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das richtige Backoffice?


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Hallo,

 

ich plane für das 1. Quartal '10 einen eigenen Server aufzusetzen.

Ich selbst führe ein Unternehmen mit 5 Angestellten (längerfristig maximal 10)

 

Meine Server Hardware habe ich nun zusammen

(sehr überschaubarer Server, 3TB im Raid5, QuadCore Xeon 2,3 auf einem 2CPU Board, 4GB Ram)

 

Worum es mir nun aber eigentlich geht und wie ich auf euch gestoßen bin

das Operating System..

 

Ich habe nun endlose Vor und Nachteile von Windows Server 2003/2008 bzw Windows Small Business 2003/2008 im Falle eines sehr kleinen Unternehmens gelesen und kann mich nicht richtig entscheiden.

 

Der Server steht momentan noch mit herkömmlicher 16k DSL Leitung hinter einer Fritzbox.

 

Wichtigste Funktion für meine Mitarbeiter wäre >außerhalb< des Netzwerkes ihre Mails abzuholen. Innerhalb des Netzwerkes arbeite nur ich mit 2 Workstations.

Es geht also vielmehr darum, wie sicher und wie praktikabel sich der Einsatz des OS über Internet (und weniger Intranet) handhaben lässt.

 

Bei Windows Server mache ich mir da keine großen Sorgen.

Aber zu Windows Business Server hatte ich bisher nur von einem lokalen Anwendungsgebiet gelesen

 

Da hier aber MS Exchange direkt mit enthalten wäre, würde ich auch aus finanziellen Gründen lieber zu Small Business Server greifen.

Über kurz oder lang wollte ich das Mailserver-System noch um einen ausgereiften Fileserver erweitern.

 

(PCs/Server sind hier ehr Mittel zum Zweck und werden überwiegend für EDV/ Buchhaltung/ Kommunikation genutzt.)

 

 

Kann mir jemand, der dieses ganze Prozedere schon in ähnlicher Anwendung durchlebt hat, einen kurzen Tip geben?

 

 

Vielen Dank von meiner Seite und einen angenehmen dritten Advent. :-)

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Hallo,

 

wie sollen die Mails denn abgerufen werden.

Über OWA?

oder wenn sich ein Benutzer direkt auf den Server einwählt und dann Outlook startet?

 

OWA geht mit dem SBS ohne Probleme, auch über VPN kannst Du Mails in Outllook, über den SBS abrufen.

 

Wenn Du aber direkt auf den Server mit Programme arbeiten möchtest, dann kommst Du an einem Terminal Server nicht vorbei.

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Meine Server Hardware habe ich nun zusammen

(sehr überschaubarer Server, 3TB im Raid5, QuadCore Xeon 2,3 auf einem 2CPU Board, 4GB Ram)

 

Zuwenig RAM, falsche, langsame Platten (SATA), falscher RAID-Level.

 

SBS 2003 ist veraltet.

 

SBS 2008 braucht mindestens 4GB (besser 12GB) RAM.

 

Kann mir jemand, der dieses ganze Prozedere schon in ähnlicher Anwendung durchlebt hat, einen kurzen Tip geben?

 

Ziehe einen Dienstleister mit Erfahrung hinzu.

 

Remote-Working ist dank Remote Web-Arbeitsplatz und Outlook Anywhere mit dem SBS 2008 ein Kinderspiel. Deine Hardware ist dafür allerdings suboptimal.

 

Ideal für den Einsatz eines SBS 2008 im Remote Working-Umfeld dürfte eine statische IP und eine Anbindung mit möglichst viel Upload sein. Wobei Outlook im Cached Exchange Modus auch mit weniger auskommt.

 

Allerdings kann es Sinn machen wenn du anstelle eines SBS zu einem Hosted Angebot greifst, z.B. BPOS von Microsoft:

 

http://www.microsoft.com/online/business-productivity.mspx

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Hallo,

 

danke für die flotte Auskunft.

