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Best Practice Neue Hardware für neuen SQL - Server


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Hallo liebe Forenkollegen,

 

an einem unserer Standorte soll für ein neues Software Produkt ein SQL Server angeschafft werden. Die Anwendung wird nur Lokal an diesem Standort verwendet. Es wird also keinerlei WAN Verbindung zu einem anderen Standort benötigt.

 

Damit wir hier eine sinnvolle und effiziente Lösung bereitstellen können würde ich gerne parallel zu meiner eigenen Recherche im Internet noch gerne eure Erfahrungen hören. Ich habe auch schon hier im Unterforum SQL nach entsprechenden Informationen gesucht, wenn es hier oder extern eine Seite gibt welche Ich noch nicht kenne und mir besagte Informationen liefert nehme ich dies gerne auf um die Fragestellung beantworten zu können!

 

Der Server soll nicht zu unter bzw. überdimensioniert sein.

Aktuell werden 5 Clients auf die Datenbank zugreifen, aktuell noch via Windows 7 später dann über Windows 10

Der Server wird mindestens 32 wenn nicht sogar 64 GB Ram haben

 

Als OS wird wohl 2012 R2 (DE) installiert oder doch direkt 2016?

Der SQL Server wird Mitgliedserver in der AD (DC ist aktuell noch ein W2008R2) und dedizierter SQL Server für die betreffende Anwendung

Feste IP ist selbstredend und die LAN Verbindung zwischen den Clients und dem geplanten SQL Server beträgt Gigabit Stand und es wird ein Tower Server sein.

 

Die Fragen die sich mir spontan stellen sind (Es gibt sicherlich noch weitere Aspekte die mir momenta nicht einfallen)

 

- Welche Festplattenart? SATA / SSD?

- Welche Festplattengrössen sind sinnvoll

- Aufteilung Partitionierung?

- Welches Raid

- Sicherung der Daten auf NAS?

 

Anhand meiner Fragestellung wird schnell klar, dass mir entsprechende Erfahrungswerte (Inhouse) bzw allgemein fehlen um die offenen Fragen vollständig Eigenständig zu beantworten zu können.

 

Aktuell verwende ich folgende Quelle um einen Überblick über die Fragen zu beantworten:

 

http://searchsqlserver.techtarget.com/feature/Purchasing-hardware-for-SQL-Server-What-not-to-do

 

Daher würde ich mich sehr über Feedback freuen um diese Punkte abklären zu können.

 

Herzlichen Dank für euer Feedback

 

SMR_Support

bearbeitet von SMR_Support
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Moin,

 

das meiste hängt ganz von euren Anforderungen ab.

Was empfhielt euch den der Hersteller der Software für eure Umgebung?

Dieser kennt seine Software am besten und sollte euch zumindest mal einen Vorschlag bzgl. der Hardwareauslegung (für eure Anforderungen) liefern.

 

 

Als OS wird wohl 2012 R2 (DE) installiert oder doch direkt 2016?

Welche SQL Server Version ist für Windows Server 2016 freigegeben?

Server 2016 erscheint erst Ende September (!?) ...

Beachte aber bitte, das dann die Version des SQL Servers auch von der Software unterstützt werden muss.

 

Gruß Sebastian

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@ Sanches, ja es gibt eine Empfehlung des Anbieters:

 

- Die Software ist aktuell für SQL 2008 R2 bis 2014 freigegeben.

- Als OS kann 2008 R2 bis 2012 R2 verwendet werden, was 2016 ja eigentlich schon ausschliesst

- Als Spezifikation im Serverbetrieb wird mindestens ein Intel Core i3, 8 GB Ram und mindestens 200 Gb Festplattenspeicher empfohlen, ergänzend dazu noch ein Raid und USV Anbindung im Falle einer Störung

 

@ Dukel, ja sorry ich meinte natürlich Tower Server .. habs korrigiert...

Was die Verfügbarkeit angeht, es handelt sich um eine Hotelsoftware über die letztlich alles abgewickelt wird. Daher ist das Thema Verfügbarkeit sicherlich nicht zu unterschätzen aber in diesem Hinblick z.b. ein Cluster aufzusetzen etwas übertrieben. Machbar ist das natürlich, keine Frage.

