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Brandschutz im Serverraum


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Ganz ehrlich - du machst dir mehr Arbeit als es bringt.

 

Ihr habt bereits existierende Serverräume, daher wird eine Neulokalisierung usw. in "ungefärdete" Bereiche kaum möglich sein. Falls doch würde ich dies machen - die Orte so wählen, wo am wenigsten "Gefahr" bei einem Brand besteht und die Räume dann auch entsprechend auskleiden/vorbereiten. Mit einer nachträglichen Installation sind sehr viel mehr Kosten verbunden als bei einer "Neuausrüstung", da dann ja auch die Serverräume umgebaut werden müssen etc. - da ist ein Neubau und Umzug schneller / günstiger. Zudem sind die Lösungen in solchen Szenarien eher proforma, da diese kaum einem richtigen Brand standhalten bzw. es zu warm wird (wenn man nicht wirklich viel investiert und den Raum im Grunde eh neu ausrüstet).

 

Anstatt Unsummen in den Brandschutz zu investieren, würde ich höchstens die Wände/Boden/Türe auf einen entsprechenden Stand bringen (siehe Fachfirma) und per Rauch/Brandmelder bzw. Frühwarnsystem einen Alarm auslösen lassen in der EDV, wo jemand mit einem Feuerlöscher beim/vor dem Serverraum selbst nachsieht.

 

Selbst wenn ihr alle Räume mit Gaslöschanlagen usw. ausrüstet, ist nicht gegeben, das der Serverraum den Brand unbeschadet übersteht. Hier lieber Mut zur Lücke - Serverräume entsprechend ausstatten, schauen das vor Wasserschaden geschützt und dann einen neuen Serverraum herstellen (weit weg von allem, ordentlich geschützt) wo das Backup unterkommt.

 

Wenn der Serverraum dann wirklich abbrennt - so be it. Hauptsache das Backup ist da, Hardware geht heutzutage recht flott (und Versicherung trägt eh)

 

IMHO sehr viel sinnvoller :)

 

Aber wie gesagt, hol dir eine entsprechende Fachfirma die auch zertifiziert ist und lass dich von diesen einfach mal beraten - kostet nicht die Welt und besser, als zuviel Zeit da irgendwo zu versenken. Hast eh schon genug Erfahrung für so ein Gespräch. Die werden dir dann auch sagen, ob Gas usw. Löschanlagen sinnvoll sind bei euren Sachen oder nicht.

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Hey.

Just my 2 Cent:

Es kann, je nach Größenordnung, deutlich günstiger sein Backups auszulagern und die Hardware bei einem Dienstleister "versichern" zu lassen.

Sprich der Dienstleister garantiert, dass er neue Server in einer gewissen Zeit vor Ort stehen hat.

Die muss man natürlich noch kaufen im Anschluss und die Bereitstellung kostet auch....

Aber einen BMR (Bare Metal Restore) macht man, je nach Datenvolumen und Software, in 40 Minuten aufwärts pro System.

 

Aus meiner bisherigen Erfahrung ist es enorm schwierig, einen bereits bestehenden Serverraum im Nachhinein "umzubauen", denn die kosten hauen nahezu jeden Chef um.

Das ist ja nicht mal eben ein paar Bretter an die Wände nageln und alles ist gut....

 

Zumal hier bereits gesagt wurde, dass das Wichtigste fehlt: Die Risikoanalyse.

Denn was willst du unwesentliche Daten teuer schützen?

Unternehmenskritische Daten müssen natürlich geschützt werden und natürlich auch als Backup möglichst außer Haus gebracht werden.

Und damit ist nicht das Auto des Chefs gemeint......

 

Zu den Lampertz Zellen:

Die kosten ordentlich Geld, sind es aber auch wert.

Man kann sich auch ein Maßangebot der Firma Lampertz machen lassen,

da kommen die dann, vermessen alles und machen nen Plan.

