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SBS 2003 ablösen, wodurch ersetzen?


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Hallo,

 

ich habe im Februar das Unternehmen gewechselt und finde nun eine ganz neue Serverstruktur vor, die dringend einer Erneuerung bedarf ;).

 

Aktuell wird ein SBS 2003 eingesetzt, auf dem wirklich alles (außer SQL, der wird nicht benötigt) läuft.

 

Der Server ist auch total ausgelastet, ich habe gerade mal noch 20 GB Festplattenkapazität frei. RAM sind 2 GB installiert, ist natürlich immer am Anschlag.

 

Jetzt bin ich gerade am Überlegen, wie ich die neue Struktur aufbauen soll. Ein SBS 2011 kommt nicht mehr in Frage, dazu gibt es in Zukunft zu viele Benutzer. Wir sind ein Einzelhandelsunternehmen mit aktuell 19 Filialen, die in den nächsten Wochen alle mit E-Mail ausgestattet werden sollen. Somit habe ich pro Filiale schon mal mind. 2 Benutzer (Filiale E-Mail + E-Mail f. Filialleitung). Hinzu kommen irgendwas zwischen 30 und 40 Benutern in der Zentrale. In beiden Fällen Tendenz steigend, es ist geplant, jedes Jahr mind. 2 neue Filialen zu eröffnen.

 

Ich habe mir jetzt aktuell folgendes überlegt:

 

1 Server (HP DL 380 G7, 32 GB RAM, 8x146 GB SAS 15k als RAID6...) auf dem ein Windows Server 2008 R2 läuft, der dann folgende Aufgaben übernimmt:

 

- DC

- Exchange

- WSUS

- DHCP

- DNS

- Fax

- Printserver

(- Fileserver)

 

Macht das Sinn oder sollte ich evtl. lieber zwei Server draus machen (würde natürlich wegen der Ausfallsicherheit alleine schon Sinn machen)? Also im Prinzip ähnlich wie ein SBS, nur halt Einzelkomponenten.

 

Fileserver bin ich am Überlegen, ob ich da wirklich den neuen Server hernehmen soll oder ob ich nicht auf ein NAS von QNAP umsteigen soll. Vorteil hier wäre natürlich, dass ich keine Lizenzen brauche, die Daten auf einem extra Server gespeichert werden.

 

Es wäre super von euch, wenn der ein oder andere erfahrenere Boardmember mal einen Blick riskiert und auch mal ein kurzes Statement abgibt.

In meiner alten Firma stand ich im Prinzip vor der gleichen Situation, allerdings mit deutlich weniger Benutzern, da ist die Entscheidung dann für den SBS 2001 mit der Pro-Erweiterung gefallen (hatte da dann zwei von den HP-Servern gekauft), was ich hier aber nicht machen kann.

 

Ich danke euch schon jetzt ganz herzlich!!!

 

Viele Grüße

Alex

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Wie du sicherlich schon gesehen hast ist beim SBS2011 die Useranzahl auf 75 limitiert, somit hast du schon richig gedacht und kannst den für deine Zwecke vergessen.

 

Als nächstes kommt es darauf an wie hoch du die Verfügbarkeit einstufst, je weniger, deste weniger Sever/-Lizenzen benötigst du.

Aufbau währe z.B. so:

ein DC

ein DNS/DHCP/Printserver

ein Exchange

Datenspeicher via NAS/iSCSI

 

Natürlich kannst du ach anfangs aus Kostengründe den DNS/DHCP/Print auf dem DC mitlaufen lassen. Wobei ich da dann schon fast befürchte dass dies dann nicht mehr geändert wird, da du ja bestimmt nicht so viel Traffic auf einer neuen Hardware erzeugst.

 

Wegen der Hardware würde ich dir auch gleich zu etwas raten das cluster- und virtualisierungsfähig ist! Somit kannst du auf absehbarer Zeit dir ein "Hochverfügbarkeitssystem" aufbauen.

