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POP3-Konnektoren - Pro und Kontra


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Ich weiss - POP3-Konnektoren sind böse. Aber mal Hand aufs Herz, sind sie für kleine Büros und ähnliches nicht vielleicht die bessere Wahl?

 

Nehmen wir mal ein kleines Büro mit einem SBS, will man Exchange "so wie es sich gehört" in dieser Umgebung betreiben, dann:

 

 

1. Man braucht eine Anti-Viren Lösung auf dem Server.

 

2. Wenn der Server bei einem Stromausfall/Hardware-Defekt etc. ausfällt, landen die ankommenden mails im Nirvana.

 

Diese Probleme hat man mit POP3-Konnektoren nicht.

 

1. Die mails werden schon beim Provider auf Viren untersucht.

 

2. Die Serverfarmen bei United Internet, Telekom und co. sind wohl deutlich robuster als der kleine SBS Server im Büro.

 

 

Der einzige Haken den ich sehe, ist, dass viele Konnektoren etwas hakelig sind.

 

Ich würde gern mehr Meinungen zu diesem Thema lesen.

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Ich weiss - POP3-Konnektoren sind böse. Aber mal Hand aufs Herz, sind sie für kleine Büros und ähnliches nicht vielleicht die bessere Wahl?

 

Nein.

 

Nehmen wir mal ein kleines Büro mit einem SBS, will man Exchange "so wie es sich gehört" in dieser Umgebung betreiben, dann:

 

OK.

 

1. Man braucht eine Anti-Viren Lösung auf dem Server.

 

Ohne POPConnector braucht man die nicht? Wieso meinst du, sollte das so sein?

 

2. Wenn der Server bei einem Stromausfall/Hardware-Defekt etc. ausfällt, landen die ankommenden mails im Nirvana.

 

Nein, wieso sollte das so sein? Im Gegensatz zu "freidrehenden" POPConnectoren wandert nix ins Nirvana, sondern geht im schlimmsten Fall als unzustellbar an den Absender zurück und der weiß, dass seine Mail dann nicht angekommen ist.

 

Diese Probleme hat man mit POP3-Konnektoren nicht.

 

Stimmt, dafür genügend andere.

 

1. Die mails werden schon beim Provider auf Viren untersucht.

 

Kostet normalerweise Geld. Und wie oben schon erwähnt befreit dich das nicht zwingenderweise davon, auf dem Exchange Server keinen Mailvirenscanner zu betreiben. Was ist bspw. mit Mails, die von intern (verseuchten PCs an den Exchange übermittelt werden). Ja sowas gibt es. Nicht jede kleine Firma hat auch 802.1x am Switch konfiguriert, um Mitarbeiter davon abzuhalten mal schnell das private Notebook oder was auch immer anzuschliessen.

 

2. Die Serverfarmen bei United Internet, Telekom und co. sind wohl deutlich robuster als der kleine SBS Server im Büro.

 

Du hast aber das Problem, erstmal an Logfiles ranzukommen, wenn du doch mal was analysieren willst. Die Telekom/United Internet usw. sind wohl auch deutlich größer, das merkt man vor allem in deren telefonischen Warteschlangen.

 

Der einzige Haken den ich sehe, ist, dass viele Konnektoren etwas hakelig sind.

 

-Spamfilterung ist abhängig von dem was dir dein Provider anbietet. Das scheitert bei vielen schon in der Empfängerprüfung.

- Du mußt jeden User anlegen, diesem ein Postfach auf dem Exchange geben, dann beim Provider ein Postfach anlegen und dann das Konto des Providers im POPConnector anlegen und pustest fleißig im 15 Minuten Takt das Kennwort üblicherweise im Klartext durch die Leitung. Super sicher und super bequem zu administrieren.

- Die Analyse von Fehlern (egal ob beim Provider, POPConnector oder Exchange) ist um ein Vielfaches höher.

- Die Analyse von NDRs ist ebenfalls um vielfaches höher.

 

Im Übrigen braucht man sich nur die Fragen zum Thema POPConnector in den Foren/Newsgroups seiner Wahl durchzulesen um alle Vor- und Nachteile zu finden.

 

Ich würde gern mehr Meinungen zu diesem Thema lesen.

 

Du kannst die Suchmaschine nicht wirklich benutzt haben.

