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Neuer Server 2012 R2 (Standard) mit zwei VMs (inkl. Exchange): Welche Hardware


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Hallo! In unserem  Büro (7 User) war bislang ein SBS 2008 im Einsatz, funktionierte ganz gut. Da die Hardware-Wartung ausläuft, soll jetzt ein neuer Server her. Ein Windows Server 2012 R2 (Standard) soll es werden. Damit darf man ja zwei Server-VMs installieren. Eine davon soll als Domain-Controller und File-Server arbeiten, die andere als Basis für einen Exchange Server 2013. Auch wenn es mehr Geld kostet, soll damit all das bereit gestellt werden, was bislang der SBS konnte.

 

Unsere Frage: Welche Hardware brauchen wir dafür? Wir tendieren zu einem Server mit 2 CPUs, 32 GB-RAM und drei Festplatten im RAID-5-Verbund.

 

Unsere Fragen:

 

- Brauchen wir einen Server mit 2 CPUs oder reicht eine CPU allein? (der SBS 2008 hatte keine Probleme mit einem XEON)

 

- Brauchen wir 32 GB RAM oder geht auch weniger? (Im SBS 2008 arbeiteten 8 GB, das lief komfortabel).

 

- Sind SATA-Festplatten ausreichend oder doch SAS-Platten oder SSD? (Im SBS hatten wir bislang zwei SATA-Platten im Raid-1-Verbund. In unserem kleinen Netzwerk war das ausreichend)

 

Da wir weiter einen vollen Exchange-Server vor Ort haben wollen und den Server 2012 R2 wollen, wissen wir, dass wir jetzt eine stärkere Hardware brauchen. Nur wie stark, da sind wir unsicher.

 

Danke für Hilfe!

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Der Exchange 2013 ist noch nicht supportet unter Server 2012R2. Das soll erst mit SP1 (im Frühjahr/early 2014) kommen.

 

Eine CPU könnte reichen. Beim Speicher würde ich nicht sparen. Der Exchange braucht mind. 8GB, da macht das Arbeiten noch keinen Spaß. Das BS des Exchange braucht auch Speicher.

 

Bei den Platten tendiere ich immer zu SAS. Evtl. zu schnellen SATA Platten, die sind häufig zu langsam. Evtl. geht auch RAID-Controller mit SSD als Cache. Das müsste man durchrechnen.

bearbeitet von tesso
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Moin,

ich möchte eine weitere Möglichkeit einwerfen.

Reicht Euch der SBS 2008 aus oder benötigt Ihr Funktionen von Exchange 2013?

Wenn Euch der SBS2008 ausreicht wäre auch die Virtualisierung des bestehenden SBS2008 eine Option. Ihr hättet eine neue Hardware mit Wartung und spart Euch eine Menge Kosten für Lizenzen und Migrationsaufwand.

Habe ich in der Vergangenheit schon für einige Kunden gemacht deren Hardware überaltert war (unter VMWare Hypervisor).

 

Gruß

Dirk

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Hi,

 

also ich würde einen 2008er SBS nicht mehr nehmen. Wenn überhaupt, dann einen einen 2011er.

 

Moin,

kannst Du Deine Aussage sachlich begründen? AFAIK läuft der Support des SBS2008 durch MS noch bis 2017. Spricht also prinzipiell nichts dagegen einen SBS2008 weiterhin zu nutzen. Warum wechseln, wenn man die Features der neuen Version überhaupt nicht nutzt!? Ich kenne einige kleine Firmen, die noch einen SBS2003 einsetzten. Reicht für deren Anforderungen vollkommen aus.

Und außer dem Argument des fehlenden Supports durch MS fällt mir auch kein Grund ein, warum diese Firmen umsteigen sollten.

 

Gruß

Dirk

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Moin,

ich möchte eine weitere Möglichkeit einwerfen.

Reicht Euch der SBS 2008 aus oder benötigt Ihr Funktionen von Exchange 2013?

Wenn Euch der SBS2008 ausreicht wäre auch die Virtualisierung des bestehenden SBS2008 eine Option. Ihr hättet eine neue Hardware mit Wartung und spart Euch eine Menge Kosten für Lizenzen und Migrationsaufwand.

Habe ich in der Vergangenheit schon für einige Kunden gemacht deren Hardware überaltert war (unter VMWare Hypervisor).

 

Gruß

Dirk

Die Idee ist eigentlich bestechend. Warum hast Du unter VMWare virtualisiert? Ich habe spontan an eine Virtualisierung unter 2012 R2 gedacht mit Hyper-V. Dann muss ich jetzt zwar einmal einen Server 2012 R2 kaufen, aber den kann ich dann als Basis für den zukünftigen Ausbau nehmen (wenn ab 2017 der SBS 2008 nicht mehr unterstützt wird).

 

Zum Raid: Eine Hotspare-Platte zusätzlich ist sicher geplant, auch ein anständiger RAID-Controller (kein Motherboard-Raid). Bislang sind wir damit gut gefahren, mit SATA-Platten. 

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Denk dran, wenn du einen vollen 2012 R2 kaufst, musst du imho auch die Client Cals dafür kaufen. Es sei den du meintest den freien/kostenlosen Hyper-V

 

Die CALs würden wir wohl eh schon nehmen. Die neuen Features vom 2012R2 würden wir gerne mit der Zeit nutzen (insbesondere die Own-Cloud-Qualitäten).

 

Eine Frage zu den Festplatten: Unser Stand ist, dass für die Geschwindigkeit v.a. wichtig ist ein guter Raid-Controller mit BBU, damit man den Cache voll nutzen kann. Dann sind auch SATA-Platten gut vertretbar. Oder machen SAS-Platten wirklich einen solchen Performance-Unterschied?