 

Für WinServer2008 und tiefer stehen die recommended requirements für Arbeitsspeicher noch bei 2GB. Ich ging erstmal davon aus, dass 4GB daher ein guter Start wären.

 

Ihr übergeht beide direkt Windows Server und sprecht von SBS. Also fällt die Windows Server Lösung wohl direkt weg?

 

Den Arbeitsspeicher zu verdoppeln oder zu verdreifachen, wird kein Problem sein

 

 

Ich plane nicht die Arbeit mit Programmen auf dem Server via Remote Funktionen

 

Es geht beim Zugriff via Internet nur darum, den Server soweit tauglich zu machen, dass die Office2007 Clients dort ihre Mail-Konten nutzen können

Bzw. dass man noch die Vorzüge der Public Folders bzw TerminManagement nutzen kann.

 

OWA geht mit dem SBS ohne Probleme, auch über VPN kannst Du Mails in Outllook, über den SBS abrufen.

Da wäre dann wohl OWA der Weg. Ich dachte, OWA würde nur via HTTP/IE laufen. Aber scheinbar kann man serverseitig ein SSL Zertifikat erstellen und Outlook Clients verwenden?

 

Ich hatte im Speziellen gehofft, eine "Outlook Client + Exchange Server" Lösung zu finden und suche dafür das ideale System

 

 

Und spielt die Geschwindigkeit der Festplatten denn hier eine so große Rolle?

Ich verwende spezielle Spinnpoint Raidplatten (SATA II 7200er). die Betonung auf "RAID" liegt hier laut Hersteller wohl überwiegend in der doppelten Lifetime

 

 

Auch hielt ich effektive 2TB Speicher erstmal für mehr als ausreichend für ein System, was sich mit der Verwaltung von 5-10 Mailkonten beschäftigen soll.

(Das würde dem 33fachen des minimalen Speicherbedarfs von SBS08 entsprechen)

 

Dass es noch redundantere Raidlvl gibt, ist mir bekannt. Ich hatte RAID5 als "gängig" im kleinen Serverbereich ermittelt.

Dass die Performance für vielleicht 48-72 h im Falle eines Festplattenausfalls kippt, habe ich gelesen. Ich habe dafür zusätzlich eine Hot-Spare Platte eingeplant. Da die Platten eine ausgeschriebene doppelte Lifetime besitzen, hoffe ich, dass das nicht all zu oft passiert ;)

 

Achtung: Es handelt sich hier nicht um ein distributed System bzw distributed computing. Der Server soll in den nächsten Jahren auch nicht um weitere Server ausgebaut werden. Das hatte ich vielleicht nicht richtig deutlich gemacht (nur ein paar Mailkonten und später bei besserer Internet Anbindung ein Fileserver)

 

 

Sind diese soviel höheren Hardware Anforderungen für unseren klein dimensionierten Anwendungsbereich wirklich erforderlich und warum?

 

Für jeden Hinweis dankbar verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen :-)

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Für WinServer2008 und tiefer stehen die recommended requirements für Arbeitsspeicher noch bei 2GB. Ich ging erstmal davon aus, dass 4GB daher ein guter Start wären.

 

Das gilt aber nur für Windows Server 2008 ohne Workload. Die Minimalempfehlung für einen Multirole-Exchange 2007 ist aber 8GB.

 

Ein SBS 2008 enthält neben Exchange 2007 aber auch noch Sharepoint und WSUS. Daher die Empfehlung für 12GB (12GB = 3x4GB bei 5500 Series Xeons - bei anderen CPUs können 14GB oder 10GB ökonomischer sein).

 

Ihr übergeht beide direkt Windows Server und sprecht von SBS. Also fällt die Windows Server Lösung wohl direkt weg?

 

Der SBS ist das richtige Produkt für "5-10 Leute mit Exchange".

