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Informatikkaufmann, 3jahre Arbeitslos, MCSE = neue Hoffnung ?


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Hi,

 

ich hab 2004 meinen Abschluss zum Informatikkaufmann gemacht, bin aber vom Ausbildsungsunternehmen nicht übernommen worden. Seit Beginn meiner Arbeitslosigkeit kämpfe ich um Weiterbildungen. Jetzt endlich bekomme ich vom Jobcenter die Chance eine zu machen. Nach über 350 Absagen. Ein paar kleinere Praktika habe ich hinter mir. Ich habe mich eigentlich für MCSE 2003 entschieden. Doch hab ich mit meinem jetzigen Berufsweg zweifel das der MCSE oder irgendein ein anderes Zertifikat mich aus meiner Arbeitslosigkeit befreit. Wenn man hier Beiträge liest, wo fast jeder Dummkopf MCSE gemacht hat. Zudem auf dem Arbeitsmarkt soviele IT-Leute arbeitslos sind die wenigstens Berufserfahrung vorweisen können, glaub ich eigentlich nicht mehr an meine Zukunft im IT Bereich. Während meiner Ausbildung hab ich in einer EDV Abteilung gearbeitet und echt viele verschiedene Aufgaben gehabt. Das würde ich mir gerne auch wieder für die Zukunft wünschen.

 

Was meint ihr? Hab ich überhaupt noch eine Chance auf den IT Arbeitsmarkt?

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Moin,

Also ich sehe das so, dass der MCSE zwar keine Job-Garantie oder sowas ist, aber wenn man ein MCSA/MCSE-Cert hat, dann hat man auf jeden Fall bessere Chancen. So jedenfalls hoffe ich das... ;) Wichtig bei der ganzen Sache ist allerdings auch die Berufserfahrung und natürlich auch Weiterbildungen. Ich habe es persönlich erlebt, dass ein Arbeitgeber es für sehr gut befunden hat, wenn man sich auch mal Abends oder am Wochenende in seiner Freizeit weitergebildet hat. Das gab Pluspunkte. Dann sieht der evtl. Chef, dass auch bereit ist, mal was zu Opfern um an seine Ziele zu kommen.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg! :jau:

 

gruss

tobi

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Naja, wie du schon sagst, es gibt mittlerweiel sehr viele staatlich finanzierte Bäcker / MCSE's. Aber wenn man das Wissen hat, dann hat man (sofern man bis ins Gespräch kommt) auch eine Chance. Sofern man etwas von seinem Fach versteht.

 

Allerdings sind einige MCSE's nicht den Namen wert, den sie tragen... Habe selbst miterlebt (auf der anderen Seite des Schreibtisches) wie nett und belustigend manche MCSE's sind... Allerdings ist das schon fast traurig. Und wenn dann jemand meint: "Warum fragt ihr mich das alles? ich hab doch die Scheine", dann aber nix dahinter steckt, frag ich mich, wie er die bekommen hat.

 

Also ich denke, es kommt auf die Erfahrung an, welche chancen man auf dem Arbeitsmarkt hat. Aber ein erster Türöffner ist ein MCSE sicher schon.

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Wie xcode-tobi schon sagte, der MCSE ist keine Job-Garantie, aber evtl. ein Türöffner. Du hast das schon richtig erkannt, es gibt einfach zu viele IT-Fachleute, aber mit einer Zusatzqualifizierung hast Du zumindest eine bessere Chance. Aber wenn Du schon sellber daran zweifelst, solltest Du deine Zeit nicht mit dem MCSE verschwenden!

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Falls dir nichts anderes einfällt, nichts anderes bietet, dann mache den MCSE-Lehrgang und lege die Prüfungen ab!

 

Falls Du aber auf dem IT-Sektor keine Zukunft siehst, dann orientiere dich neu!

 

Ich persönlich sehe eine Kombination von Informatikkaufmann und MCSE als eine gute an. Letztendlich entscheidet neben der beruflichen Qualifikation auf dem Papier wesentlich die Persönlichkeit eines Kandidaten. Ein wirkliches Manko ist so eine lange Arbeitslosigkeit, damit sinkt der Kandidat im Ranking ab.