 

Herzlichen Dank für euren Einblick und euer Feedback

 

SMR_Support

bearbeitet von SMR_Support
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Hmm,

wenn ich lese, dass 5 Clients auf den Server (32 oder gar 64 GB-RAM  :shock: ) zugreifen sollen, wäre es m.E. zunächst mal unerlässlich zu klären, ob dermaßen viel RAM/Leistung überhaupt benötigt wird! 

Wie groß ist überhaupt die Datenbank die genutzt werden soll?

Muss es wirklich ein SQL Server Standard sein, oder darf es auch ein SQL Express sein!?

Erlaubt der SW-Hersteller auch den Einsatz von SQL Express?

 

Also, bevor ich mir irgendwelche Gedanken um Server-Sizing machen würde, würde ich zunächst mal klären, wie überhaupt die genauen Leistungsanforderungen sind!

bearbeitet von monstermania
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Hallo Monstermania, halloi NilsK,

 

betreffend der SQL Version wird Express von der Software nicht unterstützt daher fällt das weg. Was die Anforderungen betrifft ist die genannte Grösse in der Tat momentan etwas oversized mit 64 GB aber hier soll ein wenig in die Zukunft geplant und vorbereitet werden um den Server entsprechend lauffähig zu halten. Die Empfehlung bezüglich RAM Grösse kommt übrigens von dem Consultant der den SQL Server und die besagte Hotelsoftware auf der neuen Hardware aufsetzen wird.

 

Momentan ist die Datenbank mit 200 GB nicht sonderlich gross sondern im Gegenteil eher "klein" aber auch hier sollen die Mitarbeiter einen entsprechenden Mehrwert und eine langfristige Verbesserung der Arbeit spüren.

 

Natürlich muss man auch keinen Porsche kaufen um 500 Meter zu fahren, daher suche Ich ja auch den Dialog mit euch um Unklarheiten zu verstehen bzw. diese auszuräumen.

 

(Bisher wird eine Oracle DB verwendet)

 

Anforderungen an die neue SQL Umgebung:

- Lange Lebensdauer der Hardware

- Schnelle Zugriffszeiten vom Client auf die Daten (Ramspeicher)

- Ausreichende Festplattenkapazitäten auf dem SQL Server (Ausreichend dimensionierte Festplattengrösse)

- Redundanz um im Fehlerfall schnell reagieren zu können (Raid)

 

sind die aktuell mir bekannten Anforderungen an die neue Umgebung

 

Beste Grüsse

 

SMR_Support

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Wieviel Jahre meinst Du mit lange Lebensdauer der HW? 10 Jahre oder länger? Bei den namhaften Herstellern kriegst Du AFAIK Supportpakete bis zu 5 Jahren nach dem Kauf. Danach wird es unverschämt teuer. Lieber also alle 5 Jahre die HW austauschen und auch Support haben. Was nützt dir die HW, wenn Du nach 6 od. 7 Jahren keine Teile mehr kriegst?

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betreffend der SQL Version wird Express von der Software nicht unterstützt daher fällt das weg. Was die Anforderungen betrifft ist die genannte Grösse in der Tat momentan etwas oversized mit 64 GB aber hier soll ein wenig in die Zukunft geplant und vorbereitet werden um den Server entsprechend lauffähig zu halten. Die Empfehlung bezüglich RAM Grösse kommt übrigens von dem Consultant der den SQL Server und die besagte Hotelsoftware auf der neuen Hardware aufsetzen wird.

 

Momentan ist die Datenbank mit 200 GB nicht sonderlich gross sondern im Gegenteil eher "klein" aber auch hier sollen die Mitarbeiter einen entsprechenden Mehrwert und eine langfristige Verbesserung der Arbeit spüren.

 

Anforderungen an die neue SQL Umgebung:

- Lange Lebensdauer der Hardware

- Schnelle Zugriffszeiten vom Client auf die Daten (Ramspeicher)

- Ausreichende Festplattenkapazitäten auf dem SQL Server (Ausreichend dimensionierte Festplattengrösse)

- Redundanz um im Fehlerfall schnell reagieren zu können (Raid)

Ok,

SQL Express fällt weg.

 

Wirklich 200 GB DB-Größe!!! Das wäre schon eine ganze Menge :schreck:. Dann würde ich 64GB RAM aber als unterstes Limit für den Server ansetzten!

