Typische Fragen zu einem Vorstellungsgespräch als Systemadministrator

[Otaku19 33]

 

Na ja... im Moment denke ich gerade, ich bin die "One Man Show". Das hat alles seine Vor- und Nachteile.

 

  ;)

 

Das hat, selbst in kleinen Unternehmen, nur Nachteile...und zwar für alle Beteiligten. man kann nicht alle IT Belange kennen, und selbst wenn man die Dinge die man nicht selber macht auslagert, wenn das nur einer steuert, was passiert wenn sich dieser jemand am nächsten Tag um den Baum wickelt ? Um das als vertretbar zu halten muss man schon ein sehr hohes Risikobedürfnis haben oder die ganze IT ist ohnehin völlig unwichtig...ich würde bei keinem Unternehmen arbeiten wollen das eines oder gar beides davon machen.

[willy-goergen 0]

Das hat, selbst in kleinen Unternehmen, nur Nachteile...und zwar für alle Beteiligten. 

 

Mir ging das nach dem Vorstellungsgespräch heute auch ziemlich durch den Kopf. Und so ganz üblich ist das wohl nicht, was ich alles so mit nebenbei abwickle.

 

Was passiert, wenn es mich mal um den Baum wickelt oder ich evtl. eine Einheit mit ihm werde, ist glaube ich in Kauf genommenes Risiko. Als unwichtig würde ich die IT bei mir in der Firma nicht bezeichnen. Man ist eigentlich so stark drauf angewiesen, dass irgendwelche Ausfälle massive Verluste im Tagesgeschäft bedeuten. Da wären wir auch wieder bei meiner Kritik an der Sache. Deswegen habe ich mich überhaupt erst beworben. Nur sagen kann man das bei einem anderen AG auch schlecht.

 

Ich hätte denke ich gestern wirklich etwas entschlossener sein sollen. Immerhin wäre die Stelle eine gute Chance für mich, mich weiter zu entwickeln, um nicht auf dem Niveau "wir basteln weiter" zu bleiben.

 

Andererseits ist das Klima unter den Kollegen in der jetzigen Firma größtenteils sehr gut. Meine Bedenken bei einem etwaigen Wechsel gehen auch in die Richtung, dass ich zwar dann vielleicht besser verdienen würde, aber ich mich allgemein evtl. damit unglücklich machen würde, weil das besagte Team nur irgendwo in der Theorie existiert.

bearbeitet 24. September 2015 von willy-goergen

[lefg 276]

Ob Du dir Gedanken um die Folgen für die Firma machen sollst? Ob Du dem Chef die denkbaren Folgen mal aufzeigst? Wozu eigentlicht? Sowas muss sich schon rentieren. Manche Chefs hören sowas auch nicht gerne, die lernen nur unter Schmerzen.

 

Vor Jahren erfuhr ich, ein Hersteller von WKA beschäftigte für die IT einem Dienstleister, Computer-Irgendwas, dieser schickt wiederum Freiberufler, wer gerade aktuell und verfügbar war, unter anderem einen alten Spezi von mir. Die Firma versuchte es auch in der Produktion mit Billigkräften, es trat dann ein Qualitätsproblem auf. Heute ist der WKA-Hersteller in neuen Händen ein Premiumkunde bei uns, wir schulen dessen Maschinen- und Anlagenführer.

bearbeitet 23. September 2015 von lefg

[willy-goergen 0]

Bin gerade heimgekommen und hab meine privaten Mails abgerufen. Hab ne Absage kassiert.

 

Mich würde zwar interessieren, aus welchen Gründen, denn darauf wurde in der Standardabsage nicht eingegangen, aber ich denke, das kann ich mir sparen. Ich denke mir meinen Teil dazu, auch weil die Stelle immer noch ausgeschrieben ist und die Anzeige gerade erst aktualisiert wurde. (vom Datum, aber nicht inhaltlich)

 

Angeblich wurde die Stelle besetzt. Sowas ist wohl in der heutigen Zeit normal auf dem Arbeitsmarkt.

 

Am Meisten ärgert mich dabei eigentlich nur, dass ich für solche Leute einen Tag Urlaub geopfert habe. Nun gut... irgendwie wird es weiter gehen. Ich hab nur eine Bewerbung geschrieben und wurde direkt eingeladen. Vielleicht war es einfach nur Glück. Aber ich denke mal ein bisschen mehr an Erfahrung in meinem Job wird mir bis zur nächsten Runde in anderer Gesellschaft sicherlich nicht schaden.

bearbeitet 2. Oktober 2015 von willy-goergen

[lefg 276]

Nun, gewogen und zu leicht befunden. :)

 

Solch ein Interview ist der erste oder zweite Schritt zum Aufbau von Vertauen. Wem mit wem geht solch ein Aufbau am Leichtesten? Mit Jemanden wie ich. Nun weiss man ja nicht, ob die Runde paritätisch entscheidet, wovon einzelne Mitglieder ihre Entscheidung abhängig machen. Oder ob jemand sich objektiv eine Meinung bildet an Fakten? Oder die Runde nur beratende, beisitzende Funktion hat?

