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Subnetting


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Hi,

 

Mich plagt auch eine Frage. Hab bis jetzt noch keine Lösung

gefunden.

 

Klasse C-Netz, mit Subnet-Mask 255.255.255.0

Ich möchte das Netz in 4 Subnetze teilen, verwende als

Mask 255.255.255.192 (ohne Berücksichtigung von RFC 950).

Ich erhalte also mit 4 Bits im vierten Oktett vier Teil-

netze (2^4).

 

Maske:

 

11111111 11111111 11111111 11000000

 

Netzwerkadresse: 192.168.123.0

 

Die Hostadressen der 4 Teilnetze lauten demnach:

a. 192.168.123.1-62

b. 192.168.123.65-126

c. 192.168.123.129-190

d. 192.168.123.193-254

(abzügl. Hostadressen, die nur aus Nullen oder Einsen bestehen).

 

Meine Frage lautet nun:

 

Eine Hostadresse lautet z.B.

11000000 10101000 01111011 00010000 (192.168.123.16) - liegt im 1. Teilnetz

 

ein anderer Host hat die Adresse

11000000 10101000 01111011 11011100 (192.168.123.220) - muß im 4. Teilnetz liegen

 

Wenn nun in der Mask 2 Bits von der Host-ID für die Subnet-ID verwendet werden,

(siehe Mask oben), bleiben für die Host-Ids nur mehr 6 Bits übrig. Mit 2^6 lassen

sich theoret. 64 Adressen erzeugen. Das heißt: in jedem Teilnetz 64 Adressen.

 

Wie kann ein Host aber z.B. die Adresse 220 erhalten, wenn nur 6 Bits für die

Host-ID zur Verfügung stehen. Oder zählen die zwei Einser im letzten Oktett

(siehe oben), die ja die Subnet-ID sind, auch zur Host-ID? Wenn nicht, wie

ist es möglich, mit dem Bits den Wert zB 220 darzustellen?

 

Danke für eine Antwort.

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Jo, antworte ich hier auch noch mal ;)

Zunächst mal: super! Du hast es voll geblickt mit dem Subnetting.

Aber zu deiner Frage: das ist ja der Trick mit der klassenlosen Adressierung. Der Host hat nicht die Host-ID 220!! Bei der klassenlosen Adressierung zählt eigentlich nur die IP-Adresse zusammen mit der Subnetmask, um aussagekräftig zu sein. Ein Oktett allein, wie hier zum Beispiel die Zahl 220 im 4. Oktett sagt nichts aus, insbesondere nicht unbedingt etwas über die Host-ID

Hätte man noch Klassen, würde es stimmen mit der ID 220, aber so. Und am besten fällt das eben bei einem gesubnetten früheren Class C auf, wie du jetzt selber festgestellt hast.

 

grizzly999

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Hi Grizzly!

 

 

Villeicht kannst Du, obwohl es heute schon spät ist, noch

einmal etwas weiter ausholen.

 

Zunächst sagt mir der Begriff klassenlose Adiressierung nichts.

Es gibt doch noch Klasse A, B,. C ...

 

 

Nun noch einmal das Problem:

Die Subnetmask lautet:

11111111 11111111 11111111 11000000

 

Host A

11000000 10101000 01111011 00010000 (192.168.123.16)

Host B

11000000 10101000 01111011 11011100 (192.168.123.220)

 

Ich (am Host B, statische IP: siehe oben) soll Daten von Host A erhalten. Da sich Computer B im Teilnetz 11 befindet, müssen

die Pakete mit Hilfe eines Routers in dieses Netz geroutet

werden.

 

Wie wird die IP des Zielrechners B mit dem Hostanteil 220 gebildet?

Diese Zahl dürfte aus dem Host-anteil des letzten Oktetts sowie

aus der SubnetzID des letzten Oktetts gebildet werden?

Damit werden für die Host-ID alle 8 Bits des letzten Oktetts

herangezogen. Die beiden ersten Bits dienen zusätzlich

noch als Subnet-ID? Ist es so?

