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SBS2011 RAM läuft voll


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Hey liebe Foren-Mitglieder,

 

bei unserem SBS2011 läuft der RAM langsam über den Tag verteilt sukzessive voll und stürzt mit BSOD Stop 0xd1 ab. Lt. Bluescreenviewer liegts am tcpip.sys und afd.sys. Netzwerktreiber der VM habe ich schon neu installieren lassen. Die Abstürze passieren dann willkürlich zu verschiedenen Zeiten. Im Ressourcenmanager kann ich keine Auffälligkeiten finden, im Vergleich zu anderen SBS2011ern. Die Dienste sind wie bei anderen SBSern und laufen auch.

Exchange-Store wurde bereits über adsiedit begrenzt 8-12GB. Der Server ist eine ESXI-6.0.0 VM, zusammen mit zwei anderen 2008er Windows-SQL-VMs, welche keine Probleme haben. Vom vHost bekommt der SBS 32GB RAM zugewiesen. System fühlt sich insgesamt normal an. Im Eventlog gibts keine Auffälligkeiten. Es scheint so, als wenn der Server keinen Speicher wieder freigibt. Einige Apppools haben wir im IIS schon auf 512MB reduziert und werden nach 240Min. wiederverwendet.

Außer den normalen SBS-Rollen laufen nur zwei Lizenz-Server für eine Software auf einem anderen Server

Bereits Indexer deaktivert, sharepoint deaktiviert, Sicherheitssoftware deinstalliert. Virenscan ohne Befund, Tasks gecheckt und unwichtige (z.b. experience...) deaktiviert, sfc /scannow ohne Befund, Exchange UR 17 installiert, DNS ist sauber, Exchange BPA ist sauber, checkdisk /R /F ohne Befund auf beiden Partitionen.

Manchmal sind auch die freigaben einfach nicht mehr erreichbar. So einen Leistungsindex über 24h hab ich mal mit angehängt.

Achja, Server ist voll gepatcht....

 

Mir gehen langsam die Ideen aus und ich hab noch nicht mal den Ansatz, in welche Richtung ich suchen soll. Bin schon so weit den Server nachts automatisch neu starten zu lassen. Übern Tag reicht der Speicher dann.

 

Irgend jemand ne Idee?

 

Danke euch schon mal im Voraus.

 

Beste Grüße Howie

 

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'n Abend,

 

meinst du mit ...

 

Sicherheitssoftware deinstalliert.

..., das du aktuell keinen Virenscanner aktiv hast?

 

Ich hatte vor Jahren mal einen Fall (jedoch auf einen SBS2008), das der damals installierte Virenscanner (damals Kaspersky) den Server aufgrund eines Problems

mit zig tausenden Prozessen "zumüllte" und die Maschine extrem langsam wurde bis teils der Absturz folgte.

 

Sollte der Virenscanner noch vorhanden sein, deinstalliere diesen mal (vollständig!) vom Server - deaktivieren reicht nicht.

 

Ansonsten - gibt es evtl. Auffälligkeiten mit z.B. Anzahl der Prozesse?

Was läuft sonst noch auf dem SBS alles?

 

Lief der SBS schon immer als VM?

Seit wann ist dieser Zustand?

 

Gruß Sebastian

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Wie ist der Patchstand des ESX? Welchen Stand haben die VMware-Tools? Ist das eine Migration P2V ode wurde der Server in der virtuellen Umgebung neu installiert?

 

Nur bei P2V: sind alle nicht mehr vorhandenen Geräte deinstalliert?

 

Wurde ggf. von einer anderen Virtualisierungslösung (z.B. Hyper-V) migriert?

 

Starte bitte auf dem Server "msconfig", gehe zur Registerkarte "Dienste" und setze den Haken bei "Alle Microsoft-Dienste ausblenden". Poste bitte den Screenshot der angezeigten Dienste. 

bearbeitet von djmaker
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Moin,

 

also, grundsätzlich ist überhaupt nichts dagegen zu sagen, dass Serversoftware den Arbeitsspeicher auslastet. Dazu ist er da, und Applikationen (insbesondere Serverdienste) sind absichtlich so gebaut, dass sie sich bei Bedarf viel davon nehmen. Gibt es besondere Anhaltspunkte, die einen Verdacht begründen, dass das Verhalten bezüglich des RAM nicht normal sei? Die Aktivitäten, die du aufzählst, können durchaus dazu beitragen, dass ein Server gerade nicht mehr ordentlich läuft.

 

Welche virtuellen Netzwerkkarten sind der VM zugewiesen? Wie ist die Zuordnung der virtuellen Karten zu den physischen Adaptern des Hosts? Lässt sich ausschließen, dass ein Hardwareproblem auf dem Host vorliegt?

 

Gruß, Nils

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Hey,

meinst du mit ...

..., das du aktuell keinen Virenscanner aktiv hast?

 

Ein Virenscanner war aktiv, den hatten wir, als das Problem vor ca. 1,5 Monaten begann, deinstalliert.

 

Ansonsten - gibt es evtl. Auffälligkeiten mit z.B. Anzahl der Prozesse?

Was läuft sonst noch auf dem SBS alles?

Anzahl der Prozesse ist unauffällig, verglichen mit anderen SBS2011ern.

 

Lief der SBS schon immer als VM?

Ja, er wurde gleich in der VM installiert, also nicht P2V konvertiert.

 

Seit wann ist dieser Zustand?

Ca. 1,5 Monate

 

Beste Grüße

Howie

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Wie ist der Patchstand des ESX? Welchen Stand haben die VMware-Tools? Ist das eine Migration P2V ode wurde der Server in der virtuellen Umgebung neu installiert?

