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Welches Serverbetriebsystem?! Entscheidungshilfe


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Hallo Leute,

 

ich habe mal Frage bzw. brauch ich ne Entscheidungshilfe.

Ich helfe einer guten Freundin und guten Freund die ein Malerbetrieb führen und die Handwerker Software WinWorker verwenden. Die Software läuft seit Jahren auf einen Windows SBS Server. Der Server Selbst ist aber Eigentum von einer anderen Bekannten die im selben Büro ein eigenes Gewerbe hat. Aber das Spielt ja erstmal keine Rolle. Wichtig ist. Die beiden wollen jetzt einen eigenen Server betreiben. Einen einfachen. Gekauft wurde ein Fujitsu Primergy Server Tower PC mit Intel Xenon CPu etc.

Mit dem aktuellen Server wird WinWorker über eine Verknüpfung auf den Windows 7 Client PC‘s (aktuell 2 Stück) welche auf eine Freigabe auf den Server verweist über das Netzwerk gestartet und lauft dann auf den Client PC’s. Die WinWorker Software selbst ist nicht auf den Client PCs installiert. Das läuft alles sehr schleppend aber geht. Von Außerhalb greifen die Mitarbeiter auf Ressourcen von WinWorker über Tablet oder Smartphone zu.

Auf den Neuen Server soll der Zugriff erstmal per Remote laufen. Also es werden auf dem Server 2 bzw. so viele Benutzerkonten angelegt werden die WinWorker nutzen. Aktuell sind nur zwei Mann aber es wird bald eine dritte Person dazu kommen. Diese verbinden sich das per RDP und sollen dann auf dem Server selbst WinWorker Starten und nutzen.

Laut Aussage des Supports soll es aber in nahe Zukunft über Terminal-Server Dienst laufen.

Jetzt kommt die Qual der Wahl…welchen Betriebssystem?!

Windows Server 2012 Standard? Windows Server 2012 R2 Standard oder Windows Server Essentials 2012 R2?

Soweit ich informiert bin unterstützt der Windows Server Essentials 2012 R2 keine RDS (Terminal-Server Dienste). Auf die Frage welchen Betriebssystem empfohlen wird und ob Windows Server Essentials 2012 R2 unterstützt wird kam die vom Support folgende Antwort.

„Antwort von unserem Techniker:

 

Prinzipiell benötigt man wenn man sich per RDP auf einen Server verbindet TS-Lizenzen von uns und von Microsoft. Will man die Geschichte mit Microsoft umgehen, kann man 2 administrative Zugänge die an jedem Server bestehen für diesen Zweck missbrauchen. Aus Microsoft Sicht ist das rechtlich nicht einwandfrei, wird aber von einigen Kunden trotzdem gemacht. Nachteil: Man ist immer als Administrator auf dem System und mehr als 2 gleichzeitige Sitzungen funktionieren so nicht.“

 

Laut Softwarevoraussetzungen von WinWorker werden folgende Betriebssysteme unterstützt

3 - 10 Arbeitsplätze

• Betriebssystem: Microsoft Windows Server 2008 SBS, Standard oder in den neueren

Varianten R2 sowie Windows Server 2011 SBS, Windows Server 2012

 

Ein Support Techniker gab mir auch ein Alternative wegen den maximalen 2 gelichzeitigen administrativen Zugängen, dass auf dem Server ein VM mit einem Win 7 Pro oder Win 10 Pro betrieben wird und damit der 3te Zugang realisiert wird.

 

Grundsätzlich ist das auch ne Kostenfrage ob Windows Server 2012 (R2) notwendig ist oder der Windows Server Essentials 2012 R2 ausreicht. Beim Windows Server 2012 müssen ja nach die CAL’s und gegeben falls auch noch RDS CAL’s erworben werden, was mal leicht einen 4 stelligen Betrag kosten kann. Der Windows Server Essentials 2012 R2 kosten um die 400€…schon etwas weniger.

 

Ein paar Tipps von euch wären toll. Danke schon einmal Voraus.

 

MfG

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Wenn du RDP ZUgriff brauchst, dann brauchst du ein Server-OS, welches auch die RDS Rolle unterstützt. Wenn du wie oben vom Support Techniker die Lizenzrechte ignorieren willst, wirst du hier sicher keine Antwort dazu bekommen. Die Administrativen RDP Zugriffe sind für die Administration des Servers und nicht für arbeiten lokaler Admins auf dem Server, weil man sich kein passendes System leisten kann/will.

 

Bye

Norbert

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Ich will die Lizenzrechte nicht ignorieren. Über den Essentials Servern funktionieren ja zwei gleichzeitige Remotdesktopverbindungen mit zwei Administratorkonten. Mit denen könnte man ja Arbeiten. bei 3 gleichzeitigen Verbindungen funktioniert es dann nicht mehr. Gibt es denn zu dem Essentials Server irgendwelche Aufsätze das man mehr als 2 gleichzeitige Remoteverbindungen hinbekommt?