 

Wie meine Pre-Poster schon ausführten, der MSCE ist keine Jobgarantie, er ist Bestätigung einer gewissen Zusatzqualifikation. Leider ist durch begangene Sünden der Ruf des MCSE-Zertifikates bei vielen Arbeitgebern ruiniert; oft sind es nur Vorurteile, nicht einmal auf eigene Erfahrung induziert, aber sie sind vorhanden.

 

Ich wünsche viel Erfolg und auch das dazu nötige Quentchen Glück.

 

Edgar

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Was meint ihr? Hab ich überhaupt noch eine Chance auf den IT Arbeitsmarkt?

 

Hallo,

Dazu kann man eine Aussage machen, wenn man deine kompletten Bewerbungsunterlagen kennt. Ein gutes Ausbildungszeugnis z.B. erleichtert den Einstieg sicher, ein schlechtes machts nicht einfach.

Hast du bei deinen 350 Bewerbungen/ Absagen Vorstellungsgespräche oder nur sofortige Absagen etc. etc.

 

Der IT-Arbeitsmarkt ist auch nicht viel anders, als andere Arbeitsmärkte. Gute, engagierte Bewerber, auch Einsteiger, werden gesucht, mässig gute haben es schwer

 

cu

blub

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Es macht natürlich auch auf dem Papier einen besseren Eindruck, wenn eine längere Arbeitslosigkeit durch eine fachliche Weiterbildung "unterbrochen" wird.

Das zeigt einerseits, dass Du nicht untätig rumsitzt, andererseits Dein Interesse an der Thematik und dass Du zu Deiner Berufswahl stehst.

 

Abgesehen davon ist es gerade in unserer Branche von enormer Wichtigkeit, auf dem Laufenden zu bleiben und das bestenfalls auch nachweisen zu können.

 

Daher halte ich in Deinem Fall die oben geschilderte Kombination für durchaus sinnvoll.

Parallel würde ich mich mal mit einem professionallen Berater zusammen setzen, ob man nicht evtl. noch an Deiner Bewerbungsstrategie (inkl. Aufbau, Optik und somit Attraktivität der Bewerbungsunterlagen) etwas optimieren kann...

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Ich hab die ersten 6 Monate ein paar Vorstellungsgesrpäche gehabt, danach kein Einziges mehr.

 

Klar, Leute die zu lange arbeitslos sind, fliegen gleich in der Vorauswahl raus. Wenn man erst einmal laänger als 1 Jahr arbeitslos ist, wird man kaum mehr eingeladen, dann hilft ein MSCE auch nicht viel.

 

Wenn du dich für den MSCE entscheidest, brauchst du nebenbei noch ein "Praktikum", um wieder aktiv Erfahrungen zu sammeln und den Lebenslauf aufzubessern.

 

VG Java

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Die Frage, die sich mir stellt, ist eher: Welche Ansprüche stellst Du an Deinen "Wiedereinstiegsjob" ? Ich z.B. habe seinerzeit den Einstieg in den Bereich EDV über ein Support-Hotline geschafft. Soll heißen, ich habe für 2,5 Jahre wirklich kleine Brötchen gebacken und für einen Hungerlohn reichlich Stunden geleistet. Mich trotz dieses bescheidenen Lohnes überdurchschnittlich engagiert und kontinuierlich jedes Weiterbildungsangebot innerhalb des Unternehmens wahrgenommen. Bin innerhalb der Hotline dadurch bis zum Schichtleiter aufgestiegen und habe später den Eskalationssupport (direkte Schnittstelle zum Auftraggeber) gemacht. Nach 2,5 Jahren dann wurde ich von meinem jetzigen Arbeitgeber von dort abgeworben.

 

Rückblickend kann ich nur sagen, dass die Herabsetzung meiner Gehaltsansprüche und das Abgehen von meinen Postionsvorstellungen (hätte sicher gerne direkt als Admin gearbeitet) genau der richtige Weg waren. Ich habe damit erreicht überhaupt als Berufsanfänger eine Anstellung im IT Bereich zu bekommen und somit die Chance zu zeigen was ich kann. Ich bin mir sicher (zumindest sagte mr mein ehemaliger Chef das bei meinem Wechsel), dass ich auch beim ehemaligen Arbeitgeber "Karriere" hätte machen können und es theoretisch bis zum Leiter Call Center hätte bringen können. Auch Auslandseinsätze im Englischsprachigem Raum standen zur Diskussion.