Soweit ich weiss, wurde der ESXi 6.0.0 noch nie gepatcht. Allerdings laufen dort noch zwei SQL-Server in separaten VMs drauf, die keine Probleme haben.

Wie aktualisiert man die VMware-Tools? Wir haben sie einfach im vsphere-client unter "Gast" hinzugefügt. Aber aktualisieren klappt irgendwie nicht. Version 9.4.5 build-1598834

Der SBS wurde in der VM installiert.

Hallo Nils,

 

Gibt es besondere Anhaltspunkte, die einen Verdacht begründen, dass das Verhalten bezüglich des RAM nicht normal sei? Die Aktivitäten, die du aufzählst, können durchaus dazu beitragen, dass ein Server gerade nicht mehr ordentlich läuft

Die Aktivitäten wurden erst unternommen, als der Server vor ein paar Wochen das Verhalten zeigte, das die Freigaben nicht mehr erreichbar waren und er mit einem BSOD automatisch neu startete.

 

Welche virtuellen Netzwerkkarten sind der VM zugewiesen?

 

 

Die E1000

 

Wie ist die Zuordnung der virtuellen Karten zu den physischen Adaptern des Hosts?

 

Die eine vNIC ist direkt der der einzigen pNIC zugewiesen.

 

Lässt sich ausschließen, dass ein Hardwareproblem auf dem Host vorliegt?

 

Ja, die beiden anderen VMs, die auf dem Host laufen, machen keine Probleme.

Starte bitte auf dem Server "msconfig", gehe zur Registerkarte "Dienste" und setze den Haken bei "Alle Microsoft-Dienste ausblenden". Poste bitte den Screenshot der angezeigten Dienste. 

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Moin,

 

die E1000-Karte sollte man heute nicht mehr einsetzen. Sie erzeugt oft Probleme.

Nur eine physische Netzwerkkarte auf dem Host ist alles andere als Best Practice.

Den Host nicht zu patchen, ist noch mehr als das, ich würde es als grob fahrlässig bezeichnen.

Die Konfigurationsparameter komplexer Applikationen wie Exchange zu ändern, weil man aufgrund nicht untersuchter Probleme "irgendwas" machen will, halte ich auch für fahrlässig.

 

Ich würde also erst mal die ganze Konfig aktualisieren und geradeziehen und danach die Operating-Prozesse ändern. Auch wenn es möglicherweise an dem akuten Problem nichts ändert - für das ich immer noch den Host im Kreis der Verdächtigen habe.

 

Gruß, Nils

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Hallo Muenster,

 

Moin,

 

da Du einen ESXi in Betrieb hast und die Absturzmeldung in Richtung Netzwerk zeigt versuch diesen KB Eintrag einmal abzuarbeiten:

 

https://kb.vmware.com/selfservice/microsites/search.do?language=en_US&cmd=displayKC&externalId=2008925

 

Hab mir den Artikel durchgelesen und konnte keine Gemeinsamkeiten mit den geschilderten Problemen finden. Ein generelles Netzwerk-Problem liegt nicht vor.

 

Danke


Moin,

 

die E1000-Karte sollte man heute nicht mehr einsetzen. Sie erzeugt oft Probleme.

Nur eine physische Netzwerkkarte auf dem Host ist alles andere als Best Practice.

Den Host nicht zu patchen, ist noch mehr als das, ich würde es als grob fahrlässig bezeichnen.

Die Konfigurationsparameter komplexer Applikationen wie Exchange zu ändern, weil man aufgrund nicht untersuchter Probleme "irgendwas" machen will, halte ich auch für fahrlässig.

 

Ich würde also erst mal die ganze Konfig aktualisieren und geradeziehen und danach die Operating-Prozesse ändern. Auch wenn es möglicherweise an dem akuten Problem nichts ändert - für das ich immer noch den Host im Kreis der Verdächtigen habe.

 

Gruß, Nils

Ist verstanden. ESXi wird gepatcht. Die vNIC wird gewechselt.Das Einzige was am Exchange "geschraubt" wurde, ist der maxMem-Parameter, um etwas mehr Zeit zu haben, bevor der Server wieder neu startet. Einmal am Tag reicht. Was mit der Theorie, der vHost sei der Übeltäter nicht so zusammenpasst ist, dass das dieses Konstrukt seit über 2 Jahren so läuft, mit zwei weiteren Windows-Server2012-VMs, die keinerlei Probleme bereiten, obwohl sie auf der gleichen physikalischen NIC und RAM laufen.

bearbeitet von howie1
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Moin,

 

Was mit der Theorie, der vHost sei der Übeltäter nicht so zusammenpasst ist, dass das dieses Konstrukt seit über 2 Jahren so läuft

 

naja, mit dem Argument könnten wir die VM jetzt auch ausschließen.

 

Wenn also manuell nichts geändert wurde (wirklich? Vielleicht auch das noch mal klären, man deckt häufig durch beharrliches Prüfen so manches auf) und es einen Bluescreen gibt - dann kommt die Integration der VM mit dem Host sehr wohl ins Spiel. Bluescreens sind in aller Regel Hardware- oder Treiberprobleme.

 

Gruß, Nils

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Hallo Jim,

Hallo,

systemmonitor und private bytes aller prozesse loggen.

wenn ein prozess kontinuierlich mehr ram belegt koennte es ein memory-leak sein.

Wenn es ein memory leak ist haettest du dann schon mal den verursachenden Prozess.

evtl. siehst du das auch schon im Taskmanager (Prozesse/Spalten hinzufügen/div. Speicherarten)

gute Idee. Wir beobachten das gerade und notieren auffälige Prozesse. Das Gute ist, dass man dort mal den Verlauf über längeren Zeitraum sieht.

 

Danke

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