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SAS Festplatten durch ein PCIe SSD Raid1 ersetzen


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Hallo

 

Ich wollte mal eure Meinung hören. Vielleicht hat ja schon jemand erfahrungen mit SSDs im Serverbereich.

 

Ein Kunde hat einen Dell Poweredge Server laufen.

Der Server ist jetzt ca 4 Jahre alt. Auf dem läuft eine Windows 2008 mit SQL Server 2008.

Da wir eh das OS neu Aufsetzen müßen wegen Virenbefall überlegte ich mir das SAS Raid10 durch ein SSD Raid1 zu ersetzen. Ich dachte da an die PCIe SSDs. Zwei stück davon in den Server und mit Windows eine Software Spiegelung gemacht. Der Server dient nur als SQL Server für die darauf installierte Warenwirtschaftssoftware.

 

Backup (Backupexec) und USV ist natürlich vorhanden. Ist auch wichtig da das neue Raid keine BBU hätte.

 

Oder sollte man normale SSDs kaufen und die an den Dell Perc 6i anschließen ??

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Ich glaube der Kunde hat andere Probleme als ein Software-RAID mit zwei SSDs... Vielleicht erstmal die anderen Baustellen lösen, bevor man eine neue Baustelle eröffnet.

 

Zu deiner Frage: Für das Systemlaufwerk ist die SSD Quatsch. Für die Datenbank durchaus interessant. Ob es ein Software RAID sein muss, wage ich zu bezweifeln. Die IOPS verpuffen bei der Kiste eh.

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Wieso hat der Kunde andere Probleme ???

 

Wenn der Datenbankserver für die Warenwirtschaft virenverseucht ist, dann hat der Kunde zwei Probleme: Einen virenverseuchten Datenbankserver und offenbar ein Sicherheitsproblem...

 

Die Daten wurden wieder hergestellt. Datenbank läuft wieder. Da ich aber nicht genau weiß ob der Rechner wirklich sauber ist machen wir eine neuinstallation der Kiste.

Ein Raid wird nur wegen der Sicherheit eingerichtet . In dem fall ein Raid 1 (Spiegelung)

 

Nimm statt Homeuserkram eine Enterprise MLC oder eine SLC. Software-RAID ist Müll. Für Tests oder Softwaremigrationen ganz lustig, aber für mehr nicht zu gebrauchen. Daher die dringende Empfehlung keine PCIe zu nehmen, sondern Disks. Das Quentchen Performance, dass die PCIe (theoretisch) schneller ist, verpufft in dem Server eh. Da hast du keinen Mehrwert.

 

Da wir eh das OS neu Aufsetzen müßen wegen Virenbefall überlegte ich mir das SAS Raid10 durch ein SSD Raid1 zu ersetzen.

 

Du überlegst dir, das SAS RAID 1+0 durch ein SSD RAID 1 zu ersetzen? Was sagt der Kunde dazu? Ist ja immerhin sein System.

 

btw: Ein DB Server ohne BBU?

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Wenn der Datenbankserver für die Warenwirtschaft virenverseucht ist, dann hat der Kunde zwei Probleme: Einen virenverseuchten Datenbankserver und offenbar ein Sicherheitsproblem...

 

Ne das Sicherheitsproblem ist der Kunde Selbst. Der hat eine Verseuchte Datei auf dem Server ausgeführt da er die unter seinem Mac nicht öffnen konnte :)

 

 

 

Nimm statt Homeuserkram eine Enterprise MLC oder eine SLC. Software-RAID ist Müll. Für Tests oder Softwaremigrationen ganz lustig, aber für mehr nicht zu gebrauchen. Daher die dringende Empfehlung keine PCIe zu nehmen, sondern Disks. Das Quentchen Performance, dass die PCIe (theoretisch) schneller ist, verpufft in dem Server eh. Da hast du keinen Mehrwert.

 

Ok Enterprise MLC ist einleuchtend. SoftwareRaid ist mir lieber ( und wird auch oft eingesetzt für das OS zB ) als eine Raid Karte. Wenn die abschmiert brauchst du erstmal wieder einen neuen Controller, am besten mit der gleichen Firmware usw.

 

Du überlegst dir, das SAS RAID 1+0 durch ein SSD RAID 1 zu ersetzen? Was sagt der Kunde dazu? Ist ja immerhin sein System.

 

Da wir dadurch einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil bekommen durch die kleineren Zugriffszeiten ist der Kunde meiner Meinung ( obwohl der eigentlich keine große Ahnung hat ) :)

 

btw: Ein DB Server ohne BBU?

 

Ist eine fette USV dran und der Server hat zwei Netzteile. Sehe da keine Probleme.

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Guten Morgen,

 

ich versuche mal nen zurück zum Topic - ich hab zwei performante Server mit OCZ PCIe SSDs á 300 GB am laufen - als Raid0 - sie rennen wie eine eins...

