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Entwicklung und Bau von Antennenreflektoren für einen WLAN-AP


lefg
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Werter Leser,

 

aus einen gegebenen Anlass habe ich vor einiger Zeit mit dem Entwickeln und Bauen von Antennenreflektoren für einen WLAN-AP/Router begonnen.

 

In diesem Post möchte ich den Stand von Build 03 heutmorgen aufzeigen mit einigen Bildern.

 

Gerät ist links ein WRT54GL, dahinter das Reflektorträger, vorn rechts die Reflektorfolie, dahinter ein Zwischenstück, im Hintergrund das Gerätehaus und Aufnahme für das Antennengehäuse.

 

Im nächsten Schritt, möglichst im nächsten Post dargestellt mit Foto, wird das Reflektorgehäuse und dem Gerätehaus angefügt. Wahrscheinlich werde ich mit dem Einstellen einige Stunden warten müssen oder sogar bis morgen.

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bearbeitet von lefg
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Moin Carsten,

 

die WRT54GL habe ich zur freien Verfügung. Auch gibt es dazu dd-wrt v24. Und falls man will, auch OpenWRT und HyperWRT. Coole Sachen.

 

Den gegebenen Anlass zu dem Projekt wollte ich eigentlich erst viel später erläutern. Ich möchte die Bewohner unseres Gästehauses mehr als nur ausreichend mit WLAN versorgen, es stehen dafür aber keine Mittel zur Verfügung (Das Warumnicht möchte ich nicht diskutieren).

 

Früher empfingen die Bewohner WLAN vom Gebäude gegenüber, das entfiel wiegen Umbauten.

 

Also stellte ich einen aufgedrehten WRT in die Zwischendecke eines Büros im Hause, damit waren die nächsten Apartments einigermaßen versorgt, die am anderen Ende und und oben aber schlecht. Das muss doch besser gehen! Nun, bei der Bundeswehr war ich auch Richtfunker, ich war erst im Betrieb, dann in der Instandsetzung leitend tätig. Auch Antennbau hatte ich gemacht, allerdings für einen niedriegen Frequentbereich. Ich meiner Jugendzeit las ich Richter, sagt dir Richter etwas? Mit einem Detektor begann meine Zeit als Radiobastler, dazu gehört natürlich auch Antennentechnik.

 

Ich begann jetzt also Build 1 mit einer Kastenantenne, ereicht im Versuch einen Gewinn von 14dBi. Ich werde diese Kastenantenne wohl in einem späteren Post zeigen und beschreiben. Der nächste Schritt (Build 2) war ein einfacher Parabelreflektor, wegen baulichen Mangel an Länge und Stabilität und Verwindungsfreiheit gab es einen etwas schwankenden Gewinn von 3-4dB. Die Erfahrung von Build 2 führte jetzt zu Build 3.

 

Eigentlich brauche die Sache nicht mehr für das Gästehaus, denn ich konnte einen weiteren WRT positionieren, die Bewohner sind jetzt anscheinend zufrieden, jedebfalls empfange ich und das Büro keine Klagen mehr. Ich denke aber, mit mehr Feldstärke wird das Haus besser durchdringbar. Ich habe etwas Ähnliches einmal bei der Bw gemacht, Antennverteiler und Halterungen für Doppelwendel modifiziert und einen Vierer gebaut. Natürlich auch einen Satz für die Gegenstelle. Die vorher verrauschte und instabile analoge Verbindung wurde schlagartig zertifizierbar.

 

Ich glaube, ich kann jetzt die nächsten Bilder hochladen.

bearbeitet von lefg
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Hier Gerätehaus und Reflektorträger zusammengefügt. Beim Nächstenmal kommt der weisse Montagekleber nach innen in das Gehäuse. Ich klebe jetzt gerade die Halterung für den WRT innen im Karton. Das feste Binden dauert länger als gedacht.

 

Übrigens, es ist aus Pappe gebaut, aus Kartonmaterial.

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bearbeitet von lefg
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Denk dran, das du max. 100mW abstrahlen darfst.

http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemeines/Bundesnetzagentur/Publikationen/service/WLAN.pdf?__blob=publicationFile&v=5

 

Wenn ich da 14db Gewinn lese habe ich so meine Zweifel, ob du mit deiner Konstruktion noch einhälst.

