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Geschwindigkeitsprobleme Warenwirtschaft


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Hallo,

 

ich wende mich an euch da ich mit meinen Argumenten langsam am Ende bin.

Bei einem Kunden steht ein virtualisierter 2008 R2 mit SQL 2008. Wir reden hier von einer Handvoll Usern, nicht mehr.

 

Es gibt in der WaWi BMD eine Funktion die sehr langsam ist. Ein Blick auf den Resourcenmonitor zeigt in dem Augenblick, wenn diese Funktion ausgeführt wird, einen Anstieg der Festplattenauslastung - schreibend auf ca. 1MB/s (also nichts...).

Alle restlichen Werte von CPU über RAM pendeln im unteren Bereich umher, aber nie über 40%.

 

Da diese Problematik schon mehrmals aufgetreten ist haben wir natürlich Kontakt aufgenommen zum Hersteller. Bisher war es meist so das irgendeine Logdatei gelöscht wurde und die Software dann erstmal wieder eine ganze Weile viel besser lief.

Trotzdem wird immer gesagt der Server sei langsam und es läge nicht am Programm.

 

Ich könnte jetzt anfangen und SSDs kaufen, nen neue Array erstellen und die DBs dort drauf legen. Im Moment liegt alles zusammen auf einem RAID 10 mit 4 15k SAS Platten.

 

Aber das verursacht Kosten...und ich bin mir eigentlich relativ sicher bin das es nix bringt.

 

Da die Kommunikation etwas holprig ist würd ich gerne mal wissen wie ihr an sowas ran gehen würdet. Gibt es etwas was ich machen könnte ohne groß Kosten zu verursachen?

 

Mit den besten Grüßen aus Hamburg,

Peter

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Das übliche, was man zuerst macht:

 

Einen Wartungsplan für die DB erstellen und damit ein Reorg und Runstats (DB Statistiken aktualisieren) ausführen.

 

Dann u.a. mit den Tuning Advisor passende Indizes erstellen. Die "vergessen" die Entwickler  fast immer:

https://docs.microsoft.com/en-us/sql/tools/dta/tutorial-database-engine-tuning-advisor

 

Prüfen, ob ein  vollständiges Log erforderlich ist, oder ob "Simple Logging" nicht ausreicht. Hier muss dann täglich ein Full-Backup der DB erfolgen.

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Hallo Peter,

 

von aussen lässt sich das schwer bis gar nicht beurteilen.

 

Wie ist den die Hardware sonst so ausgestattet und wie ist die VM konfiguriert?

Was bedeutet den "irgendeine Logdatei gelöscht"?

Was hat der Hersteller bis jetzt geprüft?

Ist es ein Vollprodukt vom SQL Server oder "nur" ein Express?

Werden, als Beispiel falls erforderlich, die Indexes regelmäßig reorganisiert und/oder die Statistiken neu aufgebaut?

 

Wurde mal durch einen Entwickler auf mögliche fehlende Indexes geprüft?

 

Gruß Sebastian

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Hi,

 

Server 2008 R2 lässt ja schonmal beim Alter der Hardware einen Spielraum von bis zu 8 Jahren.

Evtl. mal grob abschätzen, was du da evtl. an Zeit (bzw. Geld) investieren musst, um den SQL zu optimieren / optimieren zu lassen und in welchem Bereich ihr mit SSDs / neuer Hardware landet. Ggfs. profitieren ja auch weitere Applikationen von frischer Hardware / Software.

 

Ansonsten halt:

 

Was für Hardware?

Was läuft noch auf der Hardware?

Firmware, Treiber und Betriebssysteme sind aktuell?

Energieeinstellungen im BIOS / am Host / in den VMs auf Höchstleistung?

Systemlogs i.O.? Cache-Modul / BBU des Controllers i.O. bzw. überhaupt vorhanden?

 

Als nächster Step dann am SQL ansetzen. Da bin ich dann raus :)

 

Gruß

Jan

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Hallo ihr beiden,

 

"das übliche was man zuerst macht" - ok, wenn man mit SQL zu tun hat dann ja, aber das habe ich leider nicht. Ich würde auch durchaus mal jemand externen drüber schauen lassen, natürlich nicht ohne Bezahlung.

 

Der/Die Entwickler halten sich durchgehend bedeckt und handeln im verborgenen. Es gab mal eine Situation in der fast nix mehr ging, da habe ich dann glücklicherweise direkt am Server gestanden, aber wie gesagt - ich hab nur mitbekommen das eine Logdatei gelöscht wurde, mehr wurde mir nicht mitgeteilt.

 

Es handelt sich um eine 2012R2 mit Xeon CPU E5-2630 v4 mit 64GB RAM. Auf dem HV läuft nur noch ein Mini TS auf dem max 3 Mitarbeiter irgendwelche Worddokumente bearbeiten, mehr nicht. BBU vorhanden. Die Hardware ist ca. 1 Jahr alt

 

32GB sind dem SQL zugewiesen, 8vCPUS. Raid 1 fürs System und Raid 10 für die beiden Server.

 

Keine Expressversion.

bearbeitet von peter999
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Hallo ihr beiden,

 

"das übliche was man zuerst macht" - ok, wenn man mit SQL zu tun hat dann ja, aber das habe ich leider nicht. Ich würde auch durchaus mal jemand externen drüber schauen lassen, natürlich nicht ohne Bezahlung.

 

 

Wenn Du es nicht schaffst Dir in der GUI einen Wartungsplan zusammenzuklicken, solltest Du Dir vielleicht vielleicht wirklich extern helfen lassen.

Um einen Workload zu erfassen, muss man auch kein SQL-Spezi sein. Geht alles per GUI und Google.

Bedenke: Wenn man mit Kanonen ("noch tollere Hardware) auf Spatzen schießt, können die auch wegfliegen...

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Man kann das ja auch mal von der hypervisor Sicht sehen. Bin zwar bei VMware zuhause, aber einiges ist ja vergleichbar.

Stichwort overprovisioning.

Wieviele vcpu haben denn alle VMs zusammen?

Wieviel RAM außer den 32gb sind denn noch von den 64gb vergeben?

Eventuell der vm mal nur 24GB RAM, 16 Gb dem SQL geben. Die Anwendung selbst braucht ja auch was. Und dann vielleicht mal nur 4vcpu.

Ein 4 Disk raid-10 ist auch nicht gerade ein garant für Performance. Da kann eine einzelne ssd schon mehr bringen.

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