Wertsteigerung meiner Person durch Zertifikate.

[zuicide_de 10]

Guten Tag an alle.

 

 

Um vorweg zu nehmen, ich arbeite zur Zeit im NATO HQ in Bruessel als Fachinformatiker. Bin dort ein Maedchen fuer alles. Sei es User Support, Server- Netzwerkproblem, BackUps, Security, WSUS Server, Exchange, Acitve Directory usw usw.

 

Da dort meine Stehzeit in knapp 2,6 Jahren auslaeuft und ich mich wieder zurueck nach Deutschland begeben, wollte ich durch Zertifikate meinen Wert steigern um in der zivilen Wirtschaft einen guten (auch gut bezahlten) bekommen kann. Englisch ist da nicht das Problem, da dies die Hauptsprache bei der NATO ist und ich diese erlernt habe.

 

***** von mir, ich war schon auf zahlreichen Microsoft-Lehrgaengen welches ich aber nur mitgenommen habe ohne Zertifizierung.

 

Da wie ich erwaehnt habe noch ueber 2 Jahre habe, wollte ich diese in Zertifizierung investieren. Welches kann man empfehlen? MCSE, MCITP etc?

 

CCNA besitze ich....

 

Erfahrung im bestehen solcher Zertifikate habe ich leider keinerlei.

[PAT 10]

Hallo,

 

ich war auch in einer CIS-Branch, zwar im NATO HQ CAOC4 (wurde leider zugemacht), kein Größenvergleich zu Brüssel, aber dennoch habe ich gleich zweimal für jeweils ein paar Jahre die NATO kennenlernen dürfen.

 

Vorweg muss ich eines sagen: Das, was Du dort machst, kann man schlecht der zivilien Wirtschaft vergleichen. In meinem Fall war das Windows-Netzwerk dort etwas kleiner, als das Netzwerk um das ich mich hier kümmern muss. Dafür waren wir dort alleine im Bereich Microsoft 4 Leute, was ich hier alleine machen muss.

Ich weiß nicht, wie das in Brüssel ist, aber in Meßstetten hat man sich nicht gerade abgerackert, die Anforderungen waren geringer.

 

Ein weiterer großer Unterschied ist, oder war damals zumindest, dass das Budget weit aus großzügiger war, als es draußen in der zivilen Wirtschaft größtenteils ist.

 

Wo ich Dir auf jeden Fall recht gebe, ist mit den Englisch-Kenntnissen. Da man bei der NATO quasi "gezwungen" wird, englisch zu sprechen, bleibt so einiges hängen.

 

Um auf Deine eigentliche Frage einzugehen: Alleine mit Microsoft-Zertifikaten gewinnt man keinen Blumentopf. Ich persönlich sehe diese Zertifikate (habe selber MCSA/MCSE 2000 und 2003) als nettes Beiwerk. Gut, um sich evtl. in der Masse der Bewerber etwas hervorzuheben, aber keinesfalls ein Ersatz für dementsprechende Ausbildungen oder Berufserfahrungen.

Aber zu diesem Thema gibt's hier massenhaft Beiträge.

 

Da Du bei der NATO bist, nehme ich an, dass Du noch Uniform trägst. Wenn das so ist, solltest Du auf jeden Fall schauen, was Du mit Deinen BFD-Ansprüchen abdecken kannst. Wobei die beim BFD einem auch jede Menge Mist verkaufen wollen.

[Thomas30S 10]

Hallo,

 

mit welchem Betriebssystem arbeitet Ihr bei der NATO? Windows 2003 oder Windows 2008?

 

Wenn Du schon erfahrungen mit Windows 2008 hast, würde ich dir empfehlen, einen MCITP:EA (Enterprise Administrator) Kurs mit Prüfung zu machen.

 

Wenn Du bisher keine Erfahrungen mit Windows 2008 hast, ist es wars***einlich besser einen MCSE 2003 zu machen, und wenn Ihr auf 2008 umgestellt habt, dann ein Update auf den MCITP:EA zu machen.

 

Ja nachdem wie groß deine Kenntnisse sind, und ob Du einen komplettkurs bezahlt bekommst, oder dir das Wissen selber aneignen musst, brauchst Du für einen MCSE bzw. MCITP jeweils zwischen 14 Tagen und 1 Jahr.

