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UNC-Pfade / DNS Verständnisfrage


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Hallo zusammen,

 

auch, wenn es vielleicht ein klein wenig Off-Topic ist, würde ich mich freuen, wenn mir jemand von Euch den folgenden Effekt erklären könnte, den ich einfach nicht verstehe und mir bisher keiner erkären konnte.

 

Eingesetzte Software:

- NT 4 Server als PDC mit DNS etc.

- Diverse Clients mit NT 4 Workstation, Win2k Prof, Win XP Pro, die am PDC angemeldet sind und auf den DNS-Dienst zugreifen.

 

Der NT4 Server hat den Rechnernamen "abcdefg".

Im DNS ist noch ein Alias "ntserver" für den pc "abcdefg" hinterlegt.

 

Das heißt:

ping abcdefg -> erfolgreicher ping auf ip 192.168.0.1

ping ntserver -> erfolgreicher ping auf ip 192.168.0.1

 

Bis hierhin kein Problem. Logisch eigentlich.

 

Wenn ich jetzt aber per UNC-Pfad Freigaben auf dem Server anspreche, verhalten sich die beiden Namen unterschiedlich.

Beispiel:

 

net use t: \\abcdefg\freigabe1 -> funktioniert immer

net use t: \\ntserver\freigabe1 -> funktioniert NICHT immer

 

Systemfehler 51, 53 (meistens) oder auch oft 67.

 

Fehler in Benutzernamen und Passwörtern sind hier auszuschließen.

 

Obwohl der ping (also die Auflösung?!) IMMER geht.

 

Ich erkenne keine Logik, wann ich mit dem Alias-UNC-Pfad Zugriff habe und wann nicht. Ich habe schon bis zum Erbrechen in den Client-Einstlellungen beim DNS rumgespielt, Suffix anhängen, nicht anhängen, ...

Manchmal bringts was, ein Häkchen auszumachen, wieder anzumachen und alles ist OK.

Manchmal dauerts auch einige Sekunden und manchmal gehts ums Verrecken gar nicht.

 

WARUM? :confused:

 

Bitte helft mir...

 

Danke!

 

Markus

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ntserver ist ein Hostname, Hostnamen werden normalerweise über dieDatei HOSTS oder einen DNS Server aufgelöst, ab Windows 2000 auch über den DNS-Clientcache.

 

Falls du keine HOSTS Datei auf allen Clients pflegen willst, stattdessen den DNS wie es aussieht, empfehle ich, überall, wo der HOST-Name verwendet wird, den FQDN zu verwenden, damit auch sicher der DNS-Server benutzt wird.

 

Also statt \\ntserver\freigabe solltest du immer

\\ntserver.domäne.de\freigabe verwenden.

Außerdem muss auf den Clients das DNS-Suffix eingetragen sein, sonst funktioniert es nicht.

 

Auf diese Weise sollte der Verbindungsaufbau immer funktionieren.

 

grizzly999

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Du hast NT4 und damit Namensauflösung über NetBIOS. Wenn Du keinen WINS-Server ( vergleichbar mit DNS ) hast, müssen alle Hosts (PCs) in den Dateien "hosts" und "lmhosts" stehen.

 

"hosts" -> DNS Namensauflösung

"lmhosts" -> WINS Namensauflösung

 

Beide Dateien haben keine Fileextension. Die "lmhosts.sam" ist eine Sample-Datei und dient nur als Vorlage.

 

 

Wenn Du die Namensauflösung nicht zwingend brauchst, kannst Du aber auch mit

 

net use r: \\192.168.0.1\freigabe

 

über die TCP/IP-Adresse eine Verbindung herstellen.

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Hi !

Da das Thema "UNC-Pfade/DNS Verständnisfrage" hieß, will ich das vorher gesagte mal auseinanderklamüsern. ;)

 

Die Grundvoraussetzung ist hier: es ist ein NT4-Netzwerk- also alles läuft über Netbios, wie GodlikeAsUsual schon sagte.