Der Irrglaube, dass POPConnectoren einfacher seien als SMTP ZUstellung ist leider sehr verbreitet unter Administratoren, die sich genau gar nicht mit dem Thema Mail beschäftigen. DIe nicht wissen wie eine Mailzustellung funktioniert, sondern auch nur nen POPClient benutzen können. Jeder der sich mal 2h mit SMTP beschäftigt, wird die Vorteile relativ schnell erkennen.

Bleibt mein Fazit: POPConnectoren sind für temporären Einsatz sicher ein geeignetes Mittel, von mir aus auch um das private Postfach des Chefs zusätzlich in den Exchange zu holen, aber alles andere ist meist nur fadenscheinige Argumentation, die selten standhält.

 

 

Bye

Norbert

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Nein, wieso sollte das so sein? Im Gegensatz zu "freidrehenden" POPConnectoren wandert nix ins Nirvana, sondern geht im schlimmsten Fall als unzustellbar an den Absender zurück und der weiß, dass seine Mail dann nicht angekommen ist.

 

 

Was nicht gerade eine positive Werbung für die Firma ist.

 

 

Kostet normalerweise Geld. Und wie oben schon erwähnt befreit dich das nicht zwingenderweise davon, auf dem Exchange Server keinen Mailvirenscanner zu betreiben. Was ist bspw. mit Mails, die von intern (verseuchten PCs an den Exchange übermittelt werden). Ja sowas gibt es. Nicht jede kleine Firma hat auch 802.1x am Switch konfiguriert, um Mitarbeiter davon abzuhalten mal schnell das private Notebook oder was auch immer anzuschliessen.

 

Ein Virenscanner für den Server kostet ebenfalls Geld. Die clients sind ja üblicherweise mit anti-Viren Software versorgt.

 

 

 

- Du mußt jeden User anlegen, diesem ein Postfach auf dem Exchange geben, dann beim Provider ein Postfach anlegen und dann das Konto des Providers im POPConnector anlegen und pustest fleißig im 15 Minuten Takt das Kennwort üblicherweise im Klartext durch die Leitung. Super sicher und super bequem zu administrieren.

 

Die POP3-Anmeldung läuft ja meistens über SSL.

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Was nicht gerade eine positive Werbung für die Firma ist.

 

Genau eine nicht angekommene Mail die der POPConnector mal ins Nirvana schickt und weder EMpfänger noch Absender erfahren wo sie ist, ist natürlich viel positiver.

 

Ein Virenscanner für den Server kostet ebenfalls Geld. Die clients sind ja üblicherweise mit anti-Viren Software versorgt.

 

Ja, aber gerade im SBS Umfeld bieten die AV Hersteller preisgünstige Bundles an, dass das nicht so ins GEwicht fällt, wenn man sowieso eine Lösung braucht. ;)

 

Die POP3-Anmeldung läuft ja meistens über SSL.

 

Ja klar, und morgen ist Weihnachten.

 

Bye

Norbert

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Hi.

 

sondern geht im schlimmsten Fall als unzustellbar an den Absender zurück
Was nicht gerade eine positive Werbung für die Firma ist.

 

Du solltest dich doch ein wenig mit den RFCs zum SMTP Protokoll beschäftigen ;) Ein ordentlich konfigurierter Mailserver generiert erst nach 24 Stunden einen NDR. Und auch ein SBS Admin muss innerhalb 24 Stunden in der Lage sein, ein Disaster Recovery durchzuführen.

 

Ein Virenscanner für den Server kostet ebenfalls Geld.

 

Das ist ein müdes Argument. Es gibt genügend Produkte, bei den die Kosten der Lizenzen für Server und Client gleich sind (z.B. Trend Micro) und einen Server ohne Virenscanner zu betreiben, naja kein Kommentar dazu :cry:

 

Die POP3-Anmeldung läuft ja meistens über SSL

Kaum ein ISP bietet das an, und wenn dann meistens kostenpflichtig.

