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Vorgehensweise Plattentausch / Neuaufbau RAID 10 (Unterbau für Hyper-V)


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Moin.

 

Gegeben ist ein HP DL 380 G7, welcher als Hyper-V Host seinen Dienst tut. Er hat 8 Festplatteneinschübe - auf zweien davon läuft das Betriebssystem (Win 2008 R2 auf 2 x 150er Platten im RAID 1 und 5 (4 + Hotspare) sind 300er Platten im RAID 10. Hierauf liegen einzig die VMs.

 

Nun wurde der Plattenplatz der VMs zu klein und musste erweitert werden. Wird sind ziemlich günstig an 7 x 600er Platten ran gekommen, welche nun (6 davon) ein neues RAID 10 bilden sollen - eine "Ersatzplatte" kommt in die Schublade. Soviel zum "Drumherum".

 

Ich bin jetzt einfach nicht so sicher, ob die "Vorgehensweise" hier richtig ist, bzw. ob ich etwas übersehe/auslasse.

 

1. Die VMs herunter fahren

2. Die VHDs (die komplette Ordnerstruktur) woanders zwischenspeichern.

3. Server herunter fahren

4. Platten tauschen

5. ins Bios des RAID Controllers booten (übrigens ein Smart Array P410i) und die 6 Platten zum RAID 10 konfigurieren

6. Windows booten, neue Partition einrichten (selber "Buchstabe" wie vorab)

7. VHDs zurück kopieren, starten, fertig

 

An sich ja, würde ich meinen, ziemlich trivial. Dennoch bin ich bezüglich Hyper-V und des RAID Controllers nicht so ganz sicher.

 

Bezüglich Hyper-V:

 

- Muss da noch mehr "vorbereitet" werden? Wenn ich nach dem Austausch der Festplatten erstmalig in Windows boote, gibt es unter Windows die Partition, unter welcher Hyper-V (VHds + Konfiguration) ja ursprünglich lief, noch nicht. Kann das Probleme machen? Muss ich diesbezüglich vorab Dienste deaktivieren, damit diese nicht beim ersten Start (ohne vorhandene Partition) Probleme verursachen?

- Spielt es im Zuge meines Vorhabens eine Rolle, ob die einzelnen VMs so konfiguriert sind, dass sie beim Windows Start des Host Betriebssystems automatisch mit starten?

- Wenn die VHDs wieder zurück in die neue Struktur kopiert worden ist (die vom Aufbau her aber der alten entspricht), kann ich diese dann einfach über die Konsole "normal" starten oder muss ich die neu einbinden?

- Irgendwelche "Nacharbeiten" in diesem Kontext?

 

Bezüglich des RAID Controllers:

 

- Kann ich dem Controller sein bisheriges RAID 10 einfach unter dem Hintern weg "klauen"? Ich wollte ja den Server herunter fahren und direkt die alten Platten raus und die neuen Platten rein. Passt? Oder muss ich den Server neu starten, in den RAID Controller booten und dort erst das vorhandene RAID 10 auflösen/löschen?

 

Würde mich übe ein kurzes Feedback und Anmerkungen / Meinungen freuen.

 

Gruß

Björn

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Kleiner Tipp: Speichere die VM's auf zwei und nicht nur auf einem Datenträger/RAID-Verbund. Also wie im Normalbetrieb, Backup und Laufdaten. Mir ist mal vor ein paar Jahren genau bei einer solchen Aktion eine Festplatte abgeraucht. War ein Heidenspass ne passende Elektronik auf die schnelle aufzutreiben und die Daten wiederherzustellen.

 

Bezüglich HyperV: Kann ich Dir auch nicht sagen obs dem Schmeckt oder ned. Kannst das ganze ja auch im abgesicherten Modus zurückspielen. Oder mit einer Start-CD, oder einem extra dafür aufgesetzten Windows wenn Du ganz sicher gehen willst. Bleibt halt immer noch die Unsicherheit, dass Windows auf Denträger-ID und nicht Laufwerkbuchstaben zugreift bei Hyper-V. Kann ich schlicht nicht sagen.