 

Den Arbeitsspeicher zu verdoppeln oder zu verdreifachen, wird kein Problem sein

 

Dann ist ja gut. Fehlt nur noch ein brauchbares Disk-Subsystem.

 

Es geht beim Zugriff via Internet nur darum, den Server soweit tauglich zu machen, dass die Office2007 Clients dort ihre Mail-Konten nutzen können

 

Sprich, Outlook Anywhere.

 

Da wäre dann wohl OWA der Weg. Ich dachte, OWA würde nur via HTTP/IE laufen.

 

OWA ist die Weboberfläche. Diese hat nichts mit Outlook Anywhere zutun, ausser das beide über HTTP laufen.

 

Aber scheinbar kann man serverseitig ein SSL Zertifikat erstellen und Outlook Clients verwenden?

 

Ja, das ist Outlook Anywhere. Benötigt ein SSL-Zertifikat, macht der SBS aber selber und ist auch dokumentiert wie du das auf den Clients installieren musst.

 

Und spielt die Geschwindigkeit der Festplatten denn hier eine so große Rolle?

Ich verwende spezielle Spinnpoint Raidplatten.

 

Du wirst mit so einem System schon arbeiten können, es wird dir einfach bei diversen Administrativen Tasks das Gesicht einschlafen weil die Disks permanent Rattern müssen.

 

Auch hielt ich effektive 2TB Speicher erstmal für mehr als ausreichend für ein System, was sich mit der Verwaltung von 5-10 Mailkonten beschäftigen soll.

 

Die Speichermenge ist nicht das Problem. Die meisten SBS die wir ausliefern haben weniger als 1TB Speicher, aber meist in der Form von 4-8 15kRPM 2.5" SAS Disks an einem HW RAID-Controller mit BBWC, nicht langsamen 7.2kRPM 3.5" SATA Disks an einem Bastelraidcontroller.

 

 

Achtung: Es handelt sich hier nicht um ein distributed System bzw distributed computing. Das hatte ich vielleicht nicht richtig deutlich gemacht

 

Wovon redest du jetzt?

 

 

Sind diese soviel höheren Hardware Anforderungen für unseren klein dimensionierten Anwendungsbereich wirklich erforderlich und warum?

 

Wenn du nicht willst das dir das Gesicht einschläft, ja.

 

Gerade diesen Dienstag habe ich bei einem Kunden einen IBM x3400 M2 installiert mit ähnlichen Anforderungen wie du sie schildest - Sechs 147 GB 2.5" SAS Disks an einem MR10i, 12GB RAM.

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Danke für die umfangreiche Aufklärung

 

wie oft sind administrative Arbeiten denn nötig in einem solchen System?

Ich hatte gehofft nach einer Einrichtung erstmal eine Weile Ruhe zu haben

 

im laufenden Betrieb hat der Server erstmal nicht viel mehr zu leisten, als mit ein paar Outlook Clients zu kommunizieren, WSUS und wochenends Backups anzufertigen.

Sharepoint musste ich direkt nachschlagen, aber soweit ich das verstehe, brauche ich diesen Dienst nicht. [quelle:wikipedia -> Sharepoint]

 

 

im LAN wollte ich eventuell noch von ihm die Daten regelmäßig sichern lassen (aber wohl nur wochenends, wenn die Exchange Auslastung zurück gehen sollte)

 

Die SAS vs SATA Diskussion könnte ich verstehen, wenn ich ein System anpeile, was mit mehreren Workstations permanent ein Lesen und Schreiben von größeren Datenmengen bewältigen müsste. Auf jeden Fall ein wichtiger Punkt, wenn ich das System später als Fileserver umbauen möchte, doch nur für einen Exchange Dienst mit einer Hand voll externer Clients?