 

Und jetzt gehe ein paar deiner Argumente noch einmal durch:

- Virenscan beim ISP - kostenpflichtig und nicht beeinflussbar

- SPAMFiler beim ISP - kostenpflichtig und schlecht beeinflussbar

- POP3 SSL - selten vefügbar, und meist kostenpflichtig

 

Also, du bürdest deinen Kunden eine Menge teurer und unzuverlässiger Dienste auf, statt eine ordentliche Lösung mit den vorhandenen Mitteln zu erstellen. Na, ich weiß nicht, ob das im Sinne eines SBS Kunden ist :cry:

 

LG Günther

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Hallo,

 

an Standorten mit DSL light und dynamischer IP habe ich auch POP3 Connectoren eingerichtet. Der POP3 Connector aus dem SBS2008 ist benutzbar, der SBS2003 aus meiner Sicht eher nicht.

Weitaus besser und flexibler ist POPCon bzw POPCon Pro. Letzterer bietet auch eine AV Engine.

 

Über die Konfig POP3 mit Exchange mag man die Nase rümpfen. Aber selbst Microsoft hat für die SBS Umgebungen einen POP3 Connector bereitgestellt - es kann also nicht absolut sinnlos/schlecht sein. Wo keine stat IP möglich ist halte ich POP3 Connectoren für besser, als eine ddns mx Bastelei. Mir würden die täglichen 5-10 Minuten nach der 24h Zwangstrennung mehr Sorgen machen, als eine sehr kleine Anzahl Postfächer per POP3 abzuholen.

 

Innu

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Bei einem Pop Connector nimmt der Provider alle Mails erstmal an (evtl. wird vorgefiltert nach Spams und Viren) und der Server holt diese dann ab. In dem Moment muss man alle Mails annehmen und ggf. ins Backup aufnehmen und 10 Jahre archivieren und man muss diese an den Mitarbeiter zustellen.

 

Bei einem SMTP Versand kann man diese mit einem eigen Spam Filter scannen und gleich bei der Annahme verweigern und bekommt so den Spam nicht ins eigene Unternehmen.

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Guten Morgen Dukel,

 

ich denke, das ist so nicht korrekt.

Ob Dein ISP eMails für Dich annimmt und zur Abholung bereitlegt oder Du emails gesendet bekommst hat primär nix mit der Erfüllung der rechtlichen Anforderungen an email Archivierung zu tun.

 

Archiviert werden müssen alle emails, die Handelsbriefe (§ 257 HGB) oder Geschäftsbriefe (§ 147 Abgabenordnung – AO) sind, sowie elektronische Rechnungen (§ 14b Umsatzsteuergesetz – UStG). Ich kann zumiondest in den Texten, die ich gelesen habe, nichts über den Transportweg finden. Eine Kaffeewerbung, die der Postbote in deinen Briefkasten wirft, wirst Du auch nicht als Geschäftsbrief abheften und archivieren. Zugestellt ist das "Dokument Kaffee" aber.

Aber ... ich bin aber kein Fachanwalt oder sonstwie besonders bewandert, was rechtliche Dinge angeht.

 

Innu

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Weitaus besser und flexibler ist POPCon bzw POPCon Pro. Letzterer bietet auch eine AV Engine.

 

Die kostet aber auch Geld. ;)

 

Über die Konfig POP3 mit Exchange mag man die Nase rümpfen. Aber selbst Microsoft hat für die SBS Umgebungen einen POP3 Connector bereitgestellt - es kann also nicht absolut sinnlos/schlecht sein.

 

Du übersiehst den von MS kommunizierten Einsatzzweck des POPConnectors. Der ist, wie ich oben schon erwähnte, für Migrationsszenarien und nicht für den Dauereinsatz.

 

Wo keine stat IP möglich ist halte ich POP3 Connectoren für besser,

 

Ja, und in welchem "business" ist das so? Statische IP ist heutzutage eigentlich überall erhältlich.

 

als eine ddns mx Bastelei.

 

Die eine Bastelei ist genauso ungünstig wie die andere.

 

Mir würden die täglichen 5-10 Minuten nach der 24h Zwangstrennung mehr Sorgen machen, als eine sehr kleine Anzahl Postfächer per POP3 abzuholen.

 

Jeder wie er will. Ich gehe davon aus, dass ein beruflich betriebener SBS (und um den gehts hier, nicht um Hobby- oder Freizeitprojekte), einfach ein entsprechender Anschluß mit eingeplant werden muß. (ja, ich weiß es soll Gegenden geben, wo das heutzutage immer noch ein Problem ist).

