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Empfohlene Backup-Methode


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Empfohlene Beiträge

Schönen Vormittag,

 

Da es hier wohl mehrere Leute gibt die Erfahrungen an Server und Backups gesammelt haben wollte ich mal unsere Situation schildern und mir ein paar Vorschläge holen.

 

Wir besitzen 2 Server mehrere Festplatten bzw. Partitionen.

 

1. Windows Server Enterprise (AD, DC, DNS, Dateidienste)

1.1 Intern (298 GB, davon noch 23,5 GB frei)

1.2 Extern (298 GB, davon noch 34,4 GB frei)

1.3 Usershare (239 GB, davon noch 10,2 GB frei)

1.4 Profile (58,5 GB, davon noch 22,4 GB frei)

 

2. Windows Server Standard (DHCP, Windows-Bereitstellungsdienste)

2.1 Teampartition (298 GB, davon noch 65,6 GB frei)

 

Nun wollen wir aber wöchentlich (oder öfters) Backups davon machen da wir sehr auf diese Daten angewiesen sind und auch täglich mit den Daten arbeiten.

 

Ist hierfür Acronis Backup eine Empfehlung? Habt Ihr Erfahrungen mit so einer Situation oder könnt was besseres empfehlen? Ein Budget von 100-200 Euro wäre ich denke ich okay da es sich um eine wichtige Methode für uns handelt.

 

Wir sind ein kleines Unternehmen wo meist max. 7 Rechner aktiv sind aber wir laufend E-Mails von Kunden bekommen (derzeit POP3) sowie auf die Shares zugreifen.

 

Ich bedanke mich schon mal im voraus.

 

Liebe Grüße,

Michael

bearbeitet von Ravelux
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Wir werden den Server 2012 Standard R2 mit Virtualisierungen laufen lassen, darunter befindet sich einer als Datenserver. Somit sollten bestenfalls alle Virtualisierungen wenn möglich sogar täglich gesichert werden da sich einige Ordner täglich ändern (neue Dateien hinzugefügt, Dateien geändert, etc.). Das Backup werden wir dann Abends laufen lassen also denke ich max. 4-5 Stunden wären hinnehmbar. Der Restore hingegen soll wenn notwendig schnell passieren (max. 30 Minuten). Datenverlust von 1 Tag wäre eigentlich schon schlimm da täglich Änderungen beinhalten sind die die Auftragszeit bei einem Datenverlust verlängern könnte (Das Enddatum wird meist vom Kunden angegeben wegen Abgabe, Aussendung, Präsentation, etc.).

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Die Fähigkeiten der "hauseigenen" Windows-Server-Sicherung im 2012 R2 würde ich nicht unterschätzen, auch was das sichern von Hyper-V-VMs angeht. Von vielen professionellen Administratoren wird die hauseigene 2012-R2-Sicherung v.a. deswegen gering geschätzt, weil sie sie nicht wirklich kennen und andere Sicherungen verwenden (Altaro, VEEAM, BackupExec etc.).

 

Die Fähigkeiten der Windows-Server-Sicherung sind zB recht gut beschrieben im Buch "Microsoft Hyper-V und System Center", das gerade erschienen ist. Wir stehen gerade vor ähnlichen Fragen und ich halte die Sicherung für uns für absolut ausreichend. Auch hyper-v-Maschinen lassen sich damit schnell sichern und wiederherstellen!

 

Derzeit haben wir noch einen SBS 2008. Wir sichern auf externe Festplatten, die Sicherung läuft jede Nacht. Für jeden Tag in der Woche gibt es eine eigene, externe USB-Platte. Wir mussten zwei Mal vollständig wiederherstellen in den fünf Jahren, hat problemlos geklappt. Mehrfach mussten wir einzelne Daten wiederherstellen, klappte auch problemlos. 

 

Die IT-Systemhäuser, mit denen wir Kontakt hatten, wollten uns immer andere Sicherungslösungen aufschwätzen, entweder aus Unkenntnis über die Leistungsfähigkeit der servereigenen Sicherung, oder aus Eigeninteresse. Für uns wäre das zum Fenster herausgeworfenes Geld gewesen.

 

Für mich gilt als Faustformel: In kleineren Umgebungen reicht die servereigene Sicherung immer, wenn man auf externe Festplatten und/oder NAS sichern will. Braucht man Bandlaufwerke oä., braucht man anderes.