Ich habe mehree Projekte, teils live, gesehen wo laufende Server in eine Zelle verfrachtet werden bzw. die Zelle drum herum gebaut wird.

 

Ein weiterer Ansatz wäre eine Kolokation wenn das Unternehmen mehrere Standorte hat.

Damit könnte man erstens das Backup eleganter auslagern als täglich zum Bankschließfach zu fahren und zweitens wäre man direkt arbeitsfähig wenn man die Umgebung passend plant.

 

Aber wie gesagt, jegliche Kosten müssen im Verhältnis zum Nutzen stehen.

Und wenn du mir als Kostenverantwortlichen eine Lampertz Zelle gegen teuer Geld für Daten, die in einer Stunde wiederhergestellt sind, anbieten willst zweifel ich etwas.

 

Die Frage ist ja auch, was brauche ich wie schnell wieder im Betrieb?

All das sind Themen die das Notfallhandbuch im Vorfeld abdecken und definieren muss,

"mal eben" beide Themen parallel anfangen halte ich für arg brutal ohne große Erfahrungen.

Zumal es da auch durchaus um bauliche Themen geht, bei denen nunmal Fachleute gefragt sind.

Lass doch einfach mal jemanden kommen und dir was erzählen, und dann lass noch einen kommen.

Und dann guckst du mal, was dabei heraus kommt.

Zuvor erstell aber bitte eine genaue Vision was du haben willst.

Denn zwischen permanenter Sauerstoffreduktion, Lampertz Zelle und sonstigen Systemen können durchaus einige tausend Euro liegen.

Und man berücksichtige ggf. die Kosten für Schulungen (Gassysteme) und Wartung.

 

 

Gruß

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Hallo Maerad

 

Es ist absolut richtig, dass eine Neulokalisierung vorerst nicht in Frage kommt und somit der bestehende Serverraum aufgerüstet werden sollte (wengistens für Mindestanforderungen).Deine "Mut zur Lücke"-Idee scheint natürlich kostengünstig und wahrscheinlich hast du auch Recht, dass man eher für die schützenden Gerätschaften mehr hinblättert als nötig wäre, aber es handelt sich ja um Server.. und wenn deren Funktionalität ausfällt wäre es bei wichtigen Daten schon verherrend.

Was das ausgelagerte Backup angeht- dafür ist schon gesorgt. Nur ist meine Aufgabe auch vom worst worst worst case auszugehen... also.. was passiert, wenn ein Vulkan sich auftut und die Menschheit fast verschwindet?- wie kann man da die Server retten?;) Was ich natürlich meine ist, dass der redundante Serverraum ebenfalls beschädigt werden kann und somit lieber beide gesichert (wenn auch ni perfekt) als gänzlich ungesichert sind.

 

aber ja- die Sache mit der Firma hab ich inzwischen eingesehen und sobald die Risikoanalyse steht, wird die entsprechende Firma eingeladen.

 

Danke für deinen Post

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  • 3 Wochen später...

Hallo LadyBelle,

 

ich kenne die Problematik auch sehr gut.

Wir selbst waren vor einiger Zeit von einem Brand betroffen, bei dem gottlob aber der Server nicht betroffen war.

 

Seit dem haben wir uns mit der Problematik beschäftigt. Wir haben herausgefunden dass sogenannte Inertgas-Brandlöschanlagen für kleine und mittlere Unternehmen und deren Serverräume, kaum bezahlbar ist, schon gar nicht, wenn diese nachgerüstet werden soll.

 

Bedenkt man die aufwendigen Baumaßnahmen, die Bevorratung und die erheblichen Unterhaltskosten, solcher Anlagen, von den Anschaffungskosten ganz zu schweigen, kann ich sehr gut verstehen weshalb die meisten unserer Kunden aus dem KMU-Bereich, sich auf Feuerlöscher und das Prinzip Hoffnung verlassen.

 

Aber es gibt seit etwa zwei Jahren in Deutschland eine Alternative.