Das günstigste wäre in Deinem Fall der Einsatz eines Wins-Servers auf dem NT-Server- das wäre dann der Anpsrechpartner für alle Clients im Netz, was die Namensauflösung des Windowsnetzwerkes betrifft (hat GodlikeAsUsual auch vorgeschlagen ;) ).

Nun zu Deinem Problem, warum der Alias manchmal greift, aber meist auch nicht:

Bei den W2k und XP-Clients greift dieser Alias, da diese, nachdem die Namensauflösung über Netbios nichts gebracht hat, den DNS-Server fragen und dort den Namen aufgelöst bekommen.

Die NT4-Clients können mit dem Alias nicht, weil sie zur Namensauflösung in WindowsNetzwerken den DNS nicht fragen (können).

Neben der besten Lösung (WinsServer - dort könntest Du den Alias manuell auch eintragen) hilft bei allen Clients (NT4/w2k/XP) ein Eintrag in der lmhosts. - dies ist der Ersatz für einen WinsServer. Die hosts. wird erst ab w2k zur Namensauflösung herangezogen für WinNetzwerke - ist der Ersatz für einen DNS-Server. Ein Eintrag in der hosts auf einem NT4-Client bringt nix.

 

Der Tipp: net use r: \\192.168.0.1\freigabe greift ebenfalls erst ab w2k, NT4-Clients können auf die Art auch nicht auf die Freigabe zugreifen, als Servername wird ein gültiger NetbiosName erwartet, keine IP.

 

Ich hoffe, das ist verständlicher geworden, wenn nicht, frag nochmal nach. ;)

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Hallo @all who are struggling with Name-Resolution,

 

möchte hier noch mal sachlich korrigierend und zusammenfassend schreiben.

 

1.) NT 4.0 kann NetBIOS UND Host-Namensauflösung

2.) NT 4.0 kann in UNC-Pfaden IP-Adressen verwenden

 

Es gibt unteschiedliche Möglichkeiten, die unterschiedlichen Namen aufzulösen. http://www.mcseboard.de/showthread.php?s=&threadid=12453

 

Es werden aber auch beide kombiniert, d.h. ein Client kann nach erfolgloser Host-Namensauflösung eine NetBIOS-Namnesauflösung machen (unter bestimmten Umständen) und auch umgekehrt (immer).

 

Um dein Problem zu lösen - wobei ich von hier aus nur vermuten kann, warum es mal klappt und warum nicht - mache es so wie oben von mir beschrieben oder setzte wie zuschauer es sagte WINS ein und füge dort manuell einen statischen Eintrag hinzu.

 

grizzly999

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank bis hierhin für die Tips. Werde das mit WINS bzw. der LMHOSTS auf jeden Fall mal ausgiebig austesten.

Irgendwo da wird es schon liegen.

 

Trotzdem dachte ich, wenn ich jeweils auf beide Namen (also den Rechnernamen und den Alias) erfolgreich einen Ping absetzen kann, dass dies dann auch mit "net use" oder ähnlichen Befehlen gehen müßte... denn die Namensauflösung klappt doch, oder?

 

Oder hab ich da jetzt noch was falsch verstanden und es gibt wirklich noch Unterschiede, ob ich für einen Ping den Namen auflöse oder für "net"? :shock:

 

Am Rande sei noch erwähnt, dass das Ansprechen per IP-Adresse leider ausscheidet - zumindest in diesem Fall.

Die Befehle sind teilweise in Binaries verarbeitet, an die ich nicht rankomme.

 

Viele Grüße!

Markus

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Ping geht immer zuerst die Host-Namensauflösung, wenn du auf den Clients überall ein DNS-Suffix hast, dann löst es der DNS-Server auf.

net use geht bei diesem von dir angegebenen Namen immer zuerst eine NEtBIOS-Namensauflösung und kann danach noch eine Host-Namesnauflösung dranhängen. Die sollte eigentlich ja auch funktionieren, aber....

