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Kauf eines neuen HP-Servers für HyperV + kein RAID 10 mit 10 Disks?


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Hallo Gemeinde,

 

wir wollen unserer HyperV-Umgebung einen zusätzlichen Server spendieren. Geplant war der Kauf eines HP DL 380 G8p mit folgender Diskkonfiguration

 

 

1x Raidcontroller P420 (1 GB Cache)

 

- 2x 300 GB SAS (10K) => Raid 1 für das Betriebssystem

- 2x 450 GB SAS (10K) => Raid 1 für Logfiles

- 1x Spare (450 GB)

 

 

+ 1x zusätzlicher Raidcontroller P420 (2 GB Cache)

 

- 10x 450 GB SAS (10K) => Raid 10 für die virtuellen Maschinen

- 1x Spare (450 GB)

 

 

Nun ist es offenbar so, dass mit der G8-Serie nur maximal 8 Disks pro Raidcontroller, bzw. HDD-Käfig angesteuert werden kann und es keine Möglichkeit gibt, die Raidcontroller z.B. mit einem Expansion-Kit übergreifend mit z.B. 10 Disks und mehr zu nutzen. Diese Aussage habe ich so von HP. Mit der 7er-Generation war das imho noch ohne Probleme möglich. Habt ihr einen Vorschlag, wie ich Performance (~ 1700 IOPS) und Speicherbedarf (~ 2 TB) trotzdem unter einen Hut bekomme?

 

Gruß

Martin

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Wenn ihr bereits virtualisiert und mehr als einen Host habt bzw. benötigt, würde ich ernsthaft über eine SAN Lösung nachdenken.

Ist zwar etwas teurer, aber mittel- und langfristig die bessere Wahl.

 

Hat der Server keinen Platz mehr zum Einbau, kann ein DAS (Direct Attached Storage) helfen.

Ich kenne das HP Produktportfolio zwar nicht so gut, aber die haben so etwas sicherlich auch im Programm.

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1x Raidcontroller P420 (1 GB Cache)

 

- 2x 300 GB SAS (10K) => Raid 1 für das Betriebssystem

- 2x 450 GB SAS (10K) => Raid 1 für Logfiles

- 1x Spare (450 GB)

 

 

+ 1x zusätzlicher Raidcontroller P420 (2 GB Cache)

 

- 10x 450 GB SAS (10K) => Raid 10 für die virtuellen Maschinen

- 1x Spare (450 GB)

 

Die Config ist Murks, sofern man deine Anforderungen mit berücksichtigt. Wenn es dir um nutzbaren Speicher und IOPS geht, dann solltest du eher mehr logische Laufwerke in einem Array anlegen, statt mehrere Arrays mit nur einem logischen Laufwerk anzulegen. Das logische Laufwerk für das OS fällt aus Performance-Sicht eher unter den Tisch. Logs ist eher sequentieller Write-IO, Virtualisierungs-IO eher random Read. Hier könnte man, je nach Last überlegen das in Arrays und logischen Laufwerken zu trennen. Wenn der IO auf die Logdisks eher gering ist, würde ich dafür eher ein logisches Laufwerk innerhalb des großen RAID 1+0 nutzen, welches du für die VMs vorgesehen hast. Die Idee mit zwei dedicated Spares ist okay, ich würde evtl. zu einer Global Spare greifen, da du komplett RAID 1+0 nutzt. Unter dem Strich: Nur 450er Disks, mehr Platten die produktiven IO liefern, mehr Platten pro Array etc.

 

Nun ist es offenbar so, dass mit der G8-Serie nur maximal 8 Disks pro Raidcontroller, bzw. HDD-Käfig angesteuert werden kann und es keine Möglichkeit gibt, die Raidcontroller z.B. mit einem Expansion-Kit übergreifend mit z.B. 10 Disks und mehr zu nutzen. Diese Aussage habe ich so von HP.

Mit der 7er-Generation war das imho noch ohne Probleme möglich.