 

Edit: Sofern Dom's Variante nicht gehen sollte. Wird aber sicher ewig dauern bis alles durch ist.

bearbeitet von Weingeist
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Guten Morgen in die Runde,

 

kleines abschließendes Feedback von mir hierzu - falls es jemanden interessiert ;)

 

Bedingt durch das Feedback hier (vielen Dank hierfür!) habe ich es "einfach" gehalten.

 

Ich habe schlicht die virtuellen Maschinen herunter gefahren und erst einmal so konfiguriert, dass sie weder beim Start des Hosts mit gestartet werden, noch beim Herunterfahren des Hosts ebenfalls sauber herunter gefahren werden. Dann habe ich den kompletten Ordner Hyper-V inkl. Unterordner über Nacht auf zwei verschiedene NAS Systeme kopiert - doppelt zur Sicherheit. Und ich habe - ohne zu wissen, ob nötig oder nicht - die Hyper-V Dienste des Hosts auf deaktiviert gesetzt.

Heute Morgen dann habe ich direkt den Hyper-V Host herunter gefahren und die Platten getauscht - OHNE vorab das alte RAID System aus dem Controller zu entfernen. Daraufhin hat der RAID Controller beim booten - noch bevor ich zur Config des RAID Controller kommen konnte - gemeckert, dass das vorhandene RAID 10 nicht mehr in Takt sei und was ich machen möchte. Ich habe schlicht weiter booten lassen und bin dann in den Controller rein. Altes RAID gelöscht, neues aufgebaut und in Windows gebootet. Dort dann die neue Partition erstellt und die komplette Ordnerstruktur vom NAS zurück kopiert.

 

Was NICHT ging, war der sofortige Start der virtuellen Maschinen in der Hyper-V Konsole. Ich musste schlicht die dort vorhandenen Maschinen löschen und sie neu erstellen. Dabei habe ich dann einfach auf die bestehende VHD Datei verwiesen. Klappte bei allen Maschinen problemlos.

 

Insgesamt gab es auch anschließend keinerlei Probleme - bis auf eine einzige Ausnahme: Der virtuelle Exchange Server hatte Probleme mit seiner Netzwerkkarte.

 

Und zwar bekam dieser Server keine Verbindung zum Netzwerk. Tatsächlich sah ich im Geräte Manager des Servers ein "Gelbes Gerät" - die virtuelle Netzwerkkarte. Text hierzu:

 

"Es wurde Treibersoftware für das gerät gefunden aber bei der Installation ist ein Fehler aufgetreten. Dieses gerät ist nicht richtig konfiguriert code 1"

 

Ist schlussendlich die selbe (virtuelle) Netzwerkkarte, welche auch den anderen virtuellen Maschinen zugewiesen worden ist und dort gab es keine Probleme. Unter Windows konnte ich jedenfalls die Treiber scheinbar nicht installieren. Ich hatte versucht, im Hyper-V Manager die Netzwerkkarte neu zuzuweisen - als letzter Versuch wurde sie auf dem virtuellen Computer sogar "entfernt" (also über die Hyper-V Konsole) und anschließend neu "installiert"/zugewiesen. Beim anschließenden Start der VM, kam dann unter Windows auch die "Installation der neu erkannten Geräte", inkl. erfolgreicher Treiberinstallation. Ich konnte nun endlich auf den virtuellen Netzwerkadapter zugreifen und ihm wieder fest seine IP etc zuweisen. Das hat mich ein paar Versuche/Neustarts gekostet und es hat auch stellenweise beim Neustart verhältnismäßig lange gedauert, bis ich die virtuelle Netzwerkkarte endlich im Zugriff hatte.

 

Nun laufen alle Maschinen auf dem neu erstellten RAID 10 - toi toi toi :jau:

 

Gruß

Björn

bearbeitet von Blase
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