 

Wenn jetzt der Server 2012 (R2) zwingend notwendig wird, benötige ich dann normale Client CAL (für zugriff auf Freigaben, Drukcer etc) und zusätzlich RDS CAL für die TS Zugriffe?

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Ich will die Lizenzrechte nicht ignorieren. Über den Essentials Servern funktionieren ja zwei gleichzeitige Remotdesktopverbindungen mit zwei Administratorkonten. Mit denen könnte man ja Arbeiten.

Die sind aber für Administratoren zum Administrieren. Nicht für Benutzer um eine Malersoftware zu benutzen.

 

Wenn jetzt der Server 2012 (R2) zwingend notwendig wird, benötige ich dann normale Client CAL (für zugriff auf Freigaben, Drukcer etc) und zusätzlich RDS CAL für die TS Zugriffe?

Jepp.

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Ich will die Lizenzrechte nicht ignorieren. Über den Essentials Servern funktionieren ja zwei gleichzeitige Remotdesktopverbindungen mit zwei Administratorkonten. Mit denen könnte man ja Arbeiten. bei 3 gleichzeitigen Verbindungen funktioniert es dann nicht mehr. Gibt es denn zu dem Essentials Server irgendwelche Aufsätze das man mehr als 2 gleichzeitige Remoteverbindungen hinbekommt?

 

Wenn jetzt der Server 2012 (R2) zwingend notwendig wird, benötige ich dann normale Client CAL (für zugriff auf Freigaben, Drukcer etc) und zusätzlich RDS CAL für die TS Zugriffe?

Du kannst meine Antwort natürlich selektiv lesen, das ändert aber nichts an den Fakten. Ja du brauchst Windows CALs und zusätzlich die RDS CALs. Jeweils entweder für die Anzahl zugreifender Geräte (Device CAL) oder die Anzahl der zugreifenden Nutzer (USer CAL). Damit sind dann nicht gleichzeitige Verbindungen gemeint, sondern die Gesamtheit der jeweiligen zugreifenden Einheit.

 

Bye

Norbert

 

PS: In deinem Fall wahrscheinlich bei 2 Nutzern (Menschen) besser mit 2 User CALs rechnen.

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Ich würde definitiv nicht auf den Vorschlag des sogenannten "Technikers" eingehen. Alleine so einen Vorschlag zu unterbreiten sollte schon zu Strafen führen meiner Meinung nach.

 

Entweder man macht es gescheit, oder man sollte es lassen.

 

Ich würde ggf. schon auf den 2016er setzen, da man dann vermutlich länger Ruhe hat.

 

Viel Erfolg auf jeden Fall.

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Aus Microsoft Sicht ist das rechtlich nicht einwandfrei,

 

 

Moin,

 

ea aus Sicht des Gesetzgebers eine Straftat, ein Verstoss gegen das Lizenzrecht, Urheberrecht, sie muss wohl nicht erwogen werden, auch nicht Bekannten zum Gefallen. Der Soldat kann gar nicht so dumm denken wie es kommen kann. Wenn die Bekannten den Mehrwert des Service geniessen wollen, dann müssen sie dafür zahlen oder zu Papier und Bleistift zurückkeheren. :)

bearbeitet von lefg
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Was genau willst Du?

- Die Geschwindigkeitsprobleme lösen?

- Gemeinsamer Datenbestand?

- einfach eine zentrale Installation?

- Von unterwegs oder nur im Büro darauf zugreifen?

- Mehrere Leute parallel darauf zugreifen?

 

Geschwindigkeitsprobleme lassen sich bei manchen Branchensoftware nicht so einfach lösen. Oft ist dann tatsächlich ein TS zielführend. Manchmal ist es aber auch sinnvoller Desktop OS sowie Server OS auf einem Host zu virtualisieren. Der Traffiic läuft dann komplett Host-intern ab. Das ist rasend schnell. Das geht dann aber im kompletten in die tausender und nicht hunderter

 

Wenn das Geld nicht so locker sitzt gibt es eigentlich nur eine vernünftige Lösung. Ein physischer Client mit der Software drauf. Wer die Software braucht, geht an diese Maschine. Mehrplatz mit gemeinsamen Datenbestand ist immer der Spielplatz von teureren Lösungen. In jeder Hinsicht. Hardware, Einrichtung, Lizenzkosten etc.

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Wenn jetzt der Server 2012 (R2) zwingend notwendig wird, benötige ich dann normale Client CAL (für zugriff auf Freigaben, Drukcer etc) und zusätzlich RDS CAL für die TS Zugriffe?

 

Sorry, ich kanns nicht anders. :)

 

Nicht Du brauchst, die Firma, deiner Bekannten brauchen das.

 

Mit dem aktuellen Server wird WinWorker über eine Verknüpfung auf den Windows 7 Client PC‘s (aktuell 2 Stück) welche auf eine Freigabe auf den Server verweist über das Netzwerk gestartet und lauft dann auf den Client PC’s. Die WinWorker Software selbst ist nicht auf den Client PCs installiert. Das läuft alles sehr schleppend aber geht.

