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Datenbanksicherung


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Hallo zusammen,

 

ich würde mich freuen, wenn ich Eure Hilfe in Anspruch nehmen dürfte. Ich soll die Administration unseres SQL-Servers 2012 übernehmen.

Ich habe eine 3 Tägige Schulung bekommen und habe mir darauf hin die Datenbanken und deren Sicherungskonzepte in unserer Firma angesehen.

Der Dozent erklätre mir, dass wenn ich unter den Datenbankeigenschaften -> Optionen das Wiederherstellungsmodell "Vollständig" wähle müsste ich eine Protokollsicherung fahren.

Wir haben 4 SQL-Serverinstanzen, die damals von den Firmen der jeweiligen Software installiert und auch eingerichtet wurden.

Fast alle Datenbanken werden einmal täglich mit einer Vollsicherung gesichert aber nur bei einer der Instanzen wurde für die Datenbanksicherung das Wiederherstellungsmodell "Einfach" gewählt was bestimmt für eine Vollsicherung pro Tag richtig ist. Alle anderen Instanzen haben das Wiederherstellungsmodell "Vollständig" aber es wird nur ein Vollbackup einmal täglich gefahren (keine Protokollsicherung).

Jetzt habe ich bemerkt, das ich ein Logfile habe, dass über 5GB groß ist. Ich nehme an, das solange keine Protokollsicherung gefahren wird, das Logfile weiterhin anwächst, ist das richtig ?

 

Was kann ich jetzt tun ?

- kann ich jetzt nachträglich einfach das Wiederherstellungsmodell auf "Einfach" setzten ? oder muss ich jetzt erstmal eine Protokollsicherung durchführen um das Logfile zu leeren.

- Eigentlich ist es doch generell besser eine Protokollsicherung zu fahren oder ?

- Ist das File schon zu groß um jetzt einmalig eine Protokollsicherung zu starten ?

 

Sorry für das Durcheinander aber ich weiss nicht was ich jetzt am besten machen kann ohne mir was zu versauen.

 

Ich bedanke mich für Eure Hilfe.

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Moin,

 

Dukels Fragen sind an der Stelle zutreffend: Pauschal kann man die Frage nach dem "richtigen" Modell nicht beantworten. Pauschal kann man nur das sagen, was der Trainer korrekt gesagt hat: Wenn "Vollständig", dann zwingend (laufende) Protokollsicherungen.

 

Brauchst du keine Protokollsicherungen, dann kannst du das Modell umstellen. Die Protokolldatei sollte dann nach einiger Zeit kleiner werden (und danach bleiben). Wenn du doch welche brauchst, dann richte sie ein. 5 GB ist noch nicht groß für so eine Datei, das ist kein Problem.

 


https://www.faq-o-matic.net/2014/08/27/sql-server-transaktionsprotokoll-verkleinern/

 

Gruß, Nils

PS. Habt ihr wirklich vier Instanzen? Oder vier Datenbanken in derselben Instanz?

bearbeitet von NilsK
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Danke für die schnellen Antworten.

Ja die Anforderungen sind so, dass wir uns keinen Datenverlust leisten können. Ich denke das ich wahrscheinlich auf eine Protokollsicherung umstellen muss.

 

@Nils ja wir haben 4 verschiedene Instanzen, da die Buchhaltungsdaten und andere Dinge getrennt werden müssen.Ich kenne mich jetzt nicht so besonders aus, aber die Datenbanken mit Instanzen zu trennen hat doch nur Vorteile, z.B kann ich die Instanzen einzelnd durchstarten wenn mal was ist. Unser SQL-Server ist Core Lizensiert.

 

Vielen Dank nochmal !!!

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Wenn ihr keinen (!) Datenverlust erleiden dürft ist ein Server zu wenig.

Da hilft dir eine Protokollsicherung nicht, da diese nach jeder (!) Transaktion durchgeführt werden müsste.

 

Ich bin eher der Meinung, dass Datenbanken per Instanz zu trennen nur Nachteile hat.

Wenn so oft Probleme sind, dass man eine Instanz neu starten muss hat man andere Probleme.

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Moin,

 

"keinen Datenverlust" - sicher? Wie willst du das denn sicherstellen? Dabei wird dir ein Log-Backup nicht helfen. Euer bisheriges Vollbackup auch nicht.

 

Ich habe eine Vorstellung davon, was du meinst, aber ganz ernsthaft: Sowas muss man ordentlich definieren, nicht aus dem Bauch. Sonst kann man nur scheitern.

 

Instanzen haben aus meiner Sicht eigentlich gar keine Vorteile, sondern nur Nachteile. SQL Server kann hervorragend verschiedene Datenbanken trennen. Instanzen braucht man in Wirklichkeit so gut wie nie. Dafür machen sie z.B. das Memory Management des Servers komplex, fehleranfällig und unflexibel. Und warum genau würdest du eine der Instanzen neu starten wollen, die anderen aber nicht?

 

Gruß, Nils

 

Edit: Dukel, wir sind uns schon wieder einig. :D

bearbeitet von NilsK
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Wie gesagt, ich bin Neuling was SQL-Server anbelangt, ich kenne Vor und Nachteile von Instanzen nicht.wirklich. So wie ich es verstanden habe, sollte ich mit der Protokollsicherung und einer wie er es nannte Fragmentwiederherstellung in der Lage sein, eine sekundengenaue Wiederherstellung durchführen zu können.

Ist es ratsam, die Instanzen zusammenzuführen ? Also nur eine Instanz für alle Datenbanken ? 

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Moin,

 

wie Log-Backup und -Recovery prinzipiell funktionieren, steht in meinem Artikel, den Dukel oben verlinkt hat. Die "maximale" Wiederherstellung erreichst du nur in bestimmten Schadensszenarien (z.B. Datenbank kaputt, aber Logdatei noch völlig intakt). Du kannst nicht davon ausgehen, dass sie "immer" funktioniert - tatsächlich ist es eher unwahrscheinlich.

 

Da du nun mal vier Instanzen hast, ist es u.U. nicht ganz trivial, die zusammenzuführen. Und selbstverständlich musst du dazu mit den Herstellern eurer Applikationen sprechen. Nur aus Erfahrung gesprochen, sind Instanzen fast immer der falsche Weg. Hersteller machen sowas gern, um von Unwägbarkeiten beim Kunden etwas unabhängiger zu sein. Insgesamt geht das Konstrukt dann aber gern mal nach hinten los.

 

Auch wenn du jetzt drei Tage geschult wurdest (was ja prima ist), solltest du für das eine oder andere durchaus kompetente Unterstützung dazuholen.

 

Gruß, Nils

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Sowohl beim Backup als auch bei den Instanzen kommt es auf die Anforderungen an. Ich würde, wenn es keinen speziellen Grund gibt die Instanzen zusammenführen.

 

Und ja, du kannst eine Sekundengenaue Wiederherstellung fahren, aber nur für Daten, die im Backup sind.

Wenn du täglich ein Backup erstellst hast du im Disasterfall einen Datenverlust von einem ganzen Tag.

Wenn du mehrmals am Tag ein Transaktionsprotokollbackup erstellst hast du nur einen Verlust der Daten ab dem letzten Backup.

Wenn du gar keinen Datenverlust haben darfst brauchst du ein anderes Konzept.

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