 

Die Zahl 220 muß ja konkret vorliegen, da der Zielrechner ja

genau dieses Host-Adresse aufweist.

 

 

Danke für Deine Antwort noch zu so später Stunde.

 

Grüße

Cralli

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Zunächst sagt mir der Begriff klassenlose Adiressierung nichts.

Es gibt doch noch Klasse A, B,. C ...

Leider falsch!! Das ist das, was ich meinen Students immer als erstes beim Subentting beibringe und zwanzig mal in der Stunde wiederhole: Klassen (A,B,C,D,E) sind TCP/IP GESCHICHTE.

Seit ewigen Jahren schon haben wir CIDR, allein schon dadurch ersichtlich, dass man neben der IP-Adresse eine SubnetMask braucht. Egal, wie geschrieben, 255.255.255.0 oder /24. Die Klassierung ist damit aufgehoben, in der das IP-Protkoll nur anhande der höherwertigen Bits die Netz-ID rausrechnete. Jetzt braucht das IP-Protokoll zusätzliche die Angabe der SubnetMask, um Netz-ID und Host-ID-Anteil auseinanderzuhalten.

Und deshlabgibt es keine Klassen mehr, man spricht nur von Class-A Adresse oder Class-C Adresse, weil die NetzID aus der SubnetMask dem entspricht, was früher Class-A oder .... war

 

 

grizzly999

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Hallo Grizzly,

 

wahrscheinlich kann ich heute nicht mehr denken ...

Ich kann aus Deinen Ausführungen nicht entnehmen,

wie ein Datenpaket zum Rechner 220 kommt.

 

Im Protokolloverhead eines abgeschickten Pakets ist ja auch die IP des Zielrechners enthalten. Wie entsteht aus Subnet-Mask

und IP des Zielrechners die vollständige und richtige

Host-ID (220). Ich wäre doch sehr froh, wenn ich das

wü0te. In Fachbüchern steht alles mögliche. Eine

Antwort auf diese Frage fand ich aber noch nicht ...

 

Grüße

Cralli

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Der sendende Rechner schaut in der Routingtabelle nach, in welchem Subnetz sich die IP-Adresse 192.168.123.220 befindet. Ist es das lokale Netz, weil er selber z.B. die 192.168.123.221/26 hat, dann macht er einen ARP-Request auf die IP-Adresse 192.168.123.220 (nicht auf die Host ID 220!!!). Darauf antwortet der betreffende Rechner, denn er hat ja die 192.168.123.220.

 

Aber genau darin liegt ja der "Trick" mit der SubnetMask. Es geht dabei darum, über die Routingtabelle festzustellen, ist die IP-Adresse w.x.y.z in meinem Netz oder einem Remotenetz, im ersten Fall kann ich den Knoten direkt erreichen, im anderen Fall muss er den Frame an einen Router schicken.

 

Man könnte sprachlich in diesem Beispiel übrigens durchaus den Begriff Host-ID benutzen, aber nur zusammen mit der Subnetmask!. Also, der Rechner A hat die Host-ID 220 im Netz 192.168.123.192/26

Damit ist klar, in welchem Netz er sich exakt befindet.

 

grizzly999

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Danke für die Infos.

 

Ich bin (noch) kein TCP/IP-Könner. Daher versuche ich, das was ich jetzt weiß zusammenzufassen und ev. zu ergänzen.

 

1. Der Sendehost (A) macht einen ARP-Request an den Zielhost (B) - um die MAC-Adresse dieses Rechners zu ermitteln. Dieser antwortet mit einem ARP-Reply.

 

Erst wenn die Destination-MAC-Adresse bekannt ist, dann ist es dem sendenden Host moeglich die Datenframes (OSI-Layer 2) fuer den Versand der Datenpakete bereitzustellen.

