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Bekommt ein Modem Die DNS-Adresse, IP, +Gateway vom Provider?


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Hi,

 

mein Dozent hat mir heute versucht zu erklären, daß ein Modem (z.B. DSL-Modem) beim Einwählen die DNS-Adresse, IP-Adresse… vom Provider bekommt.

Ich war der Meinung, daß nicht das Modem, sondern der angeschlossene Rechner diese Daten bekommt, wenn in der TCP/IP Konfiguration eingestellt ist: IP+DNS Adresse automatisch beziehen.

Seiner Aussage nach sind das zwei völlig verschiedene paar Schuhe; der Prozess sei unabhängig von der TCP/IP-Konfiguration des Rechners. Genaueres war er aber nicht im Stande darüber zu sagen.

IMHO ist das Modem gar nicht in der Lage diese Daten zu beziehen, da es einige Level tiefer im OSI Schichtenmodell anzusiedeln ist. Das Modem stellt durch irgendwelche DSL-Protokolle nur die Hardware-Verbindung sicher. Für alles Andere ist z.B. der TCP/IP Stack auf dem Rechner verantwortlich.

Sehe ich das richtig?

 

Die Meinungsverschiedenheit entstand als wir versucht haben herauszufinden welcher DNS-Server für die Namensauflösung (z.B. heise.de) bei einem Server-Betriebssystem mit laufendem DNS-Server (Standartkonfiguration bei z.B. MSServer2003) zuständig ist. Der DNS-Server des ISP oder der lokale auf dem MSServer2003?

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Die Meinungsverschiedenheit entstand als wir versucht haben herauszufinden welcher DNS-Server für die Namensauflösung (z.B. heise.de) bei einem Server-Betriebssystem mit laufendem DNS-Server (Standartkonfiguration bei z.B. MSServer2003) zuständig ist. Der DNS-Server des ISP oder der lokale auf dem MSServer2003?

 

Diese Anfrage würde folgendermaßen verlaufen:

- Anfrage an deinen DNS-Server: Kennst du heise online

- DNS Server prüft das in seinem Cache, kann es nicht finden

- DNS Server fragt seine Forwarder (sofern denn eingetragen), ob die heise online. Bekommt er dort eine entsprechende Antwort, wird dir diese zurückübermittelt

- bekommt er keine Antwort von den Forwardern (eigentlich unwahrscheinlich) oder hat keine eingetragen (soll vorkommen hab ich mir sagen lassen), dann gibt es bei Windows DNS (keine Ahnung ob das bei BIND genauso ist), noch sogenannte Root-Hints.

Das sind fixe DNS-Server welche im Internet verteilt sind, welche dann angefragt werden. Diese wären also die letzte befragte Instanz und würde die IP zu der Domain heise online zurückliefern, sofern es sich dabei um eine aktuelle Domain handelt.

Die erhaltene Information liefert der DNS Server dann an deinen Client aus.

 

 

daß ein Modem (z.B. DSL-Modem) beim Einwählen die DNS-Adresse, IP-Adresse… vom Provider bekommt.

Insofern korrekt, das das Modem dein Netzwerkinterface ist, auf welches die IP gebunden wird. Genauso wie deine Netzwerkkarte eine IP von deinem DHCP Server bekommen würde, wenn du deinen Rechner in ein LAN mit DHCP einklinkst.

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Hi,

 

mein Dozent hat mir heute versucht zu erklären, daß ein Modem (z.B. DSL-Modem) beim Einwählen die DNS-Adresse, IP-Adresse… vom Provider bekommt.

 

Das stimmt in der Form maximal, wenn du Modem und Router als ein Gerät betrachtest. ;) Ansonsten bekommt das verbindungherstellende Gerät (dein Server) diese Daten auf der DFÜ Schnittstelle.

 

alles Andere ist z.B. der TCP/IP Stack auf dem Rechner verantwortlich.

Sehe ich das richtig?

 

Sehe ich genauso.

 

Die Meinungsverschiedenheit entstand als wir versucht haben herauszufinden welcher DNS-Server für die Namensauflösung (z.B. heise.de) bei einem Server-Betriebssystem mit laufendem DNS-Server (Standartkonfiguration bei z.B. MSServer2003) zuständig ist. Der DNS-Server des ISP oder der lokale auf dem MSServer2003?

 

Das ist doch aber schon wieder was vollkommen anderes. Das hat doch mit DSL/Modem weder noch zu tun. ;) Denn theoretisch funktioniert beides wenn man es korrekt konfiguriert.

 

Bye

Norbert

Insofern korrekt, das das Modem dein Netzwerkinterface ist, auf welches die IP gebunden wird. Genauso wie deine Netzwerkkarte eine IP von deinem DHCP Server bekommen würde, wenn du deinen Rechner in ein LAN mit DHCP einklinkst.

 

Naja eben: Es ist ein Netzwerkinterface deines Rechners und kein Gerät mit IP. ;) Aber genau da stimmt dann deine obige Aufzählung insofern nicht mehr, als das die erste Anfrage "Kennst du heise online" genauso gut an das DFÜ Netzwerkinterface gestellt werden kann. ;)

(oder täusch ich mich jetzt total?)

 

Bye

Norbert

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als das die erste Anfrage "Kennst du heise online" genauso gut an das DFÜ Netzwerkinterface gestellt werden kann.

