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Erfahrungen Exchange 2k3 GD-Cluster


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Hallo Forum,

 

wir denken in der Firma gerade darüber nach, einen GDC über zwei Rechenzentren (Latenz ~3ms) aufzubauen. Dabei habe ich auch die speziellen Paper auf den MS-Seiten gelesen.

 

Ehrlich gesagt, habe ich aber noch kein Gefühl dafür, wie gut und/oder schlecht ein solcher Cluster läuft. Daher wäre ich für eure Eindrücke dankbar.

 

Hat jmd. so einen Cluster bereits aufgesetzt, und wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Würdet Ihr es wieder machen, oder beim nächsten Mal einen "klassischen" Cluster aufbauen, in dem die Rechner "nebeneinander" stehen.

 

Grüße und Danke im Vorraus

 

Jochen

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Hallo,

 

seit neuestem heißen GeoCluster/Stretched Cluster bei Microsoft "Multi-Site Cluster".

 

Achtet darauf, daß Ihr Windows Server 2003 (R2) Service Pack 2 einsetzt:

Cluadmin.de Windows Cluster Blog » Blog Archiv » Update / Featureupgrade - QFE KB921181

Der dort enthaltene Hotfix QFE 921181 bietet Dir nämlich ein paar sinnvolle Möglichkeiten Latenzzeiten zu entschärfen.

 

Was für eine Storage setzt Ihr ein?

Welche Version von Exchange habt Ihr vor einzusetzen?

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Hallo,

 

danke für die netten Tipps.

 

Storage ist Netapp und iSCSI. iSCSI steht leider nicht in den HCLs, auch noch ein Minuspunkt. Exchange ist 2003 (noch).

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es erst ein Multi-Site Cluster, wenn ich auch die Hardware komplett redundant aufsetze, oder?

 

Wenn ich nur die Server über eine WAN Strecke verteile und die Quorum+Applikationsdaten auf einem gemeinsamen Storage liegen, hätte ich doch wieder einen "normalen" CLuster, mit den entsprechenden HCL's, oder?

 

Das würde aus meiner Sicht vieles einfacher machen.

 

Grüße

 

Jochen

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Gerne ;)

 

Bei der Anbindung über iSCSI darauf achten, daß ihr ein eigenes VLAN für den iSCSI Verkehr auf den Switches definiert und PortFast auf den Switches aktiv ist. Mindestens ein Gigabitnetz nutzen.

 

Ein Multi-Site Cluster heißt nur, daß die beiden Nodes nicht im gleichen Raum bzw. RZ (Ort) stehen. Wenn beide Nodes auf eine Storage zugreifen, hast Du hier theoretisch wieder einen SPoF. In der Regel werden bei Multi-Site Clustern 2 Storage Einheiten eingesetzt, die gegeinander repliziert werden. Für Windows bleibt es eine Storage, die Replikation erfolgt also innerhalb der Storage.

 

Im Windows Catalog sollte so eine Lösung schon sein, es beruhigt erstmal ungemein, wenn man weiß, daß die Lösung ausgiebig getestet wurde. Zum zweiten kann es sein, daß MS PSS/GTSC keinen Support bietet, falls der Verdacht entsteht, daß der Fehlerfall aufgrund der eingesetzten Hardware auftritt.

Sicher, daß die Lösung nicht im Windows Catalog ist?

Netapp hat inzwischen recht viele Lösungen im Catalog: Windows Server Catalog - Netapp

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Hallo,

 

iSCSI VLan ist eingeplant :D

 

Der Storage SPoF ist mir bewusst. Ich denke aber, dass die Lösung um einiges einfacher wird, wenn wir den Storage so belassen. Das Storage System als solches ist bei uns sowieso geclustert.

 

Wenn ich nur einen zentralen Storage nutze, ändert sich bei der Konfiguration im Vergleich zu einem normalen Cluster aber nichts, wenn ich die Server über zwei RZs verteile, oder??

 

Den Link mit den Netapp Konfigurationen habe ich schon durchgewühlt. Die Konfig mit Software iSCSI, FSC, Netapp ist dort aber so aufgeführt:

 

Windows Server Catalog

 

Dann ist doch nur der Standalone Server getestet, und nicht der Cluster, oder?

 

Grüße

 

Jochen

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Der Storage SPoF ist mir bewusst (...) Das Storage System als solches ist bei uns sowieso geclustert.

Das musst Du mir erklären (?)

 

Dann ist doch nur der Standalone Server getestet, und nicht der Cluster, oder?

Der Bereich ist generell für "Cluster Solutions" - ist das Deine Lösung?

Falls ja, ist diese für Clustering freigegeben. Egal ob Multi-Site oder Standard Clustering.

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Das musst Du mir erklären (?)

Kein Problem. Netapp bietet die Möglichkeit seine Storage Systeme zu clustern. Eine Applikation bekommt es (fast) nicht mit, wenn ein Storage Controller ausfällt, da der jeweilige Clusterpartner den Dienst übernimmt. Das Ganze kann man auch über zwei Rechenzentren aufziehen und nennt sich dann streched Metro Cluster.

 

Wir haben bei uns aber nur die normal Ausführung:

 

2 Netapp Köpfe, mit jeweils x Shelfs. Die Shelfs sind per FC im Backend an die Köpfe angeschlossen (auch an die des jeweiligen Partners) und die Köpfe verfügen über einen Interconnect. Wenn ein Kopf ausfällt, bekommt der andere das mit und kann, da er auch auf die Platten zugreifen kann, alle Services weiterhin ausführen. Die Auszeit beträgt ca. 90 sekunden, da das OS auf dem anderen Kopf einmal gebootet wird.

 

Das wars nur ganz grob :D Funktioniert aber 1A!

 

Der Bereich ist generell für "Cluster Solutions" - ist das Deine Lösung?

 

Spitze!! Dann habe ich die Seite falsch verstanden. War irritiert, da bei einigen Systemen extra der Cluster ausgewiesen war.

 

Grüße und Danke

 

Jochen

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Ah - ok, Du meinst also die NetApp MetroCluster, dann habt Ihr ja bereits Redundanz auf Storage Ebene.

 

Ja, das passt. Wenn Ihr hundertprozentig sicher gehen wollt, dann macht einen Case bei PSS/GTSC auf. Die sehen sich Euren Aufbau im Detail an, eventuell im Rahmen eines Advisory Case. Dann hat man es später auch einfacher, wenn man Support dafür braucht.

An sich ist die Listung allerdings schon ein gutes Zeichen ;)

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Hi,

 

jein, Metro Cluster haben wir nicht. Wie gesagt, noch ists n normaler Netapp Cluster (3050C), beidem die Köpfe nebeneinander stehen. Klar, wenn das ganze Rechenzentrum weg ist, dann ist auch der Cluster weg. Da wir die Daten aber mit Snapmirror auf unsere Nearline Systeme (im jeweils anderen RZ) spiegeln, ist mit manueller Interaktion die Datensicherheit gewährleistet.

 

Würdest du unter diesen Vorraussetzungen empfehlen, die Server über die WAN Strecke zu verteilen? Vorteile hätten wir immer noch, wenn ein ganzes Rack ausfällt, oder Teile des Rechenzentrums. Wenn natürlich das Ganze RZ weg bricht (inklusive Netapp Cluster) müsste erst der Datenspiegel im zweiten RZ konfiguriert werden. Aber zumindest der Server ist schonmal da.

 

Das mit PSS/GTSC prüfe ich morgen gleich mal.

 

Die Sache mit der File-Share Witness hört sich auch gut an. Danke für den Tip, das kannte ich noch nicht.

 

Grüße, Jochen

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