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Ja, ich habe erst 30k für Hardware der Filialen + einen notwendigen Terminalserver ausgegeben. Da wird es vermutlich eher schwierig, sowas durchzusetzen ;)

 

Ich würde eher zu einem Server tendieren, wobei ich mir halt nicht sicher bin, ob das für den Exchange so gut ist, das ist momentan so ein wenig der Knackpunkt.

 

Nehme ich aber 2 Server, brauche ich auch doppelt Lizenzen für den Server selbst oder? Die Lizenzierungsthematik ist bislang mehr oder weniger an mir vorüber gegangen, da hat es mir der SBS immer sehr einfach gemacht :suspect:

 

Ich bräuchte dann Lizenzen für den DC und für den Exchange-Server (also für den Server 2008) jeweils oder?

 

Puh, das ist gar nicht so einfach... Es geht ja weiter... Nehme ich dann User oder Client CALs (vermutlich eher Client, weil ich mehr User habe, die ein Gerät verwenden (Filiale z.B.).

 

Alex

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1 Server (HP DL 380 G7, 32 GB RAM, 8x146 GB SAS 15k als RAID6...) auf dem ein Windows Server 2008 R2 läuft, der dann folgende Aufgaben übernimmt:

 

- DC

- Exchange

- WSUS

- DHCP

- DNS

- Fax

- Printserver

(- Fileserver)

 

Macht das Sinn oder sollte ich evtl. lieber zwei Server draus machen (würde natürlich wegen der Ausfallsicherheit alleine schon Sinn machen)? Also im Prinzip ähnlich wie ein SBS, nur halt Einzelkomponenten.

 

DC, DHCP, DNS Fax und Printserver sowie WSUS kannst Du IMHO auf eine Maschine packen. Der Exchange hat auf einem DC nichts zu suchen. Und bei der Anzahl der Benutzer solltest Du sogar über einen weitere DC nachdenken. Der muß ja nicht so dimensioniert sein. 4-8GB sollten dafür ausreichen.

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Jep, jede Server braucht eine Lizenz, steht ja auch in den Vertragsbestimmungen, außer bei Virtualisierung da bekommt der Host sozusagen die gleiche.

Wenn du den HP nimmst kannst je deine Server virtualisieren und nimmst einfach einen W2k8R2 Enterprise:

Microsoft Volume Licensing - Windows Server

 

Zu den Cals bräuchten wir mehr Daten, wie viel Geräte stehen den rum und wie werden die genutzt? (aber wahrscheinlich User-CALs)

Evtl. hilft dir dies gleich mal weiter:

Lizenzierung erklärt #1

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DC, DHCP, DNS Fax und Printserver sowie WSUS kannst Du IMHO auf eine Maschine packen. Der Exchange hat auf einem DC nichts zu suchen. Und bei der Anzahl der Benutzer solltest Du sogar über einen weitere DC nachdenken. Der muß ja nicht so dimensioniert sein. 4-8GB sollten dafür ausreichen.

 

Mit so vielen Usern und Aussenstellen gibt es meiner Ansicht nach keinen Moment zum über einen 2. Server nach zu denken.. Alleine wenn du dir die Rechnung machst, dass sollte mal der Server aussteigen, bis zu 40 Mitarbeiter oder mehr da sitzen und Däumchen drehen..

 

Persönlich würde ich dir 2 DL380 G7 mit 2008 R2 Enterp. als Hyper-V Host empfehlen. Auf beiden einen DC, den Fileserver auf den einen und den Exchange auf den anderen Hyper-V-Host.

 

Als Worst-Case Zenario kannst du die 2 virtuellen Server, jeweils in der Nacht per Skript, auf den anderen Server kopieren.

 

Ich bin mir bewusst das diese Variante mit Hyper-V nicht gerade die günstigste ist, doch hat diese entscheidende Vorteile:

 

- Sollte der eine Server mal "zicken" sind nur die Services auf diesem Server betroffen, andere laufen weiter.

- Das gleiche gilt auch beim updaten. Zusätzlich kannst du dir sicherheitshalber noch ein Snapshot machen.

-Und schlussendlich lässt du dir weitere Möglichkeiten offen. Du kannst dir jederzeit noch einen weiteren Server hochziehen falls es nötig sein sollte.