 

Warum läuft das aber schleppend? Sind die Geräte schwach? Ist die Netzwerkverbindung langsam? Warum? Meine bevorzugte Hauptverdächtige ist Namensauflösung per DNS. Gibt es interessante Einträge in Ereignisprotokollen?

bearbeitet von lefg
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Danke für die vielen Antworten und Tipps. Natürlich h benötige nicht ich sondern die Firma die Software ;-). Das Geld ist schon da... allerdings muss man denen auch erklären das sie es verstehen warum den das alles so teuer ist.

 

@Weingeist...es müssen mehrere gleichzeitig zugreifen sowie ein Paar von außerhalb über Tablet und Smartphone auf die winworker Software. Es wird auf den Win 2012 Standard hinauslaufen. Dann muss das Geld in die Hand genommen werden.

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Um zur Ausgangsfrage zurückzukehren:

 

Aus meiner Sicht scheint für Deine Zweckie ein Windows Server 2012 R2 Essentials ideal. Oder bereits ein Windows Server 2016 Essentials, je nachdem, ob es den schon gibt.

 

Einziges offenes Thema ist dann der RDP-Zugriff. Hier verwirren mich die vorstehenden Posts. in den Essentials-Server (für den man meines Wissens keinerlei CALs braucht) ist extra ein Feature für die einzelnen Nutzer eingebaut, das "Remotewebzugriff" und "Zugriff überall" heißt. Wenn ich mich recht entsinne (ist schon etwas her), ist das im Ergebnis nichts anderes als ein Zugriff über RDP, den der Server Essentials bereitstellt. 

 

Siehe hierzu etwa die folgende Anleitung:

 

https://www.windowspro.de/wolfgang-sommergut/windows-server-2012-essentials-vpn-remotewebzugriff-einrichten

 

Oder was sehe ich hier falsch?

 

Ergänzung: Wenn ich mich recht entsinne, kreiert der Essentials-Server von sich aus eine eigene "Remote-Webseite", die Usern unter anderem dabei hilft, über Port 1703 RDP-Verbindungen aufzubauen. Von der Webseite kann man sich sogar eine rdp-Datei downloaden, mit der man dann eine RDP-Verbindung aufbaut. Das ist ein Lizenzverstoß???

bearbeitet von Horstenberg
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Ob es hift, verdeutlicht? Ich weiss es nicht, trotzdem https://www.microsoft.com/de-de/Licensing/produktlizenzierung/windows-server.aspx

 

 

Windows Server 2012 Essentials ist ein Cloud-verbundener Server mit eingeschränkten Funktionalitäten im Vergleich zu den Haupteditionen. Der Einsatz von Windows Server 2012 Essentials ist limitiert auf zwei Prozessoren und Zugriffe von bis zu 25 Nutzern beziehungsweise 50 Geräten.

Windows Server 2012 Foundation ist ein „Allround-Server“, der die Basisfunktionen eines Serverbetriebssystems abdeckt. Der Einsatz von Windows Server 2012 Foundation ist limitiert auf einen Prozessor und Zugriffe von bis zu 15 Nutzern. Windows Server 2012 Foundation ist nicht unter Volumenlizenzprogrammen verfügbar und kann ausschließlich als vorinstallierte OEM-Lizenz erworben

 

Ist TS/RDS eine der Einschränkungen?

bearbeitet von lefg
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Gut, dann bleibt noch die Frage zu klären wie sie tatsächlich auf den Server zugreifen.

- Tablet/Smartphone: Direkt mit der Branchen-App oder holen sie sich den Desktop des Servers via RDP?

- Arbeiten im Brüo am PC: Mit lokal auf dem Client installierter App oder wie genannt via App die per LAN gestartet wird oder soll/muss direkt auf dem Server gearbeitet werden?

 

Das vernünftigste für Mehrbenutzer-Zugriff ist normalerweise eine Client-Server Lösung. Also Desktop-Installation für die User und auf dem Server die DB/Daten. Darauf arbeitet dann niemand direkt.

 

Auch OK ist dann Terminalserver, mir schmeckt das aber gerade in Kleinstumgebungen wo dann meist nur eine Server-Instanz läuft nicht wirklich. Will ja nicht die User direkt auf dem DC haben. Die anderen Dienste zwar eigentlich auch nicht parallel zum DC, aber wenigstens keine Anwendungsprogramme und Nutzer. Korrekterweise müsste man den TS in eine eigenen Serverinstanz verfrachten. Das wird dann aber wieder aufwendiger weil entweder zwei PC's oder virtualisierung mit dem ganzen Rattenschwanz.

 

EXE aus LAN anstarten ist je nach Software grottenlahm oder eben schnell. Wenn DNS passt liegt es meist am Programmdesign worauf Du keinen Einfluss hast. Problematik ist dann in aller Regel das jeweils Gesamt-Tabellendaten und nicht aufbereitete Daten übertragen werden. Dann ist oft wirklich nur ein TS oder eben virtuelle Desktops auf dem gleichen Host wie der Server wirklich brauchbar.

 

Das heisst:

Wenn anstarten aus LAN genügend OK ist oder auch ein Client/Server System installiert werden kann: Essentials oder Foundation kann ausreichen.

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