 

Ich wünsche Dir für Deinen beruflichen Weg alles Gute und viel Erfolg und drücke Dir die Daumen für einen Arbeitgeber, der dir eine Chance gibt.

 

Greetings Ralf

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Hi Martix,

 

wenn ich das richtig verstehe bist Du also seit 3 Jahren arbeitslos und kannst bisher keine Berufserfahrung vorweisen. Das ist natürlich ziemlich heftig :-(

Derzeit sieht es (noch) auf dem IT-Arbeitsmarkt relativ gut aus. D.h. besser werden die Chancen auf einen Job wahrscheinlich nicht. Eher im Gegenteil, ich rechne Mitte/Ende 2008 wieder mit einem "Knick nach unten".

Für Dich sehe ich ehrlich gesagt nur die Chance über den Preis irgendwo reinzukommen (und damit an die nötige Berufserfahrung zu kommen).

Leider ist es nunmal so, dass Firmen sehr gerne bei Arbeitslosen drücken, da diese ja "auf Gedeih und Verderb" darauf angewiesen sind wieder in Lohn und Brot zu kommen. Von daher wirst Du wohl weniger auf 2.500-3.000€ brutto kommen.

Obwohl das natürlich nicht der beste Weg ist, hast Du es schonmal bei einem Zeitarbeitsunternehmen versucht? Die Bezahlung dort ist oft alles andere als dolle, aber Du bekommst auf jeden Fall Berufserfahrung und kannst Dich dann ja immer noch auf einen festen Job bewerben...

Meine Tipps: wenn Du wirklich im Bereich MS-Netzwerke arbeiten möchtest, dann mache die Schulungen und versuche es zur Not über Zeitarbeit. Alternativ würde ich mir aber auch mal andere Bereiche anschauen. Als Informatikkaufmann würde sich z.B. auch SAP anbieten. Vorteil: dort werden bessere Gehälter bezahlt und der Bereich ist alles andere als überlaufen!

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Das was Userle und mcse_killer76 gesagt haben, kann ich nur bestätigen. So würde ich es auch versuchen.

 

Interessanter ist doch eher was du machen möchtest. Als Admin oder Netzwerkler arbeiten oder im angestammten Beruf bleiben und als Verkäufer oder Anbieter von Netzwerklösungen agieren. Das Wissen des MCSE kann dir da hilfreich sein, eine generelle Lösung deines Problems ist es nicht.

 

Bist du dir im klaren, was du in deinem Beruf machen möchtest oder hast du dich nur, nicht böse gemeint, auf alles beworben was annähernd IT voraussetzte und bei dir in der Nähe war ?

 

Ich will jetzt keine klugen Ratschläge vermitteln, nur habe ich oft das Gefühl, dass die Leute nicht Wissen was sie wollen.

 

Wäre super wenn du mal kurz deine Ziele schilderst, dann kann man dir auch bestimmt schnell und effektiv sagen, ob der MCSE das richtige wäre.

 

mfg Dark-Knight

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Hier scheint jeder andere Erfahrungen zu haben. Deshalb auch mal meine.

 

Ich bin 2000er MCSE (Mitte 2002 gemacht) und habe bei meinem letzten Arbeitgeber (ein Systemhaus) während meiner normalen Tätigkeit nebenbei den Fachinformatiker (IHK) gemacht. Später gab es einen Stellenabbau und als der jüngste war ich raus. Vollzeit-Jobs gab es keine guten und so war ich ein paar Jahre selbständig mit mehreren kleinen Kunden (maximal 30 Arbeitsplätze).

 

Mein praktisches Fachwissen würde ich in der Gesamtheit als gut einstufen, aber ich habe mittelschwere Lücken. Sharepoint zum Beispiel kann ich gar nicht, Exchange (2003) kann ich zwar einrichten und konfigurieren, aber bei Dingen die den User betreffen (das fängt schon bei der Erstellung von öffentlichen Ordnern an) gehe ich ganz schnell in die Knie. Im Gegenzug kann ich VPN-Technik singen (egal ob Netscreen, ISA-Server, Funkwerk/ Bintec oder Cisco), bei Microsoft-PKI weiß ich aber wieder fast nichts.