Wir haben diese getestet, wir haben uns eingehend damit befasst und uns informiert und vertreiben dieses Brandlöschsystem.

 

Ich will hier nicht nur den Eindruck von Eigenwerbung machen, deshalb erspare ich mir hier die ganzen Vorteile aufzuzählen.

Nur soviel, es ist günstiger als man denken mag und es schadet weder Umwelt, Mensch noch Technik.

 

Sollte ich Dein Interesse geweckt haben, wäre es schön und für mehr Infos kannst du auch gerne dem Link ESL auf unsere Website folgen und Dir selbst ein Bild machen.

 

Gruß Chris

ESL Elektro

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  • 2 Wochen später...

Hallo LadyBelle,

 

hier mal ein Beispiel aus unmittelbarer Praxis:

 

Serverraum 7m x 3m x 2,5m = 52,5m³

Zwischenboden 7m x 3m x 0,3m = 06,3m³

Gesamt also = 58,8m³

 

Es befinden sich neun vollbestückte 19" Rack-Schränke, ohne Türen in dem Raum.

Der Raum hat keinen externen Luftaustausch, nur ein klimatisiertes Umluft-System.

Hat keinerlei Druckentlastung oder Zwangsentlüftung, und wird unsererseits auch nicht gebraucht.

Eine Brandmeldeanlage und drei Rauchwarnmelder waren bereits für den Raum vorhanden.

 

Wir haben montiert:

 

7 optische Rauchwarnmelder, 3 im Zwischenboden und 4 an der Raumdecke.

Diese wurden über Kreuz in einer 2Melderunabhängigkeit an die BMA angeschlossen.

Die drei vorhandenen Rauchmelder wurden Aufgrund ihres Alters und ihrer Optik-Verschmutzung ersetzt. Hätten aber auch integriert werden können.

 

Brandlöschsystem bestehend aus insgesamt 6 Aerosol-Kartuschen, Anschlussplatinen, Haltern und entsprechenden Kabeln.

4 Kartuschen im Raum und 2 Kartuschen im Zwischenboden.

 

Montagezeit, inklusive Melderanschluss, Test und Dokumentationsübergabe an den Kunden:

2 Monteure a`5,5 Stunden.

 

Alles wurde während des laufenden Betriebs der Anlage und des Geschäftsablaufes des Unternehmens montiert und getestet, es gab keinerlei Betriebsunterbrechung und Abschaltungen.

 

Also, alles ist gut. Kunde zufrieden, hat jetzt den perfekten Brandschutz für seinen Serverraum und das alles für nicht einmal 8.000€.

Bekommt überdies noch einen Rabatt für diese Maßnahme von seiner Inhaltsversicherung und hat am Ende (grins)... in 100 Jahren die Kosten wieder raus. (Bitte dies nicht ernst nehmen)

 

Möchte mit dem Beispiel nur mal aufzeigen, dass es gar nicht Unmengen kostet, das Richtige zu tun.

Denn jeder, der sich 9 volle Racks in einem Raum vorstellen kann oder sie gar stehen hat, kann sich ausrechnen wie viel Daten und Equipment dort durch ein Feuer gefährdet sind.

 

Klar bezahlt die Versicherung, den größten Teil des materiellen Verlustes, aber die abgewanderten Kunden, oder die verlorenen Daten, die sind nicht ersetzbar.

Denn es dauert nach einem Brand für einen normalen Betrieb, ca. 6-8 Wochen, bis alles wieder steht und funktionstüchtig ist, selbst wenn man alle Daten und Programme außerhalb gelagert hat.

 

Ich habe absichtlich auf jegliche Art der Produktbeschreibung und auf Produktnamen verzichtet. Es geht mir hier nicht unbedingt darum Werbung zu machen.

Vielmehr versuche ich Leuten die sich mal mit der Problematik befasst haben, die über ihren Tellerrand hinaus sehen können und wollen, eine echte Alternative zu Inertgas & Co aufzuzeigen.

