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Wohin mit dem Fileserver? - Systemintegration


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Hallo,

 

Fall:

- Kunde mit 100 Mitarbeitern. davon 15 TS User, Tendenz steigend

- Bis auf Exchange u. SCE sollen alle Dienste redundant sein

- genutzte Dienste: SQL, Exchange, DC, DNS, SCE, TS u. Fileserver

- Speicherbedarf Files momentan ca. 300GB

 

Meine Überlegung:

 

Server 1:

- Windows Essential Business Server 2008, Server 1/2

- SQL Primär

- DC

- SCE

- HW: DL380, 1xRAID1, 1xRAID10, 2xQuadCore, 8GB RAM

 

Server 2:

- Windows Essential Business Server 2008, Server 2/2

- SQL Sekundär (Spiegelung oder Lastenausgleich)

- Exchange 2K7

- Forefront Security für Exchange

- Printserver

- Terminal Gateway Server

- HW: DL380, 1xRAID1, 1xRAID10, 2xQuadCore, 8GB RAM

 

Server 3:

- W2K8

- Terminal Server

- Fileserver Primär (über DFS)

- HW: DL180, 4x300GB SAS RAID5, 1xQuadCore, 6GB RAM

 

Server 4:

- W2K8

- Terminal Server

- Fileserver Sekundär (über DFS)

- HW: DL180, 4x300GB SAS RAID5, 1xQuadCore, 6GB RAM

 

Server 5:

- ältere HW kann verwendet werden

- Windows 2003

- DC - Backup

- Fileserver Archiv

- DaSi

 

----------------------------------

 

Die Fileserversache liegt mir etwas schwer im Magen, da der Kunde absolute Redundanz möchte u. ein einzelnes SAN somit nicht in Frage kommt.

 

Hier wird darauf hingewiesen, dass es zwar nicht idealst, aber durchaus möglich ist. Man darf ja nicht vergessen, dass wir momentan für rund 15 User 2 Terminalserver haben.

 

Was sagt ihr dazu?

 

besten Dank u. vG,

mario.

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EBS ist glaub nicht ganz das richtige - schau dir mal die Anforderungen von EBS an. Der Security Server fehlt bei dir noch irgendwo. EBS ist kein Lizenzpaket sondern wie der SBS ein eigenes Produkt. Der SQL Server gehört auf eine seperate Kiste, bzw. zwei ebensolcher.

 

Evtl. kanns sinn machen hier Maschinen mit Virtualisierung zu konsolidieren, wobei Clustering von WS08 Maschinen unter ESX noch nicht supported ist.

 

Wo siehst du denn das Problem der Anschaffung zweier SANs?

 

Mich dünkt das der Kunde hier Anforderungen hat die ihm nachher sowieso zu teuer sind.

 

Achja: Was viele Bastelfirmen verkaufen ist DFS-R zur Redundanz. Das ist eine schlechte Idee.

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Moin,

 

wer "zwei SANs" empfiehlt, hat aus meiner Sicht das Konzept SAN nicht verstanden. Ein SAN ist ein Speichernetzwerk, das einen einheitlichen Zugriff auf (in der Regel) redundante Speicherressourcen bietet. Ein SAN ist kein Einzelgerät.

 

Die Anforderungen des Kunden sind so nicht sinnvoll. Die undifferenzierte "Redundanz" um der Redundanz willen erkauft er mit einem überkomplexen System, dessen Wartungsaufwand unangemessen ist und das selbst wiederum zahlreiche Fehlerquellen einbringt.

 

Ein sinnvoller Ansatz wäre, für jeden Dienst die relevanten Faktoren (maximal tolerierbare Ausfallzeit, maximal tolerierbarer Datenverlust, Aufbewahrungsfristen) zu klären und danach die dafür passenden Systeme zu entwerfen. Das hier vorliegende Konzept scheint mir umgekehrt entstanden zu sein und wird daher die nicht ausreichend definierten Anforderungen auch nicht erfüllen können.

 

Gruß, Nils

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Hallo!

 

Danke für eure Antworten.

Hmm, da das bisher sehr unterschiedliche Antworten war, gibt es wohl viele Wege nach Rom. die einen meinen, es wird sich leistungstechnisch nie und nimmer mit 4 servern ausgehen, die anderen meinen, zwei fette server u. clustern.