 

Zur Info: Bislang laufen bei uns auf einem guten RAID-Controller (LSI 9260 mit BBU) zwei 500-GB-SATA-Platten im RAID-1-Verbund. Scheint kein Flaschenhals zu sein (wir sind nur sieben Nutzer, nur zwei Nutzer nutzen Remote-Zugriffe).

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Moin,

ja warum verwende ich VM-Ware?

Ich will hier keinen Flamewar lostreten. :nene:

Ist einfach so, dass ich VMware seit 'Urzeiten' kenne und nutze (ich glaube seit 2004). VMWare ist m.E. weiterhin das Top-Produkt wenn es um den Einsatz von Virtualisierungslösungen geht. Schau Dir nur mal die Unterstützung von zu virtualiserenden BS an (Unix, Linux). Da sieht es mit Hyper-V ja nicht so gut aus. Die IT-Welt besteht eben nicht nur aus MS.

Der VmWare ESXi ist auch grundsätzlich kostenlos. Erst wenn Du mehr Features willst/benötigst kommst Du um den Kauf einer Lizenz nicht herum. Wobei die Essentials Plus bereits für einen großteil der KMU's ausreichend sein dürfte.

 

Hyper-V funktioniert natürlich auch! :D

 

Grundsätzlich würde ich den Virtualisierungsserver gleich etwas leistungsstärker einplanen als für die jetzigen Anforderungen notwendig. Schließlich wachsen die Anforderungen mit den Möglichkeiten. :p  Also min. 32 GB-RAM. Echter RAID-Kontroller mit BBU auf jedem Fall! Ob es nun SAS-Platten oder SATA-Platten sein sollen ist auch etwas eine Glaubensfrage. Natürlich sind SAS-Platten deutlich leistungsfähiger als SATA-Platten. Aber merkt man die höhere Leistung in der Praxis? Ach ja, bei SSD-Platten bin ich im Augenblick noch skeptisch was die Langzeiterfahrungen angeht (Haltbarkeit). Für ein Testsystem ja, aber Produktiv?

Ich habe bei mehreren ehemaligen Kunden auf Dell T310/T320 mit 32GB, Raid-5 Controller (mit BBU) und SATA Platten folgende Systeme als VM im Einsatz: SBS2011 mit Premium Addon (2'ter 2008R2 mit SQL2008) und 2008R2 als Terminalserver. Also insgesamt 3 virt. Server. Darauf arbeiten dann je nach Kunde 5-15 MA (MS-Office 2010 und ERP-System). Läuft völlig problemlos und auch sehr performant.

 

Grundsätzlich würde ich aber die Hardware nicht zu weit in die Zukunft planen. Gerade in der irtuellen Welt kann man viel schneller mal eben die Hardware tauschen. Also lieber die HW für die nächsten 3 Jahre planen, als sich dann in 3 Jahren darüber ärgern, dass die HW die für 5 Jahre geplant war den Anforderungen dann doch nicht mehr gewachsen ist!

 

Gruß

Dirk

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Ich habe bei mehreren ehemaligen Kunden auf Dell T310/T320 mit 32GB, Raid-5 Controller (mit BBU) und SATA Platten folgende Systeme als VM im Einsatz: SBS2011 mit Premium Addon (2'ter 2008R2 mit SQL2008) und 2008R2 als Terminalserver. Also insgesamt 3 virt. Server. Darauf arbeiten dann je nach Kunde 5-15 MA (MS-Office 2010 und ERP-System). Läuft völlig problemlos und auch sehr performant.

 

Ich hätte gedacht, dass es sich bei solch einer Server-Konzeption lohnt, mit 2 CPUs zu arbeiten, da es sich dann auszahlt, wenn man viele Prozessorkerne arbeiten lässt?

 

Derzeit tendiere ich nach dem hier Gelernten dazu, den SBS 2008 zu virtualisieren und als DC und Exchange-Server zunächst weiter laufen zu lassen und dann Schritt für Schritt den 2012 R2 und später Exchange 2013 einzusetzen. Terminal-Server-Dienste brauchen wir, glaube ich, weiterhin nicht.

 

Überigens an Euch alle vielen, vielen Dank für die Tipps! Das hilft wirklich enorm! 

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Moin,

zunächt mal gilt bei Virtualisierung der folgende Grundsatz: Einer VM immer so wenig Ressourcen wie nötig zuweisen! Braucht eine VM wirklich 4 Kerne, oder tun es auch 2 oder gar 1? Das schöne bei Virtualisierung ist ja eben, dass man RuckZuck die Ressourcen für die VM's erhöhen kann. Einer der Haupt-Anfängerfehler ist es die vorhandenen Ressourcen falsch zuzuweisen.

Die Dell T320 sind Einzelsockelsysteme haben je nach gewählter CPU max. 4 Kerne mit HT (also 8 vCores). Natürlich ist HT längst nicht so effektiv, wie ein 'echter' Kern! Trotzdem reicht es angesichts von 32 GB RAM aber vollkommen aus. Ein 2 Sockelsystem mit 16 vCores würde mit 32GB RAM überhaupt keinen Sinn machen.

 

Mal so als Vergleich: Wir haben bei uns in der Fima 2 VM-Hosts mit 2x8 Kernen und 128GB RAM. Auf so einem VM-Hosts laufen locker 30 VM's. Wobei dann hier eher der Speicher der limitierende Faktor ist.

 

Gruß

Dirk

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