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Das Aus des IT-Allrounders?


guybrush
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Hi,

Im anderen Fall ist es der Unternehmensleitung egal. IT ist ein Kostenfaktor oder Admin eh jemand, der gleich nach dem Hausmeister kommt. Oft gibt es in diesen Firmen auch offensichtliche Probleme, wie z.B. Lizenzverstöße usw. Die Nuss ist etwas schwerer zu knacken, aber auch das habe ich schon geschafft.

Ich habe schon erlebt, dass der eine Admin auch gleichzeitig der Hausmeister war. Und das in einer Firma, wo alles 24/7 zu laufen hatte.

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Moin,
ich sage mal einfach "wow" zu den so unterschiedlichen "Gegenbenheiten/Situationen".
 

Da ich "Admin-Laie" bin, könnte ich mir einen Lösungsansatz vorstellen:

1x im Quartal sollte man das "helpdesk" auswerten und die "top-5-Vorkommnisse"
mit einer "gewissen, definierten User-Gruppe" besprechen,
was kann, sollte, muss man "angehen (nochmals erklären, ausschalten, verbieten oder schulen, bzw. it-seitig ändern, updaten, anbieten)"
 

1x im Quartal sollte man diese Auswertung des "helpdesk" und deren "top-5-Vorkommnisse"
und die Ergebnisse des Gesprächs mit der "User-Gruppe"  mit der Unternehmensführung besprechen,

 

Sinnvoll wäre wohl dann auch, wenn ein "sich mit den Gegebenheiten auskennender Dienstleister"
beiden Meetings beiwohnt, als zusätzlicher Fachberater.

 

Ich weiss, klingt nach "heiler Welt und so", aber so werden alle 3 Seiten "gehört und besser verstanden"
Ich denke, die Aufwände wären gerechtfertigt und keine Seite kann sich aus seiner Verantwortung herausreden.
Auch wäre dadurch das "Überraschungsmomentum" sogut wie eliminiert, oder?

Ist halt mal ein Gedanke :) Ich habe das so oft erkannt, dass im Unternehmen nicht miteinander geredet wird.

Und das ist dann wie im Privatleben ... keine Kommunikation = Frustration = Stress ... und die Folgen daraus.

 

Das schwerste ist immer, den 1. Schritt zu machen ...

 

VG, Franz
 

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Das dir da die Worte fehlen mag sein. Das sind aber Dinge die nicht durch die IT entschieden werden. 

Was soll daran Humbug sein? Das ist die Anforderung die an die IT gestellt wird. Wir sind ja nicht zum Selbstzweck hier.

Ich schiebe mal vorweg: Ich war selber jahrelang Mitglied des Wissenschaftsbetriebes, und zwar nicht auf deiner Seite, der Seite der gewerblichen Mitarbeiter, sondern auf Seite der Forschung. Also bitte: Ich kenne das Umfeld.

 

Es ist nicht die Frage was für Anforderungen an euch gestellt werden, sondern wie ihr sie umsetzt.

 

Das was du da beschreibst ist eine Wunschvorstellung wie ein Unternehmen organisiert sein sollte. Die Realität sieht nunmal anders aus.

Auch das ist Humbug. Strive for perfection.

 

Aber bei dem konkreten Beispiel, beschrieb doch mal in zwei drei Sätzen wie man das anders machen könnte ohne sich in den Möglichkeiten einzuschränken!

 

Gibt mir ein Beispiel und erzähle wie ihr es löst und warum ihr es so löst.

 

1x im Quartal sollte man das "helpdesk" auswerten und die "top-5-Vorkommnisse"

mit einer "gewissen, definierten User-Gruppe" besprechen,

was kann, sollte, muss man "angehen (nochmals erklären, ausschalten, verbieten oder schulen, bzw. it-seitig ändern, updaten, anbieten)"

 

1x im Quartal sollte man diese Auswertung des "helpdesk" und deren "top-5-Vorkommnisse"

und die Ergebnisse des Gesprächs mit der "User-Gruppe"  mit der Unternehmensführung besprechen,

Du beschreibst gerade mögliche wiederkehrende Aufgaben des Incident- und Problem Managements nach ITIL.

 

Ist halt mal ein Gedanke smile.gif Ich habe das so oft erkannt, dass im Unternehmen nicht miteinander geredet wird.

Grund sind schlecht bis gar nicht definierte IT-Servicemanagement-Prozesse.