 

Ich habe immer wieder versucht einen Angestelltenjob zu bekommen, Einladungen zu Gesprächen gab es kaum und wenn dann wurden nur lächerliche Gehälter geboten. Der MCSE hilft mir dabei auch nicht viel. Erstens ist er veraltet (weil nur 2000er) und zweitens war ich praktisch nie auf Enterprise-Systemen tätig. Cluster, etc. kenne ich nur von der MCSE-Ausbildung, in der Praxis habe ich sowas niemals gesehen. Einen 08/15-Job würde ich sofort bekommen (Werkstatt bei PC Sezialist oder so 'nen Kram), das will ich aber nicht. Mit meinem Wissen/ Zertifikaten stehe ich auf der Stufe mit hunderttausend anderen "halbqualifizierten" und "Enterprise-Unerfahrenen" möchte-gern-Administratoren. Da an Gehälter von 2.500 bis 3.000 Euro zu denken ist Irrsinn, wenn sich andere für 1.500 Euro (brutto!) um einen Vollzeit-Job prügeln.

 

Da ich ein Abitur habe habe mich deshalb im Sommer 2006 an der Fernuni Hagen als Student eingeschrieben und genau die Fächer belegt, die ich später bei einem Vollzeitstudium im IT-Bereich angerechnet bekomme (Grundlagen, Mathematik, etc., KEINE Programmierung).

 

Gleichzeitig habe ich Bewerbungen rausgeschickt und einen Job als Student gesucht und man glaubt es kaum, das Studium wirkte Wunder. Von 9 zeitgleich im Herbst letzten Jahres (mit Beginn des Fernstudiums) verschickten Bewerbungen (die teilweise auch an die Unternehmen gingen wo ich mich schon mal als Vollzeitkraft beworben habe) habe ich nur 2 Absagen erhalten! Die anderen 7 haben mich zum Gespräch eingeladen und 4 Angebote bekam ich anschließend für eine Anstellung in Teilzeit. 2 davon habe ich sofort angenommen, einen Job unter der Woche (20 Stunden) und den anderen Job nur samstags (5 Stunden). Dank freier Zeiteinteilung beim Fernstudium war das alles kein Problem. Den dritten Job hatte ich nur während der Ferien und vielleicht auch wieder in den nächsten Ferien.

 

Nachdem ich die beiden Job hatte habe ich mich dann im Sommer diesen Jahres an meiner örtlichen Fachhochschule beworben und bin dort jetzt Vollzeitstudent der Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 7 Semester inkluive Praktikum). Alle Prüfungen von der Fernuni Hagen wurden mir anerkannt, weshalb ich jetzt in den ersten beiden Semestern nur sehr wenig Kurse belegen muss. Das kommt mir bei meinem ersten Teilzeit-Job sehr entgegen, da ich da kaum in Zeitbedrängnis komme und ich kann in der Hochschule mehrere freiwillig-zusätzliche Englischkurse (alle kostenlos inklusive) belegen.

 

Bafög bekomme ich keins, weil ich mit den beiden Teilzeitjobs mit insgesamt 20 Stunden pro Woche (den einen reduziert auf 15 unter der Woche, den anderen weiterhin 5 Stunden am Samstag) zu viel verdiene.

 

Meine Erfahrung ist dass man als Student ganz anders behandelt wird als als MCSE/ Fachinformatiker. Ich hätte diesen Schritt schon viel früher machen sollen.

 

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Mein Fazit: Wer arbeitslos ist sollte sich mal Studiengänge - Gesamtüberblick - Studiengänge - Studium - FernUniversität in Hagen näher anschauen anstatt nur rumzujammern dass er keinen Job hat. Das Studium kann man als Fernstudium nebenbei machen (der Anspruch auf ALG bleibt bestehen, wenn man das in Teilzeit macht), man kann mit den Prüfungsergebnissen und mit dem Studium an sich auch Klinken putzen gehen. Für EDV-Interessierte sind die Studiengänge Informatik (Heft 8) und Wirtschaftsinformatik (Heft 3a, Bereich Wirtschaftswissenschaften) interessant.