 

Korrekt. Für die G7 gab es die SAS Expander Card. Damit konnte man beide Cages (getrennte Backplane) an einem Smart Array nutzen. Bei den Gen8 haben sie das nicht mehr realisiert. Der zweite Cage braucht einen zusätzlichen Controller und controllerübergreifende Arrays sind nicht möglich. Ist aber auch ****sinn. Getrennte Backplanes, SAS Expander Cards etc. haben Vor- aber auch Nachteile. Von daher finde ich den Schritt bei HP einfach nur konsequent das bei den Gen8 NICHT mehr anzubieten. Wozu auch? Du bekommst den DL380 Gen8 mit 8 SFF, 16 SFF (halt mit zweiten Cage und Controller), 4 LFF, 12 LFF und 25 SFF Platten. Der Expander ist nun auf der Backplane, wo er hingehört. Du musst nur das korrekte Modell bestellen. Sollte euch euer VAR aber auch drauf hinweisen. Wenn nicht... sucht euch lieber einen neuen VAR.

 

Habt ihr einen Vorschlag, wie ich Performance (~ 1700 IOPS) und Speicherbedarf (~ 2 TB) trotzdem unter einen Hut bekomme?

 

Konsequent wäre ein DL360 Gen8 mit zusätzlichem P822 und D2700 mit entsprechend vielen SFF Platten. Oder der DL380 Gen8 in 12 LFF oder 25 SFF Config.

 

Ja. Nennt sich MSA.

So was sehe ich auch als Alternative.

 

Das MSA Portfolio ist groß. Je nach Anforderungen kommen unterschiedliche Systeme in Frage. MSA60 und 70 sind eher tot. Also D2600 für LFF oder D2700 mit SFF Disks. Letztere habe ich oft und gerne in Kombination mit P812 bzw. P822 Controllern und DataCore.

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(...) Oder der DL380 Gen8 in 12 LFF oder 25 SFF Config (...)

 

Hallo Patrick,

 

wenn ich dich richtig verstehe, ist diese Konfig im Vergleich mit der von mir gewählten Konfig performanter?

 

HP ProLiant DL380e Gen8 E5-2420 1P 12 GB-R P420 Hot-Plug-fähig 12 LFF Netzteil 750 W Server/Promo (668667-421) Spezifikationen - HP Kleine & mittlere Unternehmen Produkte

 

+ 10x SAS 600GB HP 6G 15K LFF

+ 1 x SAS 600 GB Spare?

 

 

Gruß

Martin

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Rechne doch einfach mal überschlagsweise im Kopf:

 

Oben würden im besten Fall in einem Array 15 10k Platten drehen und IO liefern. RAID 1+0 geht da bei einem Smart Array schon mal nicht, da brauche ich gerade Anzahl Disks. Gehen wir also mal von 14 10k Disks aus. In deinem zweiten Beispiel 10 15k Disks. Gehen wir von einem Verhältnis Read/ Write von 70/30 aus. Cache lassen wir mal weg.

 

14x 10k SFF: ca. 1500 IOPS

10x 15k LFF: ca. 1300 IOPS

 

Ist ein wenig gemein, da wir 10k SFF und 15k LFF vergleichen. Ich würde heute auch keine LFF Disks mehr nutzen. Um zu entscheiden was besser ist, müsstest du jetzt die Kosten pro IOPS ausrechnen und dich dann für das System entscheiden, wo du mehr IOPS für den € bekommst. Ich hatte schon viele Beispiele bei Kunden wo es sinnvoller war, mehr 10k Disks zu nehmen, statt weniger 15k Disks.

 

Noch mal der Hinweis auf das 25 Disk SFF Modell des DL380 Gen8, bzw. auf einen DL360 Gen8 mit Controller und D2700. Da bist du noch skalierbarer. Wenn du doch LFF oder SFF Modell möchtest, schau dir auch mal die Möglichkeit eines CTO Modells bei HP an, also Configure-2-Order.

 

btw: Wer ist Patrick?

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Ich bin jetzt nicht wirklich in der Storage-Welt zuhause und mir sind bis dato die Teile auch noch nicht untergekommen.

