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Sbs2011 rtm


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Hallo Ihrs,

 

das neue Jahr bringt gleich ein neues Spielzeug. Infos, Lernmaterial und Google Hilfen sind noch recht spärlich. Vielleicht können wir hier ein paar Infos zusammentragen.

 

Im Blog von sbsfaq.de ist ein sehr guter Vortrag von O.Sommer. Ein 2 1/2 h Video mit vielen Detail Infos und Demos über die neue Produktfamilie.

Im Blog der SBS Diva Susan ist ein sehr detailierter Migrationsplan.

Statt Links bitte googlen.

 

Ich habe den SBS2011 als VM (ESXi 4.1) in einer Testumgebung installiert (12GB, 4 vCPUs, 3x 100GB). Trotz Ex2010 und SP Foundation ist die optische Veränderung nicht so groß, wie der Sprung von 2003. Die erste Anlaufstelle SBS Konsole ist nahezu identisch geblieben.

 

Bei der Installation bleibt eine Schwäche erhalten. Es wird erst einmal alles auf ein Laufwerk installiert, egal ob weitere Laufwerke bei der Installation zur Verfügung gestellt wurden. Das war im 2003 besser. Die Trennung von System, Exchange und User Shares (ggfs noch WSUS Data) auf eigenen Laufwerken finde ich nicht nur aus Performance Gründen wichtig, sondern auch für bestimmte Backup Strategien und Vorgängerversionen.

 

Die Wizards für das Verschieben sind gleich geblieben. Sharepoint quitierte zwar direkt nach der Installation ein Verschieben mit einem Timeout, ließ sich aber nach einem Neustart artig auf ein anderes Laufwerk verlegen.

Der Public Folder lässt sich auch in der 2011 nicht per Konsole verschieben. Hier bleibt weiterhin nur der Weg über Freigabe aufheben, robocopy und Freigabe setzen. Auch ein kleines Detail, dass ich nicht so gut finde. System und Public Folder gehören nicht auf das gleiche Laufwerk, wenn es sich vermeiden lässt.

 

Alle anderen Wizards (soweit angeschaut) sind alte Bekannte. Der Internet Connection Wizard (Verbindung Internet und Internetadresse einrichten) bleibt das wichtigste Instrument zur Verbindung nach draußen, sowohl Gateway für DNS, als auch Exchange und PKI. Schade, dass MS diesen weiterhin als scheinbar optionalen Task nach der Grundinstalltion weiterhin in der Konsole hinterlegt hat. Im o.a. Video ist auch ein schöner Hinweis mit livedemo für ein "ordentliches" öffentliches Zertifikat. Natürlich ist das von O.Sommer etwas Eigenwerbung, aber einfacher und günstiger geht es kaum.

 

Susan Bradleys Migrationsplan habe ich noch nicht ausprobiert. Ein Test-Klon von meinem produktiven SBS08 ist zwar schon erstellt, aber ich habe noch nciht ausreichend Infos über Ex08->Ex10 und WSS->SP10 gesammelt.

Aber vlt kann ja ein anderer damit dienen?

Da ich keine Fragen gestellt habe, darf von mir aus der Thread übernommen oder mit eigenen Erfahrungen und Fragen befüllt werden.

 

In diesem Sinne

Innu

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Moin!

 

Dann werd' ich die Gelegenheit mal nutzen und meine ersten Eindrücke schildern:

 

Wie Innu bereits geschrieben hat, sind die meisten Assistenten und Konfigurationswerkzeuge identisch mit denen vom Vorgänger SBS 2008.

 

Die Hardwareanforderungen haben sich im Gegensatz zum Vorgänger "verdoppelt": 8GB RAM / Quad-Core CPU (SBS 2008: 4GB / Dual-Core)

Mein Testsystem läuft in erträglicher Geschwindigkeit auf einem Atom D510 mit 8GB RAM.

 

Als Datenbank Backend läuft ein SQL 2008R2 Express und die embedded SQL Instanz.

Zusätzliche SQL 2008 oder SQL 2008R2 Express-Instanzen lassen sich bei Bedarf problemlos hinzufügen.

 

Die WSUS Datenbank kann wie beim Vorgänger nur manuell verschoben werden. Der Assistent verschiebt nur den heruntergeladenen Inhalt.

 

Die Ordnerumleitungsrichtlinie wird immer noch XP kompatibel ausgeliefert. (Bilder und Videos folgen Dokumente)

Betreibt man nur Vista oder Windows 7 Clients kann man die Richtlinie anpassen oder durch eine eigene ersetzen.

Servergespeicherte Benutzerprofile gibt es out of the box nicht. Auch hier muss man selbst Hand anlegen, sofern man es wünscht.

Die Freigaben auf dem SBS müssen wie beim Vorgänger manuell verbunden werden. Welches Werkzeug dafür gewählt wird - Skript, GPO/GPP oder manuell - bleibt einem selbst überlassen.

 

Der SBS 2011 kommt ohne Microsoft Virenschutz daher.

ForeFront für Exchange 2010 kann installiert werden.

ForeFront Endpoint Protection 2010 wird nicht unterstützt. Wird ein Dateisystem Virenschutz benötigt, muss man auf einen anderen Anbieter zurückgreifen.

 

Der SBS 2011 unterstützt V3 Zertifikatsvorlagen und ermöglicht so ein einfaches Anpassen von Zertifikatsvorlagen und Autorollout von Benutzer und Computerzertifikaten.

Über den NPS lässt sich damit eine wartungsfreie - sofern es in der IT etwas wartungsfreies gibt... - 802.1x Authentifizierung für WLAN realisieren.

 

 

Vorläufiges Fazit meiner kurzen Testphase:

Es ist kein großer Wurf, den Microsoft mit dem SBS 2011 getätigt hat.

 

Ein wenig moc up durch OWA 2010 und SPF 2010 geben dem SBS zwar ein etwas moderneres Aussehen, ob sich für SBS 2008 Nutzer ohne SA der Umstieg lohnt wage ich jedoch zu bezweifeln. Für ein kostenpflichtiges Upgrade erscheint der Mehrwert zu gering.

 

Im Bezug auf Virenschutz hat Microsoft das SMB Geschäft anscheinend aufgegeben.

 

Wirklich positiv sind mir nur die V3 Zertifikatsvorlagen aufgefallen. Das ist für den SBS Markt allerdings kein so wichtiges Feature.

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