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Areca RAID Controller Tausch - Erfahrungen?


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Hallo,

 

ich habe folgende Problematik:

 

Ein neuer RAID-Controller kommt her. Ich tausche einen bestehenden Areca 1210 SATA 4Port Controller gegen einen Areca 1880i.

 

Ich habe mit Bedacht den gleichen Hersteller gewählt, da ich meine hier wird es die wenigsten Probleme geben.

 

Meine Anfrage im englischen Areca Support, in der ich mein geplantes Vorgehen schilderte, wurde positiv bewertet, ich würde aber gern weitere Meinungen einholen. Unter Anderem, da mir heute mit Erschrecken wieder aufgefallen ist dass man Treiber für nicht installierte Hardware nicht so einfach installieren kann wie ich dachte.

 

Die Ausgangsbasis:

 

2 * 1,5Tb SATA HDD RAID1 für System / Daten

2 * 320Gb SATA HDD RAID1 für eine Datenbank nebst deren Sicherungen (hier habe ich nach meiner Anstellung schon optimiert, vorher lief das RAID einfach so mit, war das alte Daten-Array. Nun hat die DB, die zusätzlich noch auf den alten HDD`s lief ein eigenes Laufwerk)

 

Der Plan:

 

Die DB soll auf ein RAID5 aus 3 SLC-SSD`s, System/Daten-RAID soll bestehen bleiben, das 320er RAID dient für Datenbanksicherungen. Der RAID-Controller wird also getauscht, da sich 7 Laufwerke an 4 Anschlüssen schlecht machen.

 

Die Vorgehensweise (geplant):

 

  • Stoppen aller Dienste für Produktivsoftware
  • Backup des Servers und der laufenden Datenbanken
  • Update des Treibers für den bestehenden RAID-Controller auf Version V6.20.00.21_100610_WHQL - Diese soll laut Changelog auch Controller des Typs 1880i unterstützen
  • Reboot - Test ob Treiber funktional mit altem Controller
  • Shutdown - Tausch des Controllers - Anschluss von erst einmal nur System/Daten-Platten - Test ob das RAID1 korrekt erkannt wird.

 

Wenn Nein:

  • In Panik verfallen :)
  • RAID1 neu builden
  • Restore der eigens angelegten Datensicherung
  • weiter bei "Wenn Ja"

 

Wenn Ja:

  • 1. Kaffee
  • Server starten - Startet der Server2003 ohne BSOD 0x0....7b?
  • Wenn Ja: 2. Kaffee
  • Wenn Nein: Ja, was dann? Windows Reparaturinstallationen über einen DC zu bügeln liegt mir eigentlich fern.... Harakiri wäre ne gute Möglichkeit. Aber dann kann Montag keiner arbeiten :(
  • Wir nehmen an er fährt hoch und fahren fort mit dem Einbau des 2ten RAID1-Arras
  • Anschluss des externen Storage-Gehäuses mit den 3 SSD`s mittels 6Gb SAS
  • Start des Servers, bilden des RAID5
  • Windows Start, Umkonfiguration aller betreffenden Dienste, Laufwerke, etc.
  • Ganz viel Kaffee zur Belohnung

 

Hat jemand Erfahrung im Tausch dieser Controller? Mir ist noch nie einer kaputt gegangen, und wenn würde ich immer nur den gleichen anstreben. Das Ganze sollte zeitunkritisch sein. Ich beginne Freitag Abend mit den Sicherungen, prüfe Freitag Nacht ob sie konsistent vorliegen und dann wird Samstag Morgen gemütlich mit der Migration des Controllers und dem upgrade der Laufwerke begonnen. Und für den Fall der Fälle hab ich nach hinten raus ausreichend Zeitpuffer... So war der Plan.

 

MfG Maik

 

P.S.: eine passendere Kategorie hab ich leider nicht gefunden, ich fand es passt am besten zu den Servern. Hardware direkt gibt`s ja nicht.

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Hallo,

habe ein raid 5 mit systempartition umgezogen von einem LSI 8300 auf einen LSI 9250 indem ich erst den 2ten Controller eingebaut habe, Treiber installiert, platten umgesteckt, alles prima.

testweise eine Platte an einen intelcontroller gehangen (ICH 9), da wurde die Platte komplett leer angezeigt (also kein foreign configuration import möglich).

wenn das gleichzeitige betreiben nicht geht koennte es haarig werden.

Was mir bei der Suche zu dem Punkt noch auffiel: es scheint nicht viele Leute zu geben die sowas machen :)

Sei es weil sie ein SAN haben sei es weil sie ned im Traum daran denken wuerden ein produktives System so umzuziehen :)

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und, ergaenzend: habe nun bereits 2mal einen server 2003 installiert und dann das Backup des vorigen servers druebergezogen (selbe version etc.), neustart und gut.

das als antwort zu praktischen erfahrung. es haette auch ein image sein koennen, natuerlich. Aber egal wie : in Panik verfall ich nun nicht mehr wenn ich feststellen muss das ein aktiver usb-hub meine ssds wachhaelt auch wenn der server kein stromanschluss mehr hat. (und danach im raid 5 die platten wegsterben)

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Danke für die Rückmeldung. Muss ich also mal schauen ob ich die Karten parallel verbaut bekomme. Wobei ich den Tausch machen wollte, da ich dachte dass sich 2 Controller nicht vertragen würden. Na mal schauen. Noch sind leider die SSD`s nicht geliefert. Meine User ningeln permanent rum wenn Sie Selektionen machen. Für die ist es völlig unverständlich dass eine 30Gb große Datenbank auf 2 uralten SATA1 HDD`s mit 7200upm nun mal nicht schneller geht :rolleyes:

 

Na mal sehen. Der neue Controller hat auch eine schnellere CPU und das doppelte an Speicher (RAM/Cache). Das sollte MMn etwas bringen.