Wenn es hier überwiegend um ein einschlafendes Gesicht während der Einrichtung könnte ich ausnahmsweise in Kauf nehmen. Neben der Weihnachtstage wäre das eine willkommene Abwechslung :)

 

 

 

@distributed system:

ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass der Server nicht Teil eines verteilten Systems o. ä. ist und es deshalb nicht auf Antwortzeiten im ms Bereich ankommt

Es muss nicht sehr schnell sein, lediglich Ausfallsicherheit muss bestehen.

Hier würde ich zum Einstieg lieber auf die Anschaffungskosten schauen und in zwei oder drei paar Jahren nochmal ein größeres Upgrade abwägen

 

 

Gestern habe ich in einem älteren Artikel gelesen, dass alles was mit SBS 08 laufen sollte, theoretisch auch von Windows Server 08 reguliert werden könne. Man nur mehr zu konfigurieren hätte, weil die zahlreichen bequemen Assistenten dafür fehlen, das System dafür aber besser skalierbar ist.

Kann man das so zusammenfassen?

 

 

Da ich weder ausreichend Zeit noch Erfahrung mitbringe, helft ihr mir sehr einen Einblick in meinen konkreten Anwendungsfall zu finden.

 

 

Danke schön :)

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wie oft sind administrative Arbeiten denn nötig in einem solchen System?

 

Backup und Kontrolle auf Fehler sollten täglich kontrolliert werden. Einmal pro Monat müssen Sicherheitsupdates eingespielt werden. Unregelmässig kommen Service-Packs und Rollup-Updates hinzu. Dazu muss auch der Server selbst gewartet werden - Firmware-Updates für RAID-Controller, Festplatten, Management-Prozessoren, BIOS und natürlich auch Treiberupdates und Updates der Management-Software.

 

Ich hatte gehofft nach einer Einrichtung erstmal eine Weile Ruhe zu haben

 

Ein SBS der gut gepflegt wird läuft immer gut. Ein SBS der nicht gepflegt wird läuft gut bis er nicht mehr läuft.

 

Sharepoint musste ich direkt nachschlagen, aber soweit ich das verstehe, brauche ich diesen Dienst nicht.

 

Sharepoint Services sind trotzdem Bestandteil des SBS und müssen gewartet und gesichert werden.

 

im LAN wollte ich eventuell noch von ihm die Daten regelmäßig sichern lassen (aber wohl nur wochenends, wenn die Exchange Auslastung zurück gehen sollte)

 

Sämtliche Backups sind Online möglich und könnten sogar während der Arbeitszeit durchgeführt werden.

 

Gestern habe ich nochmal einen älteren Artikel gelesen, dass alles was mit SBS 08 laufen sollte, theoretisch auch von Windows Server 08 reguliert werden könne. Man nur mehr zu konfigurieren hätte, weil die zahlreichen bequemen Assistenten dafür fehlen, das System dafür aber besser skalierbar ist.

Kann man das so zusammenfassen?

 

Im Prinzip Ja. Nur das die SBS-Variante auch massiv günstiger ist.

 

Da ich weder ausreichend Zeit noch Erfahrung mitbringe, helft ihr mir sehr einen Einblick in meinen konkreten Anwendungsfall zu finden.

 

Genau deswegen der Rat das du unbedingt jemanden mit Erfahrung in dieses Projekt involvieren solltest. Ein Forum kann dir nicht dabei helfen deinen ersten SBS-Server Fehlerfrei hochzuziehen.

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habt ihr eventuell noch einen Antivirus Tip für mich?

 

Forefront Client Security, Symantec Endpoint Protection, McAfee Endpoint Protection. Ersteres ist ziemlich günstig, man kann in einem SBS-Setup aber nur Updates & Definitionen managen - die Konfigurationen müssen über GPOs erfolgen.

 

Und sollte man zu einer zusätzlichen Software-Firewall greifen, wenn das ganze System hinter einem Router sitzt?

 

Die im SBS integrierte Firewall ist automatisch korrekt konfiguriert. Zusatzsoftware brauchst du nicht.

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