 

Du kannst,- oder Ihr könnt mich gerne anschreiben wenn Ihr Fragen habt oder mehr Informationen braucht.

 

Ich hoffe ich hab hier mit meinem Beitrag nicht gegen die Regeln verstoßen und er wird eingestellt, denn am Ende zählt, so denke und hoffe ich, doch die Information, dass heute niemand mehr seinen Betrieb schließen muss, weil in seinem Technik-, Server- oder Schaltanlagenraum ein Brand ausgebrochen ist.

 

Mit den besten Wünschen für ein schönes WE

Chris

ESL Elektro

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Ich hoffe ich hab hier mit meinem Beitrag nicht gegen die Regeln verstoßen und er wird eingestellt, denn am Ende zählt, so denke und hoffe ich, doch die Information, dass heute niemand mehr seinen Betrieb schließen muss, weil in seinem Technik-, Server- oder Schaltanlagenraum ein Brand ausgebrochen ist.

 

Da du im allergrößten Teil deiner beiträge für das Thema relevante Informationen geschrieben hast ist das so für uns OK auch wenn du dich und dein Unternehmen als Dienstleister zu dem Thema positionierst. ;)

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Hallo Doc,

 

danke.

Als Dienstleister haben wir aber auch die entsprechenden Erfahrungen mit mehr als einem Unternehmen oder einer Person. Ich möchte hier nur versuchen an unseren Erfahrungen teilhaben zu lassen und dem Einen oder Anderen einen anderen Blickwinkel aufzuzeigen.

Werde mich auch weiterhin bemühen die Aussagen so neutral wie möglich zu halten.

 

Ihr macht Euch ja keine Vorstellung wie unbedarft und naiv eine große Anzahl von Unternehmen und Leuten mit genau diesem Thema umgehen.

Hier tut Aufklärungsarbeit wirklich not und ich bin für jede Hilfe dankbar.

 

Gruß

Chris

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Hallo Chris,

 

natürlich begeistert mich diese Lösung sehr, da andere Möglichkeiten nicht nur wesentlich mehr kosten, sondern auch noch für den Menschen schädlich sind.

Bei der Löschung entsteht aber doch sicherlich Wasser bzw. ein Rückstandsfilm durch das Löschmittel Aerosol? Wie wird das im Allgemeinen wieder entfernt?

 

Bin Dir erstmal natürlich sehr dankbar für dies ausführliche Beispiel!!

 

Dein Fachbereich werden sicherlich jetzt nicht unbeding die Wasserhochdrucknebelanlagen sein, aber während meiner Recherche bin ich sehr häufig darüber gestolpert und mir wurden diese auch von sehr großen Firmen empfohlen, da der zerstäubte Wassernebel bei den Geräten keinen Schaden hinterlässt bzw. hinterlassen soll.

Erfahrugnen hierzu?

 

Besten Dank und eine schöne Woche!

Eure Belle

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Hallo LadyBelle,

 

mir scheint, Du hast leider noch nicht die Zeit gefunden unsere Homepage zu besuchen. Ich bin nicht ganz sicher, ob ich Dir hier eine umfangreiche Produktbeschreibung und Funtionsweise übermitteln sollte. Unter diesem Link, findest Du eine PDF-Produktpräsentation, die sicherlich einige Fragen beantwortet: http://www.eslonline.de/upload/1662969_ESLaeroX__PDFInfoPrsentationfachkundig.pdf

 

Um Deine Frage zu beantworten.

Im Brandlöschmittel (Aerosol), ist eine sehr geringe Wassermenge gebunden um die Bestandteile des Löschmittels schwebend in der Raum-Luft zu halten.

 

Bei Auslösung der für einen Raum vorgesehenen Menge des Lösch-Aerosols, reicht die Wassermenge im Löschmittel nicht einmal aus, um die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu erhöhen. In einem normalen Raum, ist die in der Luft gebundene Wassermenge um ein vielfaches höher, als die in den Kartuschen gebundene Wassermenge.