 

- die Firmware des Boards muss passen - kann man ggf. beim Hersteller der SSD nachlesen

- Raid 1 auf SSD war nie mein Fall - wenn das flötten geht ist bei SSD meiner Bescheidenen Meinung nach nicht viel mit Wiederherstellung...

- ich lasse auf einer lokalen single-SATA täglich komplett spiegeln und als zweite Stuffe komplett ausgelagert

- mein persönlicher Favorit in Erweiterungen ist/bleibt der Hauptspeicher - unter 32GB kaufe ich nichts performantes

 

In der Konstellation habe ich einen Exchange und einen DB Server unter 2k8 laufen ohne Probleme und die Performance (wenn man eben mit der geringen GB-Zahl auskommt) finde ich persönlich sehr gut...

 

btw. finde ich den Rest seine Hausaufgaben - in den letzten 20 Jahren habe ich auch schon den ein oder anderen eingeschleppten Virus gesehen - mal auf teurer und mal auf günstiger Umgebung...

 

vG Tom

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Guten Morgen,

In der Konstellation habe ich einen Exchange und einen DB Server unter 2k8 laufen ohne Probleme und die Performance (wenn man eben mit der geringen GB-Zahl auskommt) finde ich persönlich sehr gut...

vG Tom

 

Wenn man die SSD für die Transaktionsprotokolle nutzt und nicht für die komplette Datenbank (sowohl bei SQL als auch bei Exchange) sollte der Platz besser ausreichen und nicht allzu viel Performance verschenkt werden.

 

Ich würde Produktiv kein Raid0 fahren, für nicht temporäre / wieder erstellbare Daten. Auch keinen Spiegel auf eine Sata Disk (dann geht ja die Performance wieder innen Keller oder man hat ggf. Datenverlust, wenn man den Spiegel asynchron einrichtet).

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Ne das Sicherheitsproblem ist der Kunde Selbst. Der hat eine Verseuchte Datei auf dem Server ausgeführt da er die unter seinem Mac nicht öffnen konnte

 

Na da sag ich mal nix zu...

 

Ok Enterprise MLC ist einleuchtend. SoftwareRaid ist mir lieber ( und wird auch oft eingesetzt für das OS zB ) als eine Raid Karte. Wenn die abschmiert brauchst du erstmal wieder einen neuen Controller, am besten mit der gleichen Firmware usw.

 

Aua. IT wie in den 90ern. Für sowas gibt es Server und für Server gibt es Support mit Reaktions und sogar Wiederherstellungszeiten.

 

Da wir dadurch einen erheblichen Geschwindigkeitsvorteil bekommen durch die kleineren Zugriffszeiten ist der Kunde meiner Meinung ( obwohl der eigentlich keine große Ahnung hat )

 

Da der Kunde keine Ahnung hat, kann er das auch nur beurteilen, sondern verlässt sich in dem Fall auf dein Urteil. Wenn du ihm da einen Floh ins Ohr setzt, weil du etwas toll findest, dann empfinde ich das als unseriös.

 

Ist eine fette USV dran und der Server hat zwei Netzteile. Sehe da keine Probleme.

 

Die USV rettet den Cacheinhalt deines RAID Controllers aber nicht vor Abstürzen, Defekten an Mainboard etc. Zudem schalten viel RAID Controller ohne BBU den Write-Cache ab. In dem Fall würde deine SSD ein Problem lösen, welches du mit BBU evtl. nicht hättest.

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Wenn man die SSD für die Transaktionsprotokolle nutzt und nicht für die komplette Datenbank (sowohl bei SQL als auch bei Exchange) sollte der Platz besser ausreichen und nicht allzu viel Performance verschenkt werden.

 

Ich würde Produktiv kein Raid0 fahren, für nicht temporäre / wieder erstellbare Daten. Auch keinen Spiegel auf eine Sata Disk (dann geht ja die Performance wieder innen Keller oder man hat ggf. Datenverlust, wenn man den Spiegel asynchron einrichtet).

 

Sorry aber dem stimme ich so nicht zu... die Single-SATA macht Nachts ein Vollimage - was ich gern mag weil ich so ein Controllunabhängiges Backup mal-ebend rausziehen kann und die paar Euro sind jupp...

 

die DBs sind alle voll drauf mit anständiger Performance gerade beim Exchange - die DB macht partielle Backups alle 15 min. auf dem Backupsystem...

 

Insgesamt zum Threadschreiber - ein Softwareraid macht mir eher graue Haare - ein Hardwareraid - über die Levels kann man sich streiten - hat seine Berechtigungen aber ersetzt auch nicht eine anständige Backupinfrastruktur - meine Politik für ca. 200 User auf 15 Servern ist auf Performance ausgerichtet mit funktionallem Backup falls mir die SSDs oder Raid um die Ohren fliegen...

 

vG Tom

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