 

P.S. Noch eine Anmerkung, aus Erfahrung: Wenn man auf USB-Platten sichert, sollte man mindestens drei verschiedene im Einsatz haben. Externe Platten gehen alle Nase lang kaputt. Mir sind in den fünf Jahren sicher drei kaputt gegangen. Das merkt man auch nicht immer sofort, wenn man das nicht permanent kontrolliert. (Allerdings gilt das auch bei Bandlaufwerken: Beim vorherigen Server - einem SBS 2003 - war die Bandsicherung über Monate defekt, hat aber niemand gemerkt, obwohl das Büro fast 700 Euro im Monat an ein IT-Systemhaus für Wartung zahlte, das aber nichts tat und kontrollierte. Dann schmierten die Server-Festplatten ab, und die Daten mussten aufwändigst wiederhergestellt werden.). 

bearbeitet von Horstenberg
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Moin Michael,

m.E. solltest Du Dir zunächst mal Gedanken darüber machen welche Daten Du für welchen Zeitraum wieder herstellen können must. Reicht Euch 1 Woche, 1 Monat, 2 Monate, usw. (Wir müssen hier z.B. Konstruktionsdaten für 6 Monate Taggenau wieder herstellen können)

Über den Daumen komme ich bei Euch auf derzeit ca. 600 GB Datenvolumen für ein Vollbackup (diverse Backupprogramme komprimieren zur Laufzeit, so dass je nach Daten auch nur 200-300 GB entstehen können).

Ein mögl. Backupszenario könnte so aussehen: Am Sonntag ein Vollbackup, Jeden Tag ein incr. oder diff. Backup. Die Backupmedien müssten jeden Tag getauscht werden, damit Du keinen Datenverlust erleidest bzw. einen möglichst Kleinen. Die Medien (z.B. USB-Platten) müssen täglich außer Haus bzw. in einem 2 Brandabschnitt gelagert werden. Problematisch dabei ist, dass Dein Backup auf mehre Medien verteilt sein kann bzw. sein wird.

Ich bin bei den letzten Installationen dazu übergegangen die Backupsicherung auf ein Netzlaufwerk zu machen (z.B. QNAP 219). Idealerweise steht das QNAP in einem 2 Brandabschnitt. QNAP unterstützt das Spiegeln per USB. D.h. man kann eine externe USB-Platte an die QNAP anschließen. Per Kopfdruck wird automatisch der Inhalt der QNAP auf die externe USB-Platte gespiegelt.

 

Nachts oder am WE erfolgt also die Datensicherung auf die QNAP. Morgens kommst Du in die Firma, und schließt eine USB-Platte an die QNAP an und startest per Knopfdruck das Spiegel auf die USB-Platte. Die USB-Platte nimmst Du am Abend wieder mit nach Hause. Wenn jetzt mehrere USB-Platten verwendet werden ist das recht sicher (min. 3!).

Vorteil: Du hast immer alle Sicherungen auf einem Medium in der Fima (QNAP). Im Falle des Falles (z.B. Brand) hast Du noch mehrere komplette USB-Spiegelungen im Zugriff. Aber auch hierbei kannst Du im Worst Case immer noch mehrere Tage Daten verlieren! Z.B. Firma brennt am WE ab und Dein USB-Spiegel von Freitag fällt Dir vor lauter Schreck herunter. Dann hast Du nur noch die Daten von Mittwoch Nacht! Auch so etwas kann man minimieren, aber der Aufwand steigt dann natürlich entsprechend (z.B. Cloud-Backup).

 

Eine Backupsoftware empfehle ich ausdrücklich nicht! Zu einem Backup gehört immer ein Konzept aus Backup und Restore. Erst wenn das Konzept steht, kann man sich Gedanken über den Einsatz der richtigen Software machen. Die bei Windows mitgelieferte Backup-Software kann durchaus ausreichend sein. Es ist in der Praxis durchaus möglich, dass man unterschiedliche Backuplösungen miteinander kombiniert. Wichtig ist eine detaillierte Dokumentation, damit man in Falle des Falles genau weiß, was wie zu tun ist und dann nicht erst herumprobieren muss, wie man die Daten wieder hergestellt bekommt.

 

Gruß

Dirk

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da ich von ganzem Herzen ein "Scripter" bin, habe ich mir per Robocopy etwas zusammengebaut ...

mit Acronis 11.5 habe ich derzeit nur Probleme, ich setze es allerdings als Imagesicherung der Clients ein und nicht für Daten, Server ....

 

ABER

wo ich voll drauf reingefallen bin, ist die wahnsinnige "Geschwindigkeit" eines USB 2.0 Anschlusses ....



bei deinem neuen System stelle ich aber mal den "Datenserver in HyperV" in Frage. Die Daten liegen hoffentlich nicht in der VM, oder ?

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vhd :

ich steck mein Näschen nur ganz wenig raus : Geschwindigkeit ??

 

mir hat man "beigebracht" Funktion in die VM , Daten nicht ...

Du hast eine falsche Position beim Thema Virtualisierung.

Richtig wäre der Standpunkt: Es soll alles in einer virtuellen Umgebung laufen, es sei denn jemand kann plausibel das Gegenteil begründen.

 

Viele Anbieter bzw. Vertriebler von Storage- / Speicherlösungen argumentieren, dass man auf ihrer Hardware ganz tolle Vorteile hat. Vendor Lock In inklusive; nur das wird gerne verschwiegen

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