 

Oder doch nur 200 MB?  ;)

Wie sieht es denn mit den Wachtsumsraten der DB pro Jahr aus!? Dazu wir der Hersteller doch mit Sicherheit etwas sagen können. Nehmen wir mal 1 GB/Jahr an. Dann wärst Du nach 5 Jahren bei 5 GB DB-Größe. Von daher würde ich dem SQL Server maximal 16 GB RAM gönnen. Mit ziemlicher Sicherheit würden auch 8 GB vollkommen ausreichen, wenn das ein reiner SQL Server ist.

 

Wie lange willst Du denn die HW einsetzten!? Ich würde eine max. Lebensdauer von 5 Jahren ansetzen wollen. Alles darüber hinaus wäre mir zu unsicher. Das merkt man auch daran, dass die Hersteller 5 Jahre Support relativ günstig anbieten. Wenn Du dann den Support verlängern willst geht dass nur noch jährlich und zu überproportional hohen Kosten!

 

Ich würde zunächst mal genau klären, um welche Datenmengen es genau geht und wie viel da pro Jahr dazu kommen. Dann wissen wir schon mal mehr.

Dann kommt die Frage, wie es mit Ausfallzeiten/Datenverlust aussieht. Kann sich der Kunde einen Tag Ausfall leisten (worst case), oder muss dass System hochverfügbar sein? Wie groß darf der maximale Datenverlust sein, den der Kunde akzeptieren kann/will (z.B. 1 Arbeitstag, 1 Stunde, 10 Minuten)?

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Moin,

 

es ist ein Irrglaube, dass die Datenbankgröße etwas mit der Last oder mit dem RAM-Bedarf zu tun hätte. Es kommt einzig auf die Menge der verarbeiteten Daten an sowie auf das, was da verarbeitet wird.

 

Ich verstehe das Dilemma, dass man in vielen Situationen keine genaueren Angaben über die Last machen kann. In dem gegebenen Szenario wären aussagefähige Tests und Simulationen, die man evtl. in einem Datacenter anstellen würde, nicht angemessen. So bleiben nur Vermutungen.

 

Da RAM heute nicht mehr teuer ist, dürften 64 GB bei einem Hardware-Server keinen wesentlichen Kostenfaktor darstellen. Ganz anders sieht das bei einer Plattenkonfiguration aus. Da ist zwischen zwei SATA-Disks und einem High-End-SAN mit All-Flash alles denkbar. Hier solltest du noch mal den Hersteller der Software in die Pflicht nehmen und zu einer realistischen Aussage für euer Szenario drängen. Es ist kaum anzunehmen, dass es dort keine Erfahrungen gibt.

 

Daüber hinaus bleiben nur allgemeine Hinweise:

  • Bei stark belasteten Datenbanken kann eine Aufteilung in drei Plattensysteme sinnvoll sein:
    • Betriebssystem: kleines, "langsames" Volume reicht aus, z.B. RAID-1
    • Daten: eher großes Volume mit guter Schreib-/Lesegeschwindigkeit
    • Transaktionsprotokolle: typischerweise "mittelgroßes" Volume mit hoher Schreibgeschwindigkeit
  • Noch vor der Hardware entscheidet die Konfiguration der Datenbank über die Performance - hier sei nur das Stichwort "Indizes" erwähnt
  • Definiert genau, in welchen Schadensszenarien ihr welche Anforderungen an Weiterbetrieb, Wiederanlauf und Wiederherstellung habt. Eine sinnvolle Aussage hierzu kann durchaus mehrere Tage an Analyse und Abwägung erfordern.

Gruß, Nils

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Moin,

 

es ist ein Irrglaube, dass die Datenbankgröße etwas mit der Last oder mit dem RAM-Bedarf zu tun hätte. Es kommt einzig auf die Menge der verarbeiteten Daten an sowie auf das, was da verarbeitet wird.

 

Ich verstehe das Dilemma, dass man in vielen Situationen keine genaueren Angaben über die Last machen kann. In dem gegebenen Szenario wären aussagefähige Tests und Simulationen, die man evtl. in einem Datacenter anstellen würde, nicht angemessen. So bleiben nur Vermutungen.

 

Da RAM heute nicht mehr teuer ist, dürften 64 GB bei einem Hardware-Server keinen wesentlichen Kostenfaktor darstellen. Ganz anders sieht das bei einer Plattenkonfiguration aus. Da ist zwischen zwei SATA-Disks und einem High-End-SAN mit All-Flash alles denkbar. Hier solltest du noch mal den Hersteller der Software in die Pflicht nehmen und zu einer realistischen Aussage für euer Szenario drängen. Es ist kaum anzunehmen, dass es dort keine Erfahrungen gibt.