(oder täusch ich mich jetzt total?)

 

Ich bin mir grade auch nicht (mehr) sehr sicher. Ich glaube aber nicht, wenn dann wäre die erste Überprüfung zwar gegen das eigene Gerät (sprich Rechner mit Modem bzw. DFÜ-Interface) aber dann ja wohl gegen die Hosts-Datei... Oder bin ich da jetzt auf dem Glatteis?

 

Off-Topic:

Ich habs geahnt... Irgendwann holen einen die theoretischen Grundlagen wieder ein, bei denen man in der Vorlesung gepennt hat oder die CT spannender war :D

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Ich bin mir grade auch nicht (mehr) sehr sicher. Ich glaube aber nicht, wenn dann wäre die erste Überprüfung zwar gegen das eigene Gerät (sprich Rechner mit Modem bzw. DFÜ-Interface) aber dann ja wohl gegen die Hosts-Datei... Oder bin ich da jetzt auf dem Glatteis?

 

Off-Topic:

Ich habs geahnt... Irgendwann holen einen die theoretischen Grundlagen wieder ein, bei denen man in der Vorlesung gepennt hat oder die CT spannender war :D

 

Grins! Zumindest gehts mir nicht alleine so. ;) Aber wie ich schon schrieb: Die Frage wer das im Endeffekt auflöst (eigener DNS oder Provider DNS) stellt sich eigentlich gar nicht, da es so und/oder so konfiguriert werden kann. Man könnte den Provider DNS ja bspw. auch nie nutzen.

 

Bye

Norbert

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Nein, beim DNS ist keine Weiterleitung aktiv.

Der Dozent meinte, daß immer der DNS-Server des Providers gefragt wird, da ja das Modem immer die DNS-Adresse bekommt, auch wenn eingestellt ist, daß die DNS-Adresse nicht automatisch bezogen werden soll.

Mit den Root-Hints meinst Du jetzt aber nicht die Root-Server, oder? Kann mir kaum vorstellen, daß die in diesem Beispiel gefragt werden würden; das sind doch die „MASTER-DNS-Server“ …

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Nein, beim DNS ist keine Weiterleitung aktiv.

Der Dozent meinte, daß immer der DNS-Server des Providers gefragt wird, da ja das Modem immer die DNS-Adresse bekommt, auch wenn eingestellt ist, daß die DNS-Adresse nicht automatisch bezogen werden soll.

 

Also mir klingt das irgendwie nach "keine Ahnung" ;)

 

Mit den Root-Hints meinst Du jetzt aber nicht die Root-Server, oder? Kann mir kaum vorstellen, daß die in diesem Beispiel gefragt werden würden; das sind doch die „MASTER-DNS-Server“ …

 

Warum sollten die nicht gefragt werden? :) Ist schliesslich eingestellt in einem Windows DNS wenn du nicht selbst Rootserver bist und die Root-Hints nicht entfernt wurden.

 

Bye

Norbert

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Der Dozent meinte, daß immer der DNS-Server des Providers gefragt wird, da ja das Modem immer die DNS-Adresse bekommt, auch wenn eingestellt ist, daß die DNS-Adresse nicht automatisch bezogen werden soll.

 

Mal gesetzt den Fall, das die DNS-Server Adresse nicht automatisch bezogen wird (was ich mal deutlich bezweifeln würde): es gäbe jetzt keinen Verweis auf einen Server der bei DNS-Anfragen zu kontaktieren wäre. Damit wäre es nur noch möglich, die Hosts-Datei abzufragen. Wenn die dich nicht weiter bringt, dann wirst du unweigerlich ins Leere laufen. Warum sollte denn dann der DNS Server des Providers befragt werden, wenn da nichtmal ein Verweis darauf existiert? Wie erklärt dein Dozent denn dieses Verhalten?

 

Das Modem bekommt definitiv nicht die Adressen zugewiesen, sondern die DFÜ-Schnittstelle.

Wer von beiden stellt denn in dem Fall das Netzwerkinterface dar? Ist die DFÜ-Schnittstelle das Interface oder ist das Modem das Interface? Hast du dafür ne gute Quelle, die das näher beleuchtet Kampfhase?

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Hi,

 

das DSL Modem ist doch nur ein Signalkonverter ohne sonstige Funktionen.

Es terminiert das DSL Signal auf der Leitung ( was die Telekomtechniker

bei der Leitungsprüfung testen können ) und konvertiert dieses. Mehr nicht.

 

Die IP Adresse wird an das nachstehende Interface vergeben ( Router / PC )

welches die Einwahl macht.

 

Wie dein Dozent zur der Aussage em Eröffnungstread kommt bezgl.

daß ein Modem (z.B. DSL-Modem) beim Einwählen die DNS-Adresse,

IP-Adresse… vom Provider bekommt würde mich auch interessieren.

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Ok, dann sollten wir hier noch klären ob wir von nem DSL-Modem reden oder von nem Analogmodem reden. Ich denke das es da ein paar Unterschiede in der Betrachtung gibt, oder bin aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit völlig weg vom Fenster?

 

Hmmm ich tippe auf letzteres. Denn auch ein MoDem macht ja nix anderes als Moduliere und Demodulieren. ;)

 

Bin schon wech

Norbert

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