 

Lesen Sie Zeitung? Ja? Wann haben Sie zuletzt eine Zeitung gelesen? Gestern? Erzählen Sie etwas aus dem Inhalt der gestriegen Ausgabe! Kann man in der Lage sich an etwas erinnern und das wiedergeben? Dann sitzt man da mit seinem angenähten Hals.

[willy-goergen 0]

Nun, gewogen und zu leicht befunden. :)

 

 

Vielen Dank für die Blumen! ;)

 

Über die aktuelle politische Situation braucht man sich mit mir nicht zu unterhalten. Da hätte ich noch nicht mal die Standardabsage bekommen. 

 

 

Lesen Sie Zeitung? 

 

Nein, ich bin eh schon verblödet genug.

 

 

Wann haben Sie zuletzt eine Zeitung gelesen? 

 

Als ich meinen Biomüll drin eingewickelt habe.

 

 

Kann man in der Lage sich an etwas erinnern und das wiedergeben?

 

Ich kann mich gut an das blöde Gesicht des Typen im Supermarkt erinnern, als ich ihm gesagt habe, ich nehme die Zeitung im kostenlosen Probeabo nur, um etwas zu haben, worin ich meinen Müll entsorgen kann.

bearbeitet 2. Oktober 2015 von willy-goergen

[lefg 276]

Ich meinte damit ja nicht dich. :)

 

Das ist wohl auch keine typische Frage. Ich erinnerte mich nur daran. Fragender war der Personalsratsvorsitzende. Dem ging es nicht nur um das Zeitunglesen, es ging um Erinnerungs- und Wiedergabe-, Berichts-, Ausdrucksvermögen. Natürlich ist auch interessant, ob ein Bewerber Zeitung liest, und welche, welcher Art, an welchen Artikel er sich erinnern kann. Oder ob er die Bildchen von Bild anschaut. Zu wem hätte ich mehr Vertrauen, einem Leser von Bild oder einem der Papierausgabe der Welt? Ich hätte wohl leichter Vertrauen zu jemanden, der die Welt aboniert hat, online geht auch. Ich bin selbst Abnonnt seit 1970.

bearbeitet 2. Oktober 2015 von lefg

[carnivore 10]

 

Ich kann mich gut an das blöde Gesicht des Typen im Supermarkt erinnern, und ich ihm gesagt habe, ich nehme die Zeitung im kostenlosen Probeabo nur, um etwas zu haben, worin ich meinen Müll einwickeln kann.

Jo, mit so einer arroganten  Einstellung katapultiert man sich zuverlässig aus dem Bewerberpool

[willy-goergen 0]

Jo, mit so einer arroganten  Einstellung katapultiert man sich zuverlässig aus dem Bewerberpool

 

Du hast meinen Zynismus nicht ganz verstanden, oder? 

[Otaku19 33]

Bin gerade heimgekommen und hab meine privaten Mails abgerufen. Hab ne Absage kassiert.

 

Mich würde zwar interessieren, aus welchen Gründen, denn darauf wurde in der Standardabsage nicht eingegangen, aber ich denke, das kann ich mir sparen. Ich denke mir meinen Teil dazu, auch weil die Stelle immer noch ausgeschrieben ist und die Anzeige gerade erst aktualisiert wurde. (vom Datum, aber nicht inhaltlich)

 

Angeblich wurde die Stelle besetzt. Sowas ist wohl in der heutigen Zeit normal auf dem Arbeitsmarkt.

 

Am Meisten ärgert mich dabei eigentlich nur, dass ich für solche Leute einen Tag Urlaub geopfert habe. Nun gut... irgendwie wird es weiter gehen. Ich hab nur eine Bewerbung geschrieben und wurde direkt eingeladen. Vielleicht war es einfach nur Glück. Aber ich denke mal ein bisschen mehr an Erfahrung in meinem Job wird mir bis zur nächsten Runde in anderer Gesellschaft sicherlich nicht schaden.

 

Das kann schon mal passieren und ja, es ist normal das selbst wenn man die stelle nicht unbedingt haben wollte man sich gekränkt fühlt. Umsonst wars aber trotzdem nicht, jedes Bewerbungsgespräch bringt einem die Möglichkeit erfahrung damit zu sammeln und auch nebenbei ein wenig mehr über die Firma/position herauszubekommen als auf anderen Wegen. Und angenommen der es wude tatsächlich jemand anderer genommen, wer weiß ob das die richtige Wahl war ? Kommt immer wieder vor das Positionen nur wenige Wochen spätr neu ausgeschrieben werden, dafür ist das Probemonat ja da, beiden Seiten kann irgendetwas nicht gefallen.