 

Ich gebe euch damit recht, dass die vom kunden gewünschte redundanz nicht einfach realisierbar ist. der business essentials server besteht lt. ms aus zwei servern: 1x verwaltung u. exchange + 1x sql.

 

um das ganze zusammenzufassen:

- blades halte ich bei 4 servern für zu übertrieben u. teuer

- will der kunde ausfallsicherheit, ist eine SAN zu wenig. 2 SANs bei seinen anforderungen sind mE. zu viel. wir haben selbst eine msa2000, die uns bereits 2x ausgefallen ist.

- sql spiegelung zwecks ausfallsicherheit ist auf dem BES nicht empfohlen. ok, das macht die sache schwieriger, da der kunde auf jeden fall sql ausfallsicherheit möchte. DC, fileserver u. sql sollen redundant sein.

- wir setzen selbst dfs-r ein u. sind ganz zufrieden damit. was sind hier die gegenargumente?

 

@substile u. nilsk:

ich gebe euch recht. das problem ist nur, dass der kunde seine anforderungen an mehrere firmen in auftrag gegeben hat. nun liegt es an uns ein realistisches system zu entwerfen, das den meisten anforderungen genügen kann. vielleicht sollte man zwei 4-wege server andenken u. alles darauf virtualisieren. da sind wir aber auf einem schlag bei 35k€+

 

wer hat noch ideen?

besten dank inzwischen!

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da der kunde auf jeden fall sql ausfallsicherheit möchte.

Was genau bedeutet "ausfallsicherheit" für diesen Kunden? Wie lange genau darf der Service nicht erreichbar sein? Sekunden, Minuten, Stunden?

 

DAS meinte Nils mit "Anforderungen definieren".

 

Höchste Ausfallsicherheit kriegste mit einem in Echtzeit gespiegelten System. Dazu brauchste Software ala Marathon Everrun oder CA WanSync + redundante Hardware natürlich. Wird nicht billig.

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lt. kunde ist 1h ausfallzeit zu geschäftszeiten zwar sehr unangenehm, aber vertretbar. ich denke, dass bei 100 ERP usern SQL, DC u. fileserver am ausfallsichersten sein sollte, 3h exchange ausfall sollte kein debakel sein, da das hauptgeschäft über ERP abgewickelt wird.

ich habe gerade bemerkt, dass ich die EBS idee falsch verstanden habe. ich dachte, es handelt sich um einen dicken server, dabei braucht es allein für die EBS ohne SQL schon 3 physikalische server.

 

ich frage mich dann, wie die kundenanforderungen effizient, sprich mit wenig servern zu bewerkstelligen ist. EBS auf einer maschine zu virtualisieren wär zar möglich, nur braucht es dann ein unglaubliches festplatten u. netzwerk-system.

 

was sind eure vorschläge für eine mögliche flache realisierung?

 

weg von EBS u. hin zu standard servern?

- wenn wir die sicherheit durch zyxel zywall lösen, braucht es keinen sicherheitsserver, überwachung ist hier auch kein muss.

- es wäre dann so, wie ich ganz oben beschrieben habe, nur eben mit standard-lizenzen anstatt EBS.

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Server mit identischer Hardware kaufen, wovon einer rein als Reservergerät dient.

In jeden, bis auf den Spare, eine extra Platte rein für Windows Server Backup.

Alle laufenden Systeme mindestens täglich, besser öfter, voll sichern.

 

Fällt jetzt eines aus, kannste quasi einen Bare-Metal-Restore auf die Spare ausführen oder vielleicht nur den Spare ausschlachten. Je nachdem, was gerade günstiger kommt.

 

DCs hältste ausfallsicher indem einfach mehr als einen hast. Trotzdem Backup machen nicht vergessen!

 

SQL und Exchange auf jeweils einen eigenen Server, der auch kein DC ist.

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Jetzt habe ich mal eine Frage:

 

Was versteht ihr bzw. der Kunde denn unter "Ausfallsicherheit"? Lediglich die technisch-elektronische? 1 Stunde sei unangenehm, aber vertretbar - soweit, so gut. Was aber, wenn die Hütte in Flammen steht? Wie sieht es dann mit der Ausfallzeit aus?

 

Wie werden die Server hardware-seitig geschützt? Ein Verbund mehrerer Server (sei es ein SAN etc.) ist doch eine trügerische Sicherheit, wenn die Geräte physikalisch am selben Ort sind.

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