 

2. die Adresse des Zielhosts befindet sich n i c h t im eigenen Subnetz --> der sendende Host bildet Datenframes mit der Destination MAC-Adresse des Defaultgateways

 

Das Defaultgetway erhaelt den Frame und stellt fest, dass er an ihn gesendet wurde (MAC-Adresse), er entpackt den Datenframe bis zur Schicht 3 des OSI-Modells und schaut im IP-Header die logischen Adressen an. Da das Datenpaket nicht an ihn geschickt wurde, sondern eine andere Ziel IP-Adresse besitzt, versucht es

das Paket weiterzurouten. Erst hier dürfte die Routingtabelle ins Spiel kommen, da festzustellen ist, in welches Subnetz das Daten-

paket weitergeleitet wird ? ´

 

Oder schaut der Sende-Host sofort in einer Routing-Tabelle nach

(ev. in der eigenen?)? und sendet den Request sofort zum Router,

der dann in seiner Routing-Tabelle nachsieht?

 

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Routingtabelle und

subnetmask (zB. 11111111 11111111 11111111 11000000)

und wenn ja, welchen?

 

Herzliche Grüße

Cralli

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Original geschrieben von Cralli

Danke für die Infos.

 

Ich bin (noch) kein TCP/IP-Könner. Daher versuche ich, das was ich jetzt weiß zusammenzufassen und ev. zu ergänzen.

 

1. Der Sendehost (A) macht einen ARP-Request an den Zielhost (B) - um die MAC-Adresse dieses Rechners zu ermitteln. Dieser antwortet mit einem ARP-Reply.

 

Erst wenn die Destination-MAC-Adresse bekannt ist, dann ist es dem sendenden Host moeglich die Datenframes (OSI-Layer 2) fuer den Versand der Datenpakete bereitzustellen.

 

2. die Adresse des Zielhosts befindet sich n i c h t im eigenen Subnetz --> der sendende Host bildet Datenframes mit der Destination MAC-Adresse des Defaultgateways

 

Das Defaultgetway erhaelt den Frame und stellt fest, dass er an ihn gesendet wurde (MAC-Adresse), er entpackt den Datenframe bis zur Schicht 3 des OSI-Modells und schaut im IP-Header die logischen Adressen an. Da das Datenpaket nicht an ihn geschickt wurde, sondern eine andere Ziel IP-Adresse besitzt, versucht es

das Paket weiterzurouten. Erst hier dürfte die Routingtabelle ins Spiel kommen, da festzustellen ist, in welches Subnetz das Daten-

paket weitergeleitet wird ? ´

Das ist absolut richtig... :) Mit einer kleinen Korrektur: nachdem der Router das MAC-Adressenmässig an ihn adressierte Paket an die Netzwerkschicht hochgegeben hat, und der Router dann festgestellt hat, dass das nicht seine IP-Adresse ist, muss er zuerst nachschauen, ob er IP-Forwarding aktiviert hat.

Wenn nein, dann verwirft er das Paket.

Wenn ja, dann geht das selbe Spiel auf der anderen Seite des Routers von vorne los.

 

Oder schaut der Sende-Host sofort in einer Routing-Tabelle nach (ev. in der eigenen?)? und sendet den Request sofort zum Router,der dann in seiner Routing-Tabelle nachsieht?

nein, es war so richtig, wie du es geschrieben hast. jeder IP-Knoten hat eine eigene Routing-Tabelle, und wenn er ein Paket senden will, schaut er dort nach, ob das Ziel ein lokales ist, oder ein Remotehost.

 

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Routingtabelle und

subnetmask (zB. 11111111 11111111 11111111 11000000)

und wenn ja, welchen?

Ja, den Zusammenhang gibt es und der ist wichtig. Dieses Netz in dem sich der Knoten befindet, schreibt er sich in seine Routingtabelle und weiss damit erst (durch logische UND Verknüpfung mit der Ziel-IP), ob sich der Zielhost im eigen Netz befindet oder nicht.

 

Aber ich glaube, du hast es jetzt ziemlich gut drauf, sind nur noch Kleinigkeiten. ;)

 

grizzly999

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