 

Aber zum Verständnis... ich kaufe:

 

 

1x D2700 (AJ941A)

+ 1x P822 (2 GB)

+ 15 Disks, je 450 GB, SAS, SFF, 10K

 

 

 

und einen DL360 (z.B. diesen hier HP ProLiant DL360p) + ausreichend RAM

 

Ich benötige weder Festplatten noch einen zusätzlichen Raidcontroller für das System (DL360)? Der Server wird mit dem D2700 per SAS-Kabel verbunden und das war's dann auch schon? :confused:

 

Im Unterschied zu einem SAN kann ich das D2700 nur mit einem Server nutzen? Oder könnte ich auch einen zweiten Server (über das zweite IO-Modul) an dem Storage anschließen? :confused:

 

 

Vielen Dank für eure hilfreichen und interessanten Tipps! :)

 

Off-Topic @bla!zilla: bzgl. des Namens muss ich mich dann getäuscht haben. Nichts für ungut! ;)

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Die D2x00 wird per SAS Kabel an den P822 angeschlossen. Der P822 hat zwei externe Anschlüsse. Da kannst du das Dual IO Modul anschließen. Ein paralleler Betrieb von zwei Servern ist nicht möglich! Da müsstest du zur P2000 G3 SAS greifen. Auf Platten im Server könntest du verzichten, ich würde wahrscheinlich zwei Platten für das System einbauen.

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Hallo,

 

einige Fragen hätte ich noch:

 

Wozu sind zwei IO-Anschlüsse an dem D2700 wenn nur 1 Server angeschlossen werden kann?

 

Welche Diskkonfiguration, welche Blockgröße u. welches Raidlevel wähle ich, wenn ich ca. 1700 IOPS und ~ 2 TB Speicherkapazität benötige, für ca. 6 HyperV-Maschinen (1x SQL + 1x Exchange + 2x RDS + 2 kleinere Server, für ca. 60 User) + Laufwerk für die SQL-Logs?

 

Gruß

Martin

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Hallo,

 

einige Fragen hätte ich noch:

 

Wozu sind zwei IO-Anschlüsse an dem D2700 wenn nur 1 Server angeschlossen werden kann?

[...]

Gruß

Martin

 

Paralell können beide Server nicht auf die gleiche LUN zugreifen. Aber du kannst 2 Server anschließen und jeder etwas Speicher zuweisen.

 

Für Parallelen Zugriff brauchst du ein Cluster Filesystem oder eine Shared Storage.

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Wozu sind zwei IO-Anschlüsse an dem D2700 wenn nur 1 Server angeschlossen werden kann?

 

In Kombination mit Dual-Port Platten hast du vom Controller, über die Enclosures, die IO Module und die Platten Multipathing. Das geht natürlich auch mit mehreren Enclosures, wobei man hinter einem P812 maximal zwei D2700 oder vier D2600 Enclosure kaskadieren kann.

 

Welche Diskkonfiguration, welche Blockgröße u. welches Raidlevel wähle ich, wenn ich ca. 1700 IOPS und ~ 2 TB Speicherkapazität benötige, für ca. 6 HyperV-Maschinen (1x SQL + 1x Exchange + 2x RDS + 2 kleinere Server, für ca. 60 User) + Laufwerk für die SQL-Logs?

 

Sorry, aber meine Glaskugel ist hinüber. Du kannst dir überlegen ein Array mit 14 Platten und einem logischen Laufwerk mit ca. 3 TB zu machen. Alternativ (aber dafür is die Plattenanzahl falsch), zwei Arrays aus 6 Platten und jeweils einem logischen Laufwerk.

 

Paralell können beide Server nicht auf die gleiche LUN zugreifen. Aber du kannst 2 Server anschließen und jeder etwas Speicher zuweisen.

 

Das geht nicht. Die D2x00 hat keinen Multi-Initiator Support. Da musst du zur P2000 G3 SAS greifen.

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Sorry, aber meine Glaskugel ist hinüber.

 

Was brauchst du für Angaben, dass du mir meine Frage auch ohne Glaskugel beantworten kannst? ;)

 

 

(...) Du kannst dir überlegen ein Array mit 14 Platten und einem logischen Laufwerk mit ca. 3 TB zu machen. Alternativ (aber dafür is die Plattenanzahl falsch), zwei Arrays aus 6 Platten und jeweils einem logischen Laufwerk. (...)

 

Kannst du mir kurz was zu den Vor-/ Nachteilen der beiden Varianaten sagen?

 

Danke! :)

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