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nunja, ich bin bei einer Behörde, ca 300 Mitarbeiter, davon ein grosser Teil Wissenschaftler. Eine starre, nur auf Kosteneffizienz optimierte IT wird hier nicht gebraucht. Die Software wird Teilweise von den Wissenschaftler vorgegeben(Freiheit der Wissenschaft und so) und ohne Spieltrieb wäre hier vieles gar nicht möglich da es oft kurzfristige Anforderungen gibt für die es entweder keine Standardlösung gibt oder deren Anpassung zu lange dauert.

Aber so ein "Spielbetrieb" läuft doch hoffentlich nicht im Standard-Intranet eurer Behörde, sondern in einer abgetrennten "Enclave". Euren Wissenschaftlern -meine ich- muss doch sehr daran gelegen sein, dass ihre Forschungsergebnisse vor der Veröffentlichung gut geschützt sind.

"Kosteffizienz ... wird hier nicht gebraucht": kann nur eine Bundesbehörde sein biggrin.gif

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Meine Gedanken zum eigentlichen Thema:

 

Wohl in der Frühzeit entstanden Handwerke und Spetzialisierungen, Korbmacher, Töpfer, Schuhmacher ....., wohl eine lange Liste. Im Baugewerbe bildeten sich Maurer, Zimmermann, Dachdecker, Tischler. Zu meiner Zeit gab es den handwerklichen Elektroinstallateur, den Starkstromelektriker in der Industrie und den Elektromaschinenbauer. Der Starkstromelektriker wurde spezialisiert in die Richtungen Anlangentechnik und Betriebstechnik.

 

Bei der Bundeswehr wurde ich Weitverkehrsspezialist: Richtfunk, Trägerfrequenztechnik, Wechselstromtelegrafie. Ich bildete mich weiter in die Richtungen Fernsprechtechnik, Fernschreibtechnik, Fahrzeugfunk, ich mutierte vom Spezialisten im Betriebsdienst zum Generalisten der Leitung Instandsetzung, Es war für mich aber absehbar, die nächste technische Geneartion wird anders. Auf einer Wehrübung in den 90 war es dann sichtbar, mein Sponsor konnte nur noch sehr wenig selbst machen. Breite vor Tiefe, so war es und sollte so sein.

 

Informatik ist weniger Handarbeit, eher Kopfarbeit, denkbar ist eine Basisausbildung mit anschliessender Spezialisierung, wohl notwendig. Eigentlich wohl schon sichtbar durch die Spezialisierungen Systemintegration und Softwareentwicklung.

 

Der GF einer Baratung sagte mir, er suche noch einen Serverspezialisten, der brauche kein Banking machen, dafür gäbe es jemand anderen, aber Server solle der Mann oder Frau richtig können. Er ging nicht nicht näher darauf ein, ob er mit Server auch Mail etc meint.

bearbeitet von lefg
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Aber so ein "Spielbetrieb" läuft doch hoffentlich nicht im Standard-Intranet eurer Behörde, sondern in einer abgetrennten "Enclave". Euren Wissenschaftlern -meine ich- muss doch sehr daran gelegen sein, dass ihre Forschungsergebnisse vor der Veröffentlichung gut geschützt sind.

"Kosteffizienz ... wird hier nicht gebraucht": kann nur eine Bundesbehörde sein biggrin.gif

teils teils. Es gibt tatsächlich mehrere Netzwerkbereiche.

Allerdings ist deine Begründung dafür für mich nicht nachvollziehbar, Der Steuerzahler hat die Forschung finanziert, meiner Meinung nach hat er dann auch einen Anspruch auf die Ergebnisse. Opendata, Openaccess etc sind da die Stichwort. Wir separieren da gerade immer mehr. Zu "unseren" Spielwiesen kommen ja noch die von externen. Beispielsweise hatten wir so eine Zeit lang plötzlich einen mac-mini im Netz. Der passte eigentlich gar nicht in unser Konzept.

 

Das mit der Kosteneffizienz war etwas salopp formuliert. Selbstverständlich muss kosteneffizient gearbeitet werden, aber die Rahmenbedingungen sind etwas anders als in der freien Wirtschaft. Das geht ja schon bei der Beschaffung los.