 

Wenn die SSD`s das WE nicht da sind mach ich trotzdem mal den Umzug auf den neuen Controller. Das kleine Array dann per externem SAS dran zu stöpseln ist dann im Nachhinein eine kleinere aufgabe.

 

Das werden wohl nicht viele machen weil ich das auch nicht einfach ohne Grund machen würde. Der Server selbst ist jetzt 2,5 Jahre alt und hält DC, DNS, DHCP, File, Tobit und eben den Firebird Datenbankserver vor. Ist bisschen viel, ich weiß. Aber wenn man sich anschaut was der den ganzen Tag so treibt kommt er nur beim Starten von 2 geplanten Aufgaben mal etwas in Fahrt. Beim normalen Arbeiten der User idlet der kleine mit 2 x 4Core XEON zwischen 0 und 10% rum. Ich hatte Anfangs einen dedizierten DB-Server projektiert, aber nach 2 Wochen analysieren von bestehenden Problemen mit Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit (war alles Bestand als ich Mitte des Jahres die Stellung antrat) wurde klar dass die Zuverlässigkeitsprobleme durch Fehlkonfigurationen und die defekte Single-HDD für die Sicherungen am internen Board-SATA Controller (mittlerweile behoben) kamen und dass die Rechen-Geschwindigkeit des Servers mehr als ausreichend ist. Das Problem ist der IO, und das eigentlich nur bei der DB. Also habe ich zum halben Preis einen neuen RAID-Controller, SSD`s und ein externes Storage Gehäuse mit SAS Anschluss zusammengestellt, Chef vorgelegt, bestellt. Ich denke das wird schön.

 

MfG Maik

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Oh, Danke für den Tip! Ich werd mal schauen was die kostet. Die Bestellung ist ja leider schon raus und - bis auf die SSD`s - auchs schon geliefert. Die BBU bringt auch datensicherheit wenn der server weg runzt, oder?

 

Die alte, defekte Backup-HDD am internen SATA-Controller des Boards hat mal einen "Hänger" des Betriebssystems verursacht. Da kam dann ein Bluescreen der frei gesagt bedeutet dass "Windows nicht mehr auf die Datenträger zugreifen konnte". Problem ist mittlerweile behoben. Damals war jedoch die Datenbank mit ihren durchschnittlichen 10-14 DB-Prozessen voll am Rödeln. Nach dem Restart war leider die Transaktionstabelle in den fritten und musste repariert werden. So was sollte ja mit der BBU eigentlich nicht mehr passieren, oder? IMHO hat er nur gerade laufende Schreibaktionen nicht abschließen können und schon wars passiert.

 

MfG Maik

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So Kinder, es ist vollbracht.

 

Für diejenigen die es interessiert, hier die Sachen die zu beachten sind:

 

- Der Treiber des Controllers muss im laufenden System nachinstalliert werden

- Danach darf die Karte nicht den Steckplatz wechseln

- Beachtung des SCSI Ch/Id/Lun ist bei SAS-Controllern wichtig. Da ich von SATA auf SAS gewechselt habe blitzen mich ein paar mal die x0...07B Bluescreens an, bevor ich heraus fand dass 0/0/0 die richtige Kombi für das System-RAID ist. Auf jeden Fall muss die boot.ini auf die richtigen Laufwerksinformationen verweisen. Also entweder im Controller Ch/Id/Lun anpassen, oder aber die boot.ini...

- der Controller sollte idealerweise vom gleichen Hersteller sein, bei mir wurden die bestehenden RAIDSets ohne Probleme erkannt

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Oh, Danke für den Tip! Ich werd mal schauen was die kostet. Die Bestellung ist ja leider schon raus und - bis auf die SSD`s - auchs schon geliefert. Die BBU bringt auch datensicherheit wenn der server weg runzt, oder?

[...]

MfG Maik

 

Nein. Wenn man keine BBU hat wird der Cache deaktiviert (sollte auf jeden Fall so sein und ist z.B. bei HP so) und man hat weniger Performance. Aber die Datensicherheit ist gewährleistet, da alle Daten direkt auf die HDD geschrieben werden und nichts gecachet wird -> Weniger Performance.

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man kann den cache meiner meinung nach manuell aktivieren. im controller interface definitiv möglich, obs auch effekt hat ist die andere frage. ich habe bisher nur die cache settings aktiviert wo er nicht schimpft dass es gefährlich werden könnte. im windows selbst kann man dann noch im gerätemanager beim laufwerk selbst den cache in 2 stufen einschalten, wobei bei der zweiten wieder gewarnt wird dass man besser eine ups haben sollte.

 

auch hier: cache an, modus 2 mit der warnung aus.

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