 

“Wasser“, entsteht aber bei der exothermen Reaktion des Feuers.

Hier wird Kohlenstoff aufgespalten und setzt neben verschiedenen chemischen Elementen auch das in den Materialien gebundene H2O frei.

Beispiel: Streichholz, wenn Du ein Streichholz anzündest und das Streichholz dann genau beobachtest, kannst Du auf der Streichholzoberfläche kleine Wasserbläschen sehen, die dann sehr schnell in Wasserdampf übergehen.

 

Das Wasser, welches im Aerosol gebunden ist, hat keinerlei schädigende Auswirkung auf die Technik.

 

Nachweis: Wasser ist ein hoch leitfähiges Element, das Aero-X Löschsystem wird aber speziell und gerade wegen seiner nicht leitfähigen Eigenschaften, überall dort eingesetzt, wo empfindliche Elektronik zum Einsatz kommt, als auch hohe Energieströme fließen, wie in Trafo-Stationen und anderen Hochspannungsapparaturen. Hierfür hat das Löschmittel eine gültige Zulassung, ist diesbezüglich international getestet, anerkannt und zertifiziert.

 

Teil 2.

Das Löschmittel bleibt für etwa 30-45 als leichter ungiftiger Nebel, schwebend im Raum, baut sich dann suggsesive ab und hinterlässt nach vollständiger Auflösung eine mikrofeine Staubschicht (ähnlich als würde man Zuhause eine Woche nicht Staubwischen).

 

Teil 3 im nächsten Fenster

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puhhh, und noch ein Teil.

 

Teil 3. Wassernebelhochdrucklöschanlagen

In der Regel sind diese geeignet um eine Art Brandschutzwand zu erzeugen.

Hier steht eher die Schutzfunktion, als die Brandlöschfunktion im Vordergrund.

 

Hinzu kommt, dass neben den hohen Anschaffungskosten, auch hier wieder Kosten für die Bevorratung des Wassers, für die jährliche Wartung und Abnahme, des Leitungssystems, der Hochdruckpumpe usw. durch einen Sachverständigen (TÜV) hinzu kommt.

 

Frage:

Weshalb wird in Serverräumen die Luftfeuchtigkeit überwacht und ist sogar gesetzlich geregelt?

Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Spannungsbrücken an empfindlichen Bauteilen wie Leiterplatten usw. entstehen. Wasser, ist eines der best leitenden Elemente.

 

Jetzt bringst Du bei einem Brand, in einen geschlossenen Raum mit hochwertiger und empfindlicher Elektronik, Wasser in Form von Nebel ein.

Bei einem Brand passiert folgendes:

Das Wasser, welches im Nebel gebunden ist, verdampft. Dabei vergrößert sich die Oberfläche um mehr als das 1000 fache. Es entsteht also ein ziemlicher Druck in dem Raum. Der hat widerum zur Folge, dass der Sauerstoff verdrängt wird. Gut... denn damit entzieht man dem Feuer eines der Grundelemente, die es braucht um weiter zu brennen.

Schlecht... für Personen, die sich im Raum befinden.

Abgesehen davon verbinden sich Rauchgase mit dem Wassernebel und es entstehen sehr aggresive Säuren (Schwefel und Salpetersäure) die sich dann auf den Elektronikbauteilen als Kondenswasser/säure) niederlassen.

Denn es entsteht ein weiterer Effekt, der Abkühlungseffekt.

Der das Wasser im Raum und das zusätzliche Wasser durch die Vernebelung, kondensieren lässt.

 

Wo würdest Du eigentlich die nicht ganz ungefärlichen, 200 Bar Druckflaschen aufbewaren? Im Serverraum? Der Platzbedarf ist nicht ganz ohne. Stell Dir einfach eine Batterie von 8-10 Hochdruckflaschen vor, in deren Nähe ich bei einem Brand nicht stehen möchte.