 

Bundesbehörde trifft aber trotzdem zu :jau:

 

So und nun das konkrete Beispiel: Thema deutsche Sprache, auch moderne Varianten wie SMS. Es eine chatwall geben und zwei Eingabegeräte von denen aus SMS geschickt werden können die dann per Beamer angezeigt werden. Dank genügend Stahlbeton ist natürlich an dieser Stelle kein Handyempfang möglich. Das Thema kam kurz vor Weihnachten auf und sollte am in der KW2 fertig sein.

 

Unsere Lösung: zwei openmokos und ein in python geschriebenes Frontend(simulierte Handytastatur). Das Ergebnis wurde direkt in eine Mysql-Datennbank geschrieben. Dazu ein kleiner LAMP-Server der das auf den Beamer geworfen hatte. Alle kommerziellen Lösungen wollten damals Windows-PCs mit einem touchscreen und einem darauf dargestellen Handy anbieten. Das ganze war im Jahre.

 

Einen Andere Ausstellung hat ein Miniplanetarium bekommen(ca 3m Durchmesser). Dargestellt wurde eine Seereise Das kann ja mal jemand "kosteneffizient" beschaffen. Am Ende blieb nur selber bauen, nur der Projektionsspiegel wurde als Standardbauteil gekauft. Die Kuppel haben wir aus Kunststoff ziehen lassen. Programmiert hatte ich das dann als Stellarium-script. Ausgangslage war der Wunsch 2 Plakate aufzuhängen: 1*Sternenhimmel Südhalbkugel, 1*Sternenhimmel Nordhalbkugel. In ein paar Jahren würde das wohl per oculus o.ä. realisiert werden.

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Alle kommerziellen Lösungen wollten damals Windows-PCs mit einem touchscreen und einem darauf dargestellen Handy anbieten. Das ganze war im Jahre.

Warum wurde keine kommerzielle Lösung gewählt?

 

Einen Andere Ausstellung hat ein Miniplanetarium bekommen(ca 3m Durchmesser).

Gut, sowas muss man dann halt selber bauen. Einzige Schnittstelle zur IT sehe ich in dem Stellarium-script. Und? Was ist nun dein Punkt?

 

Ich merke schon: Du hast meinen Punkt nicht mal ansatzweise begriffen. Vielleicht überlegst du noch mal was ich gesagt habe. Ich zitiere es dir gerne noch mal:

 

Die Aufgabe der internen IT ist der Betrieb und die Weiterentwicklung in Abstimmung mit dem Business. Dementsprechend wird auch eher das Wissen zum Betrieb der Umgebung gebraucht. Bei der Weiterentwicklung ist das Wissen der eigenen Prozesse wichtiger als herstellerspezifische Produktkenntnisse.

Und dann weiter:

 

Viele Unternehmen brauchen heute eher Allrounder welche das Unternehnen und die Prozesse kennen. Skills im Bereich Projekt- und Dienstleistungsmanagement sind wertvoller als technisches Faktenwissen. Was ich an fachlicher Exzellenz brauche, das kaufe ich ein.

Deine Argumentation ist typisch für "IT-Forscher". Wirklich. Die habe ich exakt so, mit ähnlich komischen Beispielen, dutzenfach gehört.

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Warum wurde keine kommerzielle Lösung gewählt?

 

Gut, sowas muss man dann halt selber bauen. Einzige Schnittstelle zur IT sehe ich in dem Stellarium-script. Und? Was ist nun dein Punkt?

Ich merke schon: Du hast meinen Punkt nicht mal ansatzweise begriffen. Vielleicht überlegst du noch mal was ich gesagt habe. Ich zitiere es dir gerne noch mal:

 

Die kommerziellen Lösungen waren sc***e. Wer will denn eine SMS auf einem 17" touchscreen tippen. openmokos haben auch die Haptik eines Handys, sind ja schliesslich welche. Sowas haben wir fertig halt nicht gefunden.

 

Gleiches beim Planetarium.

So eine Ausstellungsarchitektur ist ja was einmaliges. Da passt kein 0815-System.

Das gesamte Projekt wurde am Ende durch die IT betreut. Der gesamte Lösungsansatz kam ja schliesslich von mir. Also alle Vorgaben für Spiegel, Beamer Software etc kamen von mir, die Kuppelgröße hat der Architekt bestimmt.

 

Ich habe dich verstanden, ich halte deine Prämisse aber für falsch/zu kurz gegriffen.