 

Eine fachgebundenen Hochschulreife reicht als Zugangsberechtigung aus. Wer die nicht hat kann sich auch eintragen und wird als Akademiestudierender behandelt und kann nach dem erfolgreichen Absolvieren von einer bestimmten Menge Kurse ein normales Studium beginnen. Hier lesen: Zugangsprüfung - Bewerbung - Studium - FernUniversität in Hagen

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Ich möchte auch gerne mal meine Eindrücke über den derzeitigen IT-Arbeitsmarkt, zumindest für meinen Blickpunkt im Norden (Schwerpunkt Großraum HH/HB) schildern.

 

Als ich meine Weiterbildung zum MCSA/MCSE begonnen hatte, war ich bereits 1 Jahr arbeitsuchend, konnte allerdings auf eine 11 jährige Berufserfahrung mit guten Arbeitszeugnissen zurückblicken. Als ich im Feb. 07 meinen MCSA geschafft hatte (noch 3 Monate bis Ende der Weiterbildung) habe ich angefangen intensiv Bewerbungen herauszuschicken, teilweise bis zu 10 pro Tag, alles zusammen in der Zeit von Feb. 07 bis Mai 07 ca 120 Bewerbungen. Die erhalten Reaktionen waren alles andere als ermutigend, nur ca. 60% der angeschriebenen Unternehmen haben den Eingang bestätigt (alle! Bewerbungen wurden per Mail oder Unternehmenswebsite zugestellt), von den 60% habe ich innerhalb von 3 Tagen eine standardisierte Antwort erhalten (wer die nicht kennt sollte man nur aus Spaß eine Bewerbung schreiben :rolleyes: ) , nur von einem Unternehmen erhielt ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, welches ca. 2,5 Std. dauerte, also nicht gerade ein kurzes Hallo und wieder rausgewunken, nach 3 Wochen auch hier wieder eine Absage, als Höhepunkt der Absage stand im Schreiben, das meine Bewerbung nicht in den engenen Kreis der Bewertung übernommen wurde, wofür war ich dann 2.5 Std. dort im Unternehmen?

 

Etwas resigniert habe ich meinen Aufwand für Bewerbungen herunter gesetzt und mich gedanklich schon mit Hartz IV beschäftigt und nur noch gezielte Bewerbungen geschrieben, die genau meinem Profil entsprachen.

 

Im Juli kam ich dann erneut zu einem Vorstellungsgespräch zu meinem jetztigen Arbeitsgeber. Es waren 4 Bewerber in den engen Kreis gekommen, diese wurden nach dem obligatorischen Kennenlern-Gespräch noch gesondert zu Arbeitsproben eingeladen. Mein Türöffner für diese Arbeitsprobe war ganz klar der MCSA bzw. die zusätzlichen Prüfungen zum MCSE (es fehlt nur noch die Design-Prüfung), mein letztlicher Erfolg die Stelle zu bekommen hatte 2 Gründe:

 

1. Ich konnte alle Erwartungen die auf Grund meiner Bewerbung in mich gesetzt wurden erfüllen

2. Meine Mit-Konkurrenten hatten nur noch warme Luft in der Hose, weil keiner das drauf hatte, was in der Bewerbung stand

 

Mit meinem jetztigen Job bin ich durchaus zufrieden, die Bezahlung ist mittelgut, die Rahmenbedingen perfekt (Gleitzeit, 38.5 Std. Woche mit Tarifvertrag, da öffentliche Einrichtung), ich möchte allerdings behaupten das durch meine Ehrlichkeit in meinem vielen Bewerbungen mir viele Möglichkeiten im Industriebereich für hochdotierte Stellen verwehrt blieben, nur weil ich meine Bewerbung nicht gemäß dem Anforderungsprofil "frisiert" habe, bin aber letztlich ganz froh darüber, den meine Mitbewerber für meinen Arbeitsplatz sind ja aus diesem Grund auf die Nase gefallen.

 

Zusammenfassend: Ein Zertifizierung ist keine Job-Garantie, sie hilft allerdings als Türöffner, und wie so oft - ehrlich währt am längsten! :D

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