 

Bye

Norbert

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Guten Morgen Dukel,

 

ich denke, das ist so nicht korrekt.

Ob Dein ISP eMails für Dich annimmt und zur Abholung bereitlegt oder Du emails gesendet bekommst hat primär nix mit der Erfüllung der rechtlichen Anforderungen an email Archivierung zu tun.

 

Archiviert werden müssen alle emails, die Handelsbriefe (§ 257 HGB) oder Geschäftsbriefe (§ 147 Abgabenordnung – AO) sind, sowie elektronische Rechnungen (§ 14b Umsatzsteuergesetz – UStG). Ich kann zumiondest in den Texten, die ich gelesen habe, nichts über den Transportweg finden. Eine Kaffeewerbung, die der Postbote in deinen Briefkasten wirft, wirst Du auch nicht als Geschäftsbrief abheften und archivieren. Zugestellt ist das "Dokument Kaffee" aber.

Aber ... ich bin aber kein Fachanwalt oder sonstwie besonders bewandert, was rechtliche Dinge angeht.

 

Innu

 

Eine Mail die du (bzw. dein Provider) angenommen hast musst du an den Mitarbeiter zustellen. Wenn dies ein Handelsbrief ist musst du diese noch archivieren. Woher weisst du nun als Admin ob die Mail xy Spam ist oder ein Handelsbrief? Wenn Private Mailnutzung erlaubt ist darfst du (und eigendlich der Spamfilter auch nicht) nicht in die Mail reinschauen um diese zu klassifizieren.

 

Bei Smtp Versand kannst du diese Mail vor der Annahme nach Spam überprüfen und ggf. ablehnen.

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Das POP3 Protokoll kann nicht ablehnen oder löschen. Eure Argumentation Spam und fehlendes Wissen ist irreführend bzw nicht korrekt.

 

Es soll Umgebungen geben, die

1. nur 1 oder 2 Postfächern haben

2. kein DSL/UMTS bekommen können

3. mit DSL light Verbindungen versorgt werden (384kbits), bei denen der Leitungsinhaber keine stat IP bekommen kann.

 

Hier ist ein Pop3 Connector zum Abholen durchaus ein "Mittel zum Zweck".

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Das POP3 Protokoll kann nicht ablehnen oder löschen. Eure Argumentation Spam und fehlendes Wissen ist irreführend bzw nicht korrekt.

 

Kannst du das näher erläutern? Warum sollte POP3 auch was ablehnen? Das holt ja ab. Also bitte erklären, was "nicht korrekt" sein soll.

 

Es soll Umgebungen geben, die

1. nur 1 oder 2 Postfächern haben

 

Brauchen die einen Exchangeserver? ;)

 

2. kein DSL/UMTS bekommen können

 

Wieviele sind das?

 

3. mit DSL light Verbindungen versorgt werden (384kbits), bei denen der Leitungsinhaber keine stat IP bekommen kann.

 

Ja, ich wiederhole mich zum zweiten Mal, es gibt sowas, aber das dürfte die Minderheit sein.

 

Hier ist ein Pop3 Connector zum Abholen durchaus ein "Mittel zum Zweck".

 

Liest du bitte meine bisherigen Antworten?

 

Bye

Norbert

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Die Argumentation Spam ist irreführend bezog sich auf Dukels Posting.

Pauschal fehlendes Wissen zu attestieren bezog sich auf Dein Posting und ist nicht korrekt.

 

Ich befürworte nicht die Verwendung POP3 Connectoren, aber es gibt Umgebungen, in denen es kaum bessere Alternativen gibt.

 

In meinem Landkreis - mehr Kühe (die mit 4 Beinen) als Häuser - ist eine stat. IP bzw überhaupt eine ordentliche Leitung tatsächlich ein Problem.

 

Deine Frage "Brauchen die einen Exchange" beantworte ich nur mit einem müden Lächeln. Es wirkt etwas "von oben herab" NorbertFe.

Aber diskutieren wir hier bitte nicht weiter Huhn oder Ei, denn im Grunde ist es ja völlig korrekt, dass POP3 Connectoren KEIN gutes (du würdest schreiben geeignetes) Mittel ist.

 

In diesem Sinne: wacker halten

Innu

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