 

Ich möchte die Hochdrucksysteme keinesfalls schlecht machen, für die Bereiche der Fluchtwegsicherung, der direkten Brandbekämpfung und vielen anderen Bereichen sind diese bestens geeignet, wenn man viel Geld für Rohrleitungssysteme, Pumpen, Flaschen, Düsen usw. zur Verfügung hat und entsprechende Platzmöglichkeiten.

Aber all das ist eigentlich unwirtschaftlich.

Zudem gibt es ja die von mir beschriebene Alternative, die wesentlich effektiver, kostengünstiger, wartungsarmer und unschädlicher ist.

 

LG

Chris

 

PS. vielleicht wäre es besser, mal mit mir direkt Kontakt aufzunehmen. Bin sicher wir können Deine Herausforderung gemeinsam angehen.

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  • 1 Monat später...

Ich würde erst einmal mit einfachen Dingen anfangen, die schon eine gewisse Sicherheit bieten.

 

Das ganze ersetzt natürlich nicht die Begehung durch einen Brandschutzbeauftragten bzw. eine Fachfirma, das sollte dann bei Gelegenheit nachgeholt werden.

 

Serverräume sollten soweit möglich einen eignen Brandabschnitt bilden und fern von gewissen Bedrohungsbereichen liegen (Küchen, Tanks, Nasszellen usw.)

 

Wände F90, Türen T30. Wenns geht rauchdicht. Der Rauch kann mehr kaputt machen als der Brand selbst, vor allem brennts häufiger rundherum, als im Serverraum selbst. Kernbohrungen und Brandschottungen sollte alle geschlossen sein. Lüftungsöffnungen sollten sich beim Feueralarm automatisch schließen.

 

CO2 Löscher sollten bereitgestellt werden, gut zugänglich außen oder innen direkt an der Tür. Diese sollten entsprechend der Raumgröße dimensioniert werden.

 

Alle Brandlasten raus aus dem Raum, also kein Papier, keine unnötigen Geräte wie Drucker, keine angescheuerten Kabel, kein Teppich usw.

 

Man sollte darauf achten Kabel zu verwenden, die kein Material enthalten, was bei einem Schmorbrand weiteren Schaden anrichtet (halogenfrei usw.). Meist brennts ja nicht gleich, sondern z.B. ein Netzteil schmort durch und sengt Umliegendes an.

 

Rauchmelder sollten an günstigen Stellen eingesetzt werden z.B. an der Stelle, an der die Klimaanlage ansaugt. Die Melder müssen auf die Brandmeldeanlage aufgeschaltet werden. Rauchverbot sollte heutzutage ja grundsätzlich herrschen...

 

Das dient schon einmal alles zur Brandvermeidung bzw. Erkennung, um das Löschen kann man sich hinterher Gedanken machen :)

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Hallo und herzlich willkommen DBPhoenix,

 

ich bedanke mich erstmal recht herzlich für deinen Artikel.

Hab mich hier auch längere Zeit nicht mehr blicken lassen.

Inzwischen arbeite ich fast ein halbes Jahr an dem Projekt und konnte inzwischen einige Erfolge für mich verbuchen, so dass ich dir hier erfreut sagen kann, dass bis jetzt fast alle deine Maßnahmen umgesetzt wurden bisher. Das Einzige, was mir im Serverraum noch fehlt sind die Wände und Türen, sowie die dazugehörigen Kabeltrassen aus brandfesten Material. Und wie du schon gesagt hast, ist das der erste Schritt und um die anderen habe ich mich auch schon gekümmert (Löschung, Brandfrühsterkennung...). Diese müssen allerdings erst mal "von oben"^^ bestätigt werden. Bin auf das Ergebnis sehr gespannt.

 

Hab vielen Dank und genieße die letzten Stunden im Jahr 2011;)

Guten Rutsch!!

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