 

Ja, ich meinte im WINS-Manager einen statischen Eintrag vom Typ "Eindeutig" eintragen. Der erzeugt 3 Einträge, 00h, 03h, 20h.

 

Dann geht die Namensauflösung auch über den WINS.

 

grizzly999

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Hi,

Müsste ich mich jetzt schon schwer täuschen: Meiner Meinung sind die ganzen net-Befehle pure Netbiosbefehle ohne Hostnamensauflösefahigkeiten.

Daher ist es auch verständlich, wenn der Ping funktioniert (zuerst Wins und dann als zweites System DNS)

Mit Net use hat man nur Chancen, wenn die Anfragen an den richtigen WINS weitergegeben werden, oder über Broadcast aufgelöst werden können. Das kann manchmal zutreffen, manchmal auch nicht.

Endgültigen Aufschluss gibt ein Netzwerkmonitor wie der Ethereal.

 

cu

blub

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Hi blub,

 

laut Resource Kit NT 4.0 und ResKit W2k und meiner Erfahrung wird bei net use und einem dabei benutztem möglichen NetBIOS-Namen (<16 Zeichen und keine Punkte) zuerst die NetBIOS-Namensauflösung gegangen, dann, falls bei WINS-Eigenschaften das Häkchen "DNS-Auflösung verwenden" gesetzt ist (gibt es wohl bei 2000 nicht grafisch, und ist hier wohl immer gesetzt), die Host-Namensauflösung gegangen.

In Kurzform - ResKit ist natürlich ausführlicher und mit Grafik - habe ich nur das hier gefunden: http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;en-us;161431&Product=win2000

 

Achtung Tricky: der Befehl "ping.exe" löst immer eine zuerst eine Host-Namensauflösung (lokaler Name, DNS-Clientcache, Hosts, DNS-Server) aus, unabhängig von der Art des Namens. ;)

 

grizzly999

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Hallo zusammen,

 

so langsam verstehe ich die das alles... :)

 

Wenn nun also ping und z.B. net eine andere Art bzw. Reihenfolge haben, Namen aufzulösen, taugt ein ping ja nicht sonderlich, um die korrekte Auflösung zu testen.

 

Habt Ihr eine Idee, wie man dann in Kurzform noch prüfen kann, ob die Namensauflösung absolut korrekt funktioniert, ohne ein net use machen zu müssen.

Nicht, dass ich nicht alle möglichen Schalter mittlerweile auswendig kenne aber manchmal gibts ja nun doch keine Freigaben auf dem Zielhost...

 

Grüsse, Markus

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Wenn nun also ping und z.B. net eine andere Art bzw. Reihenfolge haben, Namen aufzulösen, taugt ein ping ja nicht sonderlich, um die korrekte Auflösung zu testen

Diese Aussage kann ich jetzt nicht so stehen lassen :D

Man muss nur wissen, wie im einzelnen die Namensauflösung funktioniert, und zugegebenermaßen, das ist speziell bei Microsoft mit Host-Namen und NetBIOS-Namen eine kleine Wissenschaft für sich. Dazu gibt es aber auch auf der MS-Homepage Whitepapers, noch besser ist das Resource Kit.

Aber der ping ist deshalb nicht ungeeignet, um eine Namensauflösung zu testen.

 

Wenn man aber zuerst eine NetBIOS-Namensauflösung erzwingen will, dann geht das mit dem ping nicht, richtig.

Hier helfen die "net"-Befehle, die aus ihrer netzwerkgeschichtlichen Entwicklung zuerst eine NetBIOS-Namensauflösung auslösen, sofern wie vorher beschrieben der Name auch eine NetBIOS Name ist (weniger als 16 Zeichen lang und ohne Punkte).

Das geht durchaus mit dem net use-Befehl, selbst wenn keine Freigaben auf dem Zielrechner existieren, denn um das festzustellen, muss der sendene Rechner das ja zuerst herausfinden, und dazu muss er das Ziel erst connecten, und dazu muss er erst.......

Der Befehl "net view \\zielname" geht genauso, oder net send.

 

grizzly999

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