 

Wenn man selber mit Büchern lernt und dann nur die Prüfung macht, ist meine Erfahrung, dass man pro Prüfung 2 Monate vorbereitungszeit braucht.

 

MCSE = 7 Prüfungen

MCITP:EA = 5 Prüfungen

 

Wenn man als MCSE ein Upgrade auf MCITP mach, sind es nur 3 Prüfungen.

 

Es gibt Kurse mit ca. 25 Unterrichtstagen für einen MCSE oder MCITP:EA, hier lernt man alles und bekommt sehr viel hintergrundinfos.

 

Bei den 14/15 Tägigen Bootcamp-Kursen(z.B. bei Firebrand Training | Accelerated IT Training), muss man schon Erfahrungen mitbringen, da hier sehr komprimiert lernt, und Theme welche nicht Prüfungsrelevant sind ausgespart werden.

 

Gruß Tom

[zuicide_de 10]

Hast du richtig erkannt. "Noch" Unfiformtraeger.

 

Meine derzeitige Arbeit vergleiche ich auch nicht mit der zivilen. Selbst dies konnte ich hier feststellen. Da mir aber auch in der Arbeitszeit die moeglichkeit geboten wird sich fortzubilden, wuerde ich dies gerne in Anspruch nehmen.

 

Auch wenn es die NATO ist, die muss auch an diversen Stellen sparen. Das Arbeiten an allen Ecken macht Spass (Exchange, Fileserver, WSUS etc). Zur Zeit hab ich Arbeit an "nur" 100 Clients. Ab Januar 2011 werden es knapp 500. Und diese werden mir zugeteilt!

 

Was den BFD angeht. Deren Ausbildung in diverse Berufe will ich nicht in Anspruch nehmen. Dafuer aber die Gelder die es mir ermoeglicht die Buecher zu kaufen und vllt den einen oder anderen Kurs mitzunehmen.

 

An ein Studium nach der NATO hab ich auch gedacht. Aber mit 30 nochmal studieren weiss ich nicht. Zwar werd ich 3 Jahre weiter finanziert, aber mir fehlt dann die Umgebung mit Usern usw.

 

BTT...

 

Wenn ich mir den Arbeitsmarkt auf diversen Seiten im Internet anschaue finde ich es erscheckend zu lesen zu muessen

 

Suchen Informatiker 40Std Woche, bereit fuer Ueberstunden mit perfekten Englisch, Alle Zertifikate, SAP, Linux usw mit 30 Jahren Berufserfahrung.

 

Ich weiss das dies weiter hergeholt ist, dennoch macht mir das keinen Mut was meine Zukunft nach der NATO angeht. Die naechste Frage waere dann, ob meine Jahre als Informatiker aus der Bundeswehr/NATOzeit als Berufserfahrung anerkannt werden.

[zuicide_de 10]

Hallo,

 

mit welchem Betriebssystem arbeitet Ihr bei der NATO? Windows 2003 oder Windows 2008?

 

Wenn Du schon erfahrungen mit Windows 2008 hast, würde ich dir empfehlen, einen MCITP:EA (Enterprise Administrator) Kurs mit Prüfung zu machen.

 

Wenn Du bisher keine Erfahrungen mit Windows 2008 hast, ist es wars***einlich besser einen MCSE 2003 zu machen, und wenn Ihr auf 2008 umgestellt habt, dann ein Update auf den MCITP:EA zu machen.

 

Ja nachdem wie groß deine Kenntnisse sind, und ob Du einen komplettkurs bezahlt bekommst, oder dir das Wissen selber aneignen musst, brauchst Du für einen MCSE bzw. MCITP jeweils zwischen 14 Tagen und 1 Jahr.

 

Wenn man selber mit Büchern lernt und dann nur die Prüfung macht, ist meine Erfahrung, dass man pro Prüfung 2 Monate vorbereitungszeit braucht.

 

MCSE = 7 Prüfungen

MCITP:EA = 5 Prüfungen

 

Wenn man als MCSE ein Upgrade auf MCITP mach, sind es nur 3 Prüfungen.