 

 

Gruss

 

Stefan

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Ohne die genauen Anforderungen zu kennen, wage ich einen Schuss ins Blaue:

1x physischer DC (8GB RAM, 1x Quad Core, 2x 300GB RAID1, 4x xGB RAID5)

- DC, DHCP, Print, kleine CA, WSUS oder SCE

 

1x Hyper-V Host (32GB oder mehr, 2x Quad Core, 2x 300GB RAID1, 4x xGB RAID5)

- VMs:

-- 2. DC+Fileserver, Exchange, (Terminal Server), (SharePoint Foundation)

 

1x Backup (z.B. DPM 2010/2012) (8GB RAM, Quad Core, 2x 300GB RAID1, 4x xGB RAID5, Bandlaufwerk)

 

alternativ zu lokalen Datenplatten eventuell ein kleines iSCSI/Multipath fähiges Storage und zwei geeignete Switches

 

Lizenzen:

2x Server 2008R2 Standard (DC und Backup)

1x Server 2008R2 Enterprise für Hyper-V

 

CALS: Im Einzelhandel gibt es i.d.R. mehr Benutzer als Geräte, daher könnten Device CALS die bessere Wahl sein (Server CAL, Exchange CAL)

(Server/Client Management Licence bei SCE und DPM)

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Hallo,

 

ich habe mir mittlerweile natürlich auch weiterhin meine Gedanken gemacht. Momentan bin ich an folgendem Punkt angelangt:

 

2 Server HP DL380 G7 (oder vergleichbares von Dell z.B.), beide Virtualisiert mit Hyper-V (oder VMWare?), die beiden sind dann im Prinzip vollkommen identisch und einer kann als Backup eingesetzt werden.

 

Auf den Server läuft dann virtualisiert jeweils:

 

1. Server: DHCP, DNS, Fax, Print

2. Server: 2. DC (macht das Sinn hier?), Exchange, ...

 

Dann habe ich mir überlegt, wie es wäre, das komplette File-Server-System auszulagern.

Dazu könnte z.B. ein QNAP-NAS TS-1279U-RP zum Einsatz kommen.

 

Bezüglich der lokalen Datenplatten weiß ich nicht, was sinnvoller ist. In jeden Server entsprechend ausgelegte Platten bauen (was ich bislang immer bevorzugt habe) oder z.B. das NAS über iSCSI anzubinden, was ja damit möglich wäre.

 

Kann mal einer vorbeikommen und das mit mir durchgehen? :wink2:

 

Lizenztechnisch könnte es vermutlich tatsächlich auf Client-CALs hinauslaufen, da z.B. die Notebooks in den Filialen 2 Accounts haben sollen (Fililale allgemein + Filialleiter (2 Exchange-Accounts) --> brauche ich dann 1 Device-CAL + 2 Exchange-Lizenzen?

 

 

Danke euch weiterhin, ihr seid super!

 

LG

Alex

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Auf den Server läuft dann virtualisiert jeweils:

 

1. Server: DHCP, DNS, Fax, Print

2. Server: 2. DC (macht das Sinn hier?), Exchange, ...

 

Du solltest mind. 2 DCs einsetzen, und auch davon mind. einen auf ein extra Blech installieren. Und ein Exchange auf einem DC ist gar keine gute Idee. Möglicherweise ist das auch gar nicht supported, das weiß ich nicht genau.

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OK, das hieße dann wohl tatsächlich 3 Server...

 

z.B. so:

 

1. Hardware:

- Hyper-V (VMWare) (Server 2008R2 Enterprise)

- 1. DC, Print, DNS, WSUS, DHCP

- Exchange (Server 2008R2 Standard)

 

2. Hardware

- (Server 2008 R2 Standard)

- 2. DC, Fax (weil kein virtualisiertes System wegen Hardwaredurchschleifung), Terminal-Server (kommt noch mit ca. 40 Benutzern (nur Warenwirtschaft))

 

3. Hardware

- QNAP NAS als Fileserver

(ich denke, das macht mehr Sinn, das Ding als reinen Fileserver zu betreiben und in die Server lieber die guten SAS-Platten einzubauen oder?)

 

Alex

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