Mag sein das bei dir im Unternehmen die Aufgaben der IT so beschrieben werden, hier ist das halt anders. Wir betreiben nunmal IT nicht nur für die Verwaltung sondern auch für andere Abteilungen. Auch für welche die experimentieren wollen oder müssen. Da bleibt dann für uns nichts anderes übrig als selber zu experimentieren. Andere nennen das Spielen oder du nennst das "IT-forschen". So etwas wird hier von der IT erwartet.

 

Was anderes zum Thema Kosteneffizient: Für Bundesbehörden gibt es einen Rahmenvertrag VMware, einen Cisco-Netzwerk und einen Netapp. Jetzt plan und kauf mal einen Flexpod. Du musst die Server ausschreiben, die Switche, VMware-Lizenzen und die Netapp über Rahmenverträge kaufen. Je nach dem bei jeweils einem anderen Anbieter.

Effizient wäre zum Dealer der Wahl zu gehen und zu sagen: Ich will nen flexpod mit den und den Komponenten und Eigenschaften. Dann bekommst du ein Angebot und fertig. Für Bundesbehörden sieht das anders aus.

Das gilt bei anderen Sachen auch: MS-Lizenzen. Rahmenvertrag BMI, dummerweise ohne EDU-Lizenzen. Was ist jetzt kosteneffizient: BMI-Preise zahlen ohne Stress bei der Beschaffung oder einen eigenen Vertrag und bei jeder Einzelbeschaffung 3 Angebote einholen oder Ausschreiben. Selbst ein eigener, bestehender Volumenvertrag reicht nicht um auf Alternativangebote zu verzichten.

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@DocData, magheinz

Wir befinden uns hier im OffTopic-Forum, das Thema ist interessant, visionär und kann natürlich konträr aus vielen Blickwinkeln betrachtet werden. Das bedeutet aber bitte trotzdem die Meinung und Sichtweise des Anderen zu respektieren und nicht immer wieder verbale Spitzen aufeinander abzuschießen. Der daraus entstehende negative Eindruck fällt eher auf einen selbst zurück.

 

Merci

blub

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Also ich fühle mich hier nicht persönlich angegriffen, ich hoffe DocData auch nicht denn so war es nicht gemeint.

 

Ich kann vieles unterschreiben was er hier schreibt, das einzige Problem was ich sehe ist das seine Grundannahme, welche Aufgaben eine interne IT hat, in meinen Augen nicht allgemeingültig ist. In seinem Betrieb mag das zutreffen, für unseren "Betrieb" aber nunmal nicht. Bei uns muss man klar unterscheiden zwischen dem Teil Dienstleistung welchen wir für die Verwaltung machen, da trifft fast alles was DocData schrieb zu, und dem Teil den wir für die Wissenschaftler, Ausstellungsschaffenden, Kreativen etc machen. Da trifft vieles eben nicht zu.

 

Witzigerweise kommen wir am Ende ja trotzdem beide auf das gleiche Ergebnis: Der IT-Allrounder stirbt nicht aus sondern wird intern auch weiterhin gebraucht. Der Allrounder sollte aber als sein "Spezialwissen" das Projektmanagement und das Wissen über die internen Abläufe und Bedingungen mit im Portfolio haben.


Der GF einer Baratung sagte mir, er suche noch einen Serverspezialisten, der brauche kein Banking machen, dafür gäbe es jemand anderen, aber Server solle der Mann oder Frau richtig können. Er ging nicht nicht näher darauf ein, ob er mit Server auch Mail etc meint.

Das kenne ich auch. Der GF weiss vermutlich gar nicht was er da für jemanden braucht.

Ich kenne Serverspezialisten die nur zuständig sind bis der Installer eines beliebigen Betriebssystems läuft. Von Serverdiensten sind die weiter weg als ein Windows7admin.

Wer das erste mal vor einem cisco UCS-System sitzt kann einen Eindruck bekommen warum es da extra Spezialisten gibt...

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Der GF weiss vermutlich gar nicht was er da für jemanden braucht.