Natürlich hast Du recht!

Aber in den 'normalen' Szenarien die hier gefragt/behandelt werden spielen die von Dir genannten Faktoren zumeist keine Rolle. Ich gehe auch in diesem Fall einfach mal davon aus, dass mit Kanonen auf Sparten geschossen werden soll. Wenn ich schon Herstellerempfehlungen von min. Core i3 lese, glaube ich kaum, dass es sich bei der Lösung um ein HighPerformance Datacenter handelt...

 

In der Praxis habe ich schon Datenbankserver mit SQL Express und 32 GB RAM gesehen. Schön, wenn man dann im Monitoring sieht, dass der Server niemals mehr als 4GB nutzt...

Auch toll. Unternehmen schafft sich für viel Geld einen Hammer SQL-Server für richtig viel Geld an, damit sein Reporting performanter wird (Empfehlung eines DL). Nach einigen Tagen dann das böse erwachen, dass das Reporting kaum schneller geworden ist. Unternehmen fragt bei uns nach. Nach etwas Logging stellen wir dann fest, dass die eigentliche 'Arbeit/Reporting' dummerweise überwiegend auf dem Client erledigt wird.  

Hätte der Kunde mal lieber einen Bruchteil des investierten Geldes in eine performante Workstation für den Controller investiert, oder gleich in ein eigens Reporting-Tool...

 

Deshalb ja auch immer den Hersteller mit ins Boot holen. Der sollte seinem Kunden allein schon aus purem Eigennutz ein optimales System empfehlen. 

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Herzlichen Dank für das rege kommentieren und aufzeigen der entsprechenden Punkte die es zu klären gilt.

 

Ich werde wohl nicht darum herumkommen, dass wir auf den Consultant warten, der hier die genaueren Informationen zur Hand hat.

 

Das die Clients die auf den Server zugreifen ebenfalls ein Update benötigen bzw erhalten werden steht jetzt schon fest. Dies ist aber ein zweiter Schritt Zeitnah nach der Bereitstellung des neuen SQL Servers  und der Hotelsoftware.

 

Bezüglich der existierenden Last und Datenmenge die ausgetauscht wird fehlen mir in der Tat einige Infos wie mir eure Antworten auf meine Eingangsfrage zeigen.

Was die Verfügbarkeit angeht ist es auch so, dass die neue Software einen zentralen Punkt in der Firmenpolitik darstellt, da darüber alle Informationen ausgetauscht bzw. dokumentiert werden.

Einen "langfristigen" (1 Tag) kann man sich in der Branche kaum leisten.

 

Die Lebensdauer des Servers würde ich sogar mit nur 4 Jahren statt mit 5 einplanen.

 

@Monstermania, wir reden in der Tat von GB und nicht "nur" von MB

Die Frage  ob und wie welche Daten von der alten DB in die neue DB übernommen werden muss ich abklären. Dementsprechend weiss ich dann auch mit welchem "Stamm" gestartet wird, Die Frage nach dem jährlichen Wachstum der DB kann mir nur der Hersteller mitteilen, die Frage werde ich auch dort deponieren.

 

@NilsK, genau diese Fragen sind bei mir nicht aufgefallen, danke dafür!

 

@Sunny61 das stimmt natürlich und länger als 5 Jahre macht es keinesfalls Sinn diese Hardware  zu nutzen aber Ich sag nur "Firmenpolitik" (Grusel)

 

@magheinz wir reden von Blech, Virtuell ist bei der Infrastruktur nicht drin, leider...

 

Beste Grüsse

 

SMR_Support

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Das erlebe ich auch immer wieder so. Einige Hersteller von Software haben keine Ahnung von den Datenbanken. Die DBs werden einfach nur als Datenspeicher genutzt. Um sinnvolle DB-Design macht sich da keiner Gedanken. Im Zweifelsfall wird halt etwas mehr Hardware empfohlen. Eine wirklich sinnvolle Empfehlung für die Serverausstattung kann es da gar nicht geben.

Bei der letzten fragte ich nach den zu erwartenden IOs. Die Antwort war ein langes schweigen, und dann irgendwann: "na halt alles Standard".

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