 

Es gibt Kurse mit ca. 25 Unterrichtstagen für einen MCSE oder MCITP:EA, hier lernt man alles und bekommt sehr viel hintergrundinfos.

 

Bei den 14/15 Tägigen Bootcamp-Kursen(z.B. bei Firebrand Training | Accelerated IT Training), muss man schon Erfahrungen mitbringen, da hier sehr komprimiert lernt, und Theme welche nicht Prüfungsrelevant sind ausgespart werden.

 

Gruß Tom

 

Ich arbeite mit 2003/08 ... Die Clients XP ... Ab naechstem Jahr mit Win7.

Danke Dir vielmals fuer den Link. Werde aber alles mit Selbststudium abarbeiten. Mit meinem Chef ueber diverse Kurse kann ich auch nochmals reden.

[PAT 10]

Was den BFD angeht. Deren Ausbildung in diverse Berufe will ich nicht in Anspruch nehmen. Dafuer aber die Gelder die es mir ermoeglicht die Buecher zu kaufen und vllt den einen oder anderen Kurs mitzunehmen.

Ich glaube, mit dem Thema BFD solltest Du Dich nochmal beschäftigen. Der BFD bietet nicht nur irgendwelche Kurse oder Berufsausbildungen. Im Endeffekt kannst Du Dir beinahe alles finanzieren lassen, was mit Deinem zukünftigen zivilen Berufsleben zu tun hat. Auch Microsoft-Zertifikate, wenn Du das möchtest.

Nimm's mir nicht übel, aber das ist verschenktes Geld, wer das nicht annimmt, ist selber schuld. Je nachdem, wie lange Du Dich beim Bund verpflichtet hast, liegt das im 4- bis 5-stelligen Bereich, was Du da quasi verschenkst.

Man sollte nur wissen, was man will und sich vom BFD nicht für dumm verkaufen lassen. Dort sitzen auch nur Bürohengste, die nicht jeden Berufszweig und die Möglichkeiten dafür kennen. Ich habe weitaus mehr "schlechte" Berater kennengelernt, als "gute". Außerdem verkaufen die einem gerne Weiterbildungen, die einem zwar nichts oder wenig bringen, die der BFD aber besetzen muss oder will. Und selbst eine Ablehnung für ein Vorhaben von Dir musst Du nicht auf Dir sitzen lassen. Ich selber habe schon gegen eine Entscheidung vom BFD erfolgreich Beschwerde eingelegt und konnte das durchführen, was ich geplant hatte.

[zuicide_de 10]

Ich glaube, mit dem Thema BFD solltest Du Dich nochmal beschäftigen. Der BFD bietet nicht nur irgendwelche Kurse oder Berufsausbildungen. Im Endeffekt kannst Du Dir beinahe alles finanzieren lassen, was mit Deinem zukünftigen zivilen Berufsleben zu tun hat. Auch Microsoft-Zertifikate, wenn Du das möchtest.

Nimm's mir nicht übel, aber das ist verschenktes Geld, wer das nicht annimmt, ist selber schuld. Je nachdem, wie lange Du Dich beim Bund verpflichtet hast, liegt das im 4- bis 5-stelligen Bereich, was Du da quasi verschenkst.

Man sollte nur wissen, was man will und sich vom BFD nicht für dumm verkaufen lassen. Dort sitzen auch nur Bürohengste, die nicht jeden Berufszweig und die Möglichkeiten dafür kennen. Ich habe weitaus mehr "schlechte" Berater kennengelernt, als "gute". Außerdem verkaufen die einem gerne Weiterbildungen, die einem zwar nichts oder wenig bringen, die der BFD aber besetzen muss oder will. Und selbst eine Ablehnung für ein Vorhaben von Dir musst Du nicht auf Dir sitzen lassen. Ich selber habe schon gegen eine Entscheidung vom BFD erfolgreich Beschwerde eingelegt und konnte das durchführen, was ich geplant hatte.

 

 

Habe mich glaube da ein wenig nicht richtig ueber den BFD ausgesprochen. Denn diese Meinung vertrete ich ebenso und werde keinen Cent verloren geben.