 

Ich meine, Vermuten macht keinen Sinn. :)

 

Ich denke mal, er wollte jemanden, der das Gebiet Server sehr weitgehend beherrscht. Darum geht es aber nicht in meinem Beitrag.  Ich sehe es als Indiz für dem Wunsch und Bedarf nach Spezialisten, nach Spezialisierung. So etas könnte sich eines Tages niederschlagen in Forderung der Zuständigen Stellen und dem DIHK an den Gesetzgeber für eine Neuordnung der beruflichen Ausbildung in der IT.

bearbeitet von lefg
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Ich kann vieles unterschreiben was er hier schreibt, das einzige Problem was ich sehe ist das seine Grundannahme, welche Aufgaben eine interne IT hat, in meinen Augen nicht allgemeingültig ist. In seinem Betrieb mag das zutreffen, für unseren "Betrieb" aber nunmal nicht. Bei uns muss man klar unterscheiden zwischen dem Teil Dienstleistung welchen wir für die Verwaltung machen, da trifft fast alles was DocData schrieb zu, und dem Teil den wir für die Wissenschaftler, Ausstellungsschaffenden, Kreativen etc machen. Da trifft vieles eben nicht zu.

Ich arbeite nicht in einem "Betrieb". Ich habe lange Zeit dem Wissenschaftsbetrieb angehört und anschließend war ich in der Unternehmensberatung aktiv. Seit einigen Jahren bin ich freiberuflich tätig. Ich kenne allein aus meiner Historie unfassbar viele Facetten und ich kann mich nur wiederholen: Du irrst dich.

 

Allein voran irrst du dich in dem, was du meinst meinen Aussagen zu entnehmen. Du glaubst aus meinen Aussagen zu entnehmen: Nichts selber machen, alles rausgeben, nur noch Standard, nur noch Ware von der Stange. Das ist aber nur der Teil der Wahrheit, den du darauslesen willst. Es steht diametral zu dem was du machst: IT-Forschung. Und weil du das glaubst, fühlst du dich auf den Schlips getreten. Mag ja sein, dass das was du machst super funktioniert. Es ist trotzdem total ineffizient. Und auch das Beispiel mit dem Flexpod zieht nur unter der Prämisse, dass ihr unbedingt einen Flexpod haben wollt (was technisch und vom Betrieb her so ziemlich das Schlimmste ist was ich je erleben durfte...). Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es auch anders geht. Sehr forschungsnahme IT, aber deutlich effizienter und stromlinienförmiger. Mit ordentlichen, agilen Prozessen, wo man auch mal ad hoc etwas umsetzen kann. Und da reden wir nicht von ein bisschen Kunstinstallation, sondern von Forschungsprojekten aus den Naturwissenschaften. Gerade die physikalische Grundlagenforschung ist da kaum zu überbieten. Man muss es nur wollen... Und das ist leider auch eine Erfahrung aus meinem beruflichen Umfeld: Einige wollen einfach nicht. Weil ist ja bequem. Und man kann dem eigenen Spieltrieb frönen.

 

Mal ein konkretes Beispiel: Umsetzbar ist der Ansatz der Trennung. Man trennt die IT und bindet den forschungsnahmen Teil über Schnittstellen an. Bei größeren Projekten kann man IT durch "embedded IT" in die Forschungsprojekte integrieren.

 

Wer das erste mal vor einem cisco UCS-System sitzt kann einen Eindruck bekommen warum es da extra Spezialisten gibt...

Ein Grund mehr, nicht einen Cent für diesen Cisco-Schrott auszugeben...

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Das "Gebiet Server" ist heute halt keine Spezialisierung mehr. Ich glaube da liegt das Missverständnis.

 

Ich hoffe das sich das nicht in der Ausbildung so stark niederschlägt. In der Ausbildung sollten Grundlagen und Methoden gelernt werden. Die Spezialisierung ist ja denn Herstellerabhängig. Eventuell müsste man dann die Ausbildung verlängern. Ähnlich wie ein Facharzt auch erst mal Allgemeinmedizin abschliessen muss und sich erst dann spezialisieren kann.

 

Das ganze Ausbildungssystem in Deutschland gehört reformiert. Die starren Unterschiede zwischen betrieblicher Ausbildung, schulischer Ausbildung und Studium gehören geändert und die Vergütungssysteme angepasst.

Ein Fachinformatiker der sich durch alle Cisco-Kurse gekämpft hat, Jahre und Euro in diese Spezialisierung gesteckt hat wird im öffentlichen Dienst immer Probleme haben anständig bezahlt zu werden. Der Uni-Abgänger mit Bachelor oder der FH-Abgänger mit Masterabschluss hat da keine Probleme obwohl er für viele Aufgaben deutlich weniger kann und geeignet ist.