 

Mit dd-wrt v24 ist die Leistung des eigentlichen Senders auch sehr weit herunterskalierbar, messen ist möglich z.B. mit InSSIDer.

 

Und, ob das Gästehaus und das Gerät in Deutschalnd stehen?

 

 

Das gilt aber nicht für altgediente richtfunker :p

 

Richtig, so ist es. :)

bearbeitet von lefg
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Hallo lefg,

 

wirklich mal was spannendes zum anschauen. Ich hab immer wenns bilig sein musste Bi-Quad Antennen aus Draht und einer leeren CD Spindel gebaut (Kindertage, ISDN Router vom Nachbarn mitnutzen) müsste mal nach Bildern suchen.

 

Hast Du zu den Antennen Berechnungen durchgeführt, oder baust Du diese "frei nach Gefühl" ?
 

LG

Lars

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Hallo Lars,

 

die bi-quad und andere habe ich mir auch schon lange vorher angesehen, die brauchen aber alle Kabel und Steckverbinder, so etwas wollte ich nicht. Bei 2,4GHz sollte der Aussenleiter des Verbindes versilbert sein, der Innenleiter vergoldet, sonst ist sehr wahrscheinlich die Übergangsdämpfung hoch. Und solch Zeugs kostet Geld.

 

Ich baue es anders, ich führe die Anschluss-, die Antennenseite des Routers/AP hinten an den Reflektor, schiebe die Antennen durch bis in den Fokus. Ursprünglich habe ich den Brennpunkt der Parabel rechnerisch ermittelt, tat mich anfangs etwas schwer. Inzwischen hab ich ein Programm gefunden, Parabola Calculator. Eine weitere Möglichkeit, bei Chip gibt es einen Artikel über den Bau einer Aufsteckantenne, aus dem Schnittmusterbogen kann man schön eine Schablone machen.

 

Und dann kann man am berechneten oder vermuteten Fokus die Antennen weiter schieben nach vorne oder zurückziehen nach hinten. Und man muss sich eine definierte Messtrecke aufbauen, sich einen Laptop mit inSSID definieren, Aufstellung, Ausrichtung, auch die des Deckels mit der Antenne drin. Tscha, und am Besten macht man sich Notizen, Protokolle und Tabellen.

 

Wahrscheinlich gibt es morgen ein Bild davon.

 

Ich schau mal nach meiner Wäsche.

bearbeitet von lefg
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Ich stell erst einmal die Bilder ein, die Beschreibung kommt später.

 

vlnr, der Folienträger in das Reflektorgehäuse geklebt, die Reflektorfolie auf den Trager, die Durchführungen geschnitten, Antennen montiert, WAN-Anschluss belegt, Stromversorgung angeschlossen, zuletzt ein Blich auf die Rückseite mit dem Face des WRT, ich hatte keinen längeren Karton.

 

In 0067 zu sehen, die Erreger sind waagerecht gestellt.

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bearbeitet von lefg
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Hast du eventuell auch eine Skizze der Funkkeule?

 

 

Moin,

 

nein, ein Antennen-Richtdiagramm habe ich nicht, kann ich nicht erstellen, dafür fehlt mir das Messlabor. Ich werde aber mal eine rückwertige Messung vornehmen.

 

 

Die nächsten Bilder von der Referenzstrecke, der Referenzmessung, die Strecke mit Reflektor und die erste Messung mit Reflektor.

 

Der "Zu-Gewinn" beträgt also ~10dB

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bearbeitet von lefg
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Hier die Sichten auf Front, Back und Messung.

 

Der Pegel erscheint an der Rückseite doch ziemlich hoch, warum? Ich erkläre es so, der weitgehend ungeschirmte Sender auf der Platine strahlt nach ab, eben nach hinten. Ich könnte nun das Kartongehäuse mit Alufolie bekleben.

 

Ich hab heut beim NETO eine tolle Spiegelfolie geseghen, 8,99€, ob ich mir eine Rolle kaufe und einen Reflektor damit baue.

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bearbeitet von lefg
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