das ist etwas, was den Aufwand, den man in der Buchhaltung oder der allgemeinen Ablage sowieso betreibt, nicht übersteigt. Eigentlich auch wirklich nicht schwierig.

 

Parallel sorge man dafür, dass man die Verwendung der Lizenzen dokumentiert. Also: Wo setzt man welche Lizenz ein? Dafür eignen sich meist auch relativ simple Listen. Die Herausforderung ist, dass man die auch führen muss - und das muss in aller Regel eben die IT tun, die sowas einfach nicht mag. Nebenbei sollte man dann natürlich auch nicht "einfach mal so" Rechner installieren und außer Betrieb nehmen oder "schnell mal eben" eine Software irgendwo installieren - sondern das eben in der Liste eintragen. Sinnvollerweise alles mit Datum.

 

"Mehr nicht."

 

Gruß, Nils

bearbeitet von NilsK
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Mahlzeit,

 

wie unterstützt du denn als Dienstleister einen Kunden bei so einem Audit - also wenn es überwiegend darum geht, "Rechnungen heraus zu suchen"?

 

Du machst dann eine Bestandsaufnahme, also den IST Zustand der IT Landschaft und stellst zusammen, welche Lizenzen in welchem Umfang vorhanden sein müssten?

 

Dann lässt du dir zeigen, was der Kunde diesbezüglich "dokumentiert" hat und daraus ergeben sich dann die Diskrepanzen.

 

Der Kunde lizenziert dann ggfs. über dich/euch nach?

 

Nun, dann werde ich mal versuchen hier intern die passenden Weichen zu stellen, dass bei einem möglichen Audit hier ein nicht ganz so hektischer Aufwand betrieben werden muss :D

 

Gruß

Björn

bearbeitet von Blase
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