Ich arbeite nicht in einem "Betrieb". Ich habe lange Zeit dem Wissenschaftsbetrieb angehört und anschließend war ich in der Unternehmensberatung aktiv. Seit einigen Jahren bin ich freiberuflich tätig. Ich kenne allein aus meiner Historie unfassbar viele Facetten und ich kann mich nur wiederholen: Du irrst dich.

Allein voran irrst du dich in dem, was du meinst meinen Aussagen zu entnehmen. Du glaubst aus meinen Aussagen zu entnehmen: Nichts selber machen, alles rausgeben, nur noch Standard, nur noch Ware von der Stange. Das ist aber nur der Teil der Wahrheit, den du darauslesen willst. Es steht diametral zu dem was du machst: IT-Forschung. Und weil du das glaubst, fühlst du dich auf den Schlips getreten. Mag ja sein, dass das was du machst super funktioniert. Es ist trotzdem total ineffizient. Und auch das Beispiel mit dem Flexpod zieht nur unter der Prämisse, dass ihr unbedingt einen Flexpod haben wollt (was technisch und vom Betrieb her so ziemlich das Schlimmste ist was ich je erleben durfte...). Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es auch anders geht. Sehr forschungsnahme IT, aber deutlich effizienter und stromlinienförmiger. Mit ordentlichen, agilen Prozessen, wo man auch mal ad hoc etwas umsetzen kann. Und da reden wir nicht von ein bisschen Kunstinstallation, sondern von Forschungsprojekten aus den Naturwissenschaften. Gerade die physikalische Grundlagenforschung ist da kaum zu überbieten. Man muss es nur wollen... Und das ist leider auch eine Erfahrung aus meinem beruflichen Umfeld: Einige wollen einfach nicht. Weil ist ja bequem. Und man kann dem eigenen Spieltrieb frönen.

Mal ein konkretes Beispiel: Umsetzbar ist der Ansatz der Trennung. Man trennt die IT und bindet den forschungsnahmen Teil über Schnittstellen an. Bei größeren Projekten kann man IT durch "embedded IT" in die Forschungsprojekte integrieren.


Ein Grund mehr, nicht einen Cent für diesen Cisco-Schrott auszugeben...

Flexpod war nur ein Beispiel wie kompliziert Beschaffungsprozesse sein können.

 

Ansonsten wird langsam echt nervig: Deine Meinung scheint ja die einzig richtige zu sein. Dann ist das halt so: wir arbeiten vollkommen ineffizient und gut ist...

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Das ganze Ausbildungssystem in Deutschland gehört reformiert. Die starren Unterschiede zwischen betrieblicher Ausbildung, schulischer Ausbildung und Studium gehören geändert und die Vergütungssysteme angepasst.

Warum sollten wir das tun? Deutschland wird weltweit für sein duales Ausbildungssystem bewundert.

 

Ein Fachinformatiker der sich durch alle Cisco-Kurse gekämpft hat, Jahre und Euro in diese Spezialisierung gesteckt hat wird im öffentlichen Dienst immer Probleme haben anständig bezahlt zu werden.

Aha, und weil der ÖD eine total sinnfreie Vergütungsstruktur hat, sollen wir das Ausbildungssystem ändern??

 

Ein Fachinformatiker mit allen erdenklichen Zertifizierungen ist am Ende... Ein Fachinformatiker mit allen erdenklichen Zertifizierungen. Der Hochschulabsolvent hat trotzdem den höheren Bildungsabschluss. Und auch dem steht es offen alle erdenklichen Zertifizierungen zu machen.

 

Mach das Ausbildungssystem nicht für Unzulänglichkeiten des ÖD verantwortlich.

 

Der Uni-Abgänger mit Bachelor oder der FH-Abgänger mit Masterabschluss hat da keine Probleme obwohl er für viele Aufgaben deutlich weniger kann und geeignet ist.

Das liegt aber auch wieder am ÖD, nicht an der Ausbildung. Allen voran liegt es allzu oft an den absolut unzureichenden Stellenbeschreibungen. Und davon ab: Was ein Fachinformatiker in der Ausbildung lernt, lernt ein Hochschulabsolvent in deutlich kürzerer Zeit auch. Was für eine Stelle notwendig ist, bekommt man i.d.R